Beiträge von Sebastian-1990

    D
    Der Knackpunkt der katastrophalen und unbefriedigenden letzten Staffel ist für mich bei den beiden Hauptverantwortlichen für die Serie David Benioff und D.B. Weiss zu sehen. Auch wenn das bei mir häufig so klingt, würde ich den beiden gar nicht einmal die grundsätzlichen Fähigkeiten absprechen. Wir finden gerade in den ersten Staffeln doch auch Szenen und Dialoge, die es in den Büchern nie gab, aber dennoch sehr gelungen sind. Teilweise stellen sie sogar eine Bereicherung dar. Grundsätzlich können sie es also sogar. Das macht das ganze für mich aber umso enttäuschender.
    Die beiden hatten einfach keine Lust mehr auf die Serie. Diese Lustlosigkeit zeigt ist spätestens in Staffel 8 überall offenkundig. Dass allein schon die beiden es trotz Bitten von HBO ausgeschlossen haben mehr Staffeln oder zumindest Folgen in der letzten Staffel zu produzieren, spricht Bände. Staffel 8 ist nicht schlecht geschrieben, sie ist sogar vollkommen lustlos und faul geschrieben.


    Hab es ja schon mehrmals geäußert, das Problem sind D&D gewesen. Es wirkt als hätten sie keine Lust mehr gehabt. Selbst, davon gehe ich aus, die wichtigsten "ENDEN" von Martin vorgegeben waren, hätte der Weg dahin deutlich besser ausgearbeitet werden müssen, ggf. eben über eine längere und langsamere Erzählung.


    Kit Harington soll sich am Set schon mal dazu geäußert haben, dass die Entwicklung nicht passen würden und bei einem Interview auf die Frage wie er das Ende findet nur antwortet, dass er es sich ansehen muss bevor er darüber urteilen kann. Vielleicht wirkt es anders als es sich beim Drehen angefühlt hätte.


    Nikolaj Coster-Waldau kritisiert das Verhalten seiner Figur während der Dreharbeiten. Das dies nicht zur Entwicklung der Figur passen würde.....


    Emilia Clarke hätte das Ende gerne für die Dreharbeiten früherer Staffeln gewusst..........damit meint sie wohl, dass sie manches etwas anders gespielt hätte. Vermutlich um den aufkommenden "Wahnsinn" später besser erklären zu können........


    Peter Dinklage kritisiert, dass zwei der schlauesten Menschen von Westeros sich im Kampf gegen Zombies ausgerechnet in der Krypta verstecken.....


    Ich glaube, dass D&D, schon den ein oder anderen Hinweis bekommen haben, dass dies nicht ganz so gelungen ist. Aber sie waren halt die Chefs.......


    Jeder der Schauspieler hätte, bei gleichbleibendem Ende, die Story besser geschrieben.


    Und wie hier schon geschrieben wurde, waren die ersten Staffeln nicht schlecht geschrieben. Da gab es aber auch noch die Vorlage aus den Büchern. Der Stil von D&D ist wohl generell mehr auf Action bezogen. Entwicklungen von Charakteren und Figuren scheinen nicht die große Stärke zu sein. Ohne Buchvorlage wurde all diese "Entwicklungen" ausgeblendet und mit der "Holzhammer-Methode" zum Ende durchgepeitscht.


    Verstärkt wurde dies noch dadurch, dass D&D die Serie unbedingt beenden wollten. Sich selbst also gar nicht die Zeit gaben, welche nötig gewesen wäre, einen passenderen Weg zum vorgegebenen Ende zu finden/schreiben.
    Die haben praktisch der Serie, welcher sie fast alles verdankten, den Arschtritt gegeben. Hätten Sie lieber die Serie spätestens nach Staffel 6 von jemand anderen schreiben lassen. Bryan Cogman z. B. Zumindest wäre er nicht so lustlos herangegangen.

    Grundsätzlich war für mich die Beziehung Jon und Daenerys nie wirklich von großer Liebe geprägt. Anders wurde es doch nicht dargestellt in der Serie. Zuneigung, Respekt sicherlich und das kann halt schon mal dazu führen das man zusammen in der Kiste landet.


    Die große Liebe waren doch Drogo und Ygritte. Im Vergleich zu diesen Beziehungen war es geradezu lächerlich wie die angebliche Beziehung Jon und Daenerys dargestellt wurde. Wie man daraufhin auf die große Liebe zwischen Jon und Daenerys kommen kann verstehen nur die Showrunner. OK, die bekommen es nicht hin es besser zu vermitteln. Schuld sind nicht die Schauspieler, sondern das Drehbuch. ABER als dann Jon die Wahrheit erfährt zieht er sich von Daenerys zurück. Als diese ihn daraufhin anspricht, kann Jon, vor der Statue seiner Mutter, die Wahrheit nicht verschweigen.


    Wenn man danach die beiden zusammen sieht, wirkt es so, als würde Jon sie zwar noch mögen, aber eben nicht körperlich. Er windet sich wie ein Aal. Anstatt Jon ihr sein Problem mit Tante/Neffe und Inzest erklärt, lassen die Showrunner dies für die Zuschauer durch Varys Worte erklären. Mein 10jähriger Neffe hätte dies besser schreiben können.


