Beiträge von baelish91

    Ihr wollt jetzt echt behaupten Sansa hätte keine Menschenkenntnis? Ich finde ihre Menschenkenntnis viel besser als die von Jon und Daenerys.


    Man darf auch nicht vergessen, dass Sansa Theon trotz seiner Taten richtig eingeschätzt hatte. Durch ihren Satz hat sie ihn geweckt und sows zu erreichen schafft auch nicht jeder :)


    Jon hingegen bemerkt zu keinem Zeitpunkt wie kaputt und traumatisiert Olli ist. Er unterschätzt den Jungen vollkommen genauso wie seine anderen Brüder. Es war ja auch wirklich eine riesige Überraschung, dass ein Junge dessen Eltern von Wildlingen gegessen wurden, mit allen Mitteln verhindern will, dass ebendiese in Westeros eindringen. Ansonsten macht er eigentlich nichts außer auf Sam und Davos zu hören. Kaum ist er mal alleine, wird er auch schon abgemurkst. Daenerys und Jon würden beide ohne den ganzen Hokuspokus gar nicht mehr leben. Und Jon wäre direkt 2Mal gestorben, weil er nicht auf Sansa hört. Wie Aki-chan geschrieben hat, rennt er in Ramsays Falle. Man kann darüber streiten wie sinnhaftig es war die Truppen des Tals zu verschweigen, es war aber definitv dämlich von Jon seine Männer in den sicheren Tod zu führen nur weil in irgendwelchen verstaubten Büchern steht, dass bereits Schlachten gegen eine höhere Überzahl gewonnen wurde.


    Eine noch bessere Menschenkenntnis hat aber natürlich Daenerys. Allein die ganze Angelegenheit mit Mirri Maz Dur hat gezeigt wie wenig Daenerys andere Menschen versteht. Man könnte ihr sogar unterstellen, dass sie überhaupt keine Empathie besitzt. Warum sollte diese Frau ihr oder diesem unterbelichteten Vergewaltiger helfen? Mir fällt kein einziger logischer Grund ein. Nicht alle Menschen verehren eine Person, die für Vergewaltigung und Mord in solch einem Ausmaß verantwortlich ist. Ganz ehrlich für mich war Mirri Maz Dur sogar eine Heldin. Ihre Tat war gerecht und ich habe mich gefreut, dass sie ihre Rache bekommen hat. Ich war sogar traurig als sie gestorben ist. Und das ist genau der Punkt warum Daenerys für mich keine Königin ist. Ich hätte sogar Cersei lieber auf den Thron als dieses verblödete naive Balg. Daenerys verliebt sich in der Serie in ihren eigenen Vergewaltiger. Sie verehrt selbst lange nach seinem Tod einen Mann, der soviel Leid und Trauer über andere schwächere Menschen bringt. Sansa verfüttert ihren Peiniger an seine Hunde und Daenerys lobt ihn in den Himmel. Sie ist die naive nicht Sansa. Sie will mit einem Sklavenheer und Sklavenhaltern (Dothhraki) ihr eigenes Land erobern, um jegliche Sklaverei und Unterdrückug abzuschaffen. Wo ist da die Logik? Sie hat nichts außer militärische Stärke. Sansa wurde von einer Septa unterrichtet. Sie kennt ihr Land, die Häuser und ihre Religion. Daenerys hat nichts außer einem Namen. Was befähigt sie zu herrschen? Genau Drachen, mehr ist da nicht.


    Aber hier höre ich auch auf. Egal was ich sage, ich könnte euch niemals Sansa schmackhaft machen. Aber das ist auch normal so. Kein Mensch der Welt könnte mich von Daenerys überzeugen. Ich mag schon ihre Optik nicht. Sie wirkt wie eine Vorlage für Nerds, um sich aufzugeilen und auf keinen Fall wie ein hochwertiger literarischer Charakter. Ich würde sogar sagen, dass Daenerys der fiktive Charakter ist, den ich am meisten hasse. Sie ist eine Heuchlerin und agiert meistens wie ein unbeholfener Gutmensch. Man kann ja gerne gegen Sklaverei sein, finde ich toll, aber deshalb einen ganzen Wirtschaftszweig über Nacht zu zerschlagen, ist einfach unverantwortlich. Sowas muss man vorbereiten und schleichend umsetzen. Daenerys kann nichts außer Chaos und Leid erzeugen.


    Am besten wäre eigentlich Ser Davos als Herrscher gewesen oder Margaery. Aber beides wird leider eher nicht eintreten :(


    Daher drücken ich Jon und Sansa die Daumen. :)

    @ Ajantis


    Sorry aber das ist doch jetzt wirklich Quatsch. Sansa musste also nie eine Entscheidung für sich treffen?


    - Es war also keine schwerwiegende Entscheidung, vollkommen alleine als junge Frau in den Thronsaal zu spazieren und darum zu betteln, dass der eigenen Vater nicht hingerichtet wird? Die meisten 12 jährigen Mädels machen sich in die Hose wenn sie in der Schule einen 10- Minuten Referat halten müssen. Und hier bittet sie um das Leben eines Verräters und hätte genauso gut mit ihm in einer Zelle landen können. Ganz schön riskant.


    - Es war natürlich auch keine schwerwiegende Entscheidung, Ser Dontos vor dem sicheren und extrem schmerzhaften Tod zu retten. Sansa tritt hier vollkommen selbstlos für einen Mann ein, der sie zutiefst anekelt. Ein Mann dessen Existenz viele nicht mal als lebenswert bezeichnen würden. Aber sie macht es trotzdem. Daenerys rette beispielsweise nur Leute mit denen sie sich identifizieren kann. Sansas Tat bezüglich Ser Dontos ist für mich eine der schönsten im gesamten Buch.


    - Es war bestimmt auch keine einfache Entscheidung den Tyrells von Joffreys Grausamkeiten zu erzählen. Auch diese Entscheidung trifft Sansa vollkommen alleine. Indirekt unterzeichnet sie damit sogar Joffreys Todesurteil. Olenna hättte bestimmt auch andersweilig von Joffreys Perversionen erfahren, trotzdem gibt Sansa ihr die entgültige Gewissheit und bringt dadurch einige Ereignisse ins rollen.


    - Bezüglich der dicken Walda ist es ähnlich. Auch hier gibt sie Rasay den Hinweis, dass er immer ein Bastard sein wird und Waldas Kind eine Bedrohung für ihn ist. Extrem mutig wie sie ihm das Ganze ins Gesicht klatscht und ihn als Bastard betitelt. Letztendlich hat dieser Hinweis dazu geführt, dass Ramsay nicht nur Walda und das Kind, sondern auch Roose tötet. Mit Roose wäre die Schlacht um Winterfell eventuell auch anders verlaufen. Auch hier kann man Sansa nur bedingt, die Schuld an Waldas Tod geben, trotzdem bringt sie auch hier Dinge ins Rollen.


    - Es war wohl auch keine einfach Entscheidung Theon die Kerze zu geben. Noch schwieriger war aber gewiss die Entscheidung, dass Werkzeug zu klauen und damit die Tür aufzubrechen. Hier riskiert Sansa einfach alles und bezahlt damit sogar fast mit dem Leben. Ich möchte nicht wissen, was für ein Druck dass für eine so junge Frau bedeutet.


    Ich könnte hier noch zahlreiche Dinge aufzählen, aber ich muss auch nicht immer die längsten Posts verfassen. Ich verstehe, wenn man Sansa nicht mag, aber dein Beitrag ist einfach nicht richtig. Streng genommen ist, Sansa sogar der einzige Charakter der immer alle Entscheidungen allein trifft. Jon hat seinen Sam und Ser Davos, Robb hat Catelyn, Daenerys hat Tyrion und Jorah, Stannis hat Mellisandre, Arya hat Gendry und andere Personen die es gut mit ihr meinen( Jaquen, Syrio, die Schauspielerin). Welche Person hat es jemals gut mit Sansa gemeint? Petyr Bealish sicherlich nicht. Am ehesten noch Brienne, Tyrion, Shae und vielleicht Margeary. Aber selbst die interessieren sich nur für Sansas Wohlbefinden, weil sie einen Eid geschworen haben oder durch die Ehe an sie gebunden sind. Lediglich Shae hat es vielleicht wirklich gut mit ihr gemeint. Alerdings hilft sie Sansa kaum bei irgendeiner Entscheidung weiter.


    @ Aki-chan


    Das mit Tyrions Treue wusste ich nicht mehr. Du hast vollkomme Recht :) Ich müsste wirklich nochmal die dritte Staffel gucken.

    @ Mavric24


    Ich glaube ehrlich gesagt, dass Sansa mit Loras sehr glücklich geworden wäre. Du musst immer daran denken, was ihre Optionen sind. Sie bekommt von Littlefinger ja gesagt, dass Joffrey sie trotz der Ehe mit Margaery jederzeit vergewaltigen und misshandeln kann. Sie will einfach von dort weg. In Rosengarten hätte sie sich wohl gefühlt. Sie hätte ihre Hofdamen gehabt und wäre endlich außerhalb der Reichweite der Lannisters gewesen. Man darf das Ganze auch nicht aus der heutigen Perspektive sehen. Eine Ehe aus Liebe trifft ja generell nur selten ein und die meisten Aldigen werden ihre Frauen mit Mätressen betrogen haben. Er hätte Sansa aber bestimmt trotzdem Kinder geschenkt und wäre betimmt auch ein guter Vater gewesen. Tyrion hat Sansa auch mit Shae betrogen und Sex wollte sie mit ihm sowieso nicht. Das ist für mich eine ziemlich ähnliche Ausgangslage. Es kommt aber leider noch hinzu, dass er sie angeekelt hat und zu der Familie zählt, die ihr soviel Leid zugefügt hat und sie dieser verkommenen Familie durch die Ehe auch noch weitere Türen geöffnet hätte. Obwohl ich Tyrion wirklich mag und die beiden zusammen gerne gesehen habe, wäre Loras für Sansa besser gewesen. Zumindest nach ihrem Empfinden.


    Obwohl Margaery noch wesentlich sinnlicher als Sansa leben wollte, hatte ich bei ihr auch nie das Gefühl, dass die Ehe mit Renly sie irgendwie gestört hat. So traurig es ist, konnten Frauen sich damals glücklich schätzen wenn ihr Ehemann nicht das doppelte Alter hatte oder handgreiflich wurde. Ich mag Loras und denke die beiden hätten sich bestimmt gegenseitig arrangiert. Ich will auch gar nicht wissen, wieviele Frauen ihre Männer auch in der Realität wissentlich und unwissentlich gedeckt haben. Betrachtet man Figuren wie Constance Wilde kann man zumindest hoffen, dass solche Ehen auch schöne Seiten hatten. Aber das sind ja sowieso nur Mutmaßungen. Leider sind Margaery und Loras ja nicht mehr Teil der Serie. :(

    @ Aki-chan


    Vielen Dank :)


    @ Mavric24


    Ich finde die Sache mit Loras kann man