Beiträge von Narannia

    Positionen würde ich das nicht nennen, denn die machst du ja nie klar


    Meine Positionen ... ? Ja, wo stehe ich eigentlich?
    - Ja, Corona ist Mist. Ich möchte es icht kriegen, habe aber - für mich persölich - keine Angst davor.
    - Impfung für alte und vorerkrankte, auch ängstliche Menschen - Ja!
    - Kinder, die wirklich ein sehr geringes Risiko einer schweren Erkrankung haben, würde ich nicht pauschal impfen lassen. Vorerkrankte auf jeden Fall, verwehren würde ich es ihnen jetzt auch nicht, wenn sie selbst oder die Eltern bei den Jüngeren das wollen. Daran aber die Teilnahme am Präsenzunterricht festzumachen finde ich falsch.
    - Mir persönlich wird zu wenig auf die Folgen der Maßnahmen geschaut. Das stört mich von Beginn an. Das hat alles Auswirkungen, die man jetzt langsam sieht ... in einiger Zeit wahrscheinlich noch mehr.


    Ich sehe mich nicht als Leugner, aber ich bin auch kein "Söderlemming". Ich sehe mich irgendwo dazwischen und irgendwie gibt es für so jemanden keinen Platz. Die einen hauen einem die Moralkeule um die Ohren und die anderen bezeichnen dich als Feigling.

    Ich frage mich ernsthaft wo du deine Informationen herbekommst.


    Mir reicht mein Welt Online Abo. Da tummelt sich genug im Kommentarbereich. Lohnt sich übrigens. Da gibt es auch immer wieder mal sehr interessante Artikel zu lesen. Nur eben leider meist hinter der Bezahlschranke.
    In Social Media Kanälen bin ich schon lange nicht mehr unterwegs. Da ist mir die Zeit zu schade.


    Als Mensch, der in der Kindheit sehr unlustige Erfahrungen mit Asthma gemacht hat


    Mein Mann hatte in seiner Jugend auch Asthma. Und ja, ich verstehe vollkommen, dass er sich hat impfen lassen. Ich möchte aber eigentlich für mich selbst das Risiko alleine abschätzen können. Ohne mit Bratwürsten oder irgendwelchen Gutscheinen zu etwas bewegt zu werden. Mal ganz davon ab, dass ich diese Vorgehensweise sehr fragwürdig finde.


    Diese Leute haben ja die Chance sich impfen zu lassen und wenn sie nicht wollen, müssen sie halt die Konsequenzen tragen.


    Genau das ist es, was ich meine. Und dann wird man im gleichen Atemzug auch noch als Egomane bezeichnet. Wäre ich ungeimpft, würde ich keine Rücksicht wollen. Dann habe ich mir das eben so ausgesucht.


    Man hört von Masken-/Impfverweigeren immer viel von ihren Rechten, aber dass jeder andere Mensch auch ein Recht darauf hat, nicht von diesen Menschen gefährdet zu werden, vergessen diese Egomanen gerne.


    Eigentlich höre ich immer eher Geimpfte nach ihren Rechten schreien. Als gesunder Mensch unter Generalverdacht gestellt zu werden, eine Gefahr für die Bevölkerung zu sein, ist doch auch irgendwie nicht mehr normal.
    Ich empfehle hier mal Ulrike Guérot in der Welt: https://www.welt.de/kultur/plu…nde-der-Ueberwachung.html


    Eine Partei die sich 66% ihres abgekürzten Namens mit einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt teilt vermutlich...


    Ich tendiere eher zur Komplementärfarbe. Sorry. In die rechte Ecke lasse ich mich nicht stellen. Bin aktuell dabei meinen Vater davon abzuhalten.


    Glaubst du ernsthaft, deren Immunsystem ist dadurch geschwächt?


    Nun, nach einer schwachen Grippe-Saison folgt meist eine Schwere, weil es den Menschen die Immunerfahrung fehlt.


    Aber ich finde es gut, hier darüber im Dialog mit dir zu stehen. Besser als dass du wegen dieser Bedenken in irgendwelchen Telegramm-Kanälen den Schiffmanns oder Ballwegs hinterherjubelst. Hoffentlich.


    Ich finde den Dialog wichtig, weil man schon sieht, dass man irgendwie in eine Bubble hineinschliddert. Sowohl die eine Seite, als auch die andere. Telegramm kenne ich nur dem Hören-Sagen nach und die beiden anderen müsste ich jetzt erst mal googeln.

    Mal eine Frage an die bereits Geimpften, wie is das eigentlich mit Auffrischungsimpfung? Nach Erst- & Zweitimpfung ist ja der Impfschutz vorhanden aber wie bei jeder anderen Impfung auch muss man den ja regelmäßig oder zumindest nach Auslauf erneuern, wurd da was gesagt bei wie viel Jahren Abstand der Optimalfall liegt?


    Nichts Genaues weiß man nicht, wie bei so vielem in dieser Pandemie. Aber wie Brightroar schon geschrieben hat, hat man immerhin schon feststellen können, dass der Schutz bei älteren Menschen schneller abnimmt. Deswegen wurde hier auch bereits begonnen, wieder mobile Impfteams für die Pflegeheime aufzustellen.