    Aber klar ist doch, so habe ich es aufgefasst, dass die Beziehung beendet ist, beendet in Form von Partnerschaft/Sex nicht in Form von Verwandtschaft und Freundschaft. Jon geht aus Pflichtgefühl, weil er sein Wort gab, mit in den Süden um für seine Königin zu kämpfen. Für Daenerys ist die Wahrheit über die Herkunft von Jon natürlich ein Schock. Nicht weil sie ihn nicht mehr lieben darf, mit Inzest hat sie wie alle Targaryen (außer Jon der ja sowieso mehr ein Stark ist) kein Problem, sondern Jon steht vor ihr in der Thronfolge.


    Sie weiß, er sagt es ihr ja auch immer wieder, dass er kein König sein möchte. Sansa pocht auf einen unabhängigen Norden. Den Eiseninseln hat sie dies versprochen. Warum zum Geier ist sie so blöde und gewährt dem Norden nicht seine Unabhängigkeit, entlässt Jon aus seinem Wort für sie zu kämpfen wenn er auf den eisernen Thron verzichtet?


    Als Tyrion von Sansa die Wahrheit erfährt, hätte er genau dies als Hand vorschlagen müssen. Wie durch Wunderhand waren doch noch genügend Unbefleckte und Dothraki vorhanden. Die Armee der Nordmänner hätte es da nicht gebraucht im Kampf gegen Cersei.


    Die Serie hat die Bücher überholt. Martin hat Eckpunkte genannt, aber vermutlich diese selbst noch nicht ausführlich aufs Papier gebracht. Mit diesen Eckpunkten bzw. Ende der Geschichte müssen die Showrunner nun umgehen. Ich werfe ihnen nicht vor, dass sie nun auf dem Weg zum Ende einen anderen Weg nehmen, aber das sie sich selbst nicht an das halten, was man zuvor in der Serie bereits an Entwicklungen gesehen hatte, das wirft ein schlechtes Licht auf die Showrunner. Es wirkt so, als hätten sie selbst ihre eigene Serie nicht gekannt und gesehen. Sie hätten, wenn man das Ende kennt, einfach logisch weiterschreiben müssen und die Figuren im Einklang mit ihrer Entwicklung innerhalb der Serie bringen müssen. Eine „Weiterentwicklung“ zum negativen wie bei Daenerys hätte über einen längeren Zeitraum entwickelt werden müssen. Dann hätte es auch glaubhaft gewirkt, wenn ein bestimmter Punkt wie z. B. der Tod von Missandei ausreicht um durchzudrehen.


    Das große Problem war das verkürzen der Staffeln. Vielleicht hätte es sogar 9 Staffeln mit 10 Folgen gebraucht. Zeitlich hätte sich nichts geändert, hatten sie sowieso ein Jahr Pause dazwischen. Etwas mehr Liebe zum Detail und eine übliche Staffellänge hätte vermutlich ausgereicht, ohne das Ende zu verändern, alles verständlicher und nachvollziehbarer zu machen. Ein weiterer großer Fehler, zumindest als die Buchvorlage verschwand, das die Showrunner/Autoren kaum was erklärten, dies fast ausschließlich dem Zuschauer überlassen und bei wichtigen Szenen, welche interessant sind, plötzlich nichts gezeigt wurde bzw. weggeblendet wurde.


    Denken bleibt den Zuschauern überlassen und das fassen wir an dieser Stelle mal als Kompliment auf. Immerhin halten Sie uns nicht für RTL2 Zuschauer…..vorsichtig, war Ironisch gemeint……. Wichtige Szenen auslassen kann ein Stilmittel sein, aber wenn es zu oft, an für Zuschauer eigentlich wichtige Stellen eingesetzt wird, dann lässt dies den Zuschauer verzweifelt zurück. Ein weiterer Fehler war, die Serie Game of Thrones nicht zu verstehen. Also die eigene Serie nicht zu kapieren. Action-Szenen/Folgen wie Schlacht der Bastarde usw. gehören dazu, sind wichtig, aber nur noch überhastete Action wie in Staffel 7 und 8 teilweise geschehen nimmt der Serie einen Teil ihrer Essenz, den wichtigeren Teil in meinen Augen.


    Die Showrunner wollten sich oft nicht festlegen. Ich hätte an deren Stelle ausführlich mit Martin gesprochen. Dass der Weg zum Ende anders verläuft war doch klar, die Serie hatte auch mit Buchvorlage eine gekürzte bzw. andere Richtung bei einigen Figuren eingeschlagen. Aber die Showrunner entschieden einfach Arya den NK töten zu lassen. OK, kann man so machen, aber den Kampf zu erzählen, ohne dass Jon und der NK, nach deren Vorgeschichte in der Serie, wirklich miteinander kämpfen ist einfach schlecht geschrieben.


    NK und Jon kämpfen und Jon ist am verlieren und Arya kommt mit dem Dolch, so wie damals Howard Reed beim Kampf am Turm der Freude und tötet den NK bzw. rettet Jon. Das wäre passender gewesen.


    Die Worte von Bran zu Tyrion und Jon lassen so viel Spielraum für Interpretation, dass dies einfach nicht gut ist für ein Serienabschluss. Hat Bran/3äR alles geplant? Egal ob das in den Büchern nun was bedeutet oder nicht, man hätte für die Serie es ohne allzu viel Interpretationsmöglichkeit enden lassen sollen. Klarer Abschluss.


