Beiträge von Farepoynt

    Zitat von rkhpd90


    gerne,wir füttern im Sommer 80% Gras (Weidegang), 20% Grassilage und Heu, im Winter 80% Grassilage und 20% Heu, dazu gibt es noch ca. 400kg Kraftfutter pro Kuh und Jahr. Als Kraftfutter verwenden wir Maisfuttermehl (ein Nebenprodukt der Maisgrießerzeugung) sowie Melasse (Nebenprodukt der Zuckerproduktion).gemolken?


    zweimal täglich im Melkstand.


    Vorab entschuldige ich mich erst einmal, dass es mit der Antwort so lange gedauert hat - auch wenn ich teilweise selbst nicht weiß, was los war.


    Worauf ich hinaus wollte: Du sagtest ja, dass Bio auch bedeutet, dass kein genetisch verändertes Futter gefüttert wird.
    Hast Du auch völlig recht. Ich frage mich halt nur, warum man Grasfressern überhaupt Eiweiß füttern muss.
    Ich glaube, dass es völlig ausreichen würde, wenn man Rinder einfach mit Gras füttert - und dann existiert die Gentechnki-Problematik ja überhaupt nicht.



    Ich bin da meinungsmäßig völlig auf Deiner Seite. Ich mag auch gar nicht mehr groß drum herum reden, dass ich vermutlich eine ganz extraordinäre Sicht auf die Rinderhaltung habe. Mein Ehemann ist übrigens konventioneller Mutterkuhhalter, das erklärt Dir vermutlich einiges.
    Habt Ihr schon mal über kälbergebundene Milchviehhaltung nachgedacht?

    Hallo :)


    Ich möchte mich hier mal vorsorglich bei allen entschuldigen, die ich mit einer Antwort habe warten lassen.
    Es gab tatsächlich ein paar ungeplant vereinnahmender Tage im RL - aber dann kam ich iwie eine ganze Zeit lang gar nicht ins Forum? bzw bekam angezeigt, dass das Forum offline sei?
    Keine Ahnung - jetzt geht's jedenfalls wieder :thumbup:

    Zitat von Daenerys I

    Natürlich. Die Gesichtslosen präparieren nicht einfach nur Leichenteile, sondern sie bedienen sich darüber hinaus der Magie des Vielgesichtigen Gottes. Ohne paranormale Aktivität wäre wohl nicht zu erklären, dass die Gesichtslosen nach ihrer Maskierung auch mit der Stimme der Verstorbenen sprechen können.


    So natürlich finde ich das nicht. Ich kenne zahllose Comedians, die ganz hervorragend und täuschend echt die Stimme und vor allem Sprechweise von Politikern nachahmen können. Das hat nichts mit paranormalen Fähigkeiten zu tun sondern mit einer sehr genauen Beobachtungs- und Imitationsgabe. Was für mich dann wieder sehr gut zu den Gesichtslosen passt - also dass sie Meister darin sind, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Das geht halt nur als niemand. Sich selbst möglichst komplett ablegen zu können, ist doch die wichtigste Voraussetzung dafür, dass man einen anderen überzeugend darstellen kann.


    Zitat von Leonidas

    Und mit Out of Carakter meine ich dass sie in Se 6 Folge 7 ohne Nadel auf die Straße geht und einfach so auf der Brücke steht , wie eine Zielscheibe . Das passt nicht zu ihr.


    Hm... sicher, dass Du Arya da nicht Dein übergeordnetes Wissen des Zuschauers unterstellst? Ich mein - als Zuschauer weiß man da bereits, dass die Ausbilderin die Erlaubnis bekommt, Arya zu töten. Aber woher soll Arya das wissen?


    Zitat von Leonidas

    Und ich finde das mit den Gesichtslosen hätte man ganz anders machen sollen.
    Ich meine , dass sind Assassinen.


    Und ich bin ein Freund davon die Bücher nicht mit der Serie zu vergleichen . Ich finde man sollte die Serie seperat für sich selber betrachten


    Ich kenne nur die Serie.
    Deinen Wunsch kann ich verstehen. Ich denke, dass geht jedem so, dass er sich bei einem Film oder einer Serie manches anders wünschen würde. Vielleicht, weil einem ein anderes Modell besser gefallen hat. Weiß nicht - spielt evtl. jemand Assassin's Creed oder Vampires? Da gibt's ähnliche und gleichzeitig total unterschiedliche Assassinen-Orden. Ich finde es auch völlig normal, dass man vergleicht. Nur sinds halt verschiedene Geschichten und letztendlich muss man sich mit der Vorstellung und Phantasie des Autors - bei GoT also mit der von GRRM - arrangieren und diese annehmen. Ich gucke daneben ja immer gern TWD - da sind Untote auch etwas völlig anderes als bei GoT und folgen ganz anderen Regeln. Man muss sich halt jeweils drauf einlassen.


    Zitat von Daenerys I

    In der Serie werden keine auch nur ansatzweise erklärenden Informationen darüber geliefert, wie es den Gesichtslosen möglich sein soll, Gesichter zu tragen, die sich prinzipiell nicht in ihrem Besitz befinden können, weil die wahren Träger der Gesichter noch am Leben sind. Deswegen gehe ich davon aus, dass das von Arya in der von Dir beschriebenen Szene Erlebte eine möglicherweise durch spezielle Substanzen induzierte Illusion/Halluzination darstellte.


    So habe ich diese Szene auch verstanden. Ich meine auch, Arya bekam zuvor etwas zu trinken? und war hernach dann auch blind.

    Zitat von Grunkins

    Du schreibst zu Recht, dass Viele nicht wissen, was Bio bedeutet.
    Allerdings wissen noch viel weniger bzw. so gut wie Niemand, was Massentierhaltung ist - dafür gibt es keine anerkannten Definitionen. Ist der Median-Schweinestall mit um die 100 Tieren Massentierhaltung? Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von dem Zurück ins Klein-Klein. Ein gewisses Maß an Zentralismus ist auch im Sinne des Tierwohls und Weidehaltung betrifft in erster Linie die Rinderhaltung aber nicht Schweine- und Geflügel.


    Überflüssige Transporte verhindert man am besten indem man generell Transportkosten verteuert.


    Völlig richtig – für den Begriff Massentierhaltung gibt es im Grunde keine feste Definition und die Tierzahl allein ist kein taugliches Kriterium.
    Sagen wir so: auch Schweine und Geflügel könnte man normaler Weise mit Freigang artgerechter halten. Nur eben nicht in den Größenordnungen wie bei reiner Stallhaltung. Dazu kommt, dass es durch Krankheiten (Vogelgrippe, Schweinepest) in den letzten Jahren immer wieder zu Stallhaltungsgeboten gekommen ist.


    Überflüssige Transporte gibt es im Sinne von unnötig nicht. Die Ware muss über die Zwischenstationen Schlachthof und Verarbeitung ja nun einmal zum Verbraucher hin. Im Sinne der Tiere wäre es, wenn der Weg vom Stall zur Schlachtstätte möglichst kurz ist. Das ist aber nur durch ortsnahe Schlachtstätten zu erreichen.


