Wenn man wollen würde wären die Maßnahmen da ganz einfach. Firma XY hat n Coronafall in der Belegschaft/darf nicht mehr in ein infiziertes Land liefern/Wasauchimmer: Alle zum Testen & vorsorglich erstmal häusliche Quarantäne und die Arbeit des Unternehmens wird bis auf noch laufende Angelegeheiten wie zw. Lieferungen eingefroren, es gibt keine Kosten, es gibt keine Einnahmen und wenn alles vorbei ist wird die Arbeit wieder aufgenommen als sei dazwischen nur der übliche Feierabend vergangen. [...]
Oder seh ich das Ganze zu einfach und selber realitätsfern?
Ich würde deine Frage mit 'Ja' beantworten, weil du ja bei einer Firma nicht davon ausgehen kannst, als wäre zwischen dem einen Feierabend an Montag, Woche 1 und dem anderen Arbeitsbeginn Montag, Woche 3 oder 4 weiter nichts passiert. Die Firma muss ja weiter die laufenden Kosten bezahlen, Gehälter, Gebäudemiete, Versicherungen, andere Verpflichtungen etc. pp. Das kann sich schnell auf mehrere hundertausende Euro summieren oder mehr (je nach der Größe). Das kann man einen Monat vielleicht noch aushalten, aber zwei, drei, vier? Dazu kommt, dass nach deinem Vorschlag die Firma, wenn sie keine Kosten hat, auch keine Gehälter zahlen müsste. Was das für die Privatpersonen bedeutet, kannst du dir sicherlich denken.
Immerhin gibt es dafür jetzt ja auch ein von der Regierung aufgesetztes Entschädigungsprogramm. Und weiter angedachte Maßnahmen wie Kurzarbeit z.B. wie nach der Krise in 2008.
Da die EU bereits mehr als 3 Milliarden an Hilfsorganisationen ausgezahlt haben, vermute ich mal, dass das Geld schon bereit gestellt wurde? Ich habe allerdings auch keinen Plan, wie das mit dem Abrufen dann letztendlich geschieht. Die Gelder werden ja nicht direkt an die Türkei ausgezahlt, sondern Projekte in der Türkei von der EU finanziert, damit die Türkei sie nicht bezahlen muss. Und Erdogan regt sich ja momentan auch eher darüber auf, dass er das Geld nicht direkt ausbezahlt bekommt, wofür es ja gute Gründe gibt (die Befürchtung etwa, dass sie direkt in den türkischen Staatshaushalt und nicht den Flüchtlingen zu Gute kommen sondern eher der weiteren Aufrüstung der Türkei dienen könnten).
Die Beitrittsverhandlungen wurden wohl wieder aufgenommen, sind aber weiterhin daran gescheitert, dass die Türkei die von der EU gesetzten Standarts bei den Menschenrechten nicht erfüllt und es da auch kein Entgegenkommen gab.
Ein EU-Türkei-Abkommen über die Visaerleichterungen gibt es seit 2016. Allerdings wohl eher zu Ungunsten der Türkei, die das Abkommen allerdings als Erfolg bewerten. (https://www.migrationsrecht.ne…aabkommen-eu-tuerkei.html)
Die Rückführung von Flüchtlingen in die Türkei und die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Türkei scheint ja nicht in den großen Nummern erfolgt zu sein, hat aber statt gefunden (wenn auch nicht in den Zahlen, die vereinbart waren).
Ich hatte mich so auf Picard gefreut und nach Folge 3 hatte ich keine Lust mehr... Wenn Corona uns doch noch in die Voll-Quarantäne schickt, schaue ich vielleicht weiter, aber bisher war es nach einer interessanten ersten Folge eher langweilig.
Die Behörden und Politiker sind überfordert und reagieren planlos und unkoordiniert und die Informationslage deckt von widersprüchlich bis verwirrend alles ab, weshalb man der Bevölkerung auch nur bedingt Vorwürfe machen kann.
Das empfinde ich nicht so und lässt sich auch anhand der getroffenen Maßnahmen für meine Begriffe faktisch nicht sagen. Gestern hat Jens Spahn bei der Regierungsbefragung recht umfangreich Auskunft gegeben. Wen es interessiert, die gesamte Fragestunde kann man hier ansehen:
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Die Begründung, warum keine Kindergärten und Schulen flächendeckend geschlossen werden (werden sie übrigens, in Münster sind bereits mehrere Stadtteile komplett dicht) lautet übrigens so: Wenn die Kindergärten und Schulen geschlossen werden, gibt es für die Eltern ein Betreuungsproblem. Das ist schlecht für die Gesellschaft, weil natürlich Ärzte, Polizisten, Krankenpfleger, Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes etc. auch Eltern sein können und die müssten dann Zuhause bleiben, was eine höhere Belastung für alle anderen darstellt, dazu können ja noch Krankenfälle kommen. Betreuungslücken würden dann zudem bei einigen vermutlich durch die Großeltern abgedeckt, die wiederum eher in die Risikogruppe fallen. Die Abwägungen der Risiken ist dementsprechend den jeweiligen Landkreisen und Städten überlassen, weil man lokal, so die Hoffnung, dann eingreifen kann, ohne das komplette öffentliche Leben lahm zu legen. Das ist nicht optimal, so Spahn, aber momentan der Plan. Insgesamt geht es darum, so viel Zeit wie möglich zu gewinnen, dass es bei der Infizierung eine langsame Kurve über die nächsten Monate verteilt gibt. Zustände wie in Italien, wo die Ärzte infizierte Risikopatienten nicht mehr in den Krankenhäusern aufnehmen können und zum Sterben nach Hause schicken müssen, will man vermeiden. Spahn geht zudem davon aus, dass sich die Lage bis Ende des Jahres nicht mehr beruhigen wird sondern wir das ganze Jahr über damit zu tun haben werden.
