Beiträge von Renly's Peach

    Ach du scheisse. Hättest du auch so reagiert wenn's statt Quasimodo Esmeralda gewesen wäre? ;)


    Nun - ich hätte bei einer Esmeralda (auch bei einem Esmeraldo) vermutlich deutlich weniger pampig reagiert, auch wenn ich sowas, außerhalb des Kontextes einer Sexparty, in jedem Fall ziemlich...na ja...deplatziert gefunden hätte, wenn man sich grade mal fünf Minuten kennt. Bzw. ...sich fünf Minuten lang ungebeten an jemand drangehängt hat. Ich wäre sicher auch bei einer attraktiven Person nicht spontan unter die Swinger gegangen (und hoffe mal, dass das für meine Partnerin auch gegolten hätte^^), aber ich hätte das wohl unter "aufdringlich, aber vielleicht auch ein bisschen schmeichelhaft" verbucht. Gebe ich ehrlich zu. Je abstoßender das Gegenüber, desto größer der Grusel über sowas, wäre dir das denn anders gegangen? :)


    @Maegwyn: wohl wahr :D

    Hui...ich hatte heute Abend eine sehr verstörenden Begegnung. Wir waren auf einem Dorf-Umtrunk (ich nenn' es mal so^^). Im Grunde nicht meine Welt, ich bin von Natur aus eher nicht leutselig, war aber dennoch ganz lustig (wenn man früh genug wieder geht). Da war auch ein Mann vom Typ "Quasimodo-Kaputnik-Assi", der sich gleich an jeden dranhängte und ungefragt seine Lebensgeschichte erzählte...und auch ein bisschen creepy war. Wirklich jemand, der in mir gleich die Assoziation mit Fatih Akins "Der goldene Handschuh" geweckt hat. Ich gebe es zu, ich bemühe mich zwar auch in solchen Fällen, höflich zu sein, habe da aber direkt auch ein gesundes Misstrauen und wahre Abstand. Vielleicht nicht sehr philanthropisch, aber die Erfahrung hat mich gelehrt, dass das in der Regel das Beste ist.
    Meine Partnerin jedoch bekommt dann gleich den Mutter Theresa-Komplex. Hat ihn zu uns an den Tisch sitzen lassen und sich mit ihm unterhalten. Ich hatte gleich so ein Gefühl, dass mich veranlasst hat, sie nach draußen zu lotsen. Der Kerl läuft uns natürlich nach. Kaum, dass meine Freundin kurz weg geht, fragt er mich allen Ernstes, ob wir nicht zu Dritt was anfangen wollen und wir könnten doch eine so schöne Nacht zusammen haben.
    Habe ihm dann gesagt, das Gespräch sei hiermit beendet. Und dann trollte er sich glücklicherweise.


    Das war sehr abgefahren...so was erlebt man auch nicht jeden Tag...Gott sei Dank...aber eigentlich traurig, dass ich Recht hatte mir meinen instinktiven Ressentiments.

    Es gibt einen kleinen Italiener, der legendäre Teigtäschchen macht. Dann kommt eine Konservenfirma und möchte sie auf den Markt bringen. Nur - das Basilikum ist zu teuer. Und den weißen Pfeffer mag auch nicht jeder. Und Eier würden verderben, machen wir mal lieber Maiskleister rein.
    Am Ende bekommen wir generisches Dosenravioli in die Fresse, das bei GoT als Einäugiger unter den Blinden immer noch überdurchschnittlich genug war um viele Menschen zu begeistern.


    Und der kleine Italiener schwärmt begeistert vor der Presse davon, wie toll die Dosenravioli gelungen sind, weil wohl diesmal das Geld stimmt, im Gegensatz zu damals, als eine andere Firma eine Tiefkühlvariante davon rausgebracht hat, die ihn überhaupt weltweit berühmt gemacht hat, die auch ziemlich lecker waren, nur der Deal war wohl nicht so gut.. :D


    Beim Hexer ist die Fallhöhe deutlich niedriger, weil die Bücher über weite Strecken hintersinniger, parodistischer Trash sind. Wenn die Serie jetzt aber das hintersinnige und parodistische weglässt, bleibt leider nur noch Trash.
    Dann darf der Hexer meinetwegen den Weg der anderen hundert gecancelten Dosenfantasyserien gehen.


    Findest du, bei den fortlaufenden Romanen auch? Würde ich für die Kurzgeschichten sofort unterschreiben, ab dem "Erbe der Elfen" nimmt aber der Trashfaktor ziemlich ab, finde ich. Oder ist zumindest nicht mehr so offensichtlich.