    Ich bin inzwischen vollständig geimpft. Bin dem Zeug nicht hinterhergelaufen (sprich, ich habe mich nirgends angemeldet) und war mir bis zum letzten Moment auch nicht wirklich sicher, ob ich das Richtige tue. Ich habe es dann schließlich für die Kinder getan. Damit die hoffentlich in Ruhe gelassen werden, wenn sich genug Erwachsene impfen lassen. Das war der Hauptgrund. Zum Glück sind sie noch unter 12, sodass ich diese Entscheidung gerade nicht treffen muss. Geimpft wurde ich in der Firma. Biontech mit einem Abstand von 3 Wochen zwischen den beiden Impfungen. Das vollkommene Glücksgefühl, wie es hier so viele hatten, blieb bei mir aus. Finde das befremdlich.
    Wie stellenweise über Ungeimpfte gesprochen wird, finde ich nach wie vor sehr verstörend. Dass sogar Forderungen kommen, dass diesen die Behandlung im Krankenhaus verwehrt bleiben sollte, ist einfach nur abscheulich!
    Was jetzt mit den neuen Regeln ab Herbst kommen wird, wird das alles noch befeuern. Das Tests von Ungeimpften bezahlt werden sollen, verstehe ich nicht. Auch Geimpfte können das Virus nach wie vor übertragen. Diese müssen dann aber nicht mehr getestet werden. Nun ja, vielleicht geht dann ja auch die Inzidenz nach unten, wenn weniger getestet wird. Denn wahrscheinlich wird dann weniger getestet werden. Denn die Leute überlegen es sich dann 2x ob sie für 30 € (Antigen) oder 68 € (PCR) mehr zum Essen oder Friseur gehen wollen.
    Die einzig nahtlos Getesteten sind dann wieder die Schulkinder. An unserer Grundschule gab es seit Beginn der Testungen an der Schule übrigens 3 positiv getestete Kinder und eine Lehrerin. Auch nachdem ab Pfingsten die Masken am Platz und im Schulhof nicht mehr getragen werden mussten. Allerdings sind alle Kinder dann schön an einer Sommer- oder verspäteten Wintergrippe erkrankt. Wie die Dominosteine sind sie einer nach dem anderen krank geworden. So viele Krankmeldungen innerhalb kurzer Zeit hatten sie noch nie an der Schule, meinte die Rektorin. Da fragt man sich - und ich frage mich schon länger - was Masken und Abstand mit dem Immunsystem gesunder Menschen anstellen. Aber wer bin ich schon ...?
    Luftfilter gibt es noch nicht. Auf Wunsch von zwei einzelnen Elternpaaren an der ganzen Schule, wird aber im nächsten Frühjahr eine Lüftungsanlage eingebaut, weil die mobilen Filter eine Zumutung sind.
    Ansonsten aber alles gut. Man wundert sich schon lange nicht mehr. Aufregen tut man sich auch nicht mehr. Ist nur schlecht für die Gesundheit. Man resigniert und überlegt, was man im September wählen soll.

    Sag mir doch Mal: sind deine Kinder egoistische Arschlöcher, wenn sie dir keine Enkel schenken oder retten sie damit den Planeten? (Siehe oben)


    Ne. Sollten sie sich dazu entscheiden, in diese Welt keine Kinder setzen zu wollen ... nun, dann ist das so. Vielleicht bin ich bis dahin sogar so weit, dass ich ihnen dazu rate.
    Soweit ich mich aber noch erinnern kann habe ich damals nur bestimmte Argumente bemängelt, warum manche keine Kinder bekommen wollen. Und leider sind Urlaube, Geld, Karriere, Party, etc. ... eben Gründe, die ich nicht gelten lassen wollte. Witzig, dass genau diese so extrem wichtigen Freiheiten gerade jetzt plötzlich absolut in den Hintergrund gerückt worden sind. Interessant. Für die "Hochbetagten" nimmt man das gerne in Kauf, für die Zukunft nicht. Nun ... kann sich nun jeder selbst seinen Teil dazu denken.


    Sollte nun noch irgendjemand mit Beispielen daherkommen, meine Kinder mit dem Auto überrollen zu wollen, möchte ich die Admins darum bitten, diese Beiträge bitte zu löschen. Das ist ja ein Niveau hier inzwischen ...

    Bevor hier jemand "Skandal" oder Lügenpresse ruft: Fairnesshalber muss man sagen, dass genau diese Thematik schon vor Wochen in den tagesthemen ausgiebig thematisiert wurde, also dass man alte Leute (mit C) manchmal im Pflegeheim beläßt und nicht ins KH transferiert.


    Ich finde, man muss hier auch sagen, dass das auch schon vor Covid so gehandhabt wurde. Dass das Thema da vor Kurzem hochgezerrt wurde, und sich stellenweise Empörung breit gemacht hatte, hat mich schon schwer gewundert und auch etwas wütend auf die Presse gemacht.


    Grundsätzlich noch zur Übersterblichkeit: Die Jahrgänge ab 1940 waren wohl auch sehr geburtenstark. Es werden in Deutschland mehr Menschen sterben in den nächsten Jahren.


    Es gibt aber nicht "ein bisschen" schwanger. Wenn man unnötige Riskiken eingeht, dann muss man sich immer die Frage gefallen lassen, ob Tote und verlorene Lebensjahre/qualität das Wert sind.


    Ähm. Ja. Wenn mir Lebensjahre so wichtig wären, dann müsste ich mein Leben komplett umstellen. Ich müsste auf Süßigkeiten verzichten, ungesunde Lebensmittel ganz allgemein, Skifahren, Reiten und andere riskante Sportarten sollte man besser auch gleich lassen. Ich dürfte mich nicht mehr mit Freunden treffen so oft und mit so vielen, wie ich möchte.
    Für Viele gehört das zur Lebensqualität aber dazu.


    Das mit LongCovid ist ein ernsthaftes Problem, welches bei uns immer noch runtergeredet wird. Manche Menschen kleben immer noch am Wissenssstand von vor einem Jahr und ich kann sogar nachvollziehen, dass man nicht wahrhaben möchte, dass es schlimmer ist als gedacht. Ironischcerweise sind diese LongCovid Fälle bei jungen bis mittelalten Menschen für die Gesellschaft auf Dauer eine viel schwierigere Aufgabe, als die älteren Toten. Deren absehbar wegfallende Lebensjahre tauchen in noch keiner Statistik auf.


    Abwarten. Wieviele von den Jüngeren erkranken schwer. Und wieviele von denen haben mit Langzeitfolgen zu kämpfen. Und zwar meine ich jetzt damit nicht, dass man mal eine Zeitlang noch schnell außer Puste ist.
    Und dann muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Junge Menschen, die schwer an einer Grippe erkranken, können auch noch lange mit den Folgen zu kämpfen haben.
    Meine lumpige Mittelohrentzündung vor 3 Jahren hat mir einen Tinnitus beschert, der mich bis heute - mal mehr, mal weniger - stört. Totale Stille kann ich nicht haben.


    Meine Oma wurde weit über 90, also hätte Covid meiner Oma etliche Jahre geklaut, wenn sie mit 82 gestorben wäre.


    Man muss hier differenzieren. Es gibt die Studie, in der berechnet wurde, dass einem heute 82-Jährigen im Schnitt noch etwa 9 Jahre bevorstehen. Wenn ich von einem rüstigen Rentner ausgehe, mag das bestimmt zutreffen. Doch wie lange ist die durchschnittliche Verweildauer eines 82-Jährigen in einem Pflegeheim?


    Und weil hier auch gesagt wurde, dass in einer "Parallelwelt ohne Covid" wahrscheinlich nicht auch so viele Menschen gestorben wären: eine bekannte Pflegeheimleiterin meinte, dass die Bewohner, die letzten Herbst an Covid gestorben sind, auch die Kandidaten gewesen sind, die eine Grippe nicht überlebt hätten.
    Ich glaube, dass die Überschneidung gar nicht so gering ausgefallen wäre.