Darüber hinaus hat die Bundesregierung sehr früh regelmäßig in Presseerklärungen darauf hingewiesen, wie sich der Normalbürger verhalten kann. Das sind ja alles keine neuen Themen der letzten Woche und sie beten es auch mantramäßig nicht erst seit gestern herunter! Maßnahmen, wie das die Krankenkassen zusätliches Budget für die Tests erhalten haben (ich glaube, die Mittel wurden schon bei der ersten Erkrankung in Bayern bereit gestellt), damit sich auch jeder testen lassen kann und die Pläne für ein neu aufgelegtes Wirtschaftsförderprogramm, die Absenkung des Solis und einige andere Maßnahmen sind im Parlament seit letzter Woche in Diskussion und teilweise auch schon verabschiedet. Na ja. Wird auch alles in der Fragestunde beantwortet. Auch, wie die Zusammenarbeit mit den Europäischen Nachbarn läuft.
Was ich von 'der Wirtschaft' so mitbekomme, da haben diejenigen aus meinem Freundes- und Verwandtenkreis, die in kleineren und größeren Unternehmen arbeiten, alle schon vor Wochen die ersten Maßnahmen ergriffen und testläufe gefahren, ob das jeweilige Rechenzentrum Heimarbeit auch aushält z.B. Da sind frühzeitig (Mitte/Ende Januar?) schon Dienstreisen gestrichen worden, Kollegen, die mit anderen Kollegen aus Risikogebieten zusammen gerabeitet haben, für zwei Wochen in Quarantäne geschickt worden, der Arbeitslaptop als Pflichtmaschine geht jetzt immer mit aus der Arbeit nach Hause, Kantinen- und Hygienemaßnahmen angepackt worden etc. pp.
Geht ja auch nicht anders. Wenn du in einer kleineren Firma arbeitest, bei der nach zwei Monaten Arbeitsausfall 100 Leute arbeitslos auf der Straße stehen, bist du halt umsichtig und bereitest dich vor. Mein Mann hat dazu gesagt, 'ich will nicht derjenige sein, der am Ende dafür verantwortlich ist, dass die Firma pleite geht'. Und ich gehe seit knapp zweieinhalb Wochen nur noch raus, wenn es nötig ist, einfach weil ich meine Mutter und meine Oma, die voll in die Risikogruppe fallen, nicht mit irgendetwas angeschlepptem anstecken will. Eingekauft und vorgesorgt haben wir soweit. Und dann stellt sich die Gelassenheit auch leichter ein.
Was das Flüchtlingsthema, die Rolle der EU und der Türkei darin angeht, hat mir am Wochenende diese Presseclub-Debatte ziemlich geholfen einen Überblick zu bekommen. Ist auch mit Sendedatum gestern noch recht aktuell:
@Pekko: Oh, das hört sich nach Odyssee an aber ich bin froh, dass es für euch doch so gut geklappt hat. Hoffe dann mal, dass ihr nichts erwischt habt und gesund/nur erkältet seid!
1999 war insofern ein lustiges Oscar-Jahr, als das der große Abräumer "Shakespeare in Love" eine englische und damit auch eine europäische Produktion nebst "La vita e bella" war.
Und da beide Filme von Firmen im Besitz von Disney produziert wurden, kamen gleich die großen Verschwörungstheorien auf: Alles gekauft von Disney, Vaterlandsverräter, etc.
Ah, dazu habe ich letztens eine sehr interessante Analyse gesehen, in der es hauptsächlich um die erfolgreiche Kampagne von Harvey Weinstein, die Gründung von Miramax und deren Einfluss auf die Akademy ging.
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Wurgs. Hm. Was jetzt? Auf den letzten Schnee des Jahres im Dezember hoffen? Mich deprimiert der Dauerregen und die ewigen 5-11 Grad. Meine Hoffnung ist ja, dass wenn ich hier genug meckere, es morgen wieder -1 Grad hat. Hat zumindest -fast- beim letzten Mal hier meckern funktioniert.
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@rouge.prince: Du hattest letztens übrigens Recht, Amplifyer kam irgendwie über Tool zu Stande.
