Jaja gleich persönlich werden. Lächerlich. Ich habe nie geschrieben, dass Intelligenz nichts ausmacht, aber es ist eben nicht die Hauptsache. Da Vinci hätte wohl auch kaum in einem Faustkampf gegen Tyson bestanden.
Du machst es einem aber auch sehr schwer, NICHT persönlich zu werden. Du offenbarst nämlich eklatante Verständnisprobleme bei argumentativer Kritik und signalisierst gleichzeitig, es auch nicht verstehen zu wollen. Und das lädt geradezu zur Persönlichkeitskritik ein.
Bleiben wir gleich mal bei deinem Da Vinci - Beispiel:
Ich schrieb, dass unter sonst gleichen (ehrlicherweise muss man sagen, beinahe gleichen) Voraussetzung Intelligenz einen Vorteil im Zweikampf bringt.
Wenn also Da Vinci auch noch ein gut trainierter Boxer wäre, in etwa auf Tysons physischem Level, wären seine Chancen gegen Tyson ziemlich hoch. Den Glücksfaktor mal aussen vor, wäre ein intelligenter Boxer leichter in der Lage, seine Kampfstrategie entsprechend der aktuellen Situation zu ändern, sich anzupassen und so seinen eigenen Vorteil zu verbessern.
Am Ende muss er nicht zwangsläufig gewinnen, aber seine Siegchance steigt deutlich.
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Genauer gesagt war es nicht mal fehlende Intelligenz, sondern fehlendes Wissen über Plattenrüstungen, welches den Blutreiter um seinen Sieg gebracht hat. Drogo wäre das mit Sicherheit niemals passiert. Er brauchte keine Rüstung, nicht einmal eine Waffe um einen mächtigen Dothrakikämpfer problemlos zu besiegen.
Eben, weil er in diesem Moment seinen Kopf zum Denken benutzte, was sein Kontrahend nicht tat. Er wusste, dass sein Gegner ihn vollkommen unterschätzen würde, wenn er keine Waffe trägt, und das verleitet zu Fehlern.
Falls dir Conor MgGregor ein Name ist... Dieser sagte nach seinem verlorenen Titelkampf gegen Nurmagedanov, dass er dessen Stand-Up Kampfstil vollkommen unterschätz habe und nur Bodenkampf trainierte. Ein Fehler, den er nicht noch einmal machen werde. Nurmagedanov hatte mit genau dieser Arroganz gerechnet und sich besonders auf Stand-Up vorbereitet und .. konnte einen Knockdown erzielen.
Das soll dir veranschaulichen, wie wichtig der Kopf im Kampf und auch davor ist. Etwas, das auch den Seriendrogo tatsächlich auszeichnet.
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Drogo hätte genau so mit einem Schwert kämpfen können, oder einen Speer einsetzen. Wenn es Oberyn kann, dann kann er es erst recht.
Und hier liegst du wieder vollkommen daneben. Eine Waffe auf dem Niveau einsetzen zu können, wie es im Duell Berg-Viper gezeigt wurde, erfordert sehr sehr viel Training. Drogo kämpft als Dothraki mit dem Arakh. Speer und Schwert sind bei ihm als Waffen nicht belegt, also kannst du dich dazu nicht so äussern wie du es hier tust.
Persönlich glaube ich, du liegst voll daneben.
Ich weiß zwar nicht, wo ich mich speziell auf die Serie bezogen habe, aber egal. Wenn man sich auf die Serie bezieht ist das einzige was man von Oberyn weiß, dass er ein hochrangiger Adliger ist, der regelmäßig Orgien feiert und das Luxusleben eines Adligen auskostet. Von Drogo dagegen wissen wir, dass er der beste Kämpfer einer zehtausenden Mann starken Armee ist, welche sich regelmäßig im Kampf befindet und er in seinem gesamten Leben nie einen Kampf verloren hat. Klingt wesentlich beeindruckender.
Und wenn die Ritter den Dothraki so überlegen sind, warum sagt dann der König in Staffel 1: "Nur ein Narr würde sich den Dothraki auf offenem Feld entgegenstellen"? Desweiteren ist Drogo auch physisch sehr stark, stärker als alle bekannten Kämpfer aus Westeros, mit Ausnahme der Cleganes und Styr.
Wie kommst du denn jetzt auf Styr? Hörensagen in der Serie?
Und warum beeindruckt dich Oberyn nicht, obwohl du sehen kannst, wie er gegen den Berg kämpft? Aber Drogo beindruckt dich? Das klingt für mich nach Fanboy und nicht nach ernstgemeinter Analyse.
Über Drogo gibt es ja sonst auch nur Hörensagen. Ja, er musste nie sein Haar schneiden. Aber wieviele Kämpfe waren es denn eigentlich genau? 2? 22? 983? Keiner weiss es.
Oberyn ist viel älter, und er LEBT noch. Er hat definitif schon oft gekämpft. Verloren? Bestimmt auch, klar. Aber ist er deswegen ein schlechter Kämpfer?
Wenn du wirklich glaubst, Oberyn hat diese Kampffertigkeiten nur durch Orgien und Luxus erlangt, dann viel lernen du noch musst!
Definitiv sagen kann man, dass der beste Kämpfer der Serie nicht aus Westeros, sondern aus Essos kommt, denn dort geht es viel brutaler zu.
Mein Favorit ist daher Khal Drogo. Er bewies sich in einer der härtesten und am meißten auf den Kampf fokusierten Kulturen der GOT-Welt. Bei den Dothraki war der Kampf um Leben und Tod an der Tagesordnung, er war der beste von Allen und besiegte jeden. Bedeutet, er hatte eine Menge Kampferfahrung, mehr als alle Ritter aus Westeros zusammen.
Und das weisst du genau woher? Die Kultur in Westeros ist nicht minder brutal, oder hast du in der Serie immer die Augen zugemacht, wenns die brutalen Szenen in Westeros gezeigt wurden?
Und wieso sind die Dothraki am meisten auf den Kampf fokussiert?
Die Nachtwache trainiert ständig den Kampf. Die Kingsguard auch. Jeder Ritter tut es. Woran macht du jetzt fest, dass die Dothraki in der gesamten Welt am meisten auf den Kampf fokussiert sind?
Ich z.B. sehe in S1 sehr lange Szenen, in denen sie friedlich dahinreiten und nichts kriegerisches tun.
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Vielleicht sage ich das auch, weil ich ein Fan der Spartacus-Serie bin und die Spartacus-Charaktere wie Spartacus, Crixus, Theokoles, etc. würden jeden GOT-Charakter in 3 Sekunden töten.
In Wahrheit kann wohl nur jemand, der Ahnung von mittelalterlichem und antikem Schwertkampf hat, etwas sagen und wer ist das heute schon.
Mein Schwertkampftrainer zum Beispiel. Sehr viele Leute aus der Mittelalterszene haben hier Erfahrung. Ich auch, wenn auch bei weitem weniger als im Waffenlosen Stand-Up-Kampf.
Und deine Spartacus-Seriencharakter-Aussage mit den 3 Sekunden disqualifiziert dich tatsächlich für jedwede ernstgemeinte Diskussion zum Thema. Und da wunderst du dich, dass ich etwas persönlich werde?