Beiträge von TheMountain

    Die vierte Folge - vor allem die letzten 15 Minuten - fand ich sehr beeindruckend und auch mitreißend.

    Wie das alles dramaturgisch und allgemein inszeniert wurde, ist schon wirklich großes Kino und das gehört für mich mit zu den besten Sequenzen des ganzen GoT Universums.


    Hier finde ich sogar die Abweichungen von der Vorlage sehr interessant, vor allem Aemonds Handeln in Bezug auf Aegon. Sieht fast so aus, als wollte er ihn zur Strecke bringen. Zumindest hat er seinen Tod billigend in Kauf genommen.

    Kriston Kraut finde ich zum Beispiel unsäglich.


    Der wirkt wie ein unerzogener Bengel, der teilweise obszön ist und immer wieder wahllos auf Gewalt zurückgreift, und das als eigentliches Mitglied der Königsgarde. Zudem wird er für keines seiner Vergehen bestraft, das ist absurd (Rhaenyras Hochzeit.


    Gelingen fand ich dagegen die Darstellung von Viserys und Daemon.

    Finde diese Änderung auch gut. Ich denke, das Auge wollte er natürlich als Rache für damals wirklich haben, aber an den Tod von Lucerys hat er mit Sicherheit (in der Serie) nicht in der finalen Konsequenz gedacht.


    Man wird das auch wohl daran sehen, wie das dann in KL aufgenommen werden wird. Da es in der Serie als 'grob fahrlässiger Unfall' dargestellt wird, werden die Reaktionen von Aegon etc ja nicht so sein können wie im Buch.

    Seh ich anders, Alicent handelt 'unter dem Mantel der Rechtschaffenheit', da ändert auch die Empörtheit gegenüber Otto in Folge 9 nichts. Letztendlich billigt sie das alles oder forciert es.


    Mir war und ist klar, dass hier seitenweise die Fehlgeburt wieder zerrissen werden wird.


    Insgesamt ein würdiges Finale für eine alles in allem gelungenen Auftaktstaffel.

    Fand diese Folge für Eibe vorletzte Staffenepisode eher enttäuschend.


    Warum sie die Grünen nicht tötet, dürfte daran liegen, dass es immer noch ihre Blutsverwandten sind, und ein kaltblütiger Mord an diesen ein sehr schlechter Anfang für die Regentschaft von Rhanerya darstellen dürfte. Außerdem könnte die Aktion das Alicent sich schützend vor Aegon stellt sie auch nochmal zu Gnade bewogen haben.

    Muss man so nen Post bringen, Maegwin? *kopfschüttel*


    Ansonsten eine ziemlich gute Folge, vor allem die Dialoge konnten in dieser Episode weitgehend überzeugen. Der neue und wohl finale Schauspieler von Aemond ist ziemlich gut gewählt worden. Dass am Ende Viserys Alicent mit Rhaenyra verwechselt, dürfte dann der Katalysator für den Tanz sein. Bloß ist hier die Frage, ob Alicent das wirklich missverstanden hat oder ob sie es einfach missverstehen wollte..

    Was mir etwas sauer aufstößt, dass Aemond sich einfach eines Drachen bemächtigen kann, der eigentlich den Velaryons gehört. Das wird von den 'Erwachsenen' nicht einmal thematisiert und hätte eigentlich stark kritisiert / sanktioniert werden müssen. Schließlich handelt es sich eigentlich um die mächtigste Waffe überhaupt. Unabhängig davon, ob Aemond ein Auge verloren hat (dieser hat Rhaenyras Söhne schließlich auch Bastard genannt).

    Du hast nicht so wirklich eine Ahnung was in der Vorlage stand, oder?



    Rhaenyra hatte mit seinem Tod nichts zu tun und selbst bei Daemon gab es nur den Hauch eines Gerüchts. Man hätte also niemanden unsympathischer machen müssen.

    Danke für die Passage, habe mich leider nicht präzise genug ausgedrückt gehabt. Fire&Blood habe ich vor seeeeeeehr langer Zeit gelesen und habe es wirklich nicht mehr so genau im Gedächtnis. Dass Daemon was mit Laenors Tod zu tun gehabt haben soll, wusste ich aber noch, dachte aber, dass Rhaenyra da eben auch eingeweiht war.