Und weswegen ich eigentlich gekommen bin... Heute morgen bin ich damit aufgewacht und es ging nicht mehr weg. Wer hat noch geschrieben, dass es irgendwie catchy ist? Nun, jedenfalls einfach noch mal. ... Weil es geht.
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RIP für beide. Wie krass der Unterschied zwischen diesen beiden Leben ist, das haut mich ein bisschen um.
Und Ssnake, mit dem Vid hattest du mich. All die Abende mit meinem Opa auf der Couch und die alten Filme gesehen und eine kleine Träne rollte zusammen mit Spartakus Träne, weil wieder einmal ein kleines Stück Kindheit mit einem der großen Kinohelden gestorben ist ... Und dann musste ich an das Leben des Brian denken. Und futsch war die melancholische Stimmung.
In Bezugnahme auf den Politthread habe ich darüber nachgedacht, dass meine Superkraft ja vielleicht doch was bewirken könnte. Wenn ich irgendwo dazu stoße, wo Rechte/Islambewegte/sonstige Wirrköpfe Hetzreden schwingen, kann ich sie ja vielleicht dazu bringen, statt dessen übers Wetter zu reden?
Vielleicht mache ich am Ende ja noch aus Faschos Klimaschützer? Es gibt immer was zu tun für MTTATW-Man!
MATTATW-Man! Ich kann nicht mehr! Aber ich sehe die Vision! Go, Mattatw-Man! (Ich sehe schon den Superheldenmantel hinter dir herflattern, wenn du von Wien aus dich in die Lüfte schwingst und nach Thüringen fliegst. ;))
Na ja, wenn ich die CDU wäre (und da gab es ja schon im Vorfeld in Thüringen einige in der Partei, die auch eine Koalition mit der AFD nicht ausschließt, was meiner Meinung nach Bände spricht...), hätte ich auch nicht den Ramelow von der Linkspartei gewählt, auch wenn es so aussieht, als hätte es dazu Parteiintern einen Beschluss der Bundes-CDU gegeben (also, für eine Enthaltung). Ich finde es schwierig, diesen Schachzug der AFD allein CDU und FDP zuzuschieben, vor allem, wenn das Ergebnis in einer geheimen Wahl zu Stande gekommen ist und die AFD einen eigenen Kandidaten hatte. Dass sich Protagonisten der Wahl im Anschluss überschwenglich freuen... Joa. Deutet darauf hin, dass sie den Sieg auch gerne mitnehmen würden. Ich habe keine Ahnung, wie der aktuelle Stand in Thüringen ist, also, ob die AFD vielleicht sogar auf Neuwahlen spekuliert hat. Jedenfall haben sie das Ganze strategisch gut gespielt. Kann man nicht anders sagen. Egal wie es ausgeht, sie gewinnen dabei. Entweder in ihrer üblichen Opferrolle Stimmen oder indem sie CDU und FDP bloßgestellt haben und wie es auch ausgeht, in dem Empörungschaos lässt sich immer Stimmung machen...
So war das nicht gemeint. Das mit der Superkraft war ja im Konjunktiv geschrieben. Aber ich kann deinen Frust verstehen. Ich würde auch gerne fliegen können und das nicht nur ein Mal!
Nein, Kaitilein, ich kann dir auch aus dem "fernen Osten" keine Sonnenscheinbilder schicken. Samstag 18 Grad, Sonne und Frühling, heute früh habe ich zeitweise geglaubt, mich weht es mitsamt der Straßenbahn weg.
Meine Eltern urlauben derzeit in den Kitzbühler Alpen und haben scherzhaft gemeint, sie können jetzt wenigstens zur Talstation schwimmen, soviel hats da geregnet, Feuerwehren im Dauereinsatz, Murenabgänge, das ganze Programm. Wenigsten schneit es jetzt wieder in den Alpen, möchte am Wochende auf Ski, zur Abwechslung auf die schmalen Latten, Wetterprognose toll, aber wird der Schnee auch reichen? Hat ja zuletzt alles bis auf 2000 m Höhe weggewaschen.
Ich sitze auch im Westen. Heute morgen scheint die Sonne. Aber mein Biorhythmus sagt "Winter", von daher will ich jetzt keine 28°, wie sie gerade z. B. in Valencia sein sollen.
Immerhin hat es vorher gefrohren.^^
Zitat von ssnake
Edit: Nanu, wie habe ich das wieder geschafft, dass das hier der Wetterthread wird?
Vielleicht ist das genau deine Superkraft, die du noch entdecken musstest und es nun endlich getan hast, Sslange?
Narannia: Nicht dafür. Ich habe das Gefühl, ich müsste noch etwas schreiben. Aber mir fällt dazu nichts weiter ein, als ihnen halt alles Gute zu wünschen.
Es ist halt schade, dass sich am Ende wahrscbeinlich mit Donalds Twitter-Wahn mehr auf irgendwelche Umstände konzentriert wird, als auf die Inhalte, die die Kandidaten angesprochen haben. Aber du hast Recht, ein guter Vorwahkampfstart sieht anders aus.
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