Beiträge von Thanateros

    Ich glaube, wir müssen wirklich davon ausgehen, dass ausreichend Jungen kastriert wurden das später, nach Abzug der Schwachen und denen, die vielleicht unter den Folgen der Kastration leiden, noch genügend Männer blieben um eine solch große Armee aufzustellen. Wer kennt schon die Dunkelziffer ;)

    Nur ein Drittel der Unsullied überlebt das Training. Und ja, da sie kastriert werden werden sie wirklich nicht so stark wie richtige Männer (wegen der fehlenden Hormone spez. Testosteron), was ihre Disziplin aber anscheinend mehr als wett macht. Der einzige Makel der den Unsullied bleibt ist das Essen, so dass einige von ihnen fettleibig sind.


    Quelle: http://awoiaf.westeros.org/index.php/Unsullied


    Hoffe damit ist die Frage endlich beantwortet. ;)

    Martin arbeitet hier doch bewusst mit Bildern, die uns abschrecken sollen. Die Ausführung von grausamen Verbrechen, die an den schwächsten und wehrlosesten verübt werden, widerspricht nun doch all unseren gesellschaftlichen Ideen und Normen. Der Autor geht als hin und schreibt bewusst einige Zeilen die unserem Verständnis und unseren Vorstellungen von Menschlichkeit völlig widersprechen, denn er eliminiert in der angeführten Ausbildung jegliche Verbindung zu dem, was uns als Menschen auszeichnet. Der Begriff Menschlichkeit, der zum einen eine neutrale Sicht darstellt, sprich alle Taten der Menschheit ob gut oder böse, umfasst, wird hier in seiner zweiten Bedeutung völlig entmachtet. Es ist weder von Kultiviertheit, noch Friedfertigkeit oder Gütigkeit die Rede.
    Es wird also Wert darauf gelegt, dem Leser zu vermitteln, dass diese Krieger ihrer Menschlichkeit beraubt wurden und somit doch sehr sehr verroht sind. Diese seelische Abgestumpftheit ist doch die einzigartige Eigenschaft der Unberührten, denn KAstration gehört war dazu, ist aber nicht der wesentliche Aspekt. Nur zur Erinnerug: Varys ist auch kastriert...


    Nun stellt sich mir die Frage, was ist das für eine Gesellschaft, die solche Methoden billigt und akzeptiert, sie vermutlich sogar unterstützt. Das in dieser Gesellschaft auch Sklavenhandel betrieben wird, ist für mich ein weiterer Hinweis, dass Martin uns bewusst einen Spiegel der Welt in Westeros vorhalten will. Jorah Mormont wurde für Sklaverei verbannt und der alte Mormont hat aus Schande sein Haus verlassen, um an der Mauer seine Schande abzuarbeiten. Hier wird also der erste krasse Widerspruch deutlich.
    Wenn man also weitergeht und dann die Ausbildung von Kriegern beobachtet, fällt auf, dass in Westeros Ritter angesehen Leute sind und sie gesalbt werden. Sprich das Kämpfen ist eine Ehre und diese Männer kämpfen, weil sie ihrem Lehnsherren verpflichtet sind. Sie haben in ihrer Kindheit auch Unterricht erhalten, doch viel mehr ist dieser darauf ausgerichtet, die gesellschaftliche Entwicklung (dadurch auch die herrschenden Häuser) in Westeros zu unterstützen und ihre, sicherlich teilweise absolut fragwürdige Menschlichkeit, zu schützen. Trotzdem ist wohl klar, dass hier ein massiver Widerspruch zwischen Westeros und den freien Städten besteht.

    Ich finde Frost hat hier mit Abstand die schlüssigste Erklärung abgeliefert. Denn GRRM muss sich nicht immer nach historischem richten, da es seine Geschichte ist. Er kreiert ein eigenes Universum, da steht es ihm auch frei Soldaten wie die Unsullied zu erschaffen, die es so sonst nirgends gibt und gab.
    Ich finde es interessant und spannend, dass Dany solche Soldaten hat und auch die Fragen die diese mit sich bringen. mMn eine eindeutige Bereicherung für ASOIAF.



