Ich frage mich langsam, was hier eigentlich erwartet wurde.
Wenn Jon den NK gekillt hätte, hätten auch alle was zu mosern gehabt. Wenn der NK alle gekillt hätte, hätten auch etliche gemosert, dass man sich das ganze Throngeplänkel hätte sparen können.
Es gab nun einmal in dieser Folge nur die 2 möglichen Ausgänge. Der NK geht drauf, oder er geht nicht drauf.
Anstatt mal zu sagen, hey cool! Das war eigentlich genau das, was ich von GoT erwarte, nämlich, dass da doch noch ne Überraschung lauert - im Übrigen eine absolut schlüssige, sinnvolle, weil:
1. die hatten alle keine wesentlichen Erfahrungen im Kampf gegen die WW bzw Untoten. die wussten nur, dass Drachenglas funktioniert und Feuer.
2. es war deshalb eine gute Idee gewesen, anzunehmen: wir schmieden Drachenglas und legen Feuerchen um die Armee aufzuhalten. was hätten sie sonst tun sollen?
3. es war einfach ab den ersten 10 Minuten sehr klar, dass die WW bzw Untoten NICHT im offenen Kampf zu besiegen sind.
Um den NK zu erledigen brauchte es also entweder nen quasi unbesiegbaren Jon Snow im Endbossbattle, das wäre dann auch langweilig gewesen. Oder andere Fähigkeiten.
Und ich fand die Stimmung toll, das war so ein richtiges "ach shit" Feeling, was da aufkam, und zwar ab dem Moment als bei den Dothraki die Lichter ausgingen.
Man kann sich die Folge auch schlecht reden statt sie als das anzusehen was es ist. Ein Vorzeigestück guter Serienunterhaltung bei der auch noch eine Story zu Ende erzählt und nicht das Ende hingehudelt wird (!). Daran dürfen sich künftige Serien messen.