    Die Herkunft von Jon wird bekannt (durch Varys Briefe) alles schreit ahhh und ohhhh und es stehen sich zwei feindliche Lager gegenüber ………um einen Krieg zu vermeiden verzichtet Jon auf den Thron, gilt als freier Mann und verlangt eine Wahl über einen König abzuhalten. Das wäre doch passender gewesen. Das er danach zum freien Volk in den Norden geht passt zur Figur.


    Nur das Ende für sich alleine betrachtet ist eigentlich OK aber nur mit Abstrichen nachvollziehbar.


    -Jon im Norden mit dem freien Volk. Zusammen mit Tormund. Scheint mir die ehrlichste Freundschaft der Serie zu sein und natürlich wieder zusammen mit seinem Schattenwolf.
    -Unabhängiger Norden und Sansa als Königin (warum braucht es das wenn Bran doch König ist?) und die Eiseninseln und auch Dorne nicken dies einfach so ab?
    -Arya reist in den Westen von Westeros. Nicht überraschend wenn man ihre Worte zu Anfang der Serie sich in Erinnerung ruft.
    -Jamie und Cersei gemeinsam gestorben ist soweit OK, aber das wie stört mich etwas.
    -Bluthund und Berg war absolut OK.
    -Daenerys Ende durch Jon hatte ich erwartet seit klar war das Jon wiederbelebt wurde. Serie und Bücher, ich hab einfach mit der Mad Queen gerechnet.
    -Bran der gebrochene als König. OK, keine Erben und nach ihm muss in einer wie auch immer gearteten Wahl ein neuer König bestimmt werden…………ODER ………durch Krieg wird sich einer durchsetzen. Spätestens nach Bran dürfte der Frieden sehr brüchig werden.


    Das Ende ist einigermaßen akzeptabel, wird vermutlich auch in den Büchern so sein, aber die Entwicklungen zum Ende haben die Showrunner einfach verkackt genau wie die Stan Laurel und Oliver Hardy Version vom kleinen Rat.


    Es hat den Eindruck, als wollten sie die Serie krampfhaft zu Ende bringen, das wie im Detail war ihnen egal. Star Wars wartete ja schon. HBO hätte weitere Staffeln gezahlt, Schauspieler standen unter Vertrag. D&D wollten halt nicht mehr und der größte Fehler hat HBO gemacht die beiden nicht zu ersetzten. Warum waren die ersten beiden Folgen der 8 Staffel so gelungen, weil sich hier der Autor auf die Charaktere kümmert, mit Liebe zum Detail was stimmig ist mit der Vorgeschichte. Nicht von D&D geschrieben. D&D dafür die restlichen Folgen ………..


    Man sieht, es hätten durchaus andere Autoren die Serie fortsetzen können, vermutlich sogar besser. Aber dies hätte man vor der 7 Staffel machen müssen, spätestens vor der 8. Staffel. Insgesamt betrachtet ist GoT natürlich immer noch eine tolle Serie welche Maßstäbe gesetzt hat. Aber das Ende, bzw. die Schreibweise und Logikfehler zum Ende, lässt einen schon etwas traurig und unbefriedigt zurück. Schade!

    Mit meinem Neffen die Folge gerade noch einmal gesehen. Neue Gedanken.....


    Jon = Azor Ahai. Er wurde wiedergeboren und vereint die Menschen um das Eis (WW/NK) zu besiegen und tötet das Feuer (Daenerys).


    3äR/Bran. Als er zum 3äR wurde hat er die Geschicke gelenkt und zwar so, dass alle noch lebenden Starks überlebten und bekamen was sie wollten:


    -Arya reist in den Westen von Westeros. Hat sie in der ersten oder zweiten Folge der Serie bereits erwähnt.
    -Sansa wird Königin von einem unabhängigen Norden
    -Jon lebt beim freien Volk. Dort war er am glücklichsten und König wollte er nie sein.
    -Bran selbst wurde zum 3äR und kann als König nun die Kinder des Waldes/Grünseher schützen in dem er die Menschen lenkt.


    Zu den negativen Punkten:


    1. Das Jon nicht sofort getötet wurde kann man sich nur damit erklären, dass er zu diesem Zeitpunkt König des Nordens war und die Armee der Nordmänner vor Ort waren. Das hätte einen Kampf bedeutet und die überlebenden Einwohner von KL hätten wohl eher die Nordmänner unterstützt. GW möchte ja den Auftrag seiner verstorbenen Königin ausführen und dazu braucht er eine Armee der Unbefleckten und muss selbst am Leben bleiben. Er hat wohl gehofft, dass Jon zum Tode verurteilt wird.


    2. Die Bestrafung ist doch in Wirklichkeit keine. Jon kann doch machen was er möchte. Er möchte sowieso kein König sein, ist nun ein freier Mann. Hindert ihn sicher keiner daran Winterfell zu besuchen, oder gar KL. Wer soll da was dagegen haben? Bran als Köning? Der kleine Rat mit Tyrion, Sam und Davos? Sansa als Königin des Nordens? Freier Mann, jede Menge ungenutztes Land, Wildlingsdamen gibt es auch zu Genüge, vermutlich irgendwo eine rothaarige und wenn er Kinder bekommt dann ist es halt so.


    Die "Bestrafung" war doch nur dazu da, die Unbefleckten zu besänftigen, ebenso Asha und die Eiseninseln, vielleicht noch Dorne. Aber der Rest hätte es auch akzeptiert wenn es keine Strafe gegeben hätte.


