glaube das es dabei aber trotzdem um ne quantitativ ganz andere Dimension geht. Zumindest nach dem was ich immer wieder von weiblich sozialisierten Menschen (auch unterschiedlicher Generationen) mitbekomme. Dann sind die persönlichen Grenzen mitunter auch so, dass es eine traumatische Grenzüberschreitung statt einer "Bagatelle" sein kann.
Das will ich überhaupt nicht in Abrede stellen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass mein "Achselzucken und Abhaken" so nicht stattfinden würde, wären es nicht insgesamt vielleicht ein Dutzend Erlebnisse, sondern so viele pro Jahr. Allerdings würde das aus den Einzelfällen nicht jeweils traumatische Erlebnisse machen, sondern wäre in der Häufung und Summe einfach furchtbar nervtötend.
Was natürlich keineswegs heißt, dass solche "Bagatellen" für andere nicht traumatische Grenzüberschreitungen sein können. Die Frage ist dann nur, welchen Maßstab man anlegen möchte, und inwieweit die subjektiven Folgen in die Bewertung der objektiven Tathandlung einfließen sollten. Noch reden wir hier über das "bloße" Grabschen, nicht über irgendwie gearteten Zwang. Keine Frage, dass z.B. Festklammern oder in die Ecke drängen andere Folgen hat, als "nur" eine flüchtige Berührung am Schenkel.