Wenn man wollen würde wären die Maßnahmen da ganz einfach. Firma XY hat n Coronafall in der Belegschaft/darf nicht mehr in ein infiziertes Land liefern/Wasauchimmer: Alle zum Testen & vorsorglich erstmal häusliche Quarantäne und die Arbeit des Unternehmens wird bis auf noch laufende Angelegeheiten wie zw. Lieferungen eingefroren, es gibt keine Kosten, es gibt keine Einnahmen und wenn alles vorbei ist wird die Arbeit wieder aufgenommen als sei dazwischen nur der übliche Feierabend vergangen. [...]
Oder seh ich das Ganze zu einfach und selber realitätsfern?
Ich würde deine Frage mit 'Ja' beantworten, weil du ja bei einer Firma nicht davon ausgehen kannst, als wäre zwischen dem einen Feierabend an Montag, Woche 1 und dem anderen Arbeitsbeginn Montag, Woche 3 oder 4 weiter nichts passiert. Die Firma muss ja weiter die laufenden Kosten bezahlen, Gehälter, Gebäudemiete, Versicherungen, andere Verpflichtungen etc. pp. Das kann sich schnell auf mehrere hundertausende Euro summieren oder mehr (je nach der Größe). Das kann man einen Monat vielleicht noch aushalten, aber zwei, drei, vier? Dazu kommt, dass nach deinem Vorschlag die Firma, wenn sie keine Kosten hat, auch keine Gehälter zahlen müsste. Was das für die Privatpersonen bedeutet, kannst du dir sicherlich denken.
Immerhin gibt es dafür jetzt ja auch ein von der Regierung aufgesetztes Entschädigungsprogramm. Und weiter angedachte Maßnahmen wie Kurzarbeit z.B. wie nach der Krise in 2008.