    Das "Ende" bestimmter Figuren wird in den Büchern wohl nicht anders sein. Aber der Weg dahin. Die Herkunft von Jon wird sicher thematisiert werden in den Büchern. Es läuft dann wohl eher auf einen Thronverzicht hinaus und er geht freiwillig in den Norden. Bei den Nebenfiguren bin ich mir nicht sicher, ob sie alle überleben werden. Aber Tyrion, Jon, Daenrys......das wird es vom Ende her vermutlich nicht anders sein. Ausführlicher und hoffentlich durchdachter begründet.


    Eiserner Thron vernichtet, gewählter König (wenn auch nicht vom Volk) der keine Erben zeugen kann, alle welche den Thron unbedingt wollten sind gestorben, Jon, welcher den höchsten Anspruch hat aber kein König sein möchte überlebt dafür, verzichtet aber auf seinen Anspruch (wählt vielleicht mit) und geht in den Norden .........das würde alles auch zu Martin passen.


    Das keine "volle Demokratie" eingeführt wurde, also das Volk wählt den König ist verständlich und hätte lächerlich gewirkt in der mittelalterlichen Welt von GoT. Erst mal einen Schritt nach dem anderen.

    Ich fand es im Großen und Ganzen ein gutes Ende, kleinere Kritikpunkte mal ausgenommen, aber die findet man ja wirklich fast immer. Also gerne schreiben :)


    Kritikpunkte habe ich zu Genüge, kann aber mit dem Ende absolut leben. Alles nicht so hastig abgefertigt, im Detail manche Fehler vermieden und wichtige Szenen gezeigt anstatt wegzulassen und es wäre eine Runde Sache gewesen. Aber insgesamt war es OK.


    Naja, die zwei Männer können so ziemlich alles gewesen. Ansonsten gehe ich davon aus, dass von der Nachtwache etwa so die Hälfte überlebet hat ( :D , einfach weil grundsätzlich immer und überall ca. die Hälfte überlebt.). Wovon ich aber ganz sicher nicht ausgehe, ist, dass man als erstes nach der Schlacht sofort neue Nachtwächter angelobt hat. Ansonsten war das Ende eigentlich ziemlich klar. Jon durchquert mit den Wildlingen die Mauer. Das sah auch ziemlich endgültig aus. Und da war auch nichts mit Nachtwache.


    Und selbst wenn es die Nachwache noch gibt. Wer möchte Jon aufhalten. Die wissen was sie Jon zu verdanken haben und die Wildlinge sind ja auch keine Gegner mehr. Neue Leute bei der Nachtwache wird es wohl noch nicht geben und die alten welche überlebt haben werden Jon machen lassen was er möchte. Wer in Westeros würde Jon bestrafen? Bran, selbst als 3äugige Ratte nicht, der Rat des Königs auch nicht, Sansa als Königin des Nordens auch nicht......im Grunde ist er ein wirklich freier Mann........Land hat er genügend zur Auswahl, rothaarige Wildlingsdamen tauchen auch wieder auf.......Höhlen gibt es auch genügend.......


    Ich glaube einfach, dass die Sache mit der Nachtwache einfach nur zur Beruhigung von GW, Asha und deren Gefolgsleute waren, vielleicht noch für Dorne, der Rest hat mit Jon kein Problem.


    Als für mich war das mit der "Nachtwache" ein letzter und in diesem Punkt ganz netter Twist. Es gab ja auch keine Nachtwache mehr, Tormund und die Wildlinge warteten dort auf Jon. Er wurde auch nicht an einen Ort verbannt, sondern konnte frei mit den Wildlingen in den wahren Norden ziehen. Das ganze, weite Land liegt vor ihnen. Und wenn er doch was anderes will, dann macht er halt was anderes. Bruder und Schwester alias König und Königin werden sicher nicht dagegen sein. Es ging nur darum ihn von den Unbefleckten weg zu bekommen und diese sind inzwischen auch noch verschwunden. Jon hat den ganzen echten Norden für sich und alles andere steht ihm eigentlich auch offen.


    Das sehe ich genauso. Es ging nur darum keinen Krieg mit den Unbefleckten vom Zaun zu brechen. Für GW ist der kalte Norden die Höchststrafe, daher akzeptiert er das Urteil, zumal auch er ohne Kampf den Kopf von Jon nicht bekommen hätte (Armee der Nordmänner war vor Ort).

    also man kann es drehen und wenden wie mal will: Aber die Reaktion von Grauer Wurm war einfach unlogisch. Wieso sollte er auf die Lords und Ladys aus Westeros warten um deren Urteil/Meinung zu hören. Genau diese Leute wollte Dany doch als Nächstes zertrümmern. Ergibt keinen Sinn, dass Greyworm sich denen plötzlich "unterwirft".


    Ein Greyworm, wie in den letzten Folgen dargestellt, hätte Jon - Tyrion etc. einfach hingerichtet ohne lang zu zögern.


    Kann mir das nur so erklären, dass die Tötung von Jon und Tyrion auch seinen Tod bedeutet hätte. Es steht eine ganze Armee von Nordmännern in KL und diese hätten den Tod ihres Königs nicht gut aufgefasst. Nicht das GW unbedingt am Leben hängt, aber den letzten Willen seiner Königin kann er nur erfüllen wenn er lebend KL verlässt.