    Noch etwas anderes:
    Unter Kollegen kam neulich ein anderes Thema im Zusammenhang zu Covid auf: Klimawandel, Umweltschutz ... Wenn man es mal so betrachtet, ist der Mensch schädlich für diese Erde. Er betreibt Raubbau und vermehrt sich exponentiell.
    Für die Erde - deren Flora und Fauna - wäre es besser, wenn die Anzahl der Menschen sich minimieren würde. Der Mensch arbeitet aber darauf hin, sich immer noch weiter auszubreiten und immer noch älter zu werden.
    Im Grunde kann man den Menschen auch mit einem Virus vergleichen, der die Erde befallen hat. Ein Virus, das sich an die Gegebenheiten anpasst. Vielleicht muss man es auch mal so betrachten, dass die Erde sich heilen möchte. Dass sich ihr "Immunsystem" anpasst.
    Schaut euch doch mal an, wie sich in den letzten 200 Jahren die Lebenserwartung des Menschen verändert hat. Das kann doch auf Dauer gar nicht so weitergehen.

    Wir haben uns jetzt in den letzten Monaten tatsächlich häufiger mal eine Box von hello fresh zuschicken lassen. Wir sind sehr begeistert. Es waren schon etliche Gerichte dabei, die wir inzwischen auch nachgekocht haben. Unter anderem eben auch ein Wokgericht mit Hackfleisch, Paprika und Pak Choi mit Lemonenreis dazu. Sehr lecker!

    Wir wurschteln auch noch so vor uns hin. Mein Mann ist inzwischen 2x geimpft. Biontech, gleich Anfang des Jahres. Er fährt für die FFW First Responder Einsätze. Nach der 2ten Impfung hatte er einen Tag lang leichtes Fieber mit Schüttelfrost. Sonst alles gut. Seit einigen Wochen fahren sie nun endlich wieder Einsätze.


    Inzidenz liegt hier bei rund um die 35. Also keine Ausgangssperre mehr. Hat uns aber eh nicht gejuckt. Wo soll man denn auch hin?


    Ansonsten beinahe zu 100% Homeoffice mit Homeschooling. Beim Großen läuft es gut. Da habe ich auch den Eindruck, dass was vorwärts geht. Die Lehrerin macht das aber auch auf sämtlichen ihr zur Verfügung stehenden Kanälen ganz gut. Die Lehrerin der Kleinen ist seit Anfang des Jahres wegen einer Verletzung am Fußgelenk abgetaucht. Die Mobile Reserve setzt auf Arbeitsblätter, die in der Schule abgeholt werden müssen. Hier bin ich sehr enttäuscht. Die eigentliche Lehrerin hat mir eigentlich immer einen recht engagierten Eindruck gemacht. Aber sie war nun 6 Wochen lang nicht fähig, das Padlet (eine Art Pinnwand für die Schüler, das von Lehrern mit Aufgaben, Dokumenten, Links, Videos, ... bestückt werden kann) zu füllen. Die Vertretung hätte ja dann korrigieren können. Für meine Kleine war das sehr frustrierend. Vorallem weil der große Bruder dauernd Sofatutor, Checker Tobi, Wissen macht Ah, ... schauen durfte und ganz allgemein ein toll aufbereitetes Padlet hatte.


    Hier ärgere ich mich, warum man die Möglichkeiten, die eine Digitalisierung bietet nicht nutzt. Zum Beispiel hätte auch die Lehrerin aus der Parallel-Klasse ihr Padlet teilen können. Sie sind ähnlich weit und nutzen eh die gleichen Materialien. Hier habe ich aber auch wieder gelernt, dass Lehrer wohl ein Recht darauf haben, ihr individuelles pädagogisches Konzept anzuwenden. (Das hat einen Namen, aber ich hab's wieder vergessen.) D.h. also grob, die Qualität der Bildung ist Glückssache. Hast du einen schlechten Lehrer, hast du Pech gehabt. Deswegen sagt die Rektorin auch, dass es "nicht ihre Aufgabe ist, den Lehrern vorzugeben, wie sie den Unterricht gestalten sollen". Hmpf.


    Na gut. Inzwischen ist hier wieder Wechselunterricht. Letztes Jahr hatten wir das wochenweise. Jetzt tageweise. Montag + Mittwoch + jeden 2ten Freitag. Chaos pur. Heute war Homeschooling. Die Menge der Aufgaben war ein Witz. Und dann haben sie benötigte Materialien nicht mitbekommen. Bei der Kleinen weiß ich außerdem nicht, was sie morgen im Unterricht braucht. Alles kann ich ihr nicht mitgeben.


    Gibt es eigentlich schon Nachholkonzepte? Zum Beispiel Sommerferien auf 4 Wochen verkürzen? Aber würde vermutlich an der Lehrergewerkschaft scheitern...


    Hier in Bayern sind ja die Faschingsferien ausgefallen. Weil aber "die Lehrer dringend eine Pause brauchten, weil diese Zeit sehr anstrengend für sie ist" haben die Kinder einfach wenig bis gar keine Aufgaben bekommen, die noch dazu freiwillig waren. Hier wurde NICHTS nachgeholt. Ich habe den Kindern dann einfach ein paar Aufgaben untergejubelt, die ich aus diversen selbst gekauften Übungsheften herausgesucht habe.


    Deswegen kann ich mir schon vorstellen, wie das mit den verkürzten Sommerferien dann aussehen würde.


    Normalerweise bin ich kein Fan von autoritärem staatlichen Vorgehen, aber ohne scheint es nicht zu gehen und wenn ich mir das Verhalten der letzten beiden Wochen, sowohl im Schnee als auch jetzt in der Sonne, draußen hin, draußen her, ansehe, dann wundert es mich nicht, dass der Lockdown nicht so richtig wirkt.


    https://www.springermedizin.de…efahr-im-freien-/18666446


    https://www1.wdr.de/nachrichte…-risiko-draussen-100.html


    Hier im Ort ist nach Weihnachten wochenlang nichts los gewesen. Alle haben brav die Füße still gehalten und sind daheim geblieben. Vor 2 Wochen hat man dann plötzlich bemerkt, dass die Luft raus war. Plötzlich hatte ich etliche Nachrichten und Anrufe auf dem Smartphone, wie wir das denn mit Treffen mit den Kindern handhaben. Hier haben die Familien sich nun auf Regeln geeinigt, die sich mit den offiziellen Regeln einigermaßen vereinbaren lassen. Basierend auf dem Vertrauen, dass man sich Bescheid gibt, wenn etwas sein sollte. Da die meisten im HO arbeiten, kein Problem. Die Kontakte der Erwachsenen sind überschaubar und nachvollziehbar und werden kommuniziert. Großeltern isolieren sich größtenteils selbst. Sollen doch die Kinder miteinander spielen (draußen wie sie wollen und drinnen immer nur ein Besucherkind). Die Stimmung ist seitdem viel entspannter. Der soziale Kontakt zu anderen Kindern ist einfach extrem wichtig.


