Beiträge von Hildegunda

    Dem schließe ich mich an! Vor allem wünsche ich mir, dass wir bald wieder mehr forenthematisches zu diskutieren haben...

    Man darf ja mal wünschen.

    Die Entrattifizierung ist durch, aber ich bin irgendwie noch traumatisiert. Eine Freundin hat es ganz schön formuliert: "Du kannst dich in deiner Wohnung nicht wirklich sicher fühlen." Und da ich mal eine Phase in meiner Wohnung hatte, in der ich mich nicht sicher fühlen konnte, ist das schon ein Thema, von dem ich nicht gedacht hätte, dass es so reaktualisiert werden würde.

    Aber ich war jetzt gerade 10 Tage im Sauerland, konnte da wenigstens etwas abschalten und durch den Regen wandern (was ich mag).

    Und ich plane, Schutzgitter vor bestimmten Fenstern anbringen zu lassen. Dann fühle ich mich vielleicht wieder besser.

    Ich bin ziemlich getresst und genervt, denn ich hatte eine Ratte in der Küche. :ill: Aktuell wird dort professionell geputzt und desinfiziert, denn die Ratte ist nach viel hin und her seit Montag gefangen. Die Küche stank furchtbar. Wir haben Bauarbeiten in der Nähe, dadurch sind die Ratten aufgescheucht. Es gab auch welche unter dem Dach, ein Mieter hatte sich über das Getrappel beschwert (ich wusste nicht, dass es Getrappel gab), aber die Tochter unseres dementen Vermieters, die gerade alles regelt, scheint über eine ausgeprägte Bagatellisierungstendenz zu verfügen. Zu dem Mieter meinte sie, das seien Marder, da könne man nichts machen. Zu mir sagte sie dann später, naja, mit sowas müsse man immer mal rechnen. Ich finde nicht, dass ich "immer mal" damit rechnen muss, dass Kanalratten über das Dach (da hatte ein Rohr ein Loch), meinen Balkon und durch das gekippte Küchenfenster in die Wohnung kommen. Vor allem musste extrem viel weggeworfen werden, darunt mein oller Toaster (nicht schlimm) und mein ESGE-Küchenstab (schon schlimm, da teuer). Naja, es kann nur besser werden.

    Wie jugendlich ist denn die "jugendliche" Person? Vielleicht könntest Du mal den zuständigen Sozialpsychiatrischen Dienst beim Gesundheitsamt informieren. Die kontaktieren den Betroffenen und machen mal einen Hausbesuch. Das sind Profis, die können in der Regel gut einschätzen, wie kritisch eine Situation ist.

    So, ich bin mit dem Rad der Zeit (auf deutsch) und der Vorgeschichte durch und muss diesen namenlosen Kontinent jetzt verlassen. Als Fazit kann ich nur sagen, dass nach anfänglichen Schwiergkeiten mit den Namen und dem langsamen Erzählstil es mir gut gefallen hat. Es ist ja irgendwie klar, dass das Gute gewinnt, aber die Entwicklung zum Finale und die Interaktion der Personen war spannend. Es gibt auch so viele Protagonisten, dass es egal war, dass ich den Haupt-Protagonisten über weite Strecken ziemlich nervig und unsympathisch fand. Ich habe einfach mit anderen mitgefiebert, wie es wohl weitergeht. Ein bisschen war auch zu merken, dass Sanderson die Serie beendet hat, er hat schon etwas flotter und witziger erzählt, das habe ich aber nicht als störend empfunden. Von mir durchaus eine Empfehlung. Die Menge der Bände (es waren 14 plus Band 0, die Vorgeschichte) fand ich nicht abschreckend, ich hatte immer ungelesene Bücher im Regal, das fand ich toll. Es ist eher irritierend, dass ich jetzt wieder überlegen muss, was ich als nächstes lese.

    Die 60er Serie kenne ich ehrlich gesagt nur aus Anspielungen von anderen Filmen, sah aber nie eine Episode.

    Falls es jemanden interessiert, die erste Episode.


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    Ich habe jetzt "Wednesday" geguckt und war angenehm überrascht. Ich habe nicht viel erwartet und einfach mal ´reingeschaut, aber ich fühlte mich sehr gut unterhalten, und mir hat die Darstellung der Wednesday auch gut gefallen. Witzig fand ich insbesondere die Anspielungen auf die 60er-Jahre-Serie. Kann ich empfehlen.

    Ich weiß gar nicht, ob ich das hier schon mal erwähnt habe, aber ich habe in der Arte-Mediathek "Kim Kong" gefunden und mir noch einmal angesehen. Eine dreiteilige Kurzserie, die teils auf wahren Begebenheiten beruht: Ende der 70er Jahre wurde ein südkoreanischer Regisseur nach Nordkorea entführt und sollte für den damaligen, kinoliebenden Diktator Filme drehen.

    Da es sich um eine französische Serie handelt, wird jetzt natürlich ein mit seiner Arbeit unzufriedener französischer Regisseur, der irgendwelche hirnrissige, aber kommerziell sehr erfolgreiche Blockbuster dreht, von einer fiktiven ostasiatischen Diktatur entführt. Dort soll er für den "Großen Kommandanten" dessen durchgeknalltes Drehbuch verfilmen: King Kong, der von den Amis gegen dieses fiktive Land geschickt wird, sich dann aber für die kommunistische Sache begeistert und den armen Werktätigen und Bauern hilft. Beim Filmen klappt erst mal nicht viel, die Requisiten sind Schrott, und das Personal ist überfordert, ist es doch nur an kommunistische Propagandafilme gewöhnt. Aber der Regisseur soll - und will später auch - "großes Kino" schaffen. Herrlich ist der Schauspieler des "Großen Kommandanten", der den Wahnsinn und die Sprunghaftigkeit des Diktators ´rüberbringt. Auch äußerlich sieht er Kim Jong-un doch recht ähnlich.... Eine witzige Persiflage auf Nordkorea, die man sich durchaus an einem Abend mal anschauen kann.