    Kann mir nicht vorstellen, dass Laenor noch einmal in der Serie auftaucht und dann ist es auch einfach gut so gemacht. Diese Änderung im Vergleich zur Vorlage ergibt für mich aus mehreren Gründen Sinn. So, wie das Verhältnis der beiden dargestellt wurde, wäre es eher unlogisch gewesen, Laenor kaltblütig ermorden zu lassen. Beide hatten zwar nur eine platonische Beziehung, diese war aber weitgehend von gegenseitigem Respekt und einer Art Zuneigung geprägt. Laenor erhält sein "Happy End" auf einem anderen Kontinent und ist zudem die Bürde der höfischen Verpflichtungen los. Für den Zuschauer an sich ist es auch deutlich besser so, da diese Variante Rhaenyra sympathischer wirken lässt und eine Art Identifikationsfigur aufgebaut wird. Hier wurde des Öfteren schon der (teils berechtigte) Einwand geäußert, dass sehr viele Figuren eher unsympathisch wirken und man sich als Zuschauer schwer tut.


    Rein von der Storyline und vom storytelling ist das also eine hervorragende Lösung.

    Fand die Folge solide, nicht mehr und nicht weniger.


    Teilweise finde ich die Ansichten hier äußerst befremdlich. Wie man sich an den Geburten z. B. so aufhängen kann, ist mir wirklich ein Rätsel und nicht nachvollziehbar.

    Wie viele Geburten wurden denn genau gezeigt? In Folge 1 eine und jetzt in Folge 6 relativ kurz eine und am Anfang das Ende einer weiteren.

    Finde ich weder übertrieben, noch eine 'Obsession'.

    Ich weiß auch noch nicht, wie ich das Ganze als Gesamtwerk letztendlich bewerten soll. Ich hab auch über viele Logiklöcher leichter hinwegsehen können, gerade die Reisegeschwindigkeiten und so haben mich kaum gestört. Allerdings hat für mich die allerletzte Episode bzw. das Ende unglaublich viel kaputt gemacht (die vorletzte Folge der Serie fand ich dagegen noch großartig) und das wirkt dann eben auch am meisten nach, wenn man weiß, was für ein bescheuertes Ende kommen wird. Das ist dann schwer zu differenzieren, mir ging es bei Lost schon sehr ähnlich, ich fand das Ende dort auch grauenhaft.
    Im Endeffekt bräuchte es Producer, die eine Serie von Anfang bis Ende durchgeplant haben, bevor sie sie überhaupt drehen lassen können. Dies wiederum ist aber auch nur schwer zu realisieren, weil sie gar nicht wissen, wie viel Staffeln wegen der Einschaltquoten etc. überhaupt bestellt werden können.

    Brans Erzählstrang war für mich mit weitem Abstand das Schlechteste, was es in der gesamten Serie gab. Staffellang wurde seine Bedeutung usw. aufgebaut, am Ende erfährt der Zuschauer im Endeffekt gar nichts, keinen konkreten Zusammenhang zum NK, keine konkreten Äußerungen, ob er etwas verändert hat, einfach nichts. Stattdessen hohle Phrasen und Floskeln, teilweise unlogische und echt fragwürdige Aussagen von ihm. Das ist noch viel schlimmer als das Fiasko mit Dorne usw.

    Tatsächlich wird Danys Tod usw. von keinem auch nur ansatzweise reflektiert oder zumindest thematisiert. Nicht von Grey Worm, nicht von Jon, nicht von (der unsympathisch und wie ein bestohlenes kleines Kind rüberkommenden) Sansa, einfach von niemandem. Das ist echt mieses writing, die wird ermordet und dann wird einfach ein Zeitsprung gemacht und es wird im Endeffekt nie wieder aufgegriffen. Au weia.

    Das wirklich allerdümmste überhaupt ist Tyrion. Der wird wegen des mehrfachen Verrats letztendlich nicht hingerichtet, so wie es mehrere Male zuvor geschehen ist, sondern darf auch noch den neuen König vorschlagen und wird erneut dessen Hand. Und das, nachdem er mehrere Staffeln lang AUSSCHLIEßLICH idiotische und total dämliche Entscheidungen getroffen hat. Alles klar.


    Was ist die Lehre bzw. die Essenz aus dem Ganzen? Genau: Egal, wie viel Mist man baut, am Ende des Tages wird Dummheit stets belohnt.

    Habe die Folge auch ein zweites Mal gesehen und bin immer noch der Meinung, dass sie totaler Schrott war, echt ohne Worte und unterstes Niveau. Wie manche schon geschrieben haben, war die erste Hälfte noch phasenweise okay, aber alles, was danach kam, gleicht einer Real-Satire, phasenweise einer Parodie und das Ganze ist auch noch lächerlich wirkend zusammengeschustert und absolut unlogisch. Au weia. Die Folge hätte ich mir nicht ansehen sollen.