    Nach wie vor verstehe ich nicht, warum man den Lockdown als alternativlos betrachtet. Wäre man kreativer gewesen, dann würden wir jetzt insgesamt anders dastehen. Aber nein, man rügt die Schweden, weil die “ihre Alten” nicht geschützt haben. Ich frage mich, was wir besser gemacht haben?


    Zusätzlich ärgert mich die ganze Impfsituation. Die Beschaffung … ach reden wir nicht drüber. Aber auch die Vergabe der Termine ist eine Lachnummer. Bis vor einigen Tagen konnte sich pro Email-Adresse nur eine Person anmelden. Weil Hochbetagte ja auch alle eigene Mailadressen haben. Inzwischen wurde das wenigstens geändert.


    https://www.welt.de/politik/au…-Deutschland-versagt.html


    Wobei ich dann bei den Behörden wäre. Es gibt das Programm Sormas zur Nachverfolgung von Krankheiten schon länger. Wurde bisher wohl erfolgreich bei der Ebolabekämpfung eingesetzt. Entwickelt in Deutschland. Die Gesundheitsämter stellen sich quer. Haben wegen Überlastung gerade keine Kapazitäten frei, sich um die Implementierung zu kümmern. Ich sage nur: letzter Sommer?


    https://www.focus.de/gesundhei…ie-nicht_id_12905856.html


    Ich bin einmal gespannt, wie wir in 5 Jahren auf diese Situation zurückschauen werden. Ich hoffe darauf, dass das alles aufgearbeitet wird. Dass man Lehren daraus zieht. Dass der Pandemieplan überarbeitet wird. Und dass gewisse Leute sich einmal zum Thema “Groupthinking” informieren.

    Der Graf von Monte Christo (Alexandre Dumas)


    Habe ich erstmals als Teenager gelesen und war seitdem sehr lange Zeit eines meiner Lieblingsbücher. Habe es nicht nur einmal gelesen.


    Mit den Kindern lese ich gerade gemeinsam "Harry Potter und die Kammer des Schreckens". Das macht gerade Spaß.
    Danach dann "Mio mein Mio" von Astrid Lindgren.


    Ich selbst für mich bin gerade auf der Suche. Zuletzt hing ich am Hörbuch "Qualityland". Großartig! Habe selten so viel gelacht.

    Ansonsten könnte ich mir nicht erklären warum dort nicht alles explodiert. Aus meiner Sicht müsste bei den quasi nicht vorhandenen Restriktionen dort das Infektionssgeschehen sehr viel schlimmer sein, mindestens vergleichbar mit den USA


    Vielleicht hat das auch etwas mit der Altersstruktur zu tun. Wenn man sich Karten anschaut, so sind doch überwiegend die überalterten Wohlstandsgesellschaften betroffen. Hohes Alter, Übergewicht, Bluthochdruck, schlechte Zuckerwerte, ...


    Ich dachte, das läge eher an der jeweiligen Patientenverfügung, nicht an einer Überbelegung der Krankenhäuser ...


    Das oder wohl auch an den Hausärzten, die dann häufig dazu raten, extrem angeschlagenen Patienten den Stress eines Krankenhausaufenthaltes am Ende noch zu ersparen. (Was aber auch vor Corona praktiziert wurde.)


    Übrigens sind in Bayern Kitas und Schulen zu. Trotzdem sind die Zahlen so hoch. Ursache wird hier auch im kleinen Grenzverkehr zu Tschechien gesehen, von denen übrigens auch viele in Pflegeheimen arbeiten.

    Ich persönlich denke, dass die Leute, die im HO abgammeln, genau die gleichen sind, die in der Firma abgammeln. Bei den anderen habe ich eher das Gefühl, dass sie sich noch mehr den Arsch aufreißen, weil sie genau davor Angst haben, dass man ihnen Faulheit unterstellt...


    Sehe ich auch so. Sagt auch mein Bruder. Sein Arbeitgeber (Automobilbranche) hat schon vor langer Zeit festgestellt, dass Mitarbeiter im HO oft effizienter arbeiten. Und da sie sich nichts nachsagen lassen wollen, auch eher mal bereit sind, Überstunden zu machen.


    Nochmal zu den Kindern:
    Wenn man die Möglichkeit hat, sich daheim die Zeit zu nehmen und sich um sie kümmern kann, dann ist das bestimmt alles wunderbar. Ich musste in den letzten Monaten Überstunden schieben. Hatte viel zu tun, dabei auch immer wieder viele Meetings mit dem Ausland, Online-Messen, Bewerbungsgespräche. Über mehrere Stunden andauernd. Mein Mann belagert das Büro im Keller. Ich sitze also überwiegend in der Küche. Ich kann mich da nicht ständig um die Kinder kümmern. DIe Kollegen sind zwar alle verständnisvoll, aber gerade wenn man einen Bewerber an der Strippe hat, will man nicht, dass alle naselang ein Kind reinplatzt. Und gerade die Kleine (7) ist derzeit ziemlich unausgeglichen. Der Große (9) sackt von den Noten her gerade ab. Und da geht es jetzt langsam um den Übertritt. Er hat das Potential für's Gymnasium (Aussage Lehrerin), aber ihm hat der Frontunterricht gefehlt. Er lernt so besser. Und es ist einfach so, dass die Kurzen sich von einem Lehrer eher was sagen lassen, als von der Mama. Ich war um jede Video-Botschaft von Lehrern froh. Und dabei läuft es bei uns ja noch einigermaßen. In unserer Grundschule sind in jeder Klasse 1-2 Kinder zurückgestuft worden. Ausschließlich Kinder mit Migrationshintergrund. Die Eltern können hier einfach die Hilfestellung nicht leisten, die die Kinder im Homeschooling benötigen würden. Und wir leben eher "ländlich", wie der Münchner sagt. Ich bin im Elternbeirat. Ich bekomme da viel mit. Ich habe mich auch selbst lange um ein Kind aus Syrien gekümmert. Hausaufgaben mit ihm gemacht, etc. ... die Eltern waren wirklich bemüht, aber hatten einfach nicht die Sprachkenntnisse, um das Kind zu unterstützen. Diese Kinder werden abgehängt.
    In der Arbeit läuft bei uns gerade die Bewerbungsphase für die im kommenden Herbst startende Ausbildung. Mal ganz davon ab, dass sich viel weniger Jugendliche bewerben (was haben die vor, fragen wir uns), sieht man bei denen, die sich bewerben, fast ausnahmslos einen Leistungseinbruch vom letzten Zwischenzeugnis zum Jahres-/Abschlusszeugnis. Danach gefragt, berichten alle davon, dass das mit dem Lockdown/Homeschooling zusammenhängt.