    Änderungen zur Handlung von Das Erbe der Elfen wären sicherlich leichter zu verschmerzen gewesen, wenn man sich auch die Zeit dafür nimmt, seine Geschichte vernünftig zu erzählen. Mein Eindruck war allerdings, dass man sich gegen eine buchgetreue Adaption entschieden hat, um die Geschichte des ruhigeren ersten Buches durch mehr Action und Dramatik (oder was man dafür hält) anzureichern bzw. fast schon komplett zu ersetzen.


    Ja, das denke ich, hat definitiv eine Rolle gespielt. Wäre auch in Ordnung gewesen, nur hätte man den Plot dafür nicht auf links drehen müssen.

    Sorry, jetzt gibt es nochmal ganz viele Spoilertags :)



    Bewusst nicht, ihr Schreien wird durch starke Emotionen getriggert - jedenfalls wird das so erzählt. Erst als Voleth Meir sie besitzt, kann sie absichtlich schreien. Die OPness und das einfach die gesamte Geschichte des gesamten Kontinents nur noch auf Ciri zulaufen soll, ist aber auch meine größte Schwierigkeit, vor allem mit der Aussicht auf die kommenden Staffeln.





    Zitat


    [/quote]


    Hm, ok, ich versuch's mal nur mit serienimmanenter Logik:


    Könnte sicher noch um vieles mehr ergänzt werden...


    Ist ja ok, wenn die Serie für einen Nicht-Buchleser funktioniert. Das würde sie aber auch, wenn man die Vorlage nicht durch den Wolf gedreht hätte, meiner Meinung nach. Nach wie vor, kein Mehrwert erkennbar.

    Ich habe mich soweit spoilern lassen, dass



    Das ist als würde Maria überlegen das Jesuskind zu erschlagen um mit Josef durchzubrennen - die Bibel, Netflix-Version. Ich glaube ich bin raus. :D


    Maegwin, you made my day! :D Sicher allerdings, dass sie nicht mit Herodes durchbrennen würde? *ggg

    Zitat

    Sie liebt nach eigener Aussage die Bücher. Anfang des Jahres postete Sie noch ein Foto ihres recht zerlesenen "Blood of Elves" Exemplar mit Duzenden Lesezeichen.Und dann liefert sie so eine Story ab?Sie ist auch recht aktiv auf Twitter, diskutiert mit den Leuten usw. Aber aktuell wird sie natürlich zugekippt mit allen Varianten von Kritik.


    Das macht es echt noch unverständlicher, da hast du völlig Recht. Wenn das stimmt, bleibt eigentlich nur die Erklärung, dass es ihr an Verständnis und Geschmack fehlt. (Oder die bösen Hintermänner sie zu einer so miesen Adaption gezwungen haben :) ).


    Was ja im Übrigen auch echt absurd ist, zum Thema Kritik: Woran sich manche Fans aufhängen...Dass

    z.B. Da sind ja viele auf reddit regelrecht explodiert drüber. Das war m.E. ungeschickt im Hinblick auf die Spiele-Fans und auch sinnlos, hat mich aber noch am wenigsten von dem ganzen Quatsch schockiert. Oder- auch sehr schön - es soll ja ernsthaft massive Kritik an Dijkstras Bart gegeben haben. Sehr schräg.

    Wenn es interessiert: Hier wird detailiert aufgelistet in welchen Punkten der Plot der zweiten Staffel von der Buchhandlung abweicht.


    Danke für den Link, wow, meine Erinnerung hat sogar über vieles noch den Schleier der Nächstenliebe gelegt gehabt, es ist ja noch viel schlimmer, als ich dachte im Vergleich zum Buch 8o
    Und ja, optisch und ausstattungsmäßig ist das Ganze gut gemacht, das auf jeden Fall. Erinnert mich allerdings vom Prinzip her an die Bäckerei, in deren Nähe ich einmal gewohnt habe. Die hatten fantastisch aussehende Kuchen. Und sonntags offen, deshalb war sie immer überfüllt. Geschmeckt hat's aber nicht besonders, das meiste sogar überhaupt nicht.