    Zitat von rkhpd90

    Möchte dir hier gerne widersprechen, bin ja selbst Bio-Landwirt. Wir haben bereits verbindliche Kriterien für BIO Landwitschaft, die nicht nur
    die Fütterung sondern auch die Tierhaltung und Tierwohl miteinschließen.


    Darf ich vorab einmal fragen, was Ihr bei den Rindern füttert und wie bei Euch gemolken wird?


    Zitat von Arjen2102

    Das Problem der männlichen Küken ist glaub ich, dass sie nicht so Fleischig werden wie weibliche und so blöd es klingt, unrentabel
    diese zu Füttern um sie dann zu Futtern.
    Nicht falsch verstehen, ich finde es eine Katastrophe, dass man sich in diesem Jahr mit dem Thema befasst hat, und zu dem Schluss gekommen ist, dass Kpken weiterhin geschreddert werden dürfen. Das ist eines der Dinge die Mensch sofort abschaffen sollte.


    Jain. Es gibt tatsächlich unterschiedliche Zuchtrichtung, also Legehühner für Eier und Masthühner. (Ähnlich wie bei Rindern, wo man ja auch in die Richtungen Milch und Fleisch züchtet.) Letztere sind eben darauf (über-)züchtet, dass sie möglichst schnell möglichst viel Fleisch (besonders im Brustbereich) ansetzen, um geschlachtet werden zu können. Die männlichen Küken der Legehühner setzen weniger Fleisch an und wachsen insgesamt auch langsamer – dauert also länger bei weniger Ertrag und ist daher - wie Du richtig sagst - unrentabel. Daran zeigt sich eben sehr deutlich, warum Nutztierhaltung besser nicht industrialisiert worden wäre.

    Zitat von Arjen2102

    Vielleicht war mein Kommentar "Zum Bleistift" zu ungenau, daher prüzisiere ich mein Anliegen:
    Welche Möglichkeiten gäbe es denn ? Du schreibst leider nur, dass es ein Fehler war die Lanfwirtschaft zu industrialisieren und zu globalisieren. Und man müsste... Das geht natürlich nicht schnell... Und alle müssen mitziehen... Schwarzerpeter…


    Erst einmal nur bezogen auf tierische Produkte, hm?
    Ich würde es nicht Fehler nennen - es hat ja leider geklappt. Massentierhaltung ist das Ergebnis dieses Prozesses, sprich durch optimierte Herstellung (und Subventionen) war eine große Nachfrage relativ günstig zu bedienen. Nur geht optimierte Herstellung immer zu Lasten des Tierwohls, weil Tiere dafür sozusagen gestapelt werden müssen und zwangsläufig zur Nummer degradiert werden.
    Um aus der Massentierhaltung komplett auszusteigen, müsste man auf verschiedenen Ebenen ansetzen. Zum einen bräuchte man Zielvorgaben über die Menge, die gebraucht würde und einen Konsens darüber, wie die Tierhaltung überhaupt aussehen soll damit sie akzeptabel ist. Wir leben in einer Klimazone mit etwa halbjähriger Vegetationspause - ganz ohne temporäre Stallhaltung wird es also nicht gehen. Dort kann man aber mit Belegungszahlen arbeiten, ggf müsste die Errichtung ausgelagerter kleiner Ställe unbürokratisch ermöglicht werden. Man müsste weg von den Designertieren wieder zurück zu den alten robusten Haustierrassen und nur so viele Tiere halten, wie das Grünland eines Betriebes ernähren kann und in der Weidesaison die Tiere ganz gezielt zur Landschaftspflege einsetzen. Die Biodiversität unserer Kulturlandschaft ist auf Weidetiere ohnehin dringend angewiesen. Technische Anlagen müssten weiterentwickelt werden, im Idealfall mobilisiert werden. Insgesamt würde man von wenigen Großbetrieben mit sehr vielen Tieren auf viele kleine Betriebe mit weniger Tieren umstrukturieren. Der Herstellungsprozess wird durch artgerechte Haltung allerdings sehr viel kosten- und arbeitsintensiver und Gewinne, die zuvor nur noch über Masse zu erzielen waren müssten auch bei weniger Tieren vergleichbar bleiben.
    Das könnte einmal dadurch flankiert werden, dass tierische Produkte aus artgerechter Haltung so subventioniert werden, dass sie preislich mit Massentierhaltungsprodukten mithalten können. Dahingehend gibt es mittlerweile auch durchaus Bestrebungen auch wenn noch viel ideologischer Murks dabei ist. Dann bräuchte es endlich mal ganz verbindliche Kriterien zur Klassifizierung tierischer Produkte und zwar bessere als zur Zeit, wo ein auf engstem Raum im Stall mit Bio gefüttertes Rind oder Schwein Bio ist und das Rind oder Schwein, welches artgerecht mit Artgenossen in der Sonne auf der Weide liegen darf, aber dafür auch mal konventionelles Futter bekommt, nicht Bio ist. Unter Tierwohlgesichtspunkten ist das ein Hohn.
    Daneben könnte man die bürokratischen Hürden bei der Direktvermarktung senken. So ziemlich jeder ist dagegen, dass Schlachttiere hunderte von Kilometern durch die Gegend gekarrt werden und findet Tönnies doof. (Wobei das nicht unbedingt fair ist - aber anderes Thema) Nur gibt es die vielen kleinen örtlichen Schlachtstätten leider nicht mehr, weil die mit Auflagen überhäuft wurden, die nicht zu stemmen waren. Bei den Molkereien siehts ähnlich aus. Oder gerade auch im Geflügelbereich gäbe es in der Direktvermarktung gute Alternativen zum Kükenschreddern. Oder auch für Eier. Traditionelle Verarbeitung ließe sich noch mehr wiederbeleben - wieder hin zu haltbareren Produkten. Wer kennt denn noch Schinken und Wurst und Käse, die sich über Monate halten?
    Global müsste man sich darauf einigen, dass jedes Land seine eigene Lebensmittelproduktion selbst gestalten und trotz freier Märkte gegenüber ausländischen Produkten bevorzugt behandeln darf.
    Verbraucher sollten sich wieder dafür interessieren, wo ihre tierischen Nahrungsmittel her kommen und sich bewusst für regional Produkte entscheiden können und auch entscheiden. Kein Schaffleisch aus Australien oder Rindfleisch aus Argentinien konsumieren sondern lieber Fleisch von den Weiden aus der Nachbarschaft. Wenn Gelegenheit da ist, direkt beim Erzeuger kaufen. Früher tat man sich mit mehreren Leuten zusammen, um ein Tier zu schlachten. Hatte den Vorteil, dass kaum etwas weg geschmissen wurde. Das bräuchte aber die Bereitschaft, sich wieder mehr um seine Nahrungsmittel zu kümmern und nicht nur zu konsumieren. Auch wieder mehr darauf achten, Naturprodukte wie Leder und Wolle zu kaufen statt die künstlichen Imitate.