    Ist halt wie so vieles, man muss es sich zusammenreimen. Dies und vor allem der "Schnitt" von Szenen welche man gerne gesehen hätte, wie Sansas und Aryas Reaktion auf die wahre Herkunft von Jon.


    Mal ne Frage: Hab nur ich das Gefühl, dass die Bran alles gelenkt hat? Die Aussagen zu Tyrion als dieser ihn fragte ob er König werden möchte, oder bei der Verabschiedung von Jon lassen diesen Schluss zu.


    Ich glaube schon, dass das Ende einigermaßen passt mit den Büchern. Der Weg halt nicht. Wenn du Sansa mit Bittersweet bezeichnest, dann kann trifft das auch auf Jon zu. Muss die Geliebte töten, einhergehend gleichzeitig die letzte Verwandte väterlicherseits töten (Tante), muss wieder zur Nachtwache und der Thronerbe ist im Exil. Dazu lebt er nicht bei seiner Familie. Das alles ist auch Bittersweet, auch wenn der Charakter Jon Snow mit diesem "Urteil" wohl sehr gut leben kann. Ist er gefühlt dort wo er sein möchte und wieder zusammen mit Ghost und Tormund. Alle Stark Kinder sind an verschiedenen Orten und nicht zusammen. Daenerys erobert den Thron, wird dabei aber zur "Mad Queen" und verliert das Leben. Jon und Daenerys nicht zusammen auf dem Thron........Bittersweet kann vieles bedeuten.


    Das Ghost noch einmal auftaucht und dann auch seine Streicheleinheit von Jon bekommt, war mir nach der Szene in Folge 4 und Tormunds Worten zum Abschied klar. Da hätte ich ein Gehalt drauf verwettet.


    -Die Unabhängigkeit des Nordens ist schwach. Finde es zwar gut, aber eben unglaubhaft. Nicht die Forderung von Sansa, dies passt zu ihrem Charakter, sondern das die anderen Königreiche dies akzeptieren.


    -Jon hat allen gesagt was passiert ist, würde zum Charakter passen, dass er nicht einfach eine Geschichte erfindet.


    -Das Jon nicht sofort getötet wurden von Grauer Wurm, kann ich mir nur so erklären, dass dies zu einem Krieg geführt hätte. Die Nord-Armee war auch vor Ort und Jon ist der König des Nordens.


    -Als über das Strafmaß gesprochen wurde hat Arya Jon noch als Bruder (eigentlich Vetter/Cousin) bezeichnet als sie Asha drohte die Kehle aufzuschlitzen. In dem Fall kein Fehler von D&B sondern Arya sieht Jon immer noch als ihren Bruder an. Das ist soweit OK und stimmig.


    Jon und Ghost: Da wurden keine Szenen nachgedreht. Tormund hat ja in Folge 4 schon zu Jon gesagt wohin er gehört und die Szenen mit den Wölfen sind, gerade bei Berührung, so aufwendig das man dies nicht nur mal schnell in wenigen Wochen erledigen kann. Jon und Ghost am Ende der Serie war wohl von Anfang an im Skript.


    Drogon tötet Jon nicht, weil dieser ein Targaryen ist. Jeden anderen hätte Drogon sofort gegrillt. War zumindest mein Gedanke als ich die Szene sah.


    Mit dieser "Bestrafung" kann Jon leben. Dorthin hat es ihn sowieso gezogen und mal kurz nen Abstecher zum Besuch nach Winterfell ist jederzeit auch möglich.


    1. Ich glaube, jeden anderen als Jon hätte er gegrillt. Jon ist halt auch ein Targaryen und als diesen wurde er von den Drachen akzeptiert.
    2. Bran als König. Puhh, aber von denen welche in der Runde saßen war es wohl eine gute Lösung. Ich bin nur insgesamt mit der "Bran-Story" nicht zufrieden.
    3. Er will den Willen seiner Königin befolgen und die Sklaven befreien.
    4. Leider..
    5. Sie suchen noch....
    6. Ich denke, jeder bis auf GW wusste das es keine Nachtwache mehr gab, sondern nur noch Wildlinge. Generell könnte man eine Nachtwache immer brauchen, es könnten ja irgendwann wieder "Gefahren" auftauchen. Es hatte ja zuvor auch keiner an den NK geglaubt und die "Gefahr" war das was man in Geschichten hörte.


    Zur Folge vielleicht später mehr. Sehe sie mir noch einmal an. Bin da etwas unentschlossen.


    Negativ bisher:
    -Grauer Wurm überlebt
    -Bran als König
    -Bron


    Positiv bisher:
    -Jon bei Tormund und Ghost
    -Unabhängiger Norden

    Die Situation in GoT/ASOIAF ist aber, dass die Atombomben immer in den Händen eines einzigen Staates, bzw. einer einzigen Familie bzw. einer einzigen Person liegen.
    So als hätten erst die USA, dann die Bushs und dann George W. alleine über die Waffe verfügen können.
    Das stellt ein gewisses Machtungleichgewicht dar, um es mal sehr krass zu verharmlosen.



    Das ist ein wichtiger und richtiger Punkt.


    Bin FAST bei dir. Jon sehe ich auf den Thron verzichten, vielleicht erst nachdem er neue "Regeln" eingeführt hat und einen "Nachfolger" bestimmt.