    Wenn man die Unsullied aber wirklich so genau unter die Lupe nimmt, fällt einem auf, dass sie wirklich fast nichts menschliches mehr haben. Sobald die Unsullied einen Fehler in ihrer Ausbildung machen werden sie getötet, da man sie als unbrauchbar erachtet (unbrauchbar für den Zweck, wegen dem sie ausgebildet werden). Wenn sie die Ausbildung überlebt haben machen sie keine Fehler mehr. Sie fühlen keinen Schmerz, haben keine Emotionen, sind antriebslos und haben keine Bedürfnisse. Sie sind wie Maschinen. Deshalb wirft das meiner Meinung nach die Frage auf:
    Hat Dany sich das alles zunutze gemacht als sie sie "befreit" hat? Die Unsullied haben keine Bedürfnisse, ihnen wurde alles menschliche ausgetrieben. Sie können mit "Freiheit" nichts anfangen, als Dany die Unsullied also "befreit" hat und sie gefragt hat ob sie für sie kämpfen wollen, was war wohl von ihnen zu erwarten? Was tun Eunuchen denen seit sie fünf Jahre alt sind alles was an Eigenwillen grenzt ausgetrieben wurde (die die das nicht schafften haben die Ausbildung eh nicht überstanden)? Natürlich. Sie gehorchen. Sie brauchen einen Anführer. Sie kennen nichts anderes als Befehle zu kriegen und zu gehorchen. Dafür leben sie. Man kann sie also schwerlich als Menschen ansehen, da Menschen wie wir sie kennen immer einen eigenen Willen haben, sogar Tiere haben das. Einen Überlebensinstinkt. Doch selbst der wurde den Unsullied ausgetrieben. Hat Dany das also schamlos ausgenutzt, nur um selbst ruhiger schlafen zu können? Womöglich ist Dany nicht einmal ansatzweise so edel wie sie in ihren POVs erscheint. Die Unsullied sind unglaubliche Wesen, aber sie passen mMn überhaupt nicht in die Welt der Sieben Königslande. Denn sie sind immer noch Sklaven, auch wenn Dany das anders sieht.
    Was meint ihr?

    Da seit ein paar Tagen das Album der 3. Staffel raus ist endlich mal im Original:
    Ramin Djawadi - Dracarys


    Auf Spotify. ^^ Ich bewundere Djawadi für die unglaubliche Musik die er für Game Of Thrones gezaubert hat.. einfach unfassbar gut.

    Und Lottie Steer hatte ich auch richtig zugeordnet. Kam mir merkwürdig bekannt vor... Les Miserables lässt grüßen.

    Ähm, wenn du das Les Miserables-Bild von Isabelle Allen verlinkst könnte man meinen du meinst sie. Lottie Steer hatte im Film Les Miserables nur eine kleine Statistenrolle (genannt "Baby"). Hoffe du sorgst mit dem Post nicht auch bei anderen für Verwirrung, wie bei mir.


    Danke Thanateros, habe es entsprechend korrigiert! Gruß, Tomas

    Ser Arthur Dayne, die Anfangsszene fand ich war schon sehr stimmungsvoll, allerdings wurde sie dann *wusch* einfach entschärft, da hast du recht. Das war im Buch keinesfalls so, aber ich habe da auch keine andere Möglichkeit gesehen nach dem imposanten Autritt am Ende der zweiten Staffel den Charakter (den sie dort ja auch eingebunden haben) überleben lassen zu können. Für die Story - und vor allem das Verständnis - insgesamt hätten sie das mMn gar nicht besser verpacken (wenn du willst auch "retten") können.
    Zu den ganzen Konflikten bzw. Dialogen: wenn ich das richtig im Kopf habe, ist das auch am Anfang der ersten beiden Staffeln so, dass zum allgemeinen Verständnis erst einmal ein grober Umriss der kommenden langfristigen Konflikte gezeichnet werden muss, damit auch Leute die die Story noch nicht kennen durchblicken können. Ich find das ist super verpackt, denn irgendwie schaffen sie es trotz recht langer Dialoge nie zu langweilen.
    Das mit Harrenhal find ich wie du auch sehr gut. Es passt zu Gregor Clegane Harrenhal in einem solchen.. Zustand zu hinterlassen. Jedoch fehlt mir irgendwie schon die vorher so bekannte Grausamkeit von Bolton, die mMn noch einmal unterstrichen gehört hätte. Bisher empfindet man ihn nur als trockenen, ernsthaften Menschen, wenn man nicht ganz genau aufgepasst hat (bei einem 10 Sekunden Dialog (in Staffel 2) zwischen ihm und Robb wo es um das Foltern von Gefangenen ging, der aber mir aber sehr entschärft vorkam).
    Die Szenen mit Davos fand ich einfach perfekt. Der Kerl ist so authentisch wie ich ihn mir vorgestellt habe und der Dialog zwischen Tyrion und Tywin hat mich besonders umgehauen. Alle haben mMn in der Folge nen super Auftritt hingelegt. Hätte man mMn gar nicht besser machen können.


