Sorry, Maeg, ich nehme dich da aus der Gesamtdiskussion einfach raus und rede nur mit Tomas. Einfach, weil du von dir aus stets gesagt hast, dass du bis auf S1E1, S8E5 und meinetwegen auch S8E6 die Serie nicht verfolgt hast. Ich find's btw n extrem hartes Stück über etwas dermaßen zu urteilen, dass man nur aus Hörensagen kennt und dann polemisch mit Helene Fischer anzukommen. Sollte ich dich da doch falsch einschätzen und du hast auf einmal doch den Großteil der Serie gesehen, dann bitte korrigier mich. Ansonsten: Schuster, bleib bei deinen Leisten - du magst es auch nicht, wenn im Buchbereich solch Mumpitz betrieben wird.
Zur Serie: So trashig die letzten Staffeln auch waren... Man wäre doch genauso blöd wie Teile vom Plot, wenn man bestimmte Folgen nicht szenarisch respektieren würde. Da wäre zum Beispiel die Sprengung der Septe. Super gut gemacht, schöne Bilder, Tragik, untermalt von passender Musik - was will man filmisch mehr?
The Bells. Wir sehen Daenerys, wie sie sich für den Angriff entscheidet. Danach nicht mehr. Weil "unsere" (meine ja nie, weil grausam, aber so what) Heldin uns verlassen hat, auf dem vorgezeigten Weg, den so mancher nicht sehen wollte. Wir folgen szenarisch Helden, Opfern, Sympathieträgern. Die gesamte Serie durch. Aber ihr nicht mehr. Weil sie der Feind ist. Das war sie schon immer, haben manche nur nicht bemerkt, weil man die Welt aus ihrer Sicht sah und niemand ist in seiner Sicht selbst der Feind. Der Bruch, dass man das Leid, das sie anrichtet, ausschließlich aus der Sicht der anderen Charaktere sieht, war geschickt gewählt - die Szenen (sofern nicht in 4k, dann sieht man die Pappe - zumindest mit meiner Sehschwäche erst dann) optisch super.
Ja, es gibt natürlich in der gesamten Serie Kritik, in den in letzten Staffeln sowieso, vor allem hinsichtlich plot und Erzählweise. Für ihre Zeit und die Darstellung war die Serie aber nicht in allem schlecht.