    Würde Dir das als Einführung erst einmal genügen? Wie gesagt - es ist sehr komplex und nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Das fängt schon damit an, dass die Tiere in den Mast- und Milchviehbetrieben nun einmal da sind - man kann die schlecht alle entsorgen und von jetzt auf gleich von vorn anfangen.

    Zitat von Esmeralda

    Und genau das ist der Punkt. Was man sich nicht leisten kann, dass kauft man halt nicht. Und überlegt sich Alternativen.


    Bei allem, was man nicht notwendig zum Leben braucht, würde ich Dir zustimmen. Bei den essentiellen Dingen wie Nahrungsmitteln halte ich das nicht für einen guten Weg. Dann hat man am Ende nur noch mehr Leute, die sich abgehängt fühlen und Existenzängste bekommen.


    Zitat von Esmeralda

    Ist es denn eine tolle Ernährung sich tagtäglich mit billigem Fleisch den Magen vollzuschlagen? Mit billigem Mastfleisch voller Antibiotika, die uns zusätzlich noch schaden?
    Warum sollten gute Fleischgerichte nicht wieder etwas Besonderes werden? Als ich klein war, war das Geld knapp und Fleisch gab es nur am Wochenende. In der Woche gab es vielleicht mal Suppenfleisch im Eintopf, weil das günstig war. Aber ansonsten eben nicht.


    Nein, das ist sicherlich keine gesunde Ernährung. Wobei es auch Biofleisch aus Massentierhaltung gibt - viele Verbraucher wissen gar nicht, was "bio" tatsächlich über das gekaufte Fleisch aussagt.
    Ich meine nur, dass man die Leute bei der Ernährung nicht moralisch unter Druck setzen sollte in dem Sinne, dass sie ja so böse Umweltzerstörer sind, wenn sie sich Tierprodukte aus artgerechter Tierhaltung nicht leisten können, aber trotzdem auch gern Fleisch (und Butter, Jogurt, Milch, Eier usw.) essen würden, ohne hernach Probleme mit ihrer Stromrechnung oder Mietzahlung zu bekommen.


    Zitat von Esmeralda

    Was für ein Plan B? Das einzige, was mir einfällt, ist die Menschen von ihrem Glück zu überzeugen. Ich weiß nicht, ob das mit meiner Generation noch funktioniert. Die jetzige junge Generation mag da was reißen. Aber haben wir wirklich noch die Zeit für zäh und langwierig?


    Es ist nie zu spät, aus Fehlern zu lernen und zu versuchen, es besser zu machen?
    Vom Glück überzeugen klingt doch gut? Zum Glück zwingen für mich hingegen nicht. Ich möchte nicht alle Freiheit aufgeben, weil irgendjemand glaubt, er allein wüßte, was uns alle glückselig macht und wie er uns alle rettet. (Klingt mir zu sehr nach Daenerys btw ;) ) Zu Greta Thunberg mag ich schon gar nichts mehr sagen. Das kommt mir nur noch vor wie der Tanz ums goldene Kalb. So leid es mir für das Mädchen tut - aber nur destruktiv alles schlecht finden und alle sollen in Panik verfallen empfinde ich nicht als zielführend.


    Zitat von Esmeralda

    Solange wir nicht die Eliten von ihren Thronen reißen und den Kommunismus einführen, werden die Eliten immer mehr haben und sich immer mehr leisten können. Und muss man denn wirklich für 29€ übers Wochendend nach Malle fliegen? Müssen Inlandflüge billiger sein, als ein Bahnticket für die gleiche Strecke?


    Die Erfahrung aus der Geschichte sagt, dass das mit den Eliten im Kommunismus genau so läuft :P . Spaß beiseite - das mit Malle kann ich Dir nicht beantworten. Aber die Frage nach den Inlandsflügen und den Preisen für Bahntickets finde ich sehr berechtigt. Bahnfahren signifikant günstiger anzubieten finde ich zum Beispiel sinnvoller als Inlandsflüge zu verbieten. Innerstädtischen Verkehr auf ÖNV umzulegen halte ich schon für schwieriger. Verbote allein helfen da nicht - es müssten erst einmal ganz gewaltig Kapazitäten aufgestockt werden, denn die ganzen Autofahrer fahren ja nicht nur so aus Laun rum, sondern müssen ja trotzdem von A nach B kommen und der ÖNV ist zu Stoßzeiten jetzt schon meist überlastet. Vom ÖNV im ländlichen Raum fängt man besser gar nicht erst an....


    Zitat von Esmeralda

    Komplett auf Urlaubsreisen zu verzichten muss man ja auch nicht. Aber ich kann hier nur wieder den 29-Euronen-Malle-Flug einwerfen. Muss nicht sein. Und muss man unbedingt zweimal im Jahr mit dem Flugzeug verreisen?
    Und mal ganz provokant: könnte man sich nicht vielleicht sogar hochwertigeres Fleisch leisten, wenn man auf einen der zwei Urlaube verzichtet?


    Keine Ahnung - vermutlich ja. Außer die zwei Urlaubsflugreisen sind zweimal Malle für je 29 Euro. Dann eher nicht. 8)
    Ich weiß nicht - ich höre viele Leute darüber reden, dass verzichtet werden müsste. Und häufig ist es dann so, dass das hinterfragt wird, was ihnen selbst nicht so wichtig ist. Überhaupt habe ich oft den Eindruck, dass es Diskussionen zu dem Thema kaum noch um eine sachliche, faktenbasierte Auseinandersetzung geht sondern in erster Linie um die moralische Lufthoheit. Bevor man sich überhaupt äußern darf, muss man inzwischen gefühlt zuallererst mal genau darlegen, wie „gut“ man selber ist und was man alles „Gutes“ tut. Ist das nicht absurd?


    Zitat von Esmeralda

    Was meinst du mit Verbotskultur? Ich höre immer Leute davon reden, aber meistens kriege ich dann immer nur zu hören, was irgendwer gesagt hat, was verboten werden sollte, aber nicht ist.


    Ja - zum Glück ist es bislang nur Gerede. Ich finde es befremdlich bis lächerlich, was da so alles im Gerede ist - von Plastiktüten über Weihnachtsbaumkerzen bis Verbrennungsmotoren. Neulich hab ich einen Artikel gelesen, in dem jemand forderte, dass Haustiere verboten werden sollten. Also Pferde, Hunde und Katzen - wegen ihrer katastrophalen CO2 Bilanz. Überhaupt wird neuerdings scheinbar alles nur noch an der CO2-Bilanz gemessen.
    Ich mein - wenn es denn unbedingt das E-Auto sein soll, wäre es nicht sinniger, zu fragen, warum kaum wer die Dinger kauft und dort anzusetzen - anstatt SUVs verbieten zu wollen? Nur darf man sich nicht beschweren, wenn man sich dann fragen lassen muss, woher der zusätzliche Strom für die ganzen E-Autos kommen soll, wenn der Anteil regenerativer Energie an Endstromverbrauch in D zur Zeit nur knapp 20 % beträgt. Doch wieder mehr Kernenergie?