    Mich hat die Folge insgesamt richtig beeindruckt. Ich war mir gar nicht mehr
    bewusst darüber, dass mich eine Folge von Game of Thrones (wieder) so
    umhauen könnte wie vor einem Jahr. Ich freu mich jetzt schon auf die nächste
    Folge.

    "Also gut ich werde es versuchen."
    "Nein. Nicht versuchen. Tu es, oder tu es nicht. Es gibt kein versuchen."
    "Ich schaffe es nicht, es ist einfach zu groß."
    "Größe bedeutet nichts, sieh mich an. Nach meiner Größe beurteilst du mich? Tust du das? Aber das solltest du nicht."

    Man muss wirklich die verschiedenen Zeitstile beachten, denn beide Autoren schreiben in ganz verschiedenen Zeiten über ganz verschiedene Erfahrungen. Tolkien wurde wohl vor allem von seinen Kriegserfahrungen - und allgemein den Großen Kriegen in seiner Zeit - beeinflusst und hat auch deshalb seine Welt so voll gepackt mit dem ewigen ringen von Gut und Böse. Martin geht das Thema Krieg viel subtiler an, (er ist immerhin während des Kalten Krieges aufgewachsen) - denn schaut euch doch einfach mal die heutige Kriegsführung an - Krieg wird heute viel subtiler geführt. Und genauso zeigt es Martin uns auch auf: der "Krieg" tobt schon als Ned Stark in King's Landing ankommt, noch lange bevor der König stirbt und sich andere zum König krönen lassen und Familien gegen den Eisernen Thron rebellieren.
    Zu Tolkiens Zeit war alles viel patriotischer: dein Staat führt Krieg gegen ein Land das Ungerechtigkeit verherrlicht und Scheusale vergöttert, also stehst du vollkommen hinter deinem Land und hinterfrägst es nicht (denn es macht ja Sinn und ist logisch, dass das so stimmt). Heutzutage - in Martin's Zeit - kriegt man (fast) immer mehrere Ansichten geschildert, so dass Gut-und-Böse-Konstrukte immer mehr verschwimmen und es dieses in dem Sinne gar nicht mehr gibt. Und genau so schreibt Martin sein Lied auch, genauso wie Tolkien damals sein HdR geschrieben hat, aus der jeweiligen Perspektive.
    Jedes Buch ist für seine Zeit meisterhaft. Aber vergleichen kann man es nicht, denn die Zeit, die Erfahrungen, Erwartungen und Ansichten haben sich seitdem von Grund auf verändert. Doch da wir sehr viel dazugelernt haben in den letzten Jahrzehnten,
    bevorzuge ich ganz klar Martin's Werk, da es die heutige Lage (sehr viel
    besser) wiederspiegelt als Tolkiens HdR damals



    PS: Lebenswerke haben beide Autoren geschaffen. Ich werde meinen Kindern beide Sagen vorlesen.

    Nein.
    Die gegenteilige Theorie ist sogar gängiger :)


    (Hab die Spoiler rausgemacht, da ist nix spoilerisches dabei)

    Das kann ich nicht ganz nachvollziehen... wurde denn die Stelle in Krähenfest (Kapitel 33: Jaime) von vielen einfach überlesen? Genna Lannister spricht es ganz klar aus:


    »Jaime«, sagte sie und zog ihn am Ohr, »Süßer. Ich kenne dich schon, seit du noch an Joannas Brust gelegen hast. Du lächelst wie Gerion und kämpfst wie Tyg, und in dir steckt auch etwas von Kevan, sonst würdest du diesen Mantel nicht tragen . Aber Tyrion ist Tywins Sohn, nicht du. Ich habe es einst deinem Vater ins Gesicht gesagt, und daraufhin hat er ein halbes Jahr und länger nicht mit mir gesprochen. Männer sind solch kolossale Narren. ...«


    Das ist doch sehr eindeutig. Genna weiß etwas, das die meisten nicht wissen oder zumindest nicht sehen wollen. Tywin ist sehr dominant, genau wie Tyrion. Das ist aber bei Jaime nicht der Fall, er schaut nicht stolz und erhaben zurück, sondern demütig. Und Cersei ist einfach einfältig und nicht zu vergleichen mit der dominanten und kühlen Erscheinung von Tywin. Sie will zwar so sein wie er, hat es aber (wenn man es nicht aus ihrer Sicht sieht) nicht einmal annähernd in diese Richtung geschafft.
    Für mich klingt es einleuchtend dass Joanna Tywin in ihren frühen Tagen betrogen hat und nur Tyrion wirklich der Sohn von Tywin ist.