    Das Daenerys nicht überlebt, davon gehe ich aus. Der Sinn von Bran in der Serie könnte darin bestehen, Drogon zu "übernehmen" und wer tötet dann Daenerys? Vielleicht Bran/Drogon oder doch Jon um zu verhindern das sie Arya und/oder Tyrion tötet? Einfach so macht Jon es sicher nicht, es sei denn sie dreht eben weiterhin völlig durch und dann wäre es, egal wie oder wann, immer Notwehr da eine "Irre" mit Drachen immer tödlich wäre, eine wandelnde Zeitbombe, egal für wen.




    Sollte er überleben, geht er, da waren mir die Worte von Tormund viel zu eindeutig, in den Norden zur Nachtwache oder zum freien Volk. Ich sehe Jon also wiedervereint mit Tormund und Ghost und die Kritikpunkte Jon/Ghost würden zumindest abgeschwächt.


    Wenn er zur Nachtwache geht, wäre er praktisch der Lord Commander weil es ja sonst niemanden mehr gibt. Er wäre also dann der 1000 Lord Commander wenn ich es richtig im Kopf habe. Wäre auch so eine passende Zahl welche Martin vielleicht im Hinterkopf hatte.Jon war doch der 998 und Ed dann Nr. 999. Aber alles jetzt ohne Gewähr.....

    Wobei ich die Botschaft immer etwas plump fand. Denn ohne Atomwaffen hätte es deutlich mehr Kriege gegeben. Wer weiß, vielleicht hätte die Sowjetunion und alle einkassiert. Nicht, dass wir Atomwaffen etwas "verdanken". Aber ob die Welt ohne sie wirklich besser wäre?


    Ich hab es so geschrieben, wie Martin es in diversen Interviews verglich, also Drache = Atomwaffe.


    Ansonsten bin ich völlig bei dir. Darf man ja in der heutigen Zeit bzw. vermeintlichen "Political Correctness" kaum aussprechen, aber ich bin sogar der Meinung, ohne Atomwaffen hätten wir vermutlich längst einen weiteren großen (Welt)Krieg erlebt.


    Um hier den Bogen zu GoT zu spannen, nach dem der NK/WW besiegt sind, kommen die "echten" bösen zum Vorschein, die ......Menschen. Könnte man so interpretieren.


    Die Targaryen haben ja die Königslanden nicht mit Worten erobert, sondern mit Drachen. Die waren Anfangs so mächtig, dass keiner sich dagegen auflehnte und es herrschte mehr oder weniger Frieden. Sollte es am Ende der Serie keine Drachen mehr geben wird es wahrscheinlich in irgendeiner Form zwar Frieden geben, da sämtliche Häuser/Armeen ausgelöscht bzw. dezimiert wurden, aber wie lange hält der Frieden ohne Abschreckung (Drachen) an? Dies geht doch nur, wenn die absolute Mehrheit im Reich zufrieden ist mit dem was sie haben, mit ihrem Leben. Das ist unter König Robert relativ gut gelungen, aber für die Zeit welche jetzt kommt? Gibt genug "sozialen Sprengstoff" in der Welt von GoT (Hungersnot nach all den Kriegen) und damit haben wir wieder einen Bogen zur realen Welt mit all ihrem sozialen Sprengstoff (Wohnungsnot, Existenzängste, Hunger, Kriege, Armut usw.) welcher je noch Ort völlig unterschiedlich sein kann.

    War auch ein Riesen Fan davon, dass es so endet. Aber man kann nicht alles haben. Einige hoffen ja immernoch, dass Dany schwanger ist (kursiert jetzt sogar ein Foto im Netz, die Dany angeblich schwanger zeigt). Aber ich gehe davon eh nicht mehr aus. War leider ne falsche Fährte!


    Ich hoffe jetzt nur, dass sie das Ende nicht so sehr verkacken. Sie haben zum Glück mehrere enden gedreht. Ich hoffe, sie nehmen das beste!


    Das geplante Ende wird genommen. Alle anderen wurden doch nicht intensiv gedreht, sondern nur um "Leaks" zu verhindern und die Leute zu verwirren. Mit tatsächlich vollem Aufwand wurde nur ein Ende gedreht. Bin mir sicher, dass das Ende mit Martin übereinstimmt, die Fehler wurden zuvor gemacht.


    Man hätte mehr Zeit benötigt. Evtl. 9 Staffeln mit den üblichen 10 Folgen a 55-60 Minuten. HBO war dazu bereit, die Verträge waren so gestaltet, dass die Schauspieler zum großen Teil gebunden waren. Mehr Zeit für die "Liebe" im Detail. Damit meine ich nicht die Ausstattung und Bilder, sondern in der Story. Die Showrunner wollten nicht mehr. Der große Fehler von HBO war, D&D nicht abzusetzen.


    Kit Harington hat sich auf die Frage wie er das Ende findet auch wenig begeistert gezeigt. Er muss sich erst alles ansehen wie es dann auf dem Bildschirm wirkt.


    Daenerys als Mad Queen kann ich nachvollziehen. Auch in früheren Staffeln gab es Anzeichen. Aber es geht alles zu schnell und Charakterentwicklung nicht vorhanden, oder mit dem Holzhammer serviert, wenn auch manchmal in Teilen wie bei Daenerys nachvollziehbar, aber es wird allem einem zu schnellem Ende mit Action-Spektakel untergeordnet. Dabei bleibt vieles auf der Strecke.


    Wobei ich nicht glaube, dass die Botschaft von Martin völlig verfehlt wird.