    Nun bin ich mit der Staffel durch und mein Eindruck hat sich leider in keiner Weise gebessert. (einziger Lichtblick war für einen kurzen Moment die Szene bei Kodringer & Fenn, aber wenn man gehässig sein will, könnte man argwöhnen, die haben sie nur deshalb nicht gestrichen, weil eine kleinwüchsige Person im Rollstuhl sich pc-mäßig immer gut macht). Schlechte Fanfiction trifft es ziemlich gut auf den Punkt. Schade, dass ich kein Polnisch kann, die Kritiken hätte ich gern gelesen. Andererseits: Fanfiction, so schlecht sie sein mag, basiert wenigstens im Allgemeinen auf einer großen Begeisterung für ein Werk, auch wenn daraus oft grandioser Schwachsinn erwächst. Nicht einmal davon spürt man hier etwas.
    Man könnte vielmehr glauben, aus diesem Drehbuch spricht die pure Verachtung für die Vorlage...oder vollkommenes Desinteresse dieser gegenüber. Mir ist absolut unverständlich, warum man als Showrunnerin so vorgehen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Rechte an dem Stoff billiger bekommen haben, wenn sie nur genug idiotische Änderungen einführen (oder vielleicht doch?). Zudem sollte es doch teurer und aufwendiger sein, einen Haufen Drehbuchautoren soviel eigenen Schwachsinn schreiben zu lassen, anstatt die Vorlage einfach nur entsprechend zu kürzen und auf den Punkt zu bringen, dass man sie filmisch gut adaptieren kann. Ist ja nicht so, dass die Bücher nicht genug Potential hätten.
    Ich könnte es ja noch verstehen (wenn auch nicht begrüßen), wenn die Geschichte damit simpler und auch noch für den letzten "Blödi" konsumierbar würde, aber das ist sie ja nicht einmal. Dieses Machwerk ist ja ganz im Gegenteil auf nutzlose Art komplex - oder will es zumindest sein. Wofür also der ganze Aufwand?
    Ist das Eitelkeit, Besserwisserei, Inkompetenz ? Ich kapiere es nicht.


    Na ja, richten wir uns mal darauf ein, dass die Verfilmung von "Die Dame vom See" in einigen Jahren dann damit endet, dass Gerald ein Schwein heiratet. Auf verschiedenen Sphärenebenen, versteht sich. :S


    Edit: Was mir übrigens noch zur Sprache in der Serie einfiel: Ich habe sie in deutscher Synchro gesehen, und ich glaube, das hat den ohnehin miesen Stil (denn "fuck" sagen sie ja auch im amerikanischen Original die ganze Zeit) sogar noch verschlimmert. Das hört sich an, als hätten sie einem 15jährigen Brennpunktschulabsolventen mit Berufswunsch Influencer 40 Prozent Mitspracherecht bei der Synchro gegeben. Wie kann man "sorry" mit "sorry" übersetzen in einer Fantasy-Serie...??? Ich habe wirklich drauf gewartet, dass die Worte "mega" und "Alter" irgendwann noch fallen. Ich weiß nicht, ob "fuck" im Englischen als swear word auch schon in alten Zeiten verwendet wurde, vielleicht hört es sich da also nicht ganz so grottig jugendsprachlich an (werde jetzt aber auch nicht in google "fuck" eingeben, um es rauszufinden^^. Im Deutschen jedenfalls ist das einfach nur zum Fußnägeleinrollen. Abgesehen davon: Ich habe damals die Hörbücher gehört in der englischen Fassung, gelesen von Peter Kenny (kann ich unheimlich empfehlen, der Mann ist als Sprecher ein Genie!). Und ich kann mich nicht erinnern, dass das Wort da benutzt worden wäre, wenn, dann zumindest nicht häufig. Wenn ich mich also nicht täusche, kommt das in der englischen Übersetzung so auch nicht vor. Keine Ahnung, warum mich das zusätzlich zu allem anderen so aufregt, eigentlich sollte es darauf nicht mehr ankommen, aber das tut es. Das verleiht der Adaption auch noch auf sprachlicher Ebene eine Würdelosigkeit und Fremdschämpotential, dass es wehtut.

    Hallo allerseits, jetzt komme ich nach Jahrzehnten doch mal wieder aus dem Verlies gekrochen :)


    Vorab - ich freue mich für jeden, der Spaß an der zweiten Staffel hat. Mich hat sie - bin jetzt etwa bei der Hälfte - Verständnis gelehrt. Und zwar Verständnis für alle, die damals so leidenschaftlich entsetzt von GoT als Serie waren. Genau so geht es mir jetzt mit "The Witcher". Ich finde es leider absolut furchtbar, was sie aus den Büchern gemacht haben, eigentlich erkenne ich die Buchvorlage kaum noch darin. Das war schon in der ersten Staffel - was den Hauptplot angeht - zu erahnen, da hier aber die, nicht schlecht umgesetzten Kurzgeschichten dominiert haben, ist es mir damals nicht so übel aufgestoßen.
    Die erste Folge der 2.Staffel gefiel mir sogar auch noch ziemlich gut, die Geschichte um Nivellen und die Bruxa war schön umgesetzt, inhaltlich wie optisch. Doch danach?
    Die Geschichte wird bis zur Unkenntlichkeit verändert, aber ohne erkennbaren Mehrwert. Sie wird nicht einmal einfacher konsumierbar dadurch. Abgesehen von der Beziehung zwischen Gerald und Ciri erinnert mich fast nichts mehr an die Buchvorlage. Und selbst der Aufenthalt Ciris in Khaer Morhen wird korrumpiert (


    Die Visionen der drei Zauberinnen im Hexenhaus empfand ich ebenso als wirr und überflüssig.

