Ich war vor ca. 2 Jahren das letzte Mal in einem Zirkus mit den Kindern, Tiere gibt es da eh kaum noch, nur ein paar Ponys die im Kreis traben und die Kinder auf dem Rücken tragen. Aber sonst nichts, keinen alten Löwen, keine lustigen Affen. Nur Clowns und Artisten. Zumindest die alten Zirkus-Dynastien haben sich also eh überlebt, glaube nicht dass das von den Kindern noch wer ernsthaft weiterführen will.
Die spanischen oder mexikanischen Toreros dagegen finde ich schneidig, ich würde mich das nicht trauen, sich einem 800kg oder mehr Kampfstier entgegenzustellen und dabei das Risiko auf sich zu nehmen, im schlimmsten Fall getötet oder schwer verletzt zu werden. Bei den Toreros kommt noch ein ökonomischer Aspekt hienzu, früher war das ausschließlich verarmte Landbevölkerung oder spanische Gitanos die das zur Belustigung der Bourgeoisie machten. Gerade für westliche Länder stellt das auch einen schönen Kontrastpunkt in der kuscheligen rundum sorgenlos Versicherungs- und Helmpflicht beim Bobbycarfahrengesellschaft dar. Diese Tierethik Ideologie ist natürlich auch nur ein westliches Wohlstandsding, im Senegal wird niemand über Tierethik philosophieren. 2 Wochen Stromausfall oder kein Öl in Deutschland und die Tierethik Ideologie ist tot. Wenn ich Infostände von militanten Tierschützern sehe, gehe ich aber immer gerne hin und diskutiere ein bissel mit denen, ich leg denen dann immer gleich die dicksten Eier ins Nest, und frage zB wie es sein kann das sie total stark für Abtreibungen eintreten (auch noch nach dem 3.Monat weil mein Bauch gehört ja mir) aber ner Kuh darf man natürlich nicht ohne ihrer Zustimmung einen Liter Milch abzapfen. Ähnliches kann man allerdings auch bei vehementen Abtreibungsgegnern beobachten, im Bezug auf die Todesstrafe die da zumeist befürwortet wird. Nunja, jedenfalls halte ich es eher für Tierquälerei, wenn Hunde in der Stadt gehalten werden oder wenn 50jährige Kinderlose für ihre Katzen Streu mit Babypuder kaufen. (zwar fürs Tier nicht schädlich, aber dekadent bleibts doch)