    -Den absoluten EINEN Heilsbringer gibt es nicht
    -(Atom)waffen/Drachen sind ein großes Übel der Menschheit
    -Die (lebendigen) Menschen sind die schlimmsten


    Kann alles so sein in den Büchern. Das Wichtigste wird wohl incl. Ende übereinstimmen. Also Hodor, Wiederbeleben von Jon, Jons Herkunft, Mad Queen, Fall der Mauer......aber in den Büchern hoffentlich versehen mit mehr Hintergrund und Auflösung der Geschichte um WW, Jon bzw. und alles weniger plump "abgefertigt".


    Dieses Wegschneiden bzw. wegblenden von wichtigen Szenen stößt mir am meisten auf. Aryas und Sansas Reaktion auf Jons Herkunft ist da nur ein Beispiel. Dieses Stilmittel kommt zu oft vor und in meinen Augen an den falschen Stellen. Wobei vermutlich jeder für sich diese etwas anders definiert.


    Wobei man, wie ich im Freundeskreis erfahren habe, wohl nicht zu kritisch sein sollte. Die Serie kommt immer noch gut an und die Bewertung einzelner Folgen sind halt nur auch von max. 10% der gesamten Zuschauer. Die allermeisten schauen nur und gut ist. Der Erfolg lässt sich auch nicht verleugnen, zumindest den Zahlen nach.


    Mal weg von einzelnen Punkten die man nachvollziehen kann, oder eben auch nicht, jeder beurteilt dies anders und hat ein Recht dies so zu empfinden. Wer Daenerys Fan ist, wird nie damit zufrieden sein. Selbst wenn in den Büchern dies "verständlicher" dargestellt sein wird, ähnlich geht es anderen mit ihren "Lieblingen". Alle wird man also nie zufrieden stellen können.


    Als Überschrift und gemeinsamen Nenner würde ich einfach ab Staffel 7 die Wörter "LIEBLOS" und "RESPEKTLOS" verwenden. Die Allermeisten könnten wohl mit dem Schicksal "ihrer" Figuren umgehen, wenn dies nicht nur logisch und verständlich dargestellt würden, sondern der fiktiven Figur den jeweiligen Respekt entgegengebracht würde, welche diese innerhalb der fiktiven Geschichte verdienen. Da man zum Ende einer Serie kommt, sind es fast nur noch Figuren/Charaktere, egal ob Haupt- oder Nebenfigur, welche man entsprechend behandeln bzw. die Handlungsstränge vernünftig/nachvollziehbar lösen sollte. Mit Vernünftig meine ich jetzt kein Happy End oder reinen Fan-Service.

    Ich verstehe die Kritik an den Aussagen einzelner User nicht. Es geht gar nicht um "Recht haben". Sondern darum, wie es der einzelne empfunden hat. Ob das anders gedacht war oder peng. Unterm Strich kommt es doch darauf an, wie es beim Zuschauer ankommt. Keiner will irgendwem etwas vorschreiben oder die Autoren korrigieren, in dem man seine eigene Aussage als Absolution hin stellt. Hier werden zwei Sachen vermischt. Es gibt die Aussage der Autoren, die kann man als Schwachsinn empfinden und die Aussagen der Zuschauer, die sagen, egal was geplant war, ich habe zumindest die Entwicklung verstanden.


    Danke, dem habe ich nichts hinzuzufügen.

    Du verstehst mich hier komplett falsch.
    Die Autoren haben gesagt dass Dany beim Anblick des Red Keep durchgegangen ist. Das Zitat ist hier im Forum mehrfach vorhanden. Wenn die Autoren, welche ja die Handlung schreiben bzw. ausarbeiten, sich hinterher hinstellen und dem Zuschauer _diese_ Erklärung für das Massaker geben, wo es für _diese_ Erklärung in der Story keine Hinweise gibt, haben die Jungs einiges falsch gemacht. DAS ist das Problem. Nicht die Entwicklung von Dany, nicht das Massaker. Nur die komplett sinnfreie Erklärung _weshalb_ Dany letztlich alles in Schutt und Asche gelegt hat.


    OK, die Autoren haben was behauptet, das erschließt sich mir auch nicht. Aber lassen wir die Worte der Showrunner weg und nehmen nur das was wir seit 8 Staffeln sahen. Dann ist es für mich schon schlüssig. Da hätte es eigentlich keine Erklärung gebraucht. Diese Erklärung wäre natürlich Blödsinn, aber mich interessiert das auch nicht, sondern ich schaue die Serie und bilde mir dann die eigene Meinung. Warum, weshalb was gemacht wurde ist mir egal, ich bilde mir eine Meinung über das Gesehene. Wie gesagt, da hat es für mich erklärbar und nachvollziehbar, über 8 Staffeln mit den extremen Erlebnissen in der 8. Staffel, funktioniert. Red Keep spielte für mich aber auch keine Rolle dabei, das waren andere Faktoren.

    Zitat von 'tyvajoda

    Der Angriff, bzw. das Gemetzel war vorhersehbar. Darum geht es ja auch nicht. Meine Frau (keine Leserin der Bücher) hat, als Dany nochmal über KL geflogen ist und die Soldaten bereits kapituliert haben schon gesagt "das macht Sie jetzt nicht wirklich?!". Da war Ihr als normalem Serienkonsument auch klar was ein paar Minuten später dann auch gekommen ist. Die Erklärung meiner Frau, auf die Frage weshalb Sie glaubt das Dany die Stadt zerstört, war "weil Sie Rache haben will".
    Man kann jetzt Diskutieren ob Sie Rache wollte, Angst und Schrecken verbreiten oder einfach nur verrückt geworden ist. Aber _das_ es passiert war vollkommen klar.


    Was mich stört ist lediglich die Erklärung der Autoren weil es schlicht an den Haaren herbeigezogen ist. Das wirft dann natürlich die Frage auf wie die letzte Folge werden soll, wenn die Autoren Wendungen einbauen die Sie erst noch erklären müssen weil die Story es nicht hergibt. Das macht mir schon ein wenig Sorgen.


    Welche Erklärung der Autoren? Ich beziehe mich rein auf das was man in der Serie sehen konnte, ebenso meine Kumpels. Aus der Serie kann man doch alles ableiten.


    Was wer hinterher dazu sagt, oder auch nicht, ist doch völlig wurscht. Aufgrund der Serie ergibt es schon Sinn. Tendenzen zur Grausamkeit waren schon immer bei Daenerys vorhanden und Gründe zum plötzlichen "austicken" liegen doch auf der Hand durch den Verlust von Drachen/Jorah/Missandei.


    Ob das jetzt unbedingt "Mad" ist, oder einfach nur ein "ausrasten" weil man mehr als das erlebte nicht verkraften kann, ist eine andere Frage, wobei da die Linien sich auch überschneiden. "Mad" im Sinne von völlig verrückt und dem Wahnsinn ausgeliefert ist sicher bei Daenerys falsch (zumindest vor der letzten Folge), aber rücksichtslos, gnadenloses vorgehen gegen alles und jeden, hervorgerufen durch Trauer, Wut, Verzweiflung trifft es schon und wird auch verständlich dargestellt.


    Wenn der Punkt erreicht ist, wo man völlig ausrastet, dann ist das meistens überraschend und ohne Vorankündigung. Im Nachhinein gibt es dann immer Faktoren, Erlebnisse woraus man dies ableiten kann, aber jeder Mensch reagiert und verarbeitet das Erlebte anders. Einer rastet aus und läuft Amok, andere brechen zusammen und müssen zum Psychologen und dann gibt es Leute welche ohne Probleme weitermachen können.

    Zitat


    Weitgefehlt, ich versuche hier in keinster Weise die Folge zu verteidigen noch nach Sinn oder Unsinn für Danys verhalten zu suchen.
    GRRM hat den roten Faden vorgegeben, daher gehe ich jetzt einfach mal davon aus das er sagte wenn KL sich ergeben hat wird Dany die Stadt zerstören.Wenn die Schreiberlinge jetzt sagen dass Dany beim Anblick von KL beschlossen hat die Stadt zu zerstören ist das, sorry, Bullshit. Dafür gab es in der ganzen Staffel _keinen_ Anhaltspunkt der diese Aussage stützen würde. Dafür dass das schon vorher in ihrem Kopf umherspukte gab es hingegen mehr als genug Hinweise.
    Selbst wenn das jetzt in der letzten Folge als Erklärung herhalten muss oder wird, haben die Autoren eine derart schlechte Performance abgeliefert dass man jedem einzelnen verbieten müsste jemals wieder einen Text zu verfassen.


    Wenn das die Erklärung ist würde das bedeuten dass Dany den Verstand verloren hat, ohne jeden ersichtlichen Grund. Dann hätte Sie das schon bei ihrer ersten Ankunft in KL gemacht. Aber selbst bei der Verhandlung mit Cersei, respektive bei Ihrer Unterhaltung mit Jon (als Tyrion bei Cersei war) gab es absolut nichts was drauf hingedeutet hat das Sie die Stadt verachtenswert findet.


    Also so oder so. Dass Dany beim Anblick von KL durchgedreht sein soll macht noch weniger Sinn als der legendäre Warp-Sprinter Gendry, lichtgeschwindigkeits Rabe und Überschallflug von Dany von Drachenstein hinter die Mauer. Das kann im ganzen ja nicht mehr als ein paar Stunden gedauert haben ;)


    Die Hinweise über Daenerys waren doch von Anfang an vorhanden. Sie hat auch in vorherigen Staffeln teilweise grausam reagiert. Ich habe gestern mit Freunden das Eishockeyspiel angesehen und irgendwie sind wir auch auf GoT zu sprechen gekommen. Alles keine Buchleser und alle fanden das "ausflippen" von Daenerys logisch. Schon immer Tendenzen dazu, dann die Verluste in dieser Staffel (Drache, Missandei, Jorah), das war abzusehen und zu erwarten und logisch aus der Serie heraus. Ich war schon etwas überrascht wie deutlich das alle (6 Jungs 4 Mädels) empfanden. Die Meinung war einheitlich. Die Serie gefällt allen nach wie vor sehr gut, auch wenn es ihnen auch zu schnell geht. Mehr Folgen/Staffeln wären ihnen lieber.


    Interessant wie unbelastet man die Serie wohl verfolgen kann, wenn man die Bücher nicht kennt. Ich habe dann ein wenig von den Büchern erzählt und was so alles weggelassen wurde. War schon Interesse vorhanden die Bücher zu lesen, bis ich erwähnt habe, dass 2 Bücher noch fehlen und evtl. sogar, zumindest das letzte, nie erscheinen wird.