    . Und das sind nur einige Beispiele. Die Serie hat nichts von der hintersinnigen und intelligenten Erzählweise der Bücher, absolut gar nichts, zumindest nicht, wenn es um den Hauptplot geht. Das tun die Videospiele m.E. deutlich besser und stimmiger. Auch gefällt mir die Sprache nicht: Muss man wirklich pausenlos das Wort "Fuck" in einer Fantasyserie verwenden? Finde ich sehr deplatziert. Es gibt genug derbe Ausdrücke, die in so ein Setting passen. "Fuck" gehört ganz bestimmt nicht dazu. Das stört mich sogar noch weit mehr als die anachronistische Musik Rittersporns, aber die ist vielleicht eher Geschmackssache.
    Es ist mir ein Rätsel, wie Sapkowski die zweite Staffel so über den grünen Klee loben konnte. Immerhin soll er die Videospiele ja hassen und die verhunzen seine Bücher deutlich weniger, ganz im Gegenteil, sie fangen deren Stimmung sogar exzellent ein.
    So bin ich nicht sicher, ob ich das ganze eigentlich weiterschauen will. Schade.

    Maegwin: Oh, vielen Dank, zu viel der Ehre (...nein nein, mach gerne weiter, das geht ja runter wie Butter :)
    Tatsächlich habe ich einen halbfertigen Roman auf der Festplatte, aber ob ich dieses guilty pleasure weiterschreiben sollte....eigentlich hoffe ich, nicht wieder in so eine desolate Verfassung zu geraten, wie es für dieses Machwerk wohl nötig wäre :)
    Aber ich schreibe ein bisschen Pen&Paper RPG Abenteuer. Ist ja immerhin noch sage und schreibe ein alter Freund da, mit dem ich ab und an über Skype spielen kann^^. Habe mir jetzt auch gegönnt, mir das "The Witcher" P&P Regelwerk zu bestellen....das sollte für ein wenig Inspiration sorgen.


    Esmeralda: Das freut mch für dich, dass bei euch die Auftragslage soweit passt.Auch wenn alles etwas skurril ist mit den Büros etc ^^. Hm....ich lese ja immer still und traurig meine Mails von der Arbeit mit. Theoretisch wäre ich zu geschätzt 50% ausgelastet, könnte ich auch alles im Homeoffice machen. Was mir wesentlich lieber wäre, als gar nichts zu machen (außer zum Putzneurotiker zu mutieren). Aber ist leider so nicht gewollt. Klar, die Firma geht auf Nummer sicher und Sparflamme, verständlich. Habe halt irgendwo Angst, dass ich im Sommer gar nicht mehr zu kommen brauche oder mein Kundenstamm vollends ruiniert ist, weil sich niemand wirklich mit Herzblut drum kümmert. Ist halt nicht schön, wenn man signalisiert bekommt, dass man zu 100% entbehrlich ist (und wortwörtlich gesagt bekommt, dass man sich bitte nicht für unersetzbar halten solle) . Aber vielleicht nehme ich das auch etwas zu dramatisch, keine Ahnung.


    Narannia: wow....das ist heftig mit der Kleinen. Das tut mir leid zu hören. Das ist sicher schwer zu erklären für kleine Kinder, warum sie plötzlich niemanden mehr sehen dürfen....und wenn man es mit der schweren Krankheit erklärt, wie man das tut, ohne dass sie Angstzustände bekommen.Schön, dass sie wenigstens ein bisschen Ablenkung haben können.
    Auch heftig mit deinen Bekannten mit dem Grundstück. Ich bin so froh, dass wir keinen Kredit oder ähnliches abzahlen müssen und ich die Miete und Fixkosten auch mit dem reduzierten Gehalt bezahlen kann. Ich habe seit Jahren sehr sparsam gelebt obwohl ich es nicht mehr so sehr hätte müssen, das kommt mir jetzt sehr zu Gute.


