Beiträge von LordMorley

    Bin ich eigentlich der einzige, der "The Lion and the Rose" zu den drei besten Episoden überhaupt zählt?


    Ich fand die die Episode einfach perfekt - und das obwohl Shae länger als 2 Minuten zu sehen war, was für mich sonst schon Punktabzug bedeutet. Insbesondere das Set Design in dieser Episode - der Wald, der Weiher und die Grube am Anfang, die Location an der Jamie und Bronn trainieren, der Weirdwood und natürlich die Hochzeit haben mir außergewöhnlich gut gefallen. Ich habe sowie den Eindruck, dass die overall production value nochmal richtig zugenommen hat. Ob das nun an mehr Geld liegt oder weil D&D mittlerweile besser im Ausgeben geworden sind, weiß ich nicht :)


    Highlight für mich: Die Dreadfort Szene und King Joffreys Abgang. Kann jemand in diesem Zusammenhang bestätigen, dass wirklich Jack Gleeson am Ende gesungen hat?



    Ich sehe momentan keinen Anhaltspunkt, warum die Kneipenszene gänzlich fehlen sollte. Ich glaube auch das D&D sich da auch noch nicht drüber einig sind.



    Zitat

    In Folge 16 erklärt Ygritte der Halbhand was passiert, wenn er gefangen genommen wird. Traf nicht ganz zu. Klar kann man nun argumentieren „Es gibt Gründe für den Lord of Bones die Halbhand leben zu lassen“, andererseits sollte die Show tunlichst nicht in die „Drohungen werden eh nie wahr“-Nische geraten. Basierend auf den Büchern: „gut him“, bestand kein Bedarf an einer Gefangenschaft.

    Das eine entspringt aus dem Kontext eines Dialogs, bei dem Ygrittes Leben schon so gut wie verwirkt gewesen ist, das andere ist die Realität, in der Halfhand natürlich nicht einfach so vom Lord of Bones getötet wird, ohne ihn Mance zu präsentieren.


    Zitat

    Wie kann Luwin eigentlich erkennen, dass es sich bei den verbrannten Doppelgängern um die Waisenjungen handelt?

    Hab ich da etwas verpasst oder falsch verstanden? Es sind die Müllerskinder und Luwin sieht zunächst Osha und erkennt dann an den Beinen des verbrannten Kindes, dass es sich nicht um Bran handeln kann. So wie in den Büchern.


    Mir persönlich haben die letzten beiden Folgen beide gleich gut gefallen. Es ist erstaunlich wie D&D so langsam wieder alles auf Buchinhalt zusammen schustern.

    Zitat

    Jaime hatte schon immer ein Gewissen, sonst hätte er nicht König Aerys getötet.

    Du hast natürlich Recht. Was ich meinte ist, dass wir als Leser erst ab Buch 4 so wirklich anfangen zu verstehen, wie genau das Gewissen vom Kingslyer aussieht. Aber ich behaupte immer noch, dass der Jamie, bevor er Brienne trifft, zum Mord an einem Lesser Lannister fähig gewesen wäre.



    Zitat

    Ich hab die Szene nicht mehr völlig vor Augen, aber mir war so, als ob er einen gefesselten, weitgehend wehrlosen Mann ohne ersichtlichen Grund kaltblütig und ohne Vorwarnung (also auch kein Zweikampf) erschlägt, um die Wache hereinzulocken.

    Keineswegs. Der Build-Up in dieser Szene ist absolut gelungen - und zwar mit Ansage. "All you have to do is die!"

    Zitat

    Nein. Sagt mir bitte, dass sie Jeyne nicht wirklich durch Talisa ersetzt haben?

    Und wenn? Ja und? Das macht für mich bisher noch keinen Riesenunterschied, da Jeyne zumindest bisher völlig irrelevant bleibt. Natürlich ist es im Buch die Stark-Ehre, die Robb zum Verhängnis wird, das Vermächtnis seines Vaters, aber ich bon mir sicher, dass und D&D keine 08/15 Love Story hinklätschen werden...


