Dass er damit das Leben aller seiner Gefolgsleute aufs Spiel setzt und er alle Truppen von Frey verliert, war ihm absolut egal. Es hätte ihm absolut klar sein müssen, dass er für diese längst untragbar ist. Anders als der Buchrobb hatte er auch mehr als genug Zeit darüber nachzugrübeln.
Ach, ich weiss nicht. Ja, Serien-Robb war nochmal eine Ecke blöder als Buch-Robb. Aber ich finde nicht, dass er davon ausgehen musste, das Leben seiner Gefolgsleute aufs Spiel zu setzen. Denn erstens ist ja die Gastfreundschaft tatsächlich eine der heiligsten Sitten in Westeros überhaupt, und zweitens ist Edmure ja nun auch keine schlechte Partie - immerhin ist der der direkte Lehnsherr. Um so eine Nummer abzuziehen wie Walder Frey braucht es eine gehörige Portion kranker Rachephantasien, die Robb (und Catelyn) einfach abgehen. Kann ich ihnen nicht verdenken, auch wenn es zweifellos naiv war zu glauben, die Freys würden ihre Demütigung einfach verzeihen. Nur: Zwischen Nicht-Vergeben und einem Massaker liegen schon einige andere Möglichkeiten, zumal die Starks ja nun nicht gerade eine Fülle von Alternativen hatten.