    @Hildegunda: Ja, das ist ganz bitter unter solchen Umständen als kleiner Selbstständiger, da darf man als Angestellter im Vergleich gar nicht klagen. Ich drücke dir sehr die Daumen, dass du den Job bekommst und damit Lebensunterhalt und Sozialversicherungen sicher stellen kannst. Toll immerhin, dass du gleich eine Einladung bekommen hast. Hoffentlich klappt es!
    Das mit dem Betrug habe ich auch gelesen.....ganz übel. Die sollen sämtliche Flüche treffen, gerecht wäre es...eigentlich sollte man die Strafen für sowas aus GOT entlehnen.....
    Wünsche dir viel Erfolg!!!



    Liebe Grüße an alle,


    Peach

    Habe soeben meine erste Gesichtsmaske genäht....per Hand (weil ich keinen Plan habe, wie eine Nähmaschine zu bedienen ist). Und das Ding ist sogar ziemlich gut geworden, sitzt perfekt. Die Tatsache, dass sie giftgrün ist, verleiht ihr sogar eine gewisse Dramatik (und so einen" Biohazard"-Charakter). Toll, jetzt habe ich endlich eine neue Lebensaufgabe gefunden...außer zwanghaftem Putzen :-D. Mein altes, scheussliches Messe-Hemd bietet noch viel Stoff für weitere Masken. Und ich habe noch mehr davon...in weiteren scheusslichen Farben^^



    Ist hier eigentlich noch jemand zu 100% in Kurzarbeit? Und wenn ja, wie geht's euch damit? Mir überhaupt nicht gut. Ich sehe jeden Tag in meinen Mails (als stummer Beobachter), wie die Betreuung meines Kundenstammes durch die verbleibende Besetzung nur mangelhaft klappt und kann/darf überhaupt nichts machen. Komme mir vor wie rausgeschmissen und trotzdem noch verantwortlich...sehr kranke Mischung.
    Putzen ist zeitweise eine Kompensation, wächst sich aber bei mir auch schon fast zur Manie aus...werde fast böse, wenn wieder etwas schmutzig wird. Das einzige, was mir noch Freude macht, ist auf dem Wochenmarkt einkaufen und Kochen.


    Kann auch nicht mehr nachts schlafen, das ist da Schlimmste.
    Komme mir zur Zeit ein wenig psychotisch vor. Pluspunkt....der Kater mag mich lieber, weil ich jetzt ständig zuhause bin und mich um seine Majestät kümmere ^^
    Gibt's noch andere Corona-Seelenkrüppel ausser mir hier für eine potentielle Selbsthilfegruppe? ^^

    Hallo Rory,


    danke, lieb von dir. Ja...das wird noch ganz bitter für viele. Hab' die Tage viel mit Kunden (sind in der Regel kleine und mittlere Unternehmen) telefoniert und da geht die Angst um. Mit irgendwelchen Hilfen habe ich leider meine Zweifel. Monatelange Ausfälle so vieler Unternehmen...ob und wie der Staat das abfangen kann...fraglich. Ich hoffe, ich irre mich.


    ssnake: was tust du, um auszublenden? ^^


    ...gehe morgen erstmal längere Zeit spazieren. Also alleine, im Wald. Sollte wohl nicht schaden.

    Ein "fröhliches" Hiho an alle,


    ...ähm ...nein...eigentlich eher ein halb wahnsinniges Hiho. Hocke schon seit ein paar Tagen im Homeoffice und habe heute die Nachricht bekommen, dass wir alle Kurzarbeit bekommen...für mich und die anderen Kollegen aus meinem Bereich zu 100%, die nächsten dreieinhalb Monate. Und Gott allein weiß, was dann ist. Kann im Moment gar nicht mehr klar denken, gerade kriege ich echt Panik.
    Normalerweise würde ich mir sagen, dass das ein gut aufgestelltes Unternehmen ist und es schon nicht so weit kommt...aber was ist im Moment schon normal ? Und dann gleich komplette Freistellung für die ganze Zeit...ich weiß im Moment noch nicht, wie ich das psychisch wegstecken soll. Unter anderen Umständen hätte ich eine kleine Auszeit sehr begrüßt, aber ganz sicher nicht so.
    Es lief einmal, ein einziges Mal, so verdammt gut, es hat alles gepasst. Und jetzt...kann ich mich im schlimmsten Fall wieder auf Arbeitslosigkeit, lausige Drecksjobs und Existenzängste einstellen. Wer weiß...vielleicht treffe ich ja dann einen Großteil meines Kundenstamms auf dem Amt wieder...Scheiss Rad der Fortuna....sollte mal endlich jemand zertrümmern^^.