    Oh ja, hier auch. "Verschandelt die Landschaft!" Weil ja die Kühltürme eines Kohlekraftwerks sich soviel eleganter in die Landschaft einfügen... :S


    Es gibt den Ökostrom nicht zum Nulltarif - das hat leider alles immer zwei Seiten.
    Ich glaube, es ist richtig, immer genau hin zu gucken und genau abzuwägen, was man tut oder vielleicht besser doch nicht tut.


    https://www.welt.de/wirtschaft…wtrid=onsite.onsitesearch

    Zitat von Arjen2102

    Zum Bleistift ?


    Kurz gesagt ist es ein Irrweg gewesen, die Landwirtschaft zu industrialisieren und zu globalisieren. Diesen Prozess müsste man Schritt für Schritt wieder zurück entwickeln. Das ist nur eben nichts, was sich mal eben so im Vorbeigehen in einem Jahr bewerkstelligen lässt und es müssten eben neben der Landwirtschaft auch die Verbraucher und der Gesetzgeber mitziehen. Vor allem müsste mal Schluss damit sein, dass sich alle immer nur gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben.

    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Ausrüstung und Aufstellung der Unbefleckten deuten auf eine logische Kampftaktik hin, nämlich eine dicht gestaffelte Phalanx. Und als solche sind sie aufgrund ihrer Furchtlosigkeit enorm effektiv, als Einzelkämpfer dürften die meisten Ritter mehr taugen. Diese entmenschlichten Kampfmaschinen lernen also ihr Leben lang eine Kampftechnik, können diese aber ohne konkreten Befehl nicht einnehmen?


    Weiß ich nicht? Es kam mir bei bedingungslos gehorsamer Kampfmaschine in den Sinn, dass aberzogenes eigenständiges Denken und aberzogene Eigeninitiative ohne klare Befehle hilflose Orientierungslosigkeit zur Folge haben könnten.


    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Sie sollen ja auch nicht nachdenken, sondern so handeln, wie es ihnen eingedrillt wurde, was also die natürliche Reaktion wäre.


    Wurde denen nicht gerade eingedrillt, dass es keine natürlichen Reaktionen geben darf?
    Ich mein, ich verstehe schon, was Du meinst und auch Deine Argumente finde ich berechtigt. Als komplett unlogisch würde ich die Szene nicht werten, weil sich halt auch dafür Argumente finden lassen.


    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Manche Fehler sind normal und erklärbar. Andere nicht. Wenn ein moderner Soldat im Gefecht die feindliche Position, Vorgehensweise oder Zielsetzung falsch einschätzt, kann das nachvollziehbar sein. Wenn er aber im Gefecht sein MG wegwirft und mit einem Taschenmesser bewaffnet aus der Deckung ins Kreuzfeuer rennt, wäre das nur mit Wahnsinn erklärbar. Und wenn eine ganze Einheit das bringt, bleiben nicht mehr viele Erklärungsansätze außer schlechtes, rein zielorientiertes Writing, nämlich die Entsorgung eines Charakters, mit dem die beiden Nasen von D&D nichts mehr anzufangen wussten, obwohl das Drehbuch schon fast in Buchform vorlag.


    Ich muss gestehen, dass ich mich für das Drumherum der Serie nicht sonderlich interessiere *scheu*. Also nicht nur, was GoT anbelangt, sondern generell nicht. Ich weiß immer nicht so recht, was ich von solchen Aussagen halten soll, wie dass die Macher mit einer Figur nichts mehr anzufangen wussten. Wie soll das gehen, wenn es Romane gibt, in denen die Figur eine Funktion hat? Versteht man, was ich meine? Also wenn die Figur im Roman noch eine bedeutsame Funktion hätte, würden die Macher sie nicht einfach entsorgen, oder?


    Zitat von Maegwin

    Selbstverständlich ist die Verarbeitung individuell - Stichwort Resilienz. Wir sprechen hier aber von einem "trotz" und ganz sicher von keinem "weil".


    Ja, volle Zustimmung.
    Mir ist nur nicht klar, woran Du festmachst, dass es bei Sansa als ein "weil" dargestellt ist? Ich empfinde es bei der Figur auch als ein "trotz" dargestellt.


    Zitat von Maegwin

    Der Anteil ist statistisch de facto nicht existent, was ich als weitere Medienkritik verstanden haben möchte. Soweit ich die Berichterstattung verfolge sind die einzigen Frauen die kein Glaubwürdigkeitsproblem haben - tot.
    Aber wir bewegen uns hier zu weit weg vom Thema, das wäre gegebenenfalls etwas für einen ernsteren Thread. Ich muss zugeben, dass ich für eine Grundsatzdiskussion momentan zu müde bin. Wir können uns aber gern darauf einigen uneinig zu sein. :)


    Mir ist beides recht :) .


    Zitat von Maegwin

    Ich kenne die Seriendarstellung nicht. In der Buchreihe hat Sansa durch ihr (jugendliches) egoistisches Verhalten stark zur Entwicklung der Geschehnisse beigetragen. Und ehrlichgesagt bis jetzt zu wenig Buße getan, als dass ich sie gern in irgendeiner Führungsposition sehen würde. Eigentlich hatscht sie so durch die Gegend und tut sich selbst leid während links und rechts von ihr ihretwegen Leute sterben.


    Ah so. Im Buch ist Sansa am Anfang jugendlich naiv und zum Spielball anderer in KingsLanding wird sie im Grunde nur, weil sie eben zufällig Ned Starks Tochter ist und nicht wie Arya fliehen kann. Dort muss sie zum ersten mal einen Weg finden, um zu überleben. In Ramsays Fänge gerät sie aus eigenem Verschulden - wobei ich meine, dass sie nicht wirklich mit noch schrecklicherem Terror als in KingsLanding rechnen musste. Auch wenn man es als Zuschauer natürlich längst wußte. Es sterben auch nicht reihenweise Leute ihretwegen.

    Zitat von Rory2016

    Aber es war eigentlich nie meine Art mit Umwelt oder individueller Gesundheit für Veganismus zu streiten.


    Die Debatte wäre auf sachlicher Ebene auch nicht zu gewinnen.


    Zitat von Rory2016

    Aber genauso wie bei der Sache ssnake sagte, von wegen Entscheidung des Erwachsenen wie er/sie sich ernähren möchte- ja natürlich. Aber meiner Meinung gehört es z.B. zu einer Verantwortungsvollen Erziehung genauso dazu, wenn ein Kind fragt nicht zu verschweigen das es eigentlich nicht der Lebenszweck von Tieren ist im Supermarktregal zu landen.


    Was ist der Lebenszweck von Tieren? Oder von Pflanzen, von Menschen?

    Zitat von ssnake

    Das wird er in Zukunft schlicht und ergreifend einfach müssen. Ich sehe da keinen Plan B.


    Fairerweise muss man zugestehen, dass viele es sich auch schlicht und ergreifend nicht leisten können. Gerade bei der Ernährung sollte es aber möglichst keine Frage des Geldbeutels sein. Ich fürchte, das würde auch kaum vermittelbar sein, nachdem es jahrzehntelang politisch so gewollt war, dass Lebensmittel billig sind und alles im Überfluss vorhanden ist. Es würde da schon andere Möglichkeiten im Sinne eines Plan B geben. Nur sind die zäh und langwierig, weil dafür ein Umdenken und eine Neustrukturierung in vielen verschiedenen Bereichen nötig wäre.