    Mosch
    Dass Tyrion genau darauf spekuliert ist ja auch ziemlich offensichtlich :D Tyrion ist mit diesem Vertrag nicht nur einer der Second Sons, er ist damit vielmehr auch derjenige der die Richtung der Second Sons vorgibt, da er allen Offizieren der Second Sons Geld versprochen hat und damit natürlich auch einiges einfordern wird, er ist sich dessen natürlich schon bewusst, die Second Sons aber wahrscheinlich noch nicht ;)


    Mal was ganz anderes: ist die Theorie, dass

    Bin jetzt auch endlich mal fertig mit den fünf Büchern :D


    Du hast recht, ich frag mich auch wie die ganzen Handlungsstränge befriedigend aufgelöst werden sollen in nur zwei weiteren Büchern.. meine Vermutung ist, dass noch einige Charaktere sterben müssen, um sich auf die anderen Handlungsstränge konzentrieren zu können, und es selbst dann mit zweu Büchern knapp wird und es eher drei werden..

    *SPOILER*
    Fakt ist ja: Jon ist tot. Die Frage ist nur, ob er tot bleibt oder nicht. Und da denke ich gibt es noch viel zu viele ungelöste Fragen rund um Jon die GRRM so lange inszeniert hat und mit Andeutungen gefüttert hat, dass er bestimmt auch wert darauf legt, dass die Andeutungen einen Sinn hatten und nicht einfach im Wind verwehen, was ja passieren würde wenn Jon tot bleibt. Deshalb denke ich, dass Jon von den Toten auferstehen wird, da wohl kaum als White Walker bleibt eigentlich nurnoch R'hllor.
    Von wegen Nachtwache, (irgendjemand meinte ja, dass Jon tot bleibt, weil er es sich mit der Nachtwache verspielt hat und es mit den beiden gar nicht weitergehen kann) da Jon tot ist/war ist er von seinem Schwur vor der Nachtwache befreit da er gestorben ist: "Hört meine Worte und bezeugt meinen Eid. Die Nacht sinkt herab, und meine Wacht beginnt. Sie soll nicht enden vor meinem Tod. ..." Und wenn Melissandre Jon wieder zum Leben erweckt spricht wohl auch mehr dafür als dagegen, dass er eher der wiedergeborene Azor Ahai ist als Stannis.

    Zitat

    When the red star bleeds...check, das war ungefähr zu der Zeit
    and the darkness gathers...denke mal check, zu dem Zeitpunkt waren die Others schon in den Wäldern unterwegs
    Azor Ahai shall be born again amidst smoke and salt to wake dragons out of stone.”

    Die letzte Zeile der Prophezeihung trifft aber eindeutig auf Dany zu, als sie mit den Dracheneiern in Khal Drogos brennenden Scheiterhaufen steigt und sich am nächsten Morgen aus den rauchenden Trümmern mit ihren "dragons out of stone she woke up" erhebt. Es ist garnicht so abwegig das Geburt zu werten, da es ihr ganzes Leben verändert und man auch sagen könnte, dass für Dany "ein neues Leben anfängt". Aber wer weiß, wie sie innerhalb von zwei Büchern die White Walkers besiegen soll, von denen sie bisher noch gar nichts weiß. Außerdem hat sie kein flammendes Schwert, nur flammende Drachen ;)


    Zurück zu Jon: Er hat wohl keine Zukunft bei der Nachtwache, aber direkt vor seinem Tod wollte er sowieso Partei im Reich ergreifen und nach Winterfell marschieren (wenn auch mit der Ausrede, dass Bolton sein Herz will, aber mal ganz ehrlich, er hat doch seit er Lord Commander ist nur nach einer rechtzufertigen Ausrede gesucht um als Stark mitzukämpfen). Ich halte es auch nicht für unwahrscheinlich, dass er genau das tun wird und mit allen Wildlingen an der Mauer (die wohl nachdem Jon nicht mehr Lord Commander ist dort auch nicht mehr willkommen sind) und auch wenn die Nachtwache empört ist, dass Wildlinge "aufs Reich losgelassen werden sollen" haben sie dem doch nichts entgegenzusetzen, denn wie schon oft von der Nachtwache bemängelt sind die Wildlinge in erdrückender Überzahl gegenüber der Nachtwache.
    Also wird Jon wird nach Winterfall marschieren mit einer Armee aus Wildlingen, Mammuts, Riesen und Skinchangers und die Boltons vernichtend schlagen. Wer weiß - vielleicht wird er im Laufe des siebten Buches sogar Richtung Kings Landing marschieren, wenn er die Wahrheit über seine Herkunft und seine Eltern erfahren hat um seinem Halbbruder Rhaegar bei der Rückeroberung des Reiches zu helfen, ungeachtet der Bedrohung der White Walker, so dass diese auch ungehindert die Mauer überqueren können und auch in den Süden marschieren, wo sie dann am Trident auf Dany und die drei Drachen treffen die sie vernichtend schlagen (ein Teil der Prophezeihung wurde ja so gedeuetet, dass die White Walkers erst am Trident geschlagen werden). Ich weiß ich lehn mich hier sehr weit aus dem Fenster, aber möglich wärs. ;)

    Ich sehe es auch so, dass Oberyn Tywin nicht vergiftet hat.
    GRRM macht sich Gedanken darüber wie er seine Charaktere aufzieht, darstellt.. und tötet. Es wurde sehr offensichtlich und ausführlich beschrieben, dass Tyrion Tywin getötet hat und niemand anderes etwas mit seinem Ableben zu tun hat, und da die vermeintlichen Zeugen die etwas anderes belegen könnten tot sind (Oberyn und Tywin) wird dieser Fakt auch (zumindestens seitens GRRM) nicht mehr widerlegt.
    GRRM inszeniert viele (so gut wie) unvorhersehbare Wendungen in ASOIAF, aber im Nachhinein einem Toten zu küren einen bereits Toten vergiftet zu haben (mit Gift das ihn nicht umgebracht hat) ist nicht GRRMs Stil und würde auch keinen Sinn machen. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass GRRM nur Tyrion für Tywins Tod verantwortlich macht.


    Wenn man davon ausgehen würde, dass alle die ein Motiv für Tywins Ermordung haben mit für den Tod von Tywin verantwortlich sind, könnte man auch davon ausgehen, dass Arya Tywin mit Needle schon einmal gepiekst hat und es nur dauert bis er verblutet; Melisandre einen weiteren Schatten geboren hat um Tywin zu töten, dieser aber noch auf dem Weg war als Tywin erschossen wurde; Daenerys Drache Rhaegar bei seinem langen verschwinden auf dem Weg zum Red Keep war um Tywin zu verbrennen, dieser aber auch noch auf dem Weg war als Tywin erschossen wurde; Oberyn Tywin vergiftet hat, er aber erschossen wurde bevor das Gift seine Wirkung entfalten konnte... usw.

    Zitat

    Mich hat sehr interessiert, da es im Nachhinein den ohnehin schon coolen Oberyn nochmals interessanter macht. Ich hatte mich nämlich einmal beim Lesen selbst gefragt, warum dieser sich augenscheinlich doch mit Gregor zufrieden gibt, obwohl er ja eigentlich Tywin will.

    All diese coolen Charaktere hätte es interessanter gemacht wenn sie Tywin getötet hätten, wenn Tyrion ihnen nicht zuvor gekommen wär, das macht aber keine dieser Hypothesen wahrscheinlicher, da GRRM Tyrion dazu auserkor Tywin zu töten.
    Möglicherweise hätte sich Oberyn ja auch nicht mit Gregor zufrieden gegeben, allerdings hat ihn dieser ja getötet, also hatte er kaum eine andere Möglichkeit. ;)

    Zitat

    Vorsicht,
    Thanateros, den Geschichten, die die Lords von Westeros so erzählen,
    würde ich mit fast ebensoviel Misstrauen begegnen wie den kuriosen
    Geschichten, die die einfachen Leute so verbreiten. Vor allem die
    Erzählungen von Tavernengästen sind immer wieder hochgradig amüsant.

    Ja stimmt, darauf wurd ich auch schon im anderen Thread hingewiesen.. man sollte wohl nicht gleich alles glauben was man liest nur weil es aus dem Mund eines Lords kommt :rolleyes:

    Das war von Thanateros ein bisschen doppelt gemoppelt. Hier haben wir uns auch schon drüber unterhalten: Klick :)

    Stimmt. :D