    Das ist momentan alles so irreal und beängstigend. Ich weiß grade nicht, ob ich mein Geld abheben und im Garten vergraben soll, oder mir Axt und Machete kaufen, für alle Fälle...oder beides...oder illegal Toilettenpapier herstellen und verkaufen soll...keine Ahnung. Kennt ihr das Gefühl, man möchte irgendwie lachen und sich gleichzeitig selbst an der Wand die Zähne einschlagen? :dash:


    Gottverdammte Corona-Seuche....

    Das war ein ganz übler Tag heute...und ich komme erst langsam runter. Ich habe eine ganz liebe Freundin, meine frühere Vermieterin, die ich, wenn es geht, einmal die Woche besuche. Gestern habe ich mit ihr telefoniert und erfahren, dass es ihr ziemlich schlecht geht gesundheitlich (sie ist schon über 80) und sie eigentlich ins Krankenhaus hätte sollen. Das wollte sie aber nicht übers Wochenende. Ich fuhr dann heute hin...es ging ihr soweit halbwegs ordentlich. Sie hat aber vernünftigerweise dann doch entschieden, lieber ins Krankenhaus zu gehen. Eine Freundin von ihr sollte ihr dann später noch beim Packen und allem helfen und mit ihr hinfahren.
    Zum Glück wollte ich bleiben, bis die Freundin kam, denn plötzlich ging es ihr rapide schlechter und es wurde so schlimm, dass ich den Rettungsdienst rufen musste.
    Man sollte meinen, man wird ernst genommen, wenn man die 112 wählt, sagt, dass man einen Notarzt braucht, weil eine Frau über 80 kurz vorm Kollabieren steht und nur noch schlecht Luft bekommt. Und was sagt der Mann mir? Tja...ja...ich muss mal schauen, wir haben viel zu tun übers Wochenende. Vielleicht kann ich einen Rettungswagen rufen, eigentlich wäre es aber eher ein Fall für den Bereitschaftsarzt. " Ich werfe natürlich ein, dass das doch lange dauern würde. "Ja, tja, der klappert alle Notfälle ab, das kann dauern". Ich habe dann insistiert, dass so schnell wie möglich jemand kommen müsse, und er meint nur, das könne er jettz so nicht sagen, wer da wann kommt.
    Ich bin so wütend geworden, dass ich mich regelrecht mit dem Kerl von der Leitstelle am Telefon gestritten habe. Ich habe betont, dass ich kein Spinner bin, der wegen einem Schnitt in den Finger die 112 wählt, sondern dass das wirklich kritisch hier ist und der blafft mich an, dass das auch nichts bringe und er "mal schaue" was geht, und wer da wann käme könne er mir nicht sagen.
    Und ich stehe da und weiß nicht, ob die Rettung in Kürze kommt oder der Mensch den Bereitschaftsarzt benachrichtigt, der vielleicht erst in drei Stunden Zeit hat. Dabei habe ich betont, dass es ein Notfall ist. Sprich, ob uns überhaupt jemand hilft odfer ich die Frau selbst ins Auto packen muss, weil vielleicht erst sonstwann jemand kommt.


    Es wurde dann sogar noch schlimmer mit ihr, ich rief nochmal an und dann hat er mir gnädigerweise gesagt, dass ein Rettungswagen unterwegs ist.


    Sie kamen dann auch schnell und haben sich gut um sie gekümmert und sie mitgenommen. Soweit alles stabil. Die Sanitäter selbst waren auch sehr nett.


    Aber es kann doch nicht sein, dass man den Notruf wählt und so abgekanzelt wird. Vielleicht machen andere das, ich aber wähle ihn nicht zum Spass oder wegen Nichtigkeiten. Ich stand da mit einer alten Frau in potentiell ziemlich kritischen Zustand und der Aussage, vielleicht kommt ein Rettungswagen, vielleicht auch nur der Bereitschaftsarzt irgendwann im Lauf des Tages. Das gibt es doch nicht!!!
    Ich bin in mehrfacher Hinsicht total erschüttert, wegen der Sache selbst und des Verhaltens der Leitstelle.


    Ich habe die jappsende Frau auf dem Sofa sitzen und muss mich mit dem Notruf streiten, ob die Herrschaften es für wert erachten, jemanden zeitnah zu schicken oder nicht?!
    Vielleicht bekommen die viele unnütze Anrufe, das kann es aber trotzdem nicht sein, dass man dann mit einem echten Notfall so hängengelassen wird. Ich bin total fertig und immer noch unglaublich wütend.

    Du erliegst der Versuchung, anhand des Ausbleibens einer Fortsetzung vom Lied von Eis und Feuer einfach selbst eine Eiswüste samt Mauer zu erschaffen, was den Tourismus auf Island so nachhaltig schädigt, dass die dortige Regierung dir ein Killerkommando aus Skispringern, Walfängern und Björk auf den Hals hetzt.