    Zitat von ssnake

    Ebenso wie es nun mal kein Menschenrecht auf Ferienreisen mit dem Flugzeug gibt.
    Fliegen war vor 30-35 Jahren extrem teuer und nur in Ausnahmefällen möglich (mit langem Ansparen) oder eben einer bestimmten Manager-Gesellschaft zugeordnet. Und da werden wir z.B. wohl zurück müssen. Auch wenns ungerecht klingt, dass es in im Groben und Ganzen wohl wieder der Elite zugerechnet werden wird. Auch wenn ganze Tourismuszweige absterben werden. Für Erholung muss man aber nicht immer weiß Gott wohin fliegen.


    Ich bezweifele sehr, dass Umweltrettung ein Erfolgsprojekt wird, wenn es darauf fußen soll, dass die Eliten weitermachen können, wie bisher und der Großteil verzichten muss. Darüber hinaus gibt es nun einmal auch nicht immer nur das Eine, Gute. Tourismus in alle Herren Länder hat nicht nur Schattenseiten, gerade für die dort lebenden Menschen nicht. Und ich meine da nicht mal besonders exotische Reiseziele - gerade braucht man ja nur nach Griechenland zu schauen, um zu sehen wie katastrophal der Wegfall der Urlauber sich auswirkt.
    Von dieser Verbotskultur, die plötzlich für alles und jedes so überaus populär geworden ist, halte ich generell überhaupt nichts. Noch weniger halte ich nur von diesem Sündenbockprinzip, das grassiert.


    Zitat von ssnake

    Sie sind Mitteleuropäer und wollen den klassischen Badeurlaub machen? Bleiben Sie zuhause, die Palmen kommen von ganz allein!


    https://www.derstandard.at/sto…eichauch-palmen-spriessen


    Na ja... es gab Zeiten, wo man in England Wein anbauen konnte, weil es entsprechend sonnig und warm gewesen ist. Ich will mich da aber gar nicht groß wegen Klimawandel menschengemacht oder nicht streiten, weil ich jedenfalls eine Energiewende weg von den endlichen fossilen Brennstoffen auch für unabdingbar halte, um den immer weiter steigenden Energiebedarf zu stemmen.

    Zitat von Esmeralda

    Ich hatte ursprünglich ein wenig mit mir gehadert, ob ich tatsächlich meinen Post oben schreibe. Immerhin gebe ich ja da mein Versagen auf ganzer Linie zu. Aber ich wollte auc klar machen, dass es eben so einfach nicht ist wie "kannst es ja mal versuchen".


    Ich finde nicht, dass Du Dich da als Versager fühlen musst. Es spricht sehr viel mehr dafür als dagegen, in unserem Land mit gutem Gewissen weiterhin die Ernährung mit Fleisch (und Fisch da Seen und Meeresküste) zu gestalten und auch unsere Haustiere damit zu füttern. Im Interesse der eigenen Gesundheit (Übermaß ist nie gesund) sollten wir es bewusster konsumieren, was die Herkunft (regional) und die Menge (es hieß früher mal Sonntagsbraten) anbelangt.
    Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass es für Umwelt-, Klima- und Artenschutz besser wäre, wenn alle sich nur noch vegan ernähren würden - das wäre im Gegenteil fatal. Vegan ist im Grunde ein Luxus, den man sich leisten kann, weil an anderen Stellen überproduziert und überkonsumiert wird. Die aktuelle globale landwirtschaftliche Fläche reicht nicht aus, um die Weltbevölkerung zu ernähren, schon erst recht nicht bei rein biologischem Anbau. Der Anteil von Weideflächen an der gesamten globalen Agrarfläche beträgt 60% und dabei handelt es sich um Flächen, die nur als Weidefläche (also als Tierfutter) nutzbar sind. Anstatt aus ideologischen Gründen Tierprodukte zu verteufeln, wäre es aus ökologischer Sicht viel besser, wenn man sich auf natürliche Kreisläufe innerhalb der verschiedenen Ökosysteme rückbesinnen würde. Das wäre nachhaltig. Fleisch von Weidetieren aus regionalen Graslandschaften ist ein ökologisch wertvolleres und gesünderes Nahrungsmittel als irgendwelcher Chemiepamps aus gentechnisch veränderten Sojabohnen für deren Anbau anderswo auf der Welt Ökosysteme zerstört werden müssen oder als Obst und Gemüse, welches erst um die halbe Welt geflogen und gekarrt werden muss.


    Zitat von Esmeralda

    Es gibt ein paar Leute wie dich, die das schaffen. Es gibt ein paar Leute, die gerne würden und es zumindest teilweise versuchen. Aber die meisten werden es freiwillig nicht tun. Also: Mastanlagen runterfahren, mehr ökologische Tierzucht und rauf mit den Fleischpreisen.


    Wäre schön, wenn das so einfach wäre. Ist es seit der EU nur nicht mehr, weil sich der Markt nicht mehr abschotten lässt. Solche Maßnahmen würden nur dazu führen, dass unsere eigene Fleischerzeugung durch hohe Herstellungskosten ruiniert wird und nur noch billiges Fleisch importiert würde, bei dem man dann weder Haltungs- noch Hygienestandards mehr in der Hand hat. Das kann es ja auch nicht sein.

    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das in jeder zweiten Szene mit Oberyn thematisiert.


    Ich vermute, es liegt daran, dass man als Buchleser genau weiß, worauf da angespielt wird.
    Als reiner Seriengucker wird einem schon klar, dass da irgendwie noch eine Rechnung offen ist - aber das Ausmaß und die Umstände bleiben recht diffus. Vor allem sagen einem auch die ganzen dabei involvierten Personen kaum etwas.

    Zitat von baelish91

    Seine Witze, sein stänidges Geblabber, seine Mimik. Das alles find ich momentan wirklich lahm, irgendwie hat man sich daran mittlerweile wirklich satt gesehen. Man hat bei ihm einfach das Gefühl, dass jede Konversation irgendwann irgendwo schonmal da war.


    Das ging mir genau so. Eine Zeitlang war das witzig - aber in Dauerschleife wurde es mir dann auch too much.


    Zitat von baelish91

    Die Handlung um Dorne fand ich auch nicht gut und der Kampf war ungewollt komisch. Hatte fast schon Slapstick-Charakter und die Sandschlangen waren einfach nicht ernstzunehmend. Es ist schon sehr schwer kämpfende Frauen relistischund gut darzustellen. In wenigen Fällen (z.B. Brienne oder Asha) kann es aber funktionieren Bei den Sandschlangen funktioniert es aber definitiv nicht


    Hm... Brienne find ich auch nicht soo überzeugend *duck*. Es liegt aber definitiv nicht daran, dass es schwer wäre, kämpfende Frauen realistisch darzustellen. Ich finde eine Michonne sogar ganz exzellent dargestellt.
    Den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, wo so oft über TWD gewettert wird :P .