    Zitat

    Seit wann ist zur Schau gestellte Arroganz gegenüber geringere
    Lannisters vergleichbar mit der Bereitschaft, sie eigenhändig zu
    erschlagen? 8|


    Und was hat Freude am ritterlichen Kampf auf offenem Feld damit zu tun?
    Und wie zum Geier kommst du an der Stelle auf den Inzest? ?( ?( ?(

    Ich wollte auch keinen Vergleich ziehen, sondern aufzeigen, dass Jamie bis zum Ende des dritten Bandes s


    Diese Kombi aus aus Rausch und Verlangen macht es nachvollziehbar, dass Jamie, um aus einer unerträglichen Situation zu entkommen, einen unbedeutenden Verwandten umbringt.


    Meiner Freundin gehts genauso. Sie hasst Allen und findet die Eröffnungsszene in "The Old Gods and the New" grauenhaft schlecht. :whistling:

    Ich verstehe nicht, warum sich viele so aufregen, dass Jamie zum Kinslayer wird...



    Jamie ist sich zu diesem Zeitpunkt selbst am nächsten. Sich und seiner Liebe zur eigenen Schwester, für die er wie wir wissen über Leichen gehen würde. Die Lannister Familie ist groß. Ein Cousin mehr oder weniger, kratzt Jamie nicht die Bohne - schon lange nicht, wenn es nur ein Cousin wie Cleos oder Alton ist.


    Ich finde das überhaupt nicht out of character - Jamie!

    Zitat

    Was ich nicht ganz verstanden habe (und froh wäre, wenn es mir jemand
    erklären könnte): Warum war der hound in Sansas Zimmer? Ist er etwa der,
    der Cersei von Sansas "flowering" erzählt? (oder wie erfährt sie es
    sonst?)

    Ja, mit ziemlicher Sicherheit!


    Edit: Sry für den Doppelpost!

    Zitat

    Ansonsten war die Episode aber eher ne Art Lückenfüller im Vergleich zur letzten, die ja wirklich pure Action bot.

    Dann war die Episode der bisher beste "Lückenfüller". Ich glaube nicht, dass man sich in der Dramaturgie von 10 Episoden einen "Lückenfüller" erlauben kann. Die Folge war auch alles andere. Als besonders actionlastig galt GoT eh noch nie (...was sich wahrscheinlich mit Folge 9 ändern wird) - die Folge war überdurchschnittlich gut. Es gab sehr wenig, das ich, wenn überhaupt im Nachhinein, störend fand. Game of Thrones ist und bleibt die zur Zeit beste Serie im TV.

    Zitat

    Meiner Meinung nach hat die Serie nur eine Daseinsberechtigung, wenn sie versucht das dahinter stehenden Buch und die darin enthaltenen Charaktere wiederzugeben. Es darf diesem aber auf keinen Fall widersprechen.

    Ich kann vieles von dem, was du ausführst absolut nachvollziehen und verstehen. Die Kritikpunkte sind Deine Meinung und wurden bis zu dem oben zitierten Satz auch differenziert vorgetragen.
    Deine Meinung über die Daseinsberechtigung der Serie kann ich allerdings nicht teilen. Als etwas künstlich Produziertes mit kreativen Anspruch hat erst einmal alles eine Daseinsberechtigung. Aber insbesondere natürlich auch die GoT-Serie, weil sie unterhält, qualitativ hochwertig gedreht ist, einer populären Geschichte zu Grunde liegt und nicht zuletzt Geld erwirtschaftet. Mit dieser Adaption, die als Werk selbstverständlich AUCH den Anspruch hat auf eigenen Beinen zu stehen, kommen nicht nur dem Medium angepasste, sondern auch den Show-Creators geschuldete Veränderungen, über die wir ja fleißig diskutieren können. Nichtsdestotrotz muss die HBO-Umsetzung von ASOIAF NICHT "dem Buch auf keinem Fall widersprechen". Das wäre meiner Meinung ein Trugschluss und verfehlt jede Diskussionsgrundlage über die likes und dislikes der vorgenommenen Veränderungen.