    Ich wünsche mir eine zahme Tarantel.

    Habe leichte Depressionen, nachdem wir beide Staffeln von Stranger Things durch haben....die quälende Frage ist: Was kann das ersetzen? :D
    Mindhunter war zwar kein wirklicher Trost, aber auch nicht übel...und dann muss ich feststellen, es gibt bislang keine zweite Staffel..irgs.
    Jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich überfordert bin, etwas Neues in Netflix anzufangen und freue mich nur noch auf montags, wenn Akte X im Fernsehen läuft. ^^ Das ist das Einzige, das mich über Stranger Things hinwegtrösten kann (warum nur gibt es Xfiles nicht auf Netflix...*grummel*)


    Anbei...diese Woche lief mit Abstand eine der abartigsten und grandiosesten "Monster of the Week" - Folgen, nämlich "Home".
    Vielleicht erinnert sich jemand an die Inzest-Hillbillies?


    Falls ihr eine Idee habt, womit ich die Lücke schließen kann, die Stranger Things hinterlassen hat..ich bin für alle Vorschläge dankbar ^^

    Man....ich verfluche den Tag, an dem ich zugestimmt habe, dass meine Freundin sich die Katze anschafft. Toll...wir hatten eine saubere, schöne Wohnung...und jetzt stehen im Wohnzimmer zwei gottverdammte Katzenklos, es stinkt regelmäßig wie Sau ...überall Katzenhaare und Katzensabber auf dem Boden und verteiltes Katzenstreu und zu allem Übel reagiert sie jetzt auch noch allergisch...also meine Freundin, nicht die Katze. :(
    Wieso war ich so blöde und gutmütig und habe ihr ihren Willen gelassen!
    Ich habe gerade so eine Wut und ich ekle mich unwahrscheinlich. Vor meinem eigenen Wohnzimmer. Toll! Und wenn ich was deswegen sage, gibt es auch noch Streit jedes Mal.
    Komme mir langsam vor wie in einem Affenstall hier. :(

    Hi Esmeralda,


    auch von mir Glückwunsch zum neuen Fellknäuel. :)


    Warum kommt mir das so bekannt vor...^^. Meine Freundin hat auch unbedingt wieder eine Katze gewollt und jetzt haben wir seit kurzem auch einen Kater. ...Nettes Kerlchen, aber recht scheu, obwohl er langsam etwas auftaut. Leider bin ich eher ein Hundemensch...nur dass ein Hund bei meinen vielen Dienstreisen einfach nicht in Frage kommt.
    Was mich heute in diesem Kontext aber unglaublich geärgert hat: Meine Freundin ist die Katzennärrin und wollte das Tier unbedingt und hat hoch und heilig versprochen, sich um alles zu kümmern. Heute abend geht Monsieur aufs Katzenklo und das Zimmer(wir haben ihn im Moment natürlich noch drinnen zur Eingewöhnung) stinkt jämmerlich, zumindest für meine Nase. Was macht sie? Das Fenster für zehn Minuten auf Kipp. Als ob das genügt hätte. Dann geht sie ins Bett.
    Mir hat es auch danach noch wörtlich und übertragen gestunken, so dass ich das Katzenklo danach noch selber sauber gemacht habe. Und sehen muss, dass es offenbar seit einer Weile nicht mehr gereinigtwurde. Den Dreck auf den Fliesen und an der Wand davor natürlich auch nicht, worum ich sie sogar noch gebeten hatte. Super...sie wollte die Katze und ich muss das Klo sauber machen, wenn ich nicht will dass die Wohnung stinkt..?? Yay.
    Es ekelt mich zutiefst....ganz ehrlich. Und ich bin sauer...80 Prozent auf meine Freundin und ca. 20 Prozent auf den Kater, obwohl der ja wirklich nichts dafür kann. Ich bin nicht pienzig, was Aufräumen angeht. Aber sobald es unhygienisch wird, kriege ich Zustände. Und das IST unhygienisch. :(
    Werde wohl mit ihr reden müssen, denn das kann es wirklich nicht sein.


    Na ja...ansonsten ist der Kater nett ^^

    @Brightroar: Ja, stimmt. Finney gibt es auch noch. Leider ist es so lange her, dass ich die 74ger Verfilmung gesehen habe, dass ich nicht mehr weiß, wie ich den fand. Sicherlich besser als Brannagh...muss den mal wieder anschauen.