    Was sagt ihr zur Mutation? Ich denke ja, dass die eh schon verbreitet ist.

    Dein Vergleich hinkt meines Erachtens nach. Nicht-Schwimmer kannst du gezielt raussuchen, versuchen das Schwimmen beizubringen oder wenigstens eine Schwimmweste anziehen oder denen, bei denen beides nicht funktioniert, zusehen, dass sie im Nichtschwimmerbereich bleiben.
    Beim Virus kannst du statistische Vermutungen anstellen, wer am Wahrscheinlichsten nicht schwimmen kann (Alte und Vorerkrankte). Leider gibt es auch bei allen anderen eine gewisse Anzahl, die nicht schwimmen können. Oder aber welche, die glauben, sie könnten schwimmen, es aber gar nicht können. Oder plötzlich vergessen, wie das funktioniert. Oder sicher sind, dass das Wasser gar nicht so tief ist. Oder überhaupt existiert.
    Und die springen jetzt alle gleichzeitig ins Wasser. Leider haben wir nicht genug Rettungsschwimmer, die diese rechtzeitig aus dem Wasser ziehen können. Und die Rettungsschwimmer, die da sind, sind schon alle damit beschäftigt, die aus dem Wasser gezogenen wiederzubeleben, da springt die nächste Gruppe ins Wasser und wieder hat ein Teil davon seine Schwimmkünste grob überschätzt. Was nun? Die rausgezogenen, die noch nicht wieder reagieren, liegenlassen und die nächsten rausfischen? Oder entscheiden müssen, den einen, weil er wahrscheinlich eh nicht überlebt, wieder ins Wasser zu schubsen und dafür einen anderen, der noch zappelt, rausholen?


    Aber man könnte die Zahl der Gefährdeten minimieren. Somit braucht man zwar immer noch Rettungsschwimmer, aber bei weitem nicht so viele. Sie wären nicht überlastet.


    Generell an Alle, mich würde mal interessieren wie bei euch im Betrieb der Corona Schutz geregelt ist.


    Ich arbeite in einem DAX-Unternehmen.
    - 40% Belegung in den Büros sind erlaubt. Es werden Listen geführt, über die man sich anmelden kann, an welchen Tagen man im Büro oder im HO arbeiten möchte.
    - Kantine bietet Essen To-Go an oder man kann sich zu zweit an einen quadratischen Tisch für eigentlich 8 Personen setzen.
    - Besprechungen bevorzugt online.
    - Auf dem Gelände Maskenpflicht, am Platz kann sie abgenommen werden. Wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, Maske auf.
    - Offiziell alle Maßnahmen bis Ende März.

    Zu behaupten, der Lockdown light habe nichts gebracht, ist, meiner Ansicht nach, demnach eindeutig falsch.


    Die Anzahl der Toten ist aber weiter nach oben gegangen. Deswegen fragt man sich schon, ob hier wirklich die richtigen Maßnahmen ergriffen worden sind.
    Aber auch wenn man sich Berchtesgaden oder Regen einmal anschaut, die ja schon länger einen harten Lockdown fahren ... so wirklich rosig stehen die immer noch nicht da.


    In jedem Fall würde ich nicht sagen, dass "schwere Verläufe mildern" nichts bringt.


    Das bringt bestimmt etwas. Aber die Verbreitung wird doch dadurch nicht eingedämmt. Dazu ist ja auch einfach noch zu wenig bekannt. Und wenn weiter auf einer Inzidenz von 50/100.000 (oder lt. Lauterbach lieber sogar 25/100.000) gepocht wird, werden wir auch mit Impfung noch lange einen Lockdown haben.


    Mir sagt das vor allem, dass sie die Maßnahmen aus Rücksicht auf die Akzeptanz nach wie vor planbar halten wollen. Hätten sie am Sonntag alles dicht gemacht, wären die Schreie groß gewesen, dass wir jetzt nur noch Adhoc-Maßnahmen haben und die Regierung mit uns macht was sie will.


    Dadurch wirkt die Aktion aber auch wieder unglaubwürdig. Es gibt ja diejeningen, die so auch argumentieren, dass das Virus so gefährlich ja nicht sein kann, wenn die Politiker die Menschen noch 2 Tage lang dicht gedrängt durch die Innenstädte laufen lässt.


    Denke auch hier sind kaum Kapazitäten für die Ausbildung vorhanden.


    Die Frage hier ist, wäre es vielleicht im Sommer möglich gewesen. Ich kenne das auch von meiner Arbeit: gerade wenn es brennt und man dringend noch HIlfe bräuchte, hat man aber gerade nicht die Zeit jemanden soweit einzuweisen, dass er einem helfen könnte. Dass es im Herbst wieder schlimmer wird, hatte sich angekündigt.


    mir kommt es aber ehrlich gesagt auch so vor, als würdest du seit Beginn der Pandemie relativ inkonsistent einfach grundsätzlich alles kritisieren, mal zu viel Maßnahmen, mal zu wenig...


    Ich kritisiere viel, ja. Weil es mir in der Summe einfach unlogisch erscheint. Auf der einen Seite wird meiner Meinung nach zu viel eingeschränkt, dafür aber an anderen Stellen zuwenig unternommen. Mir kommt das alles nicht wirklich durchdacht vor. Einfach einen harten Lockdown zu fahren ist die simpelste Methode. 10% der Schwimmbadbesucher können nicht schwimmen ... wir sperren einfach das Schwimmerbecken! Anstatt gezielt gegen das Problem vorzugehen und Kurse anzubieten. Ist mehr Aufwand, ja. Aber unterm Strich die gerechtere Methode. Denn die Schwimmer sind dadurch unzufrieden und kommen nicht mehr ins Schwimmbad. Dem Schwimmbad gehen die Einnamhen flöten und es muss schließen.


    glaube, die Politik hatte in erster Linie Angst davor, dass zu harte Maßnahmen zu früh nicht mehr getragen worden wären. Und das glaube ich auch. Wenn wir Anfang November einen harten Lockdown gehabt hätten, die Zahlen gesunken wären und die Situation jetzt halbwegs entspannt wäre, hätte wieder das Präventionsparadox gegriffen und Kritiker, vielleicht auch du, hätten das alles als übertriebenen Aktionismus bezeichnet und ihr Unverständnis darüber geäußert.


    Da bin ich bei dir! So wird es auch gewesen sein. Aber ich finde es sehr schade, dass man nicht frühzeitig angefangen hat - ähnlich wie in Tübingen - ein Konzept zum Schutz der Älteren umzusetzen. Ist ja nicht so, dass das in den letzten 9 Monaten nicht oft genug vorgeschlagen worden wäre. Denn ich glaube da fest daran, dass die Sterbezahlen heute anders aussehen würden.


    Was natürlich auch legitim ist. Du bist sauer und frustriert und das sind viele andere auch. Klar, das muss auch mal raus.


    Ja, tut mir leid. Ich finde die ganze Situation extrem frustrierend. Und das gar nicht wegen mir persönlich. Leider kenne ich inzwischen einige Personen, denen es durch die Maßnahmen denkbar schlecht geht. Dabei sind leider sehr viele junge Leute, denen ihre Einnahmequellen und auch berufliche Perspektiven weggebrochen sind.


    Aber ich habe zumindest den Eindruck, dass du glaubst, er ist ausschließlich für alte und vorerkrankte Menschen gefährlich.


    Nicht ausschließlich, nein. Aber ein sehr großer Anteil sind nun mal die Alten.


    Hier mal eine interessante Studie der LMU: https://www.stablab.stat.uni-m…/docs/codag-bericht-4.pdf


    Und dein Vorschlag? Wir lassen es einfach?


    Nein. Aber ein Strategiewechsel wäre nötig gewesen. Und zwar schon Mitte des Jahres.


    Ich habe auch den Eindruck im Bekannten- und Freundeskreis, dass sehr viele der Kinder deutlich besser verstehen und mehr Verständnis für die Maßnahmen haben, als mancher Erwachsene.


    Die Kinder verstehen das schon ganz gut und sie machen das grundsätzlich auch ohne zu murren mit. Es muss halt einfach sein. Zumindest die Grundschüler scheinen da kein Problem zu sein. Ich versuche die schlechte Stimmung von ihnen fernzuhalten. Aber sie finden es auch von ganz alleine sch***. Und es tut einem einfach leid, dass ihnen so vieles verwehrt wird. Tennis und Leistungsturnen lieben sie und hat ihnen so viel Selbstvertrauen und Ausgleich gegeben. ...

    Ich bitte um konstruktive Antworten.
    Es ist Winter. Der Lockdown light hat nichts gebracht. Auch der harte Lockdown wird unterm Strich nicht viel bringen. Kurzzeitig werden die Zahlen nach unten gedrückt. Und danach? Seien wir doch einmal ehrlich!
    Auch der Impfstoff wird erst einmal keine große Verbesserung bringen. Die Wirkung ist darauf ausgelegt, die schweren Krankheitsverläufe zu verhindern. Aber wie es mit der Infektiosität aussieht, weiß man doch noch gar nicht.


    Die Städte waren in den letzten Tagen voll. Schreie werden laut, warum die Menschen so unvernünftig sind. Ernsthaft? Wenn die Regierung konsequent gewesen wäre, dann hätten sie an Sonntag alles dicht gemacht. Haben sie nicht. Was sagt uns das? Lasst uns dem Einzelhandel noch ein paar Krumen hinwerfen! Dafür nehmen wir halt wieder ein paar tausend Infizierte in Kauf. Kurz vor Weihnachten.
    Welche Signalwirkung hat das auf die Menschen?
    Die Rufe werden immer lauter, dass doch endlich die Pflegeheime besser geschützt werden sollten. Warum passiert hier nichts? Eine Bekannte ist Leiterin eines Pflegeheimes im Nachbarort. Vor wenigen Wochen erst haben sie überhaupt Schnelltests bekommen. Die Organisationen waren selbst dafür verantwortlich, sich diese zu beschaffen. Der Staat hat hier nichts unternommen. 2/3 ihrer Mitarbeiter sind aus dem Ausland. Die besuchen ihre Verwandtschaft und kommen zurück, ohne eine Quarantäne einzuhalten. Tests - wie gesagt - lange nicht möglich. 1/3 der Einwohner waren dann positiv. 5 Todesfälle. Allerdings viele tatsächlich auch asymptomatisch.
    Ich frage mich, wenn Personal und Zeit knapp sind, warum kann man nicht Studenten anstellen? Sie können einfache Tätigkeiten übernehmen. Hat doch mit den Zivis auch funktioniert. In den vergangenen Monaten hätte man vermutlich sogar genügend so weit ausbilden können, dass sie die Tests vornehmen und auswerten können. Das ist doch keine Raketen-Wissenschaft! Mein Mann fährt First Responder. Die Ausbildung dazu hat 10 Wochenenden in Anspruch genommen. Es gibt Freiwillige, die sich melden, aber abgewimmelt werden, weil sie nicht die richtige Qualifikation hätten. Ich finde das überheblich. Das sind motivierte Menschen, die freiwillig helfen wollen. Ich kenne einige, die enttäuscht sind und resignieren.
    Diese Menschen verliert der Staat dann auch noch.
    Ich bin kein Leugner ... auch wenn das hier gerne so hingestellt wurde. Aber die Kommunikation der Politiker und die offensichtliche Planlosigkeit, lassen wahrscheinlich viele andere auch so reagieren, wie mich. Mit Unwillen. Trotz. Ja, die Maßnahmen könnten wirken. Wenn alle - wirklich alle - sich daran halten würden. Aber wer will sich da was vormachen? Jeder realistisch denkende Mensch sieht doch, dass das ein Rohrkrepierer ist. Wo Menschen sind, da menschelt es. Die Sprache, die von Politikern benutzt wird, lässt die Menschen aufbegehren. Fordert das sogar heraus.
    Wenn ich persönlich das Gefühl hätte, dass diese Maßnahmen wirklich durchdacht wären und auch realistisch durchführbar, dann würde ich da auch dahinter stehen. Tue ich aber nicht. Ich trage es mit, aus Respekt vor den Leuten, die Angst vor dieser Krankheit haben. Aber gut finde ich das nicht. Überwiegend deswegen, weil ich es nicht in Ordnung finde, was die Kinder mitmachen müssen. Ich wünsche mir ein Signal. Ein Signal, dass die Regierung wirklich ein Interesse daran hat, Tode zu verhindern. Also schaut drauf, wer da in den Kliniken auf Intensiv liegt, und wie man diese Menschen am besten schützen kann! Zefix!

    Vielleicht könntest du mit den Kindern im Homeschooling Prozentrechnung üben.


    Hier im Ort! Die Kinder und Familien werden jetzt wieder abgestraft, dafür dass bei den 22 Infizierten hier, sich überwiegend die älteren Herrschaften sich nicht beherrschen konnten. Wir sind in der Randzone eines großen Landkreises. Der reißt uns halt gerade voll rein.


    Aber egal. Mir langt's jetzt! Ich bin weder Leugner noch sonstwas in die Richtung. Werde hier nur noch blöd angegangen.
    Nachdem es hier eh nichts Neues mehr zum eigentlichen Thema (den Büchern) zu berichten gibt, melde ich mich ab.
    Bitte löscht meinen Account!

    Warum?
    Die Dame zeigt doch sichtlich Überlebenswillen.


    Weil sie ihre Einkäufe desinfiziert?
    Sie verzichtet derzeit auf alles, was das Leben lebenswert macht. Freiwillig so gesehen, ja. Weil sie sich nicht infizieren will, ja. Und trotzdem wird die Einsamkeit irgendwann kommen. Das Gefühl der Verlassenheit, obwohl sie sich selbst nicht helfen lassen will. Dann sperrt sie sich wieder wochenlang ins Schlafzimmer, versinkt in ein Loch und will sich aus dem Fenster stürzen. Hatten wir alles schon.


    Ab Montag haben wir hier wieder wochenweise Homeschooling + Maskenpflicht im Unterricht. Schön! Vorallem wenn man weiß, dass der "Hotspot" hier vor Ort die Sportgaststätte ist, in der sich die 60+-Mitbürger mutmaßlich beim Schafkopfen angesteckt haben. Deutet alles darauf hin. Die Alten treiben die Zahlen hoch und die Jungen dürfen es ausbaden. Da sind wir wieder beim Generationenkonflikt. Diesmal halt andersrum.
    Jedenfalls sitzen die Kinder dann wenigstens jede 2te Woche im Warmen. An unserer Schule gab es bisher nur zwei Einzelquarantänen da Kontakt zu positiv Getesteten bestand.


    Am Wochenende werden hier in der Gegend die Erstkommunionen aus dem letzten Frühjahr nachgefeiert. Die Kirchen ziehen das durch. Gefeiert werden darf aber nicht. Warum man das nicht in den Sommermonaten nachgeholt hat, bleibt mir ein Rätsel.


    Es wird ein langer Winter.

    Ich halte die Über-Dramatisierung im Hinblick auf das blanke Starren auf Neuinfektionszahlen für falsch, ja.


    Das empfinde ich auch so. Zumindest sollten zusätzlich noch andere Zahlen präsenter sein. Vorallem wenn man sich ansieht, dass aktuell ca. 40.500 Menschen insgesamt infiziert sind. Da wirken die 545 Intensiv-Fälle in der Relation schon gar nicht mehr so wild.


    Wir sind inzwischen auch ein Hotspot hier. Kenne trotzdem noch niemanden, der positiv ist/war. Ein Großteil der bei uns im Ort Infizierten hatte sich wohl in der Sportgaststätte beim Schafkopfen angesteckt. Das sind vorallem die älteren Party-Tiere hier.
    Die Kinder machen das Ganze bisher ganz gut mit. Auch wenn inzwischen beide übelst verstopfte Nasen haben. Kein Wunder. Beim Großen ist aktuell wohl ständig das Fenster im Klassenzimmer geöffnet. Er klagt schon arg, über die Kälte. Ski-Unterwäsche ist schon bestellt. Die Lehrerin der Kleinen setzt auf Stoßlüften.
    Einige Massnahmen sind völliger Unsinn. Schulen wollen sich hier wohl nichts nachsagen lassen. Naja, machen wir das halt mit, solange sich dadurch Homeschooling vermeiden lässt. Immerhin hat sich im digitalen Bereich endlich etwas getan.
    Arbeit wie gehabt: fast ausschließlich HO.
    Schwiegis nehmen alles etwas zu krass. SIe gehen noch raus zum Einkaufen. Aber das war's. Spazieren wollen sie nicht. Einkäufe werden penibelst desinifziert, bevor sie ins Haus getragen werden. Fleisch und andere offen verkaufte Lebensmittel kaufen sie gar nicht mehr. Seit die Schule wieder gestartet ist, durften auch die Kinder nicht mehr zu ihnen. Dabei vermissen sich alle gegenseitig.
    Ich habe etwas Sorge um die Schwiegermutter, die vor 2 Jahren schon mit einer Depression zu kämpfen hatte.


    in Südafrika 35.000 etc.


    Hier sind wohl eher die Begleiterscheinungen das Problem. Die Hungersnot nimmt wieder erschreckend zu.


    Edit: Zahl korrigiert.

    Ich habe mir in den letzten Wochen endlich die ersten 2 Staffeln von Handmaid's Tale angeschaut. Ich war sehr positiv überrascht und warte nun darauf, dass es die dritte Staffel auch kostenlos gibt.


    So ab und an schaue ich dann mal wieder in "Zac Efron - Down to earth" rein. Ich glaub', das sind nur 8 Folgen. Die Doku-Serie, in der es um Nachhaltigkeit geht, geht zwar nicht arg in die Tiefe, aber sie regt dazu an, sich über die Themen weiter zu informieren. Und ich muss feststellen, dass ich den zurückhaltenden Zac Efron und seinen älteren Kumpel ganz gern mag. Ersteren kenne ich eigentlich nur als Teenie-Schwarm ...

    "Ready or not - Auf die Plätze, fertig, tot!"
    Ich wollte den Film eigentlich damals schon im Kino sehen, aber in den örtlichen Kinos loef er vielleicht nur 2 Wochen lang. Da habe ich ihn leider verpasst.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Noch in der Hochzeitsnacht muss die frischgebackene Braut Grace an einer alten Tradition teilnehmen. Um endgültig zur Familie zu gehören, muss sie ein Spiel mit der Familie spielen. Diese ist durch die Herstellung von Karten- und Gesellschaftsspielen reich geworden. Welches Spiel gespielt wird, wird durch das Ziehen einer Karte durch Grace bestimmt. Völlig ahnungslos zieht die arme Grace ausgerechnet die "Hide and Seek"-Karte. Alle anderen Spiele wären harmlos gewesen. Aber dieses hat makabre Regeln: Die Braut muss sich im Haus verstecken, während der Rest der Familie versucht sie zu finden und zu töten. Bis zum Sonnenaufgang muß Grace bei einem Ritual sterben, da sonst die komplette Familie sterben wird.


    Es hat Spaß gemacht, den Film anzusehen. Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber trotzdem herrlich grotesk-komisch!

    Mir ist er tatsächlich eher aus dem 5ten Element hängen geblieben! RIP


    Carlos Ruiz Zafón ist ebenfalls mit nur 55 Jahren verstorben. Ich hätte gerne von ihm gelesen ... ;(

    Mein herzliches Beileid Liandra!


    Hier in Bayern ist ja nach wie vor noch Maskenpflicht. Für mich ist das nicht schlimm. Beim Einkaufen stört es mich nicht. Ich versuche das eh auf einen Großeinkauf pro Woche zu minimieren. Die Erfahrung zeigt, dass es Dienstag- oder Mittwochvormittag am besten ist, da da die wenigsten unterwegs sind. Wir sind noch immer zu 100% im HO. Wobei ich versuche jetzt wieder häufiger in die Arbeit zu gehen. 3x war ich bereits im Büro. Eine 50%-Belegung ist bei uns empfohlen. Die Sekretärin unserer Abteilung fragt wöchentlich ab, wer wann kommt, damit sie die Raumbelegung klären kann. Ansonsten sind wir gut ausgelastet. Die Geschäftsleitung sieht nun auch endlich, dass HO eine gar nicht so schlechte Sache ist, und dass man nicht unbedingt - für 5 Stunden Meeting - persönlich in China aufschlagen muss.
    S-Bahn fahre ich nur außerhalb der Stoßzeiten. Das klappt gut. Morgen hätte ich es mal in der Früh ausprobiert. Zwischenzeitlich habe ich meinen Ausbilderschein bei der IHK gemacht. Fast alles Online und die Prüfungen unter etwas wirren Sicherheitsvorkehrungen. Die Online-Schulung war hervorragend. Ich wundere mich schon, warum sich Schulen hier so anstellen.
    Die Kinder sind im wöchentlichen Wechsel wieder in der Schule. Hier wurde glücklicherweise darauf geachtet, dass Geschwister in der gleichen Gruppe sind. Also werde ich nun im wöchentlichen Wechsel auch wieder in die Arbeit fahren können. HO ist schön und gut. Aber gerade in der Anfangsphase eines neuen Projektes mit vielen Anfängern ist es doch besser, wenn man sich ab und an mal in einen Raum zusammensetzt.


    Es macht dann einen Unterschied, wenn Leute ganz schlau versuchen gegen den unbequemen Lock-Down zu argumentieren indem sie Folgen der Pandemie auf die Folgen der Pandemiegegenmaßen schieben.


    Nur am Rande: Ich persönlich finde den Lockdown nicht unbequem. Ich bin schon immer ein Stubenhocker gewesen. Ich komme gut mit mir selbst klar. Und auch in unserer Familie geht es harmonisch genug zu. Wir halten es gut miteinander aus. Und die Kinder sind grundsätzlich sehr brav und zufrieden mit sich. Eigentlich spielt es mir in die Karten. Ich hatte auch eine gute Ausrede, dass ich meinen runden Geburtstag nicht groß feiern musste. Und die Kindergeburtstage bleiben mir auch erspart. Ich habe mir zig Stunden Arbeitsweg gespart und auch Geld. Ich muss mich dieses Jahr nicht komisch anschauen lassen, weil wir nicht in den Urlaub fahren. Wir sind nicht reisefreudig. Geben unser Geld lieber für andere Dinge aus.
    Aber dennoch sehe ich eben die Folgen, die es für andere in unserm Umfeld hat. Meinem Mann und mir geht es hervorragend. Wir hatten keinerlei Einbußen. Wir arbeiten beide in Branchen, die nicht auf Staatshilfen angewiesen sind. Im Gegenteil: wir schieben Überstunden. Meinen Geschwistern geht es da anders. Sie arbeiten alle 3 in der Automobilbranche. Mein Cousin im Messebau. Gute Freunde von uns bei der Lufthansa. Die Nachbarin ist alleinerziehend und in Kurzarbeit. Meine beste Freundin arbeitet in einer Steuerkanzlei ... sie rechnen mit einem Verlust von 40% der Mandanten im nächsten Jahr. Mein Onkel (Steuerberater aber andere Kanzlei) bestätigt das. Der Kumpel bei der Lufthansa hätte jetzt eigentlich ein Grundstück zum Bauen bekommen. Bekommt jetzt aber keinen Kredit mehr. Weil Kurzarbeit. Ein guter Kumpel baut Lüftungen überwiegend im Gastrogewerbe ... reden wir nicht drüber.
    Ich kenne niemanden, der an Covid-19 erkrankt war (Anfang März wurde ein Kollge positiv getestet, aber das war der Einzige von 2000 Mitarbeitern am Standort.) und niemanden, der jemanden kennt, ...
    Aber ich kenne genügend, die mit Einbußen oder gar um ihre Existenz kämpfen. Meine Kinder werden noch für das alles zahlen. Und das schmerzt. Und ich bin es einfach leid, dass hier immer wieder mit der Keule geschwungen wird, dass man lieber soundsoviele Tote in Kauf nimmt.
    Ich bin kein Leugner. Ich denke auch, dass Maßnamen notwendig waren. Aber ob es der harte Lockdown sein musste, bleibt dahingestellt.


    Soso, das Ambiente ist also sch***. Vielleicht weil einen die leergefegten Stuhlreihen an eine grassierende Pandemie erinnern. Und daran, dass man sich womöglich den eigenen und fremde Hälse wegen eines rotzigen Schnitzels riskiert.


    Wir selbst waren gar nicht - weil Stubenhocker. Alle anderen sagen: Es macht keinen Spaß! Es kommt keine entspannte Atmosphäre auf, wenn das Restaurant nur zu einem Viertel besetzt ist. Und aufgrund solcher Aussagen habe ich dann erst recht keine Lust.
    Dass vor dem "rotzigen Schnitzel" wenig Bedenken bestehen, sieht man ja daran, wieviele derzeit Lieferdienste und Abholservice nutzen.