Alles anzeigenIch sehe nicht, dass Stannis egoistisch handeln würde. Seine Wünsche stehen mMn nicht an erster Stelle.
Er wurde mindestens 2x von Robert zurückgesetzt und hat die Kröte beide Male geschluckt.
(...)
Das mit dem Vulkanier meint, dass Stannis genau wie ein Vulkanier keine Entscheidungen aus dem Bauch heraus trifft, sich nicht von Gefühlen leiten lässt. Selbst wenn er vor Wut schäumt wie manchmal gegenüber Davos, bleibt er immer für rationale Entscheidungen zugänglich, solange sie sich mit dem für ihn über allem stehenden Gesetz vertragen.
Und nein, dass er Roberts Bastard den Flammen übergeben wollte, widerspricht dem nicht.
Wie meinte Spock so schön: "Das Wohl von Vielen wiegt mehr als das Wohl von Wenigen, oder eines Einzelnen."
Diese Entscheidung lässt ihn kaltherzig und unmenschlich wirken, ein Vulkanier hätte dafür aber vollstes Verständnis.
Ja, er lässt sich vermutlich nicht von seinen Gefühlen leiten, da hast du Recht. Aber von seiner höchstpersönlichen Auffassung von Gerechtigkeit, von ich-bin-aber-der-König, und so. Ich bin gerade beim Re-Read und werde noch einmal Ausschau halten, ob ich Beleg dafür finde, dass Stannis, wie ich meine, das Wohl der Vielen wichtig ist - so lange es mit seiner Sicht übereinstimmt, wie so ein Wohl denn wohl auszusehen hat, dass er dann gnädig anderen zugesteht. *stolpert heute etwas über die Worte*.
ZitatIch denke, dass Stannis sich sehr viele Gedanken um Rechtmäßigkeit,
Legitimität etc. macht, aber wie in diesem Fall, ist es von ihm einfach
oft sehr kurz gedacht.
Oder wie Doran Martell es sagt? Auch eine mögliche Erklärung.