    Liandra: In wiefern siehst du ausgerechnet diese Verfilmung nah an der Vorlage? Die Jerusalem-Szene, in der Brannagh-Poirot die orientalischen Hotelangestellten sinnlos durch die Gegend scheucht, gibt es im Buch nicht. Hätten sie die weggelassen, hätten sie von mir aus im Film sogar diese Rassismus-Kritik bringen können, aber dadurch, dass sie drin ist, wird die Sache dadurch nur doppelmoralisch peinlich.
    Das aufdringliche Krawatten-Zurechtrücken gibt es auch nicht im Buch, das ist eher Adrien Monk-Style.
    Die Prügelei auf der Eisenbahnbrücke gibt es nicht im Buch, hier ist der Film also überhaupt nicht nah an der Buchvorlage. Auch das wäre nicht schlimm, wenn es den Charakter Hercule Poirot nicht ad absurdum führen würde.
    Das ganze überzogene Pathos des Films gibt es im Buch auch nicht. Ím Buch wird der Mordfall rationell und sachlich ermittelt und ein Steinchen des Puzzles zum nächsten gefügt. Und das macht die Geschichte charmant.
    Und nicht zuletzt: Es gibt im Buch kein schwülstiges "oh ma Cathérine...ma Cathérine...ooohh..Cathérine, ich breche über deine Photo gleich in Tränen aus" Geschmachte. Es gibt schlichtweg keine Cathérine als billigen Versuch, Poirot einen dramatischen Hintergrund zu verleihen.


    Ich weiß leider nicht, wie du darauf kommst, dass der Brannagh-Film an zuviel Detail-Treue krankt. Ein Kleben an der Vorlage kann ich hier überhaupt nicht erkennen.

    Beeindruckendst schlechtester Film der Woche für mich....:


    "Mord im Orientexpress" - oder auch "Die Kenneth-Brannagh-Show" von und mit Kenneth Brannagh. Es gibt unzählige Filme, in denen ich Brannaghs Können sehr bewundert habe, umso mehr bin ich erstaunt, wie sehr er diese Poirot-Verfilmung in den Sand gesetzt hat.
    Fangen wir an mit - Poirot: Es gibt den legendären Peter Ustinov, der die Rolle prägend verkörpert hat...und dann gibt es den nicht ganz so bekannten David Suchet, der in der Fernsehserie aus den 90gern Hercules Poirot spielte. Und Poirot war. Nicht einmal Ustinov hat diesen scharfsinnigen, spleenigen, bisweilen allürenhaften und dennoch liebenswerten Belgier so unwahrscheinlich gut umgesetzt wie David Suchet. Und dann gibt es Kenneth Brannagh, der einen seltsamen Schnauzbart trug, welcher mehr an Captain Iglo erinnert. Also nicht einmal dieses markante Detail war überzeugend.
    Brannaghs Poirot prügelt sich auf einer Eisenbahnbrücke, schreit und ballert herum. Um den Plot voranzutreiben und mehr Zeit zum Jammern über der Photographie einer verblichenene Dame zu haben, erkennt er alle Zusammhänge quasi aus dem Nichts. Kein raffiniertes..:"ach das ist der Hinweis" beim Zuschauer, sondern ein "oh...wenn er es sagt, wird's schon stimmen" stellt sich ein.


    Brannaghs Poirot rümpft die Nase über einen rassistischen Österreicher an Bord, entblödet sich aber nicht, die orientalischen Bediensteten in seinem Hotel zu Anfang des Films wie Sklaven durch die Gegend zu hetzen, weil seine Frühstückseier nicht symmetrisch genug sind....unnötig zu erwähnen, dass das für die Angestellten auch noch eine große Ehre ist. Kolonialistische Großkotzallüre in Reinform. Eine Doppelmoral, die man natürlich bringen kann, die aber abgeschmackt wirkt, wenn sie aus erzählerischer Sicht überhaupt nicht als solche bemerkt wird.
    Kommen wir mal weg von Kenneth Brannagh und reden über den Rest des hochkarätigen Casts: Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Judy Dench....haben sie irgendeine Relevanz in "Kenneth Poirot prügelt sich im Orient-Express"? Ganz klar - Nein. Sie fungieren als Stichwortgeber und beeindrucken auf der Besetzungsliste, das war es. Zu mehr kommen sie gar nicht.


    Die Inszenierung wirkt zwar aufwendig und teuer, was nutzt das aber, wenn ihr Intelligenz und Charme fehlt? Gar nichts.


    Ein Film, den ich nie wieder im Leben sehen will, Trash, der sich für Kunst hält, die schlimmste aller denkbaren Konstellationen. Gehen Sie und heulen Sie vor Scham in Ihr Kopfkissen, Kenneth Brannagh! :cursing: