Beiträge von Tyraxes

    Die guten schauspielerischen Leistungen können nicht über einige Logiklöcher hinwegtäuschen.


    1. Drogon sieht seine Mutter abgestochen auf dem Boden liegen und dann verbrennt er einfach nur den Eisernen Thron? Echt jetzt? Nachdem er für seine Mutter tausende Menschen getötet hat, denkt er sich "Ach, machen wir mal was Abstraktes!"?
    2. Bran ist König. Ein Typ, der kaum spricht und wenn, dann nur in Rätseln. Warum um alles in der Welt der? Eigentlich muss man wohl vermuten, dass er alles so arrangiert hat, dass er König wird.
    3. Was will Grauer Wurm nun auf Naath?
    4. Die Dothraki hat man jetzt einfach so unterschlagen.
    5. Wo hat Drogon Dany hingebracht? Das war für mich eine wichtige Frage...
    6. Welchen gottverdammten Sinn hat die Nachtwache eigentlich noch? Da werden wir abgespeist damit, dass man Krüppel und Bastarde ja irgendwohin schicken müsse. Und was tun die dann den ganzen Tag außer ihre Eier schaukeln?


    Weil er ihr Geburtsrecht ist und "man ihn ihr unrechtmäßig raubte". D.h. das war besser gesagt zunächst der Antrieb von Viserys, das hätte ja schon das erste Warnzeichen sein sollen, zumal wir bei Viserys sofort bereit waren zu akzeptieren, dass das Geburtsrecht noch lange nicht so jemanden als König rechtfertigt (und dann auch noch Joffrey, als zusätzlicher Hinweis...). Und Dany ist besser als er, weil... sie unter ihm gelitten hat... Moment, was?... Viserys hat ihr übel mitgespielt und sie emanzipiert sich gegen ihn, juhu, gut für sie (oder zumindest für ihr Ego in diesem Moment). Die Tatsache, dass er ihr übel mitgespielt hat, rechtfertigt aber nicht nur nicht, tatenlos mitanzusehen, wie Drogo ihn brutal ermordet, es erklärt vor Allem nicht (und das ist das viel größere Problem), warum es deswegen was Gutes sein sollte, dass sie seinen Platz einnimmt und denselben von der Grundidee her schon absurden Kurs weiterfährt, nur diesmal "richtig" und mit dem benötigten Durchsetzungsvermögen. Wenn überhaupt macht sie das schlimmer als ihn. Bei all dem muss man aber bedenken, dass sie nicht dumm ist. Auch ist sie eben ein menschliches Wesen und wir alle wollen gut sein. Das Problem ist nur, dass sie, jedesmal wenn sie damit scheitert, wieder auf Gewalt zurückgreift, was entlarvt -und zwar schon ziemlich am Anfang- dass sie -entgegen dem, was sie sich erfolgreich selbst einredet, weshalb es ihr auch andere leicht mal abkaufen- mehr daran interessiert ist, für einen guten Menschen gehalten zu werden als wirklich einer zu sein (was immer das nun im Einzelnen heißt, es ist halt auch ein komplexes Thema). Oder auch einfach nicht weiß, wie man das macht, jedenfalls sind ihre Grundvoraussetzungen zum Lernen von Empathie denkbar ungünstig, ganz ähnlich wie bei Joffrey!


    Sorry, aber das ist in jeder Hinsicht eine Lächerlichkeit ohnegleichen. Viserys hat ihr und ihrem unschuldigen (!) Kind explizit den Tod angedroht. Du betreibst nichts anderes als Beleidigung der Opfer. Die Tötung von Viserys ist in jedem Hinblick absolut gerechtfertigt und notwendig.




    In Qarth geht sie dann ausschließlich nur mit Gewalt und Drohungen vor und tötet zwei Menschen auf sadistischst denkbare Weise, dafür,dass sie sie belogen haben!