    Zitat von baelish91

    Zudem ist mir nicht klar, warum der Hohe Spatz Margaery da mitreinzieht. Was für eine Motivation hat er dafür? Ich meine sie wurde ja von ihm mit ihrer kurzen Aussage direkt in eine Falle gelockt.


    Das ist doch sein Deal mit Cersei? Der wächst Cersei dann nur gewaltig über den Kopf, weil sie unterschätzt und zu spät erkennt, dass der Hohe Spatz genau so machtgierig ist wie sie selbst.


    Zitat von Nordok

    Littlefingers Plan trieft nur so vor Logiklöchern. Davon abgesehen das er sich mal wieder von Winterfell nach Kingslanding "gebeamt" hat, nur um dann im Gespräche die achso große Distanz zu erwähnen , ja-ne is klar...
    Und der Plan selber: Im Buch hat er das Tal ja nichtmal so hinter sich und jetzt will er mit denen in den Krieg nach
    Norden ziehen ,lol. Der Norden gehorcht nichmal Nordmännern wie den Boltons, warum sollte sich einer von denen für LF entscheiden? Hätte er Lannister-Truppen verlangt, wäre das ja noch ok gewesen. (Im Sinne von: Ihr macht Krieg, ich gewinne)


    Ich finde den Plan nicht unlogisch. Kleinfinger ist halt ein Spieler. Er will die Boltons und die Lannisters gegeneinander ausspielen und letztendlich durch die "Rettung" Sansas erst einmal vom Norden anerkannter König des Nordens werden. Riskant - weil er dabei viele Bälle in der Luft jongliert - aber nicht unlogisch.


    Zitat von Shanara

    Woher sollte sie wissen, dass Lord Bolton gestört ist? Sie weiß nur, dass er der Feind ist. Weiß sie denn, dass Roose Bolton ihren Bruder ermordet hat? Sie hat nichts dergleichen erwartet, zumindest keine Demütigung, Erniedrigung und Gewalt.


    Ja, würde ich auch sagen. Sansa wollte pokern und hat einfach nicht mit einem psychopatischen Sadisten wie Ramsay gerechnet. Ansonsten war der Plan ja gar nicht soo schlecht.


    Zitat von Shanara

    Petyr ist sicherlich nicht naiv, sondern kalt berechnend und ihm ist egal, was Sansa durchmacht. Er geht davon aus, dass Ramsey Sansa nicht tötet, bevor sie ihm einen Erben geschenkt hat, denn sonst nützt diese Ehe nicht allzu viel. Die Boltons haben sie sich ja geholt, um eine Art Legitimierung oder Gutheißung bei den nordischen Lords zu erlangen und wenn Ramsey seine Braut tötet, wäre das kontraproduktiv, vor allem, wenn kein Erbe da wäre...


    Ja, genau. Kleinfinger braucht Sansa dort. Sterben soll sie nicht, der Rest ist ihm egal - schließlich will er später ja als Retter auftreten.


    Zitat von Ser Erryk

    Bin deswegen nach wie vor entsetzt, wie leicht das hier manche abtun und auch noch die Frechheit besitzen Leute anzugreifen, denen diese Szene nahegeht.


    Ja, eine grausame Szene, die ich mir kaum ansehen mochte.
    Dennoch bin ich auch etwas erstaunt, dass nun diese Szene so heftige Diskussionen ausgelöst hat. Ich mein, da wurden bislang Kinder ermordet, Männer und Frauen verbrannt, gekreuzigt und gehäutet und Menschen vergewaltigt, gefoltert und verstümmelt.... wieso gabs da nie solche Diskussionen?


    Zitat von ssnake

    Einzig die Serien"logik" bezüglich Kings Landing ist schön langsam wirklich ärgerlich.


    Erst baut man eine Sexszene zwiaschen Maergery und Tommen ein, den man dazu in der Serie deutlich älter macht - sollte der nicht ungefähr im Alter von Bran sein? Okay, nix mehr mit Jungfräulichkeit und Anklage. Dann lieber eine Homofeindlichkeit der Sparrows hinzudichten, ihren Bruder drankommen lassen - und sie dann wegen Meineid kassieren.


    Was genau ist daran für Dich unlogisch? (außer dass es nicht der Romanvorlage entspricht)
    Ich fand es vom Ablauf her recht plausibel.

    Zitat von Esmeralda

    Der Berg hat ja nach der Eroberung von King's Landing Rhaegars Frau und Sohn getötet und die Frau auch vorher vergewaltigt. Und Elia war Oberyns und Dorans Schwester. Oberyn sieht einen großen Teil der Schuld bei Tywin und hat am Ende den Kampf gegen den Berg ja nur verloren, weil er sich zu sicher war und Gregor unbedingt noch dazu bringen wollte, dass er die Taten zugibt und Tywin die Mitschuld gibt.


    Echt schade, dass das in der Serie nicht besser rausgestellt wurde. Dann hätte man Oberyns Gebaren im Adrenalinrausch besser nachvollziehen können, finde ich. So wirkt es leider ziemlich idiotisch, weil der Bruch so krass ist, denn zuvor wirkt Oberyn sehr lässig, intelligent und überlegt provozierend.


    Zitat von Esmeralda

    Klar, da hast du völlig recht. Aber sie sind nicht pubertierend, dümmlich und oberpeinlich.


    Was hab ich Olenna Tyrell gefeiert als sie den Dreien später so über den Mund fährt :hail: . Sie ist ja auch ein Aas, aber das war klasse! [Blockierte Grafik: https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a055.gif]

    Zitat von Maegwin

    die zugleich unabhängiger und durchsetzungsfähiger geworden ist. Du kannst das Wort "erstarkt" sehr gern durch "abgehärtet" ersetzen, wenn es dir passender erscheint.


    Nein, erscheint mir auch nicht passender. Sie hat es überlebt und muss damit leben. Die Art und Weise, wie sie das tut, erscheint mir an dieser Stelle für diese Figur glaubhaft.


    Zitat von Maegwin

    Es widerspricht dennoch so ziemlich Allem was wir über die Folgen von sexuellem Missbrauch wissen und ich halte es für ein weiteres, ärgerliches Medienphänomen.


    Puh... ich möchte mir nicht anmaßen, ich könnte mir auch nur im Entferntesten vorstellen, wie das ist und was es mit einem macht, Opfer eines sexuellen Missbrauchs zu werden. Betrachtet man, was im Zuge der #metoo Bewegung an die Öffentlichkeit gelangt ist, so findet man dort auch sehr erfolgreiche Frauen. Und das meine ich NICHT als Verharmlosung!!! das ist mir SEHR wichtig an der Stelle. Nur, dass die Verarbeitung eines so schwertraumatischen Erlebnisses und der weitere Lebensweg nicht etwas von vorn herein pauschal Festgelegtes sondern etwas sehr Individuelles ist - und zwar OHNE dass ich das werten möchte.


    Zitat von Maegwin

    Ein anderes ist die Auffassung, Vergewaltiger würden sich ihre Opfer nach Attraktivität aussuchen, als träfen sie ein Date. De facto werden Opfer zu 80% eher ausgesucht wie von einem Bully auf dem Schulhof, weshalb so oft pflegebedürftige, sozial zurückgezogene, dickere, ältere oder sehr junge Menschen (Kinder) betroffen sind.


    Meine Auffassung ist, dass Vergewaltigung nichts mit Sex sondern fast ausschließlich mit krankhafter Machtausübung und Unterdrückungsphantasie zu tun hat. Ich bin aber kein Psychologe. Es ist sehr gut möglich, dass das falsch bzw. eine völlig überalterte Auffassung ist.


    Zitat von Maegwin

    Erstere haben dank unserer Medienkultur dann auch noch ein Glaubwürdigkeitsproblem.


    Jain. Ich bin ja auch ziemlich medienkritisch unterwegs. Aber an der Stelle ist unter anderem auch deshalb ein Glaubwürdigkeitsproblem entstanden, weil es leider auch Frauen gibt, die derartige Vorwürfe aus Eigeninteresse missbraucht haben. Ein Bärendienst für alle wahren Opfer.


    Zitat von Maegwin

    Aber die falsche Arya hat er eigentlich genauso verstört und betroffen geschildert, wie man sie sich realistischerweise vorstellen könnte.
    Ich denke der große Aufschrei kam, weil die Hauptprotagonisten diejenigen sind, mit denen sich die Zuschauer(innen) am häufigsten identifizieren und hierbei macht es natürlich einen großen Unterschied ob ihnen oder irgendeinem Statisten auf einem Nebenschauplatz ein Leid geschieht.


    Kann ich nicht beurteilen, mag sein, dass Du damit Recht hast. Für mich macht es keinen Unterschied, wem Leid zugefügt wird.


    Zitat von Maegwin

    Ich muss zugeben, dass mich diese Änderung ziemlich kalt gelassen hat. Tatsächlich tat mir die falsche Arya mehr leid, als es Sansa an ihrer Stelle getan hätte weil sie an der Kette der Ereignisse absolut unbeteiligt war und Sansa nicht.


    Hm.... wobei wenn ich gerade so an Theon Graufreud denke.... ich glaube, ich finde es sogar noch schlimmer, wenn es unbeteiligte Nebenfiguren trifft..... Also ja, ich kann Dein Gefühl nachempfinden. Wobei ich Sansa nicht als Beteiligte im Sinne einer Drahtzieherin sehe. Sie kann nun auch nichts dafür, dass sie als Tochter in all das hinein gezogen wurde.

    Zitat von Maegwin

    Weil dadurch eine der Hauptprotagonistinnen schwer s. missbraucht wird und sie dadurch absurderweise quasi als Erweckungserlebnis zu einer erstarkten Frau stilisiert wird.
    Ganz gewiss geht keine Frau aus den Begegnungen mit Ramsay als erstarkt hervor.


    Ich verstehe, was Du meinst.
    Ich weiß nur nicht, ob man das Phänomen wirklich pauschal verneinen kann.
    Ich würde es als sehr unpassend empfinden, wenn Sansa nach Ramsay obercool auftreten würde als sei das alles halb so wild gewesen. Diese schweigsame, nachdenkliche und in sich gekehrte Frau ohne Lächeln, die Sansa danach ist, kommt mir glaubhaft vor. Ich würde das aber auch nicht als "erstarkt" bezeichnen.


    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Die Unbefleckten existieren zu einem Zweck, nämlich bedingungslos gehorsame Kampfmaschine zu sein. Dazu werden sie seit ihrer Kindheit gedrillt und das ist ihr einziger Lebensinhalt. Menschen machen in Stresssituationen Fehler, aber die Unbefleckten sind kaum noch menschlich. Im Moment eines Angriffs gibt es insofern überhaupt nichts zu überlegen. Man tut das, wozu man ausgebildet wurde. Und das wäre hier die Einnahme ihrer Formation und die Ausführung ihrer Kampftechnik. Nur hat man aus den Unbefleckten in der Serie bei Kampfszenen keine standfeste Phalanx gemacht, sondern (allen voran Grauer Wurm) lauter kleine Oberyns, die im Einzelkampf mit ihren Speeren herumfuchteln. Sieht dann mal ganz cool aus, sollte im geschlossenen Raum realistisch allerdings tatsächlich so enden wie in dieser Szene.


    Vielleicht hatten sie als gedrillte Armee-Kampfmaschinen diese Art von guerillahaftem Häuserkampf einfach nicht im Programm. Oder hätten einen entsprechenden Befehl gebraucht.
    Nicht falsch verstehen - ich kann mich über solche Sachen auch ganz prächtig aufregen. Ich fang mich dann irgendwann wieder ein, in dem ich mir sage, dass die Figuren im Gegensatz zu mir nunmal auch nicht groß drüber nachdenken konnten. Es macht für mich nicht alles unlogisch, wenn Figuren auch Fehler machen.

    Zitat von Ser Erryk

    Das was hier von den anderen schon genannt wurde: Die besten Krieger (Unsullied) gehen unter gegen einen Haufen Adliger in Seidenhemden mit spärlicher Bewaffnung, kämpfen völlig ohne Ordnung.


    Weiß nicht... ich fand es nicht so unlogisch. Den Unsullied wurde das eigene Denken und die eigenen Gefühle komplett aberzogen - dass die dann bei einer urplötzlichen Meuchelmörderattacke fast hilflos blass aussehen, ist nicht so verwunderlich für mich.
    Solche Diskussionen kenne ich von TWD zur Genüge und sehe es dort im Grunde genau so wie hier bei GoT. Die Figuren kommen in Situationen, in denen sie binnen Sekundenbruchteilen entscheiden müssen, was sie tun und das ist halt nicht immer richtig - aber eben durchaus realistisch, dass in Lebensgefahr unter Zeitdruck etwas falsch gemacht wird. Dass man es als Zuschauer im Fernsehsessel im nachhinein (und ggf dreimaligem Ansehen) dann besser weiß, ist irgendwie klar. Besonders wenn durch den Fehler dann noch eine Figur zu Tode kommt, die man mochte, ärgert man sich auch noch mal ganz anders über den Fehler. Ich würde das nicht als unlogisch bezeichnen. Es wäre auf der anderen Seite doch auch unrealistisch, wenn die Figuren gottgleich immer alles richtig machen würden und alles im voraus wüssten.


    Irgendwie ist mir bis hierher noch nicht ganz klar, warum es für Buchleser so gravierend ist, dass anstelle von einer falschen Arya in der Serie Sansa mit Ramsay verheiratet werden soll / wird. (Außer natürlich, dass es sich als Abweichung einfach falsch anfühlt und ich dieses Gefühl bei filmischen Umsetzungen guter Bücher von mir selbst sehr gut kenne.) Wobei - die Rettung läuft dann zwangsläufig anders, weil im Buch nicht Mance Ryder hingerichtet wird - das hab ich verstanden. Die ungültige Ehe mit Tyrion, weil nicht vollzogen, find ich nicht soooo arg. Diesbezgl. wird auch mit Margaery Tyrells erster Ehe sehr entspannt umgegangen, so dass Joffrey keine Witwe heiraten muss. Insofern....
    Muss mal im nächsten Thread weiterlesen.

    Die Folge war etwas zäh, weil bis auf den Erzählstrang an der Mauer überall nur plotmäßig was ins Rollen kam, ohne dass man eine Idee hatte, was genau. Ohne Buchkenntnisse wirkt auch nicht alles nachvollziehbar. Nur dadurch, dass man keine Vorlage hat, ist man wohl eher bereit, etwas abzuwarten, ob es sich im weiteren Verlauf dann aufdröselt, was die Figuren jeweils so damit beabsichtigen.


    Aus dem Thread wird deutlich, wie immens die Serie von den Büchern abzuweichen beginnt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass der Frust dann doppelt und dreifach so hoch gewesen ist.


    Dass Jon nicht auf Stannis' Angebot eingeht, konnte ich für mich gut verstehen. Er hat da bei der Nachtwache mit den Wildlingen eine hochexplosive Situation geschaffen, die er nicht mehr sich selbst überlassen konnte. Es lag in seiner Verantwortung, dass das Pulverfass nicht hochgeht und Nachtwache und Wildlinge sich nicht gegenseitig dezimieren. Da konnte er nicht weg.

    Zitat von Esmeralda

    Ich weiß es auch nicht. Ist einfach passiert... :rolleyes:


     [Blockierte Grafik: https://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/h030.gif][Blockierte Grafik: https://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/h020.gif]


    Zitat von Esmeralda

    Das finde ich jetzt schon ein bissl konstruiert. ;)


    Ist es ja auch [Blockierte Grafik: https://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif]


    Zitat von Esmeralda

    Als Faktum gibt es eigentlich nur das Gespräch mit Cat, wo sie von ihrem schwarzhaarigen Baby erzählt, dass an einem Fieber gestorben ist und das Gespräch mit Robert, wo sie fragt, ob ihre Ehe wohl anders verlaufen wäre, wenn der Junge überlegt hätte.
    Persönlich glaube ich eigentlich, dass die Showrunner bei der Prophezeiung einfach vergessen hatten, dass dieses Kind je Thema war. (Im Buch kommt es auch nicht vor)


    Ja - war jetzt auch mehr der Versuch, wie es mit den drei Kindern aus der Prophezeiung noch passen könnte.
    Ich glaub, ich hab hier irgendwo auch schon einmal gelesen, dass es dieses erste Kind auch im Buch gibt?


    Zitat von Farepoynt

    Ja, das war ich auch...


    :D Darauf trinken wir einen :beer:


    Zitat von Esmeralda

    vor allem, weil ich das völlig anders auf dem Schirm hatte, noch diesen "Hinweis" in der Serie geschnallt habe. Könnte allerdings auch einfach sein, dass die Person, die den Wiki-Eintrag gemacht hat, die falschen Drogen genommen hat...


    Na ja - gut. Die Wikis werden von GoT-Begeisterten geschrieben. Da kann sich auch mal jemand vertun, das ist ja kein Beinbruch.


    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Es ist keinesfalls logisch anzunehmen, dass Cersei gegenüber Catelyn gelogen haben soll.


    Falls das so rübergekommen ist - so habe ich es nicht gemeint. Es war beim Gucken nur mein Gefühl in der Szene, dass Cersei lügen würde. Gefühle sind ja nicht unbedingt logisch.


    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Die Geburt eines königlichen Kindes (in diesem Fall ja offenbar des potenziellen Thronfolgers) ist ein Wahnsinnsereignis und wird umgehend im ganzen Reich bekannt gegeben. Sogar die Schwangerschaft einer Königin ist eine Staatsangelegenheit und würde entsprechend Aufmerksamkeit erregen. Wenn jetzt also Catelyn zum ersten Mal davon hört, ist ein "Sag mal Ned, hast du das gewusst?" ziemlich wahrscheinlich. Ned wüsste dann von nichts und fragt seinen alten Kumpel Robert nach der Angelegenheit und die ganze Sache ist eine einzige Peinlichkeit für Cersei.


    Hm... unter dem Aspekt würde ìch allerdings fragen, ob der Tod des Thronfolgers dann nicht auch etwas sein müsste, was große Aufmerksamkeit erregen würde und im ganzen Reich bekannt geworden wäre?


    Zitat von Ser Oberyn Martell

    Und wozu? Nur damit sie sich Zugang zu dem Raum verschafft, was sie auch einfach als Höflichkeits- und Anstandsbesuch hätte tarnen können. Wenn wir eines von den Kommentaren der Drehbuchautoren gelernt haben, dann: Es ist niemals die komplizierte Variante. Das Kind hat gelebt und die Geschichte sollte dem Zuschauer einen Hinweis auf das Geheimnis um Cerseis Kinder geben (Roberts Kinder haben schwarzes Haar).


    Um Catelyn zum Reden zu bringen und in Erfahrung zu bringen, ob Bran noch eine Gefahr für ihr Inzestgeheimnis ist.
    Ich glaube, ich gucke zu viele Krimis :rofl:
    Ja, das mit der Haarfarbe kann auch gut sein.

    Zitat von Faulpelz

    Noch mehr nervt mich aber Ellaria. Die wurde von den Machern von einer intelligenten, scharfzüngigen Spielerin zu einer schrillen Cersei 2.0 heruntergewirtschaftet, die aus Wut über Oberyns (leider fairen) Tod also kleine Mädchen zerstückeln will. WTF.


    Jupp – Ellaria Sand fand ich sogar ganz ohne Buchkenntnisse mal so richtig, richtig behämmert. Irgendwie wabert da im Hintergrund zwar spinnwebenartig herum, dass Oberyn mit den Lannisters noch eine Rechnung offen hat? Aber Ellarias Rachsucht wirkt einfach nur psychotisch. Oberyn hat sich freiwillig für das Duell gemeldet und wurde im Kampf (den er eigentlich schon gewonnen hatte) auch nur deshalb getötet, weil er sich aufgeführt hat wie Rumpelstilzchen auf Crack. Mehr selbst schuld geht nicht.


    Zitat von Ser Pounce

    Wobei ich der Meinung bin, dass Ellarias Charakterwandlung unnötig ist. Es gibt ja immerhin drei Sandschlangen, man hätte doch auch buchkonform eine von denen zur rachsüchtigen Kriegstreiberin machen können...Sonst gefällt mir Dorne aber auch gut.


    Puh... ich fürchte, diese drei Sandschlangenmädels sollten besonders cool, geil und gefährlich wirken. Auf mich wirkten sie pubertierend, dümmlich und oberpeinlich. Das mag an meinem gesetztem Alter und dem scharfen Kontrast zum nüchternen exzellenten Profikiller Jaqen H'ghar liegen – aber die drei waren für mich das Allerallerpeinlichste der gesamten Serie – ganz furchtbar.