Beiträge von hodor

    Ich wäre wirklich sehr am Comic interessiert

    Das Comic ist zwei Klassen besser als die Serie - diese ist nicht schlecht, aber manchmal albern, das Alberne fehlt den Comics völlig, dafür sind sie viel schräger.
    Doom Patrol ist die wesentlich bessere Comic-TV-Serie. Da sind die Comics sehr hochangesehen unter den Fans, und die TV-Serie setzt noch einen drauf.

    In Amiland ist eine neue Star Trek-Serie gestartet, Lower Decks, Showrunner ist einer der Autoren von Rick und Morty, und das merkt man.
    Ich fands gut. Mir ist es etwas zu schnell, aber ich bin auch ein alter Mann. Ziemlich lustig, trekkischer als die anderen neuen Serien, und Easter Eggs in rauhen Mengen für den Hardcore-Fan.
    Die erste Folge ist frei auf Youtube zu sehen, ein europäischer Serienstart steht noch nicht fest, weil die Serie früher erschien als geplant, nachdem Discovery Coronabedingt verschoben wurde.
    https://youtu.be/_HzRGqvRK8U

    Ich mache grad den drölfzigsten Versuch, über das dritte Buch hinauszukommen. Dune selbst hab ich so oft gelesen, dass ich es diesmal weggelassen und mit Road to Dune angefangen habe, dass die Urversion (schlecht) und die Outtakes (interessant) enthält. Ich denke, man sollte Dune schon mindestens einmal gelesen haben, es ist einfach zu wichtig. Das dritte Buch gefällt mir irgendwie besser, das zweite ist etwas ein Downer, aber man kann schnell durchkommen, weil es deutlich kürzer ist. Und weiter hab ich es noch nicht geschafft.
    Ich habe ein paar der Prequels des Sohnes versucht zu lesen, aber da ist der Apfel wohl zu weit vom Stamm gefallen, es sind eher anspruchslose Abenteuerbücher mit unangenehmen Folterszenen drin.

    Ich habe gerade mein letztes Buch von Jeff Vandermeer beendet, Finch, seufz, und jetzt fühle ich mich leer. Dieser Mann war in letzter Zeit mein Lieblingsautor, und es kommt so selten von, dass man so richtig auf einen Autor abfährt, je älter man wird, scheint mir jedenfalls.
    Anyway, bei der Gelegenheit habe ich zurückgeblickt und versucht, den vergangenen Jahrzehnten Lieblingsautoren zuzuordnen, und das was ziemlich lustig:


    Finch war der letzte Band der Ambergis-Trilogie, und wie alle Bücher von Vandermeer mindblowing. Die Southern Reach-Trilogie (Annihilation etc.) fand ich im Nachhinein etwas besser, was aber daran liegt, dass er da etwas strukturell völlig Neues mit einer Trilogie anstellt, dass so genial einfach ist, dass man sich fragt, wieso noch nie jemand vorher diese Idee hatte

    Ambergis ist aber eine viel malerischere Welt, eine Fantasywelt par excellence, in der man versinken kann, in der viele Kulturen sich bekriegen, nicht alle davon menschlich sondern z.B. fungal, also pilzartig. Sehr fremdartig, farbenfroh, pittoresk, schräg. Jeder der drei Bände ist in einem anderen Stil geschrieben (Mosaikroman, Tagebuch, Detective Noir), der Gesamtentwurf ist grandios, und genau wie beim Southern Reach nur angedeutet, so dass man seine eigene Fantasie den Rest dieses riesengrossen Universums ausmalen lassen kann. (Und ganz locker alle Werke Vandermeers in ein und demselben Universum verorten kann, was ich persönlich sehr spannend finde) Das Ganze erinnert mich am ehesten an Hyperion/Endymion, aber viieeeel phantasievoller.
    Vandermeer ist ein Stilist, d.h. kein einfach zu lesender Autor, aber er belohnt einen immer für den Aufwand.
    10 von 10 Gedächtnispilzen.

    Peter Green ist verstorben. Er ist mein großes Idol unter den Gitarristen, hat Fleetwood Mac begründet (und nach dem Bassisten und Schlagzeuger benannt), ein nicht einfaches Leben gehabt, und einige der schönsten Bluesstücke geschaffen. Seine Art, Gitarre zu spielen, trifft mich immer direkt ins Herz.

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    Snowpiercer (Netflix)


    TV-Adaption des Kinofilms, den ich damals okay fand, aber nicht supertoll, der aber inzwischen immenses Ansehen gewonnen hat wegen seines Regisseurs, der inzwischen Mother und Parasite gedreht hat. Snowpiercer war aber auch eine Adaption eines französischen Comics aus den 80ern, ich lese es gerade, und kann schon sagen, dass die TV-Serie sich eher an das Comic hält als an den Film.
    Die TV-Serie hatte eine schwierige Produktion, der erste Showrunner wurde gefeuert und das ganze Konzept verworfen. Ein Ex-Polizist wurde als Hauptfigur etabliert, der einen Mordfall lösen soll.
    Als ich dies hörte, dachte ich, oje, das wird was werden, hatte aber dennoch genügend Interesse, mal reinzugucken.
    Die Serie beginnt tatsächlich etwas holprig, wirkt wie der Film in billig, viele Klischees, Durchschnittsware - zieht aber nach einigen Folgen gewaltig an, und die zweite Hälfte ist dann superspannend und brilliant, Durchhalten lohnt sich also.
    Das Konzept: Klimakatastrophe, ganze Welt gefriert, nur ein Zug, der ständig die Welt umkreist, ist die Arche der Überlebenden. Die 3 Klassen des Zuges und der "Tail" spiegeln das Klassensystem einer Gesellschaft wider, und natürlich gibt es Knatsch.
    Da die ganze Welt ein Zug ist, macht sich eine starke Klaustrophobie beim Zuschauer breit, welche ziemlich genial in Handlung und Cinematographie umgesetzt wird. Das Drehbuch ist von den Dialogen her zwar eher Durchschnitt, vom Plotting her aber meisterhaft - man denkt, es sei klar, was passiert, wird aber immer wieder durch sensationelle Twists überrascht, daher setze ich jetzt einen Spoiler, und bitte, lest ihn nicht, wenn ihr die Serie gucken wollt!


    Die Serie bietet superspannende Unterhaltung plus Gesellschaftskritik, wenn man das Setting akzeptiert und sich einfangen läßt ist das ein großes Vergnügen, die größte Überraschung bei den TV-Serien dieses Jahr, ich würde sagen, sie ist viel besser als der Film. Und man kann sich auf die zweite Staffel freuen, die bereits abgedreht ist, und Sean Bean als Star hat. 8)
    8 von 10 Glasaugen.

    Deswegen hatte ich die Legends auch immer vor mir her geschoben. Aber was beim einen schlecht-trashig rüberkommt, wird bei den anderen quasi abgeiert und einfach als Running Gag integriert. Es hat mir einfach großen Spaß gemacht, zuzugucken.
    Die erste Staffel ist noch etwas zahmer, aber danach geht jeder Realitätsanspruch auf witzige Weise über Board.

    Ich hab jetzt den Piloten geguckt, und ja, es ist etwas zahm, aber auf jeden Fall zwei Klassen besser als Arrow. Mal sehen, wie lange ich da dran bleibe, Constantine kommt ja erst in Staffel 3...aber die Leichtigkeit der Serie macht sie attraktiv für mich, ich gucke genug heavy Zeugs. 8) Und ich kriege tatsächlich einen leichten Doctor Who-Vibe mit den Timemasters und Rory...
    Mein bester Freund hatte mich bereits auf die Serie hingewiesen, aber der guckt jeden Schrott, und konnte mich daher nicht überzeugen. Wenn aber aus zwei völlig verschiedenen Ecken Empfehlungen kommen, ist meistens was dran, also danke dafür @Esmeralda.

    aber es ist hinreißend schräg und schrill und voller Humor und 20 000 Filmzitaten und großen blauen Kuscheltieren, die gegen Zeitdämonen kämpfen und schrägen Persönlichkeiten und Musicalnummern...

    Eigentlich geht es mir ja wie:


    Das Arrowverse habe ich mittlerweile komplett über Board geworfen. Das ganze Serienuniversum hatte ja eh immer einen gewissen Trashfaktor und irgendwie war bei mir der Punkt erreicht, wo es dann gut war.

    , ich hab die ersten beiden Arrow-Staffeln gesehen (auf DVD, die letzte Serie, die ich auf DVD gekauft hab...) und später dann nochmal Teile des Crisis-Crossovers, weil mich das interessiert hat, aber Esmes obige Beschreibung klingt so dermaßen verlockend...


    Es gibt eine neue DC-Serie, die ich gucke (neben Doom Patrol), und das ist, haltet Euch fest,
    Stargirl.
    Das ist eigentlich eine Teenie-Highschool-Serie, aber sie ist von Geoff Johns, dem Autor, der die JSA (Justice Society) - Comics in den 90ern geschrieben hat, die ich damals verschlungen habe.
    Die TV-Serie etabliert eine neue Continuity, kann also locker von Neulingen geguckt werden, sie ist weniger trashig als das Arrowverse, und weniger durchgeknallt als Doom Patrol, aber sehr unterhaltsam, charmant, und - auch wenn es seltsam klingt- authentisch. Stargirl gründet eine völlig neue JSA, die für alte Fans wie mich die Tradition hochhält, aber jetzt sind es halt Teenies, und sie treten an gegen die Injustice Society (höhö), die irgendwie okölogisch und antikapitalistisch motiviert ist und glaubt, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, aber natürlich vollkommen böse sind, ein sehr origineller Twist, wie ich finde. Der neue Doctor Midnight mit der Superkraft, ununterbrochen reden zu können, ist mein heimlicher Crush, er plappert einfach ununterbrochen,


    Die Musikauswahl ist gut, die jungen Schauspieler ebenso, die Effekte sind super, die Handlung geht zackig voran, diese Serie ist einfach sehr sympathisch und hat einen super Start hingelegt.
    9 von 10 Superheldenköstümschneidersequenzen.

    Constantine


    Ein neuer Kinofilm ist gerüchteweise in Vorbereitung!

    Durch mit Dark. :golly:
    Habe eisern mein Vorhaben durchgezogen und nur eine Folge am Tag geguckt. Bin noch am Verarbeiten, zu früh für ein endgültiges Urteil, aber es war gut, vielleicht etwas zu hoch für mich, trotz Podcastunterstützung. Aber sie haben auf jeden Fall meinen Respekt dafür, solch ein komplexes Ding durchgezogen zu haben, bis ins letzte Detail, auch wenn ich nicht mal die Hälfte der Implikationen und Eastereggs überhaupt bemerkt habe. Zwei Sachen stechen hervor: 1. So macht man ein bittersüsses Ende, und 2. Das wird beim Rewatch bestimmt noch mehr Spaß machen.


    Vorläufige 9 von 10 Wie ich mein Auge verloren habe-Geschichten.

    Hast du trisolaris-triologie denn zu ende geschafft?

    Ja klar, die WDR-Hörspiele sind auch immer sehr gut. Nach eineinhalb Büchern hat mich halt der Stil genervt, der Beginn mit der Kulturrevolution in China hat mich eigentlich in die Serie reingezogen, und das Konzept der Serie ist gut, ich wollte halt blos nicht weiterlesen, weil ich fand, dass der Autor kein guter Erzähler ist. Die Hörspiele sind dann komprimiert, man merkt, dass sich da jemand drangesetzt hat, der gut ein Drittel des Stoffes der Bücher einfach rausgeschmissen und sich auf das wesentliche konzentriert hat.


    Weil es weiter oben ein Thema war: Bei Dune sieht man sehr gut, wie wichtig das Editing ist. Ich hab grad Road to Dune gelesen, da sind die Textstellen drin, die der Herausgeber (John W. Campell, ein SF-Gott) herausgeworfen hat, etwa 200 Seiten. Für Fans natürlich total spannend, aber wären sie im Buch gewesen, wäre es völlig unlesbar gewesen, es sind ausschliesslich Worldbuildung-Stellen, in denen Paul etwas lernt, man muss sich das vorstellen, das ist ohne diese Stellen schon das halbe Buch.

    Ja, die späten 70er/frühen 80er waren eine gute Zeit für die SF in Deutschland. Ich werde richtig sentimental, wenn ich dran denke, wie ich als Teenie jeden Monat gar nicht so viel gutes Zeug kaufen konnte, wie es da jeden Monat veröffentlicht wurde. Unser Schorsch kam bei Goldmann raus, und den Heyne-Katalog kannte ich auswendig. Man schaue sich da mal nur das alte Programm mit den Katalog-Nummern von 3600 bis 4000 an, was da alles rauskam... seufz.
    Die Amery-Bücher sind heute legendär. Damals waren sie eher schräge Ausnahmeerscheinung, SF aus Deutschland. Aber es gab ganze Storybände mit deutschen SF-Autoren, und zwar regelmä0ig. Heute machen das allenfalls Spezialverlage.
    Kurt Zauners Die Enkel der Rakenbauer fällt mir noch ein, das auch damals rauskam. Und ich erinnere mich an die Titel noch, obwohl es 40 Jahre her ist, das ich das gelesen hab.
    Edit: Von wegen! Er heisst Georg Zauner. :cursing:

    Ich kenne mich im Sci-Fi-Bereich nicht wirklich gut aus und seit dem Drei Sonnen Debakel habe ich auch ein wenig die Lust an Testkäufen verloren.

    Da hab ich das Lesen schnell aufgegeben und die Hörspiele des WDR gehört, weil ich immerhin wissen wollte, wies weitergeht. Ich bin ja eher über die SF zur Fantasy gekommen, das technische Element der SF hat mich nie interessiert, am besten gefallen mir meist Werke, die irgendwie zwischen den Genres liegen, und da empfehle ich als soften Übergang Ursula K. LeGuin (Hainish-Zyklus), Michael Bishop (bis Mitte der 80er, dann lässt er nach) und J.G. Ballard (vor allem die Vermillion-Sands-Stories)


    A Canticle for Leibowitz ist für mich der beste Post-Doomsday-Roman, das war mal mein Lieblingsgenre, und ich habe viele gelesen. Aber die Atmosphäre dieses Buches ist imho unerreicht.
    Als Geheimtipp für Menschen mit bajuwarischen Wurzeln kann ich noch An den Feuern der Leyermark von Carl Amery empfehlen. Der letzte Post-Doomsday-Roman, den ich gelesen habe, ist Borne von Jeff Vandermeer, fliegende Riesenbären machen in den Trümmern der Zivilisation unseren Helden das Leben schwer. wie immer bei diesem Autor wird man von seiner ausufernden Fantasie regelrecht erschlagen, seine Stärke ist aber die Zeichnung des Innenlebens der Protagonisten.


    Gene Wolfe ist einer meiner Lieblingsautoren, the Book of the New Sun ist mir aber ehrlichgesagt zu hoch. Ich habe bestimmt zehnmal versucht, es zu lesen, weil ich alle andere Bücher von ihm verschlungen habe, auch seine Fantasy, The Wizard und The Knight. BotNS ist einzigartig, aber sehr heavy, kryptisch, und ich bringe offenbar nicht die Konzentration dafür auf, aber ich werde es bestimmt nochmal versuchen.

    aber kann man das insgesamt noch gut lesen gerade wenn es um den Foundation-Zyklus geht?

    Ich finde, Asimov lässt sich grundsätzlich nicht sonderlich gut lesen, und das wird nicht besser mit den Jahren. Gerade der Foundationzyklus ist ziemlich spröde, es ist lange her, aber ich glaube nicht, dass ich durchgekommen bin.. 8) Auf die TV-Serie freue ich mich auch.
    Wenn Asimov, dann die Robotergeschichten, je kürzer die Geschichten, desto besser ist er, Asimov war ein Ideenautor. Natürlich sind die auch veraltet, aber ich erinnere mich noch, dass sie mich berührt haben.

    Gehen wir nochmal 10 Jahre zurück, dann hat Onkel Herbert in meinem Dorf in der Turnhalle gespielt, und zwar auf der "Bochum"-Tour. Mir ist heute noch ein Rätsel, wie das zustande kam, wahrscheinlich war das Konzert schon voher gebucht, denn der größte Act bisher waren Clout. Aber ich schweife ab.

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    Irgendwie hat es der Sound von Mother Love Bone wohl nicht bis OWL geschafft


    In Beverungen ist der Glitterhouse-Mailorder, (nicht allzuweit weg, oder?) der Anfang der 90er in Deutschland die SubPop-Sachen, also das ganze Seattle-Zeugs vertrieben hat, wir waren da in unserer Indiedisco ganz weit vorne damals, wir hatten auch die erste Nirvana-Platte gespielt, und mir fiel damals About A Girl auf, aber ich hätte nie gedacht, dass das Ganze so abhebt.

    Beide Bands waren Vorgängerprojekte von Pearl Jam. Mother Love Bone wären wahrscheinlich genauso erfolgreich geworden, wäre der Sänger nicht vor Vollendung der Platte gestorben.

    Warum bitte schön krieg ich erst 30 Jahre zu spät von dieser Band was mit...

    Ich hoffe doch schwer, Du kanntest wenigstens

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