    Wow, die haben ja nur ihre Drachen gestohlen, habt Mitleid mit Dieben und Entführern...

    ? Und dann diese die hätten sie so und so machen müssen/sollen.. ?( Haben sie aber nicht.
    Schon erstaunlich wieviel Erfahrung hier viele haben im Bereich von Regie & Produktion von Millionen $ teuren Serien.


    Man muss kein Produzent sein um Logiklöcher zu erkennen. Dass alles episch ist, ist gerade der Kritikpunkt. Das ist nicht Transformers, sondern GoT.


    Wollte eigentlich gar nicht mehr antworten, aber das will ich jetzt doch nicht unkommentiert lassen: Das ist nicht wie bei Snape oder so, die Charaktere wissen nicht mehr über sich selbst als wir es tun. Deswegen war es sinnvoll, den Darstellern nicht im Vorhinein zu erzählen, wie ihre Story ausgeht, besonders nicht bei Daenerys, denn das ist eben genau die Kernaussage, dass Dany sich nicht als Schurkin sieht und wir sie damit auch nicht, da wir uns da noch mit ihr identifizieren. "Everyone is the hero of their own story", "Nobody is a villain in their own story". Es geht darum, uns zum Selberdenken zu zwingen und darauf zu sehen, was sie tatsächlich getan hat, nicht was sie sagt, das sie tun würde, nicht, wie nett sie dabei aussah und, nein auch nicht, wie nachvollziehbar das aus ihrem Blickwinkel erschienen sein mag. Hätte Emilia Clarke (da haben wir wohl übrigens auch 'ne sehr unteschiedliche Wahrnehmung; ich persönlich halte sowohl sie als auch Sophie Turner für überdurchschnittlich gute Schauspielerinnen -wenn auch freilich nicht in der selben Preisklasse mit den wirklichen Giganten wie Lena Headey-, allerdings wird bei Emilia die Glaubwürdigkeit stark durch diese Perücke beeinträchtigt :D Andererseits symbolisiert das ja auch gut Daenerys' "Falschheit" -in der Szene in Folge 2, als sie Sansa so aufgesetzt lächelnd an der Hand fasst, hab ich einen ziemlich starken Dolores-Umbridge-Vibe gekriegt...) gewusst, was die Story mit dem Charakter vorhat, hätte sie diesen vielleicht "böse" gespielt und damit die ganze Aussage unterminiert.


    Und von wegen "Dumm und Dümmer" und so ein Quatsch, das zeigt ja jetzt auch, dass sie von Anfang an wussten, wo es mit dem Charakter hingeht und es trotzdem geschafft haben (dabei nichtsdestotrotz die entscheidenden Hinweise schon einstreuend), dass viele den Charakter wirklich mochten, manche sogar als Lieblingscharakter, also den Effekt, der GRRM vorschwebte, perfekt für das Medium Fernsehen zu reproduzieren!


    Dann glaube ich, denkst du zu sehr vom gewollten Ausgang und ignorierst, dass sowas nicht einfach vom Himmel fallen darf. Wenn es nur darum ginge, die Message rüberzubringen "Nobody is a villain in their own story", dann wäre der ganze Fokus auf die Beziehungen und Entscheidungen der Personen m.M.n. überflüssig gewesen. Mein Problem damit ist nämlich: "Foreshadowing is no character development." Die ganzen dämlichen Interviews mit D&D widerlegen ja gerade die These, dass sie da irgendwas bewusst gemacht haben, und der Aufbau der Staffeln belegt das auch. Sie haben sich zunächst fast sklavisch an die Vorlage gehalten und sind dann, als die Vorlage versandete, auf einmal von Tempo 30 auf Tempo 100 hochgefahren. Der Anlass für Danys Wutausbruch ist nun mal einfach aus der Serienentwicklung ihrer Figur heraus Bullshit, das kann man nicht einfach damit begründen, dass man irgendeine bestimmte Message herüberbringen will. Allein mit dem Material aus E04 und E05 kriege ich ein stimmigeres Ende hin, nämlich indem man Rhaegal in KL sterben lässt und Dany danach komplett ausrastet. Das wäre in-character gewesen und würde dennoch die Botschaft übermitteln.