    Ich hab die erste Staffel in Teilen zum Spaß auch mal auf deutsch geschaut. Sorry, ich finde es grauenhaft. Und damit meine ich in erster Linie die Übersetzung. Aber auch die Stimmenauswahl (Jon und Arya gehen ja mal gar nicht!!!) sind einfach nur schlecht.


    Technisch ist die Synchro, das bin ich aber von den Deutschen gewohnt, perfekt.

    Zitat

    Das erinnert mich einfach in keiner Weise mehr an die Buchvorlage, die doch mittels der Adaption abgedeckt werden soll.

    Nein, eine Adaption ist eine Adaption. Das heißt sie basiert auf den Büchern und hat nicht den Anspruch das Buch 1:1 abzudecken.


    Zitat

    Und wieso sind die Brüder weiter gezogen? Würde man nicht nach Jon sehen?

    Wir wissen nicht, ob die anderen weiter gezogen sind oder Jon sich einfach verlaufen hat. Wahrscheinlich ist, dass die Brother einen nahen Unterschlupf führ die Nacht gefunden haben...oder aber auch nach Jon suchen, nur eben nicht da, wo Jon und Ygritte sind...

    Es stimmt schon. Emila Clarke konnte in der 2. Staffel nicht so sehr überzeugen wie in der ersten. Das liegt aber auch an der Anlage ihrer Story. Momentan ist sie halt irgendwo zwischen einer selbstgerechten Prinzessin, die immer nur "haben will" und einer Verzweifelten im Exil. Und das Folge für Folge...

    Zitat

    einzig und allein die jon-ygritte szenen hab ich nicht ganz überrissen, wieso wandert er alleine mit ihr rum und ist nicht zurück zu den anderen?

    Er findet die anderen nicht mehr wieder. Es kommt nicht sicher heraus, dass er und Ygritte überhaupt zu dem Ort zurückgekehrt sind, an dem Jon die anderen vermutet. Ygritte kommentiert das in etwa mit: "Did your brothers abandon you?"

    Zitat

    Aber warum hieß die Folge "The old Gods and the New"? Götter und verschiedene Religionen wurden doch quasi garnicht thematisiert diesmal, oder habe ich da was überhört?

    In erster Linie wird die Folge deswegen so heißen, weil einerseits zwei alte Religionen mit der Übernahme Winterfells aneinander geraten (The Old Gods that were prayed to by the Children of the Forest and the Ironmen cult who whorship the Drowned God). Andererseits versinkt "The Faith of the Seven" (New Gods) in KL durch den Aufstand kurzfristig ins Chaos: der High Septon wird von der aufgebrachten und hungrigen Meute zerfleischt, "The Father" entpuppt sich als grausame Selbstgerechtigkeit, "The Maiden" verliert (zum Glück nicht in Sansas Fall) ihre Unschuld, "The Warrior" schlägt in Form der City-Guard sowie der White Cloaks auf die wild gewordene, unbewaffnete Meute ein, "The Smith" hat die Menschen offenbar im Stich gelassen, weil sie von ihrem HAndwerk nicht mehr satt werden, "The Mother" hat in einer Stadt, in der die meisten nur noch irgendwie überleben wollen und hungern keinen Platz mehr, "The Crone" hat die Herrschenden verlassen, sonst würde das Volk nicht so leiden und "The Stranger" erfreut sich an diesem Tag einiger Toter. :D


    Soweit meine spontane Interpretation. So würde ich den Titel deuten.

    Ein Freund von mir, der die Bücher nicht gelesen hat, sondern einfach nur (HBO)-Serien-Fan ist, kommentierte die Folge mit den Worten: "Mir geht das alles zu schnell. Plötzlich ist Theon in Winterfell, Littlefinger von King's Landing zu Renlys Camp und jetzt in Harrenhal. Und kaum ist Danny in Qarth, werden ihre Drachen gestohlen. Ich wünschte es gäbe 12 oder 13 Folgen pro Staffel, ich hab das Gefühl den Autoren fehlt die Zeit für mehr Dynamik und flüssige Übergänge."


    Ich kann diese Meinung nicht teilen! Die Serie nimmt im Rahmen ihrer auf 10 Episoden beschränkten Dramaturgie natürlich an Tempo zu. Und das ist auch gut so!


    Es war für mich nicht die beste Folge bisher, aber eine Folge mit Highlights.


    Gefallen hat mir


    - Theon is taking Winterfell. WOW! Ganz, ganz großes Kino und einer der besten Sequenzen der ganzen Serien bisher!


    - Jon Snow und Halfhand: grandiose Aufnahmen vor beeindruckender Real-Kulisse; der Dialog zwischen den beiden gespickt mit Night's Watch Philosophie und in diesem Zusammenhang auch ein gutes Stück Foreshadowing........; Ygritte ist mir überhaupt nicht zu hübsch (TV-Ygritte muss genauso so aussehen!) und scheint außerdem das freche Element der Buch-Ygritte gut rüberzubringen. Die spätere "Stop moving! - Szene" hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich fand das richtig klasse!


    - Riot at King's Landing. Auch ein Highlight der Folge. Die Fast-Rape Szene fand ich von der Intensität her grausamer anzuschauen als Ned's Beheading oder die Joffrey and his whores Szene. Die Vorstellung, dass Sansa so etwas passieren könnte hat mich zu tiefst mitgenommen während des Guckens.


    - Dialog zwischen Arya und Tywin. Drittes Highlight. Die beiden zusammen in einer Szene schlagen einfach alles!


    -Naked Osha! Die vermutlich einzige Wildling-Frau mit einem Lady-Shaver! :D



    Weniger gefallen haben mir...


    - Amory Lorch verfolgt Arya durch die Burg und müsste nur einmal etwas rufen wie: "Stop that boy/girl!" Die Szene war einfach sowohl in ihrer Anlage, als auch ihrer Umsetzung schwach.


    - Littlefinger in Harrenhal. Bisher gings ja mit Teleporting-LF, aber das war auch für mich zu viel des Guten. Ich hab selbst einmal gesagt, dass die zeitliche Abfolge der Szenen nicht zwingend chronologisch sein muss. Aber als NIcht-Buch-Leser schmeißt LF alles was sich die Serienmacher mit dem Vorspann aufbauen, nämlich einen geographischen Überblick und Einschätzung der Entfernungen, über den Haufen. Der omnipräsente Über-Player wirkt mit der Zeit einfach unglaubwürdig und zerstört meiner Meinung nach ein gutes Stück Westeros-Atmosphäre.


    - Das Ende war verdammt lieblos und 08/15. Da habe ich von einem alten Veteranen wie David Nutter einfach mehr erwartet. Dramatisch war die Entdeckung des Dragonnapping-Tatorts jedenfalls nicht.



    Fragen:


    Wo ist Ghost?



    Theorien:


    Dass die Drachen entführt wurden, um die sonst eher :O - Handlung von Danny etwas aufzupeppen und ihr einen Grund zu geben ins House of the UNdying zu gehen find ich an sich gut.

    Zitat

    Sie legt ihre eigene version der Cersei fest. Und nichts anderes.
    Sie spielt Cersei, wie SIE sie sieht.
    Das die Regisserue/Produzenten da mitspielen ist ne andere geschichte.

    Ich frag mich, woher Du dieses Hintergrundwissen hast. Wie kommst Du auf die Idee, dass Heady Cersei so spielt wie sie halt gerade Lust hat und das von den Produzenten, Regisseuren und Autoren eben gebilligt wird??? So entsteht kein Film und auch keine Serie. Natürlich gibt es während der Dreharbeiten sowie im Vorfeld Austausch zwischen Schauspielern und Showrunnern, aber DU glaubst doch nicht wirklich, dass Lena Heady sich dahin stellt und sagt: "This is my Cersei. Deal with it or find someone else!"


    Da es in diesem Thread ja um die Bewertung der schauspielerischen Leistung an sich geht, bin ich zumindest erleichtert, dass Du ihr eine gute Leistung (ihrer Cersei) anerkennst. :)