    Um Clarke mache ich mir weniger Sorgen, eine der "Großen" in Hollywood wird sie nicht mehr werden, aber sie hat eine solide Basis und wird ihr Auskommen haben.


    Kit Harington und Isaac Hempstead-Wright sehe ich eher kritischer. Die sind für mich eher der Typ Christopher Mintz-Plasse - "geboren" für die eine Rolle, aus der sie aber nicht wirklich herauskommen. Hemstead-Wright will wohl auch wieder an die Uni zurück, könnte mir vorstellen, dass er Schauspielerei nur noch nebenbei macht.

    Naja, ich hab es aber eben nunmal vorhergesehen und das aus Gründen, die ich nicht jetzt erst, sondern damals schon, ausführlich erläutert habe und mit denen ich offensichtlich richtig lag und durch die andere es auch hätten vorhersehen können, daher nicht so sehr Glückssache (ich hab es halt nicht zuletzt vom Storytelling-Standpunkt her gesehen und sagte mir: Wenn GRRM wirklich der gute Autor ist, für den wir ihn halten -und als der er sich bisher erwiesen hat- wird er nicht einen guten, aufwändig eingeführten Charakter wie Dany "verschwenden", in dem er sie nicht zur großartigen, furcheinflößenden [man bedenke den Schaden, den sie noch anrichten kann und so jemand hat jetzt jeder Moral eine klare Absage erteilt; dass sie wie ein kleines, blondes Engelchen aussieht -mir gefällt auch die umgedrehte Ikonographie, als sie und Sansa in der einen Szene in Ep. 1 "auf Tyrions Schultern sitzen"; Sansa ganz in schwarz mit den "roten Haaren des Teufels", Dany ganz in weiß mit blonden "Locken" :D- das wir irgendwie immer noch sympathisch finden wollen, macht es noch schlimmer; Thanos kann einpacken, *schauder*] Antagonistin macht [wie auch schon gesagt: GRRM's Vorbild ist Herr der Ringe; und wer kommt da mit seinen Armeen aus dem Osten, um alles zu unterwerfen...? ;) ] sondern ihre Story irgendwo in der Bedeutungslosigkeit verlaufen lässt. Denn das waren, nach der R+L=J-Enthüllung die einzigen beiden Optionen, es sei denn, letztere wäre wirklich komplett sinnlos gewesen. Und voilá...)


    Ich habe selbst so einen Moment gehabt, und das nicht mal auf ASOIAF bezogen. Ich habe bereits im Spätsommer 2015 gesagt, dass uns die Flüchtlingskrise mehr Ärger bringen wird als alles andere. Wollte damals keiner hören. Jetzt kann ich für mich sagen, dass ich Recht hatte und es vorausgesehen habe. Handküsschen werden mir dafür dennoch nicht zugeworfen ;) .



    Mir geht es aber ohnehin mehr um den Hass gegen die Serie (den ich jetzt, nachdem genau das eingetroffen ist, natürlich noch weniger nachvollziehen kann -und vorher schon kaum!- zumal ein ständiger Vorwurf gegen sie war, einfach auf GRRM zu pfeifen und ihr eigenes Hollywood-Ende zu erfinden, bei dem Jon und Dany gemeinsam friedlich auf dem Thron sitzen o.Ä.; und jetzt machen sie genau das nicht und statt zu sagen "ja, OK, ich hab ihnen Unrecht getan" kommt noch mehr Gehate?!? Also echt...), als darum, dass ich hier als wahnsinniger Prophet gefeiert werde ("Prophet" sowieso nicht, nut jemand, der durch bestimme Youtube-Videos etc. auf die richtige gedankliche "Spur" gebracht wurde, sonst hätt ich das vielleicht auch nicht gesehen; bis vor ein paar Jahren dachte ich auch eher, Dany würde am Ende einfach freiwillig auf den Thron verzichten, aber dann wurde mir halt irgendwann klar: Nee, das ist nicht bitter, krass und verstörend genug für diese Story, daher... und vor Allem bin ich ja nicht der einzige der das gesagt hat, das waren viele, viele, viele Leute und zwar teilweise schon lange, lange bevor mir das auch klar wurde...), durch die ich mich halt auch schon immer irgendwie persönlich angegriffen fühlte, weil ich es eben ganz anders sehe und jetzt eher noch erst recht.


    Aaber gut, jedem sein Geschmack. Ich musste das halt nur echt mal "rauslassen" (jetzt geht's auch schon wieder besser, danke der Nachfrage ;) ) und wollte halt nochmal ganz klar zum Ausdruck bringen, dass ich die Negativität gegenüber der Serie keineswegs nachvollziehen kann, jetzt sogar noch weniger! (darauf, warum ich nicht denke, dass es schlecht umgesetzt ist -klar verstehe ich den Unterschied zwischen denen, die den "Twist" komplett ablehnen und denen, die ihn "nur" schlecht umgesetzt fanden- bin ich ja oben schon ausfürhlich eingegangen...)


    Die Kritik richtet sich auch nicht gegen das Ende an sich, sondern den Mangel an Pacing und Leading im Drehbuch sowie massive Plotholes. Mit MQD kann ich super leben, aber mit dem Weg dahin nicht. Wenn wir mal den kontroversesten Charakter Dany außen vor nehmen, so gibt es dennoch massive Mängel. Z.B. der Wandel von Jaime: Wir begleiten ihn seit Staffel 1 auf seinem Weg, wir sehen seine fortschreitende Entfremdung von Cersei, und dann entscheidet er aus dem Nichts heraus, doch wieder alles umzuwerfen? Und dann mit der Begründung, er habe sich nie um das einfache Volk geschert, obwohl Jaime mit der Tötung des Königs die Bevölkerung von KL gerettet hat, also das ultimative Opfer für ein Mitglied der Königsgarde gebracht hat? Das Schlimme ist noch dazu: Die Ideen, die wir uns zurechtbiegen, um den Salat in eine geordnete Reihenfolge zu bringen, sind viel zu logisch. Die Begründung von D&D, warum Arya den NK tötet und nicht Jon, war zusammengefasst: "We wanted to subvert expectations." Es geht ihnen nur darum, epische Schockmomente zu schaffen und die Figuren über die Karte von Westeros willkürlich ziehen zu können, anstatt konsistente Charakterentwicklung voranzutreiben. Anderes Beispiel: Eine Liebesbeziehung wie zwischen Jon und Dany kann ich nicht auf einmal Poppen und die Aussage "Ich liebe dich" aufbauen. Dagegen werden uns dann aber Schlüsselszenen vorenthalten (Aryas und Sansas Reaktion auf R+L=J) oder wichtige Gespräche werden stets für einen Cliffhanger "unterbrochen" (Sansa und Dany). Was ich den Serienmachern aber vor allem am übelsten nehme: Sie haben den Darstellern nicht zu Beginn und bis zur 8. Staffel nicht gesagt, wie ihr Charakter endet. Das ist aber wesentlich für glaubwürdiges Schauspiel. Nun kann man sagen, dass die Schauspielkünste von Sophie Turner oder Emilia Clarke allenfalls mittelmäßig sind, aber ich denke, gerade für Clarke wäre es sehr wichtig gewesen, denn ihre Reaktionen haben ja gezeigt, wie sie mit dem Ergebnis hadert. Sie ging offensichtlich von einem positive(re)n Ende für ihren Charakter aus, und das zieht sich durch ihre Darstellung.

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    Die Zusammenschnitte der widersprechenden Szenen sind ziemlich witzig :D

    Die Situation in GoT/ASOIAF ist aber, dass die Atombomben immer in den Händen eines einzigen Staates, bzw. einer einzigen Familie bzw. einer einzigen Person liegen.
    So als hätten erst die USA, dann die Bushs und dann George W. alleine über die Waffe verfügen können.
    Das stellt ein gewisses Machtungleichgewicht dar, um es mal sehr krass zu verharmlosen.


    Zumindest in den Büchern waren doch die Velaryons auch Drachenreiter? Und die waren zeitweise nicht mehr ganz so gut auf die Targs zu sprechen.


    Freut mich, dass jemand anders das genauso sieht. Die Perspektive ist doch alles andere als gut: Wenn die Siebenkönigslande aufgelöst werden, haben wir wieder den Stand vor Aegons Eroberung. Und der war nicht besser: Die Königreiche mögen alt sein, aber auch sie basieren auf dem Kampf einer Gruppe gegen die andere - damals eben der Einfall der Andalen zulasten der Ersten Menschen. In der jetzigen Situation der Serie sehe ich jedenfalls keine positive Perspektive für das Reich. Wenn Jon Dany killt, entsteht ein massives Machtvakuum, wie damals im Irak nach dem Sturz Saddams oder in Libyen nach dem Sturz Gaddafis. Warum sollte z.B. der neue Fürst von Dorne die Gelegenheit nicht nutzen und dieses Vakuum zur Machtergreifung nutzen? Die anderen Königreiche sind mehr oder weniger in Schutt und Asche, kriegsmüde und massiv dezimiert, während Dorne sich klug aus allem rausgehalten hat. Ich sehe einen failed state als viel wahrscheinlicher als irgendeine "Befreiung", die gar keine wirkliche Befreiung ist. Die Targs haben sicherlich viel Leid über Westeros gebracht, aber ich wage mal die Behauptung aufzustellen, dass sich die Zahl der Konflikte seit A.E. insgesamt gerechnet eher verringert hat. Ein "Rat", der Westeros regiert, wird keine Akzeptanz finden, solange er nicht auf einer Machtbasis in Form einer großen Armee fußt, zumal der Unterschied zwischen einer Oligarchie und einer Monarchie wohl kaum ins Gewicht fällt.


    Zur Episode: https://www.reddit.com/r/freefolk/comments/bpxm8z/get_hype/ Die Reaktion macht ja sehr viel Mut.

    Zu der Propaganda: Das ist in der Tat ein Aspekt. Dany hat das komplett verbockt in der Hinsicht.


    Das ist ein guter Punkt und das würde ich auch so unterschreiben.


    Ich meinte mit guter Propaganda, aber was anderes - Nämlich die gegenüber dem Zuschauer. Es ist einfach hervorragend gelungen, den Boden dazu aufzubereiten, dass man sich mit Daenerys identifiziert und darauf hofft, dass es ihre gelingen wird den Thron zu erobern. Nicht umsonst hat ist "Khalessi" im Jahr 2014 unter den 800 beliebtesten Mädchennamen in den USA zu finden.


    Was von ihrer ganzen Inszenierung her auch gelungen ist, zumindest in den frühen Staffeln. Sie hatte die epischen Szenen, die Underdog-Momente, den Opferbonus, das schöne Aussehen und mit Abstand das beste Musik-Thema auf den Leib geschrieben bekommen. Es fiel schwer, sich als random Zuschauer nicht in sie zu vergucken.


    [...]


    Ohne jetzt auf alles einzeln eingehen zu wollen (hier wurde auf vieles auch schon eingegangen), hier nur ein Statement zu solchen Beiträgen im Allgemeinen: Keiner will etwas von schlechten Gewinnern und Propheten lesen. Zumal "Ich habe es immer gesagt" bei einer Serie, mit grauschattierten Charakteren wie GoT, immer noch eher Glückssache als Vorsehung ist. Das sollte man immer bedenken, ehe man vom hohen Ross Leuten erklären will, was sie alles in einer angeblichen "Verblendung" (nichts anderes unterstellst du) nicht gesehen haben sollen. Die Geschichte hat oft genug bewiesen, dass sie keine Einbahnstraße ist, und gerade ASOIAF hat uns doch gelehrt, dass die Frage von Richtig oder Falsch eine der Perspektive ist und dass Erwartungen immer relativ sind.


    Hodor23:
    Speziell bei Tyrion habe ich das nie verstanden, auch schon in Staffel 6 nicht. Spätestens, als sie die Tarlys verbrannt hat statt sie schlicht in Kriegsgefangenschaft zu nehmen, war es dann vorbei bei mir.


    Weil das nun mal nicht unsere Welt ist. Da gibt es die verdammte Haager Landkriegsordnung halt nicht.


    Ich finde die Petition echt doof. Ich mein, ich verstehe, wenn man nicht zufrieden ist. Aber dahinter steht ja doch ein bisschen mehr. Schauspieler, die ihr bestes gegeben haben, die Musik, alle, die da am Set rumrennen. Wie muss das für all die sein, die da ihre Leidenschaft reingelegt haben? Ich finde es einfach schade, dass man da alle eine klare Nachricht gibt. Wenn man über das Drehbuch meckert ist das eins, aber den Rest... Aber wahrscheinlich bin ich da zu weich oder so. Es ist unterm Strich eine Serie, wo aber echte Menschen hinter stehen.


    Glaube, denen geht's mehr um ein Statement gegen D&D als gegen die anderen Beteiligten. Kritik an der Inszenierung gab es so gut wie gar nicht.

    -(Atom)waffen/Drachen sind ein großes Übel der Menschheit


    Wobei ich die Botschaft immer etwas plump fand. Denn ohne Atomwaffen hätte es deutlich mehr Kriege gegeben. Wer weiß, vielleicht hätte die Sowjetunion und alle einkassiert. Nicht, dass wir Atomwaffen etwas "verdanken". Aber ob die Welt ohne sie wirklich besser wäre?


    Bin ich grade ein bisschen doof oder hast du einfach nicht weiter geschrieben?


    Wenn keine Erwartungen vorhanden sind, kann auch nichts enttäuscht werden. :whistling::rofl:

    Am 27.09. findet am Flughafen Hannover die Thrones Con statt, eine Veranstaltung bei der 10 Darsteller erscheinen werden und diverse Requisiten ausgestellt werden: https://m.haz.de/Hannover/Aus-…zum-Flughafen-Langenhagen


    bestätigt sind bislang Alfie Allen und Gemma Whelan als Gäste (Theon und Asha). Tickets gibt es für 77 EUR Normalpreis bzw. 230 EUR VIP-Preis im HAZ Ticketshop (tickets.haz.de) oder bei Eventim.
    Vielleicht will ja der ein oder andere sich das ansehen.

    Den Vorwurf würde ich jetzt nicht teilen, die arbeiten seit 9 oder 10 Jahren an dieser Serie, da ist schon verständlich, dass man auch mal wieder was anderes machen will.


    Dass GoT Zeit kosten wird, war von Anfang an klar. Das ist keine Serie, die man einfach mal so macht...

    Erschreckend finde ich vor allem, dass die beiden anscheinend nicht langfristig an etwas arbeiten können. Sie wollten ja sogar nur 7 Staffeln machen. Die sind völlig arbeitsunfähig, um es mal rabiat auszudrücken. GRRM hat ihnen Material an die Hand gegeben, damit hätte man was machen können. Wahrscheinlich haben sie bei Star Wars auch nach der Hälfte keinen Bock mehr.

    Daenerys verlieht darauf endgültig den Verstand. Es bricht Chaos aus und eine gewaltiges Gemetzel folgt. Die Unsullied eskortieren sie in den Thronsaal. Dort wartet Arya bereits und tötet in einem Zweikampf Greyworm und will schließlich Daenerys ermorden. Jon greif allerdings ein und macht seiner Schwester klar dass die Dinge so nicht mehr gemacht werden. Am nächsten morgen lässt er Daenerys an der gleichen Stellen wie Ned Stark vor dem gesamten Volk hinrichten. Er führt das Schwert und schlägt ihr den Kopf ab.


    Fände eine Hinrichtung für den Charakter von Daenerys irgendwie zu bitter. Ein so wichtiger Charakter sollte m. M. n. nicht simpel hingerichtet werden, sondern einen Tod bekommen, der unerwartet, überraschend oder außergewöhnlich ist.

    Interessanterweise hat sie ja, zumindest in "A Game of Thrones", in ihrer Zeit als Khaleesi, nie irgendeinen Anstoß an der Sklavenhaltung genommen, die die Dothraki betrieben haben.


    Dass alle gehen konnten hat sie erst nach dem Tod Drogos gesagt, das stimmt. Den einzigen Anstoß den sie genommen hat waren die Vergewaltigungen.

    Nun ja, meine Güte. Es ist müßig hierüber zu sinnieren. Dann wurden Off-Screen eben einige Vöglein/das Kommunikationsgeflecht aus obskuren Gründen ggf. zum Verstummen gebracht. Btw - es wurden in den letzten Episoden bedauerlicherweise aber auch viel zu wenige Raben geschickt.
    "Dann schicke er einen Raben" - überhaupt mein Lieblingssatz. ^^


    Es geht ja nicht darum, eine Erklärung zu finden, sondern dass Varys einfach von Staffel auf Staffel ohne ersichtlichen Grund komplett verkackt. Das ist halt schlecht geschrieben.


    das meinte ich :)


    Hippie-Kommune Westeros 8o ?


    Man hätte nicht auf sie verzichten können. Nur durch die Drachen konnte Dany sein wer sie ist. Die Dothraki vereinen, Teile von Essos erobern.
    Nur durch den toten Drachen konnte der NK durch die Mauer marschieren. Und nur durch die Drachen hatte Dany eine reelle Chance gegen Cersei bzw. KL.
    Ohne Drachen hätte sie KL auch nicht zerstören können und sowieso überhaupt gar keinen Einfluss auf die Westerosi gehabt.


    Naja, man hätte einfach Drogos Tod entfallen lassen und die Dothraki übersetzen lassen können, ggf. noch mit der GK etwas mehr im Stile der Bücher. Wäre auf das gleiche Plündern und Morden hinausgelaufen, zumal Dany in Staffel 1 von der Kultur ziemlich fasziniert ist, trotz ihrer Gerechtigkeitsanfälle. Das mit der Mauer hätte man auch vom Horn des Winters erledigen lassen können.


    Das Lied von Eis und Feuer ist die Targaryen betreffend ja eine Geschichte über Fremdherrschaft mit sehr vielen Anleihen aus dem Kolonialismus. Darauf läuft die besondere Optik der Targs hinaus, darauf die überlegene Bewaffnung gegenüber der einheimischen Bevölkerung, nur eben als Fantasy-Pendant. Das Hauptmotiv ist allerdings im Grunde Westeros Emanzipation. Gerade deshalb dürfen die Drachen keine positiv tragende Rolle im Grundkonflikt haben.


    Wobei diese Botschaft dann ziemlich fragwürdig wäre. Fast 300 Jahre haben die Targs das davor in Streitigkeiten zerrissene Westeros als geeintes Reich regiert, und nachdem sie gestürzt sind herrscht eigentlich nur noch Chaos. Spiegelt zwar die 3. Welt sehr gut wieder, aber wirklich aufmunternd ist eine solche Botschaft dann nicht hinsichtlich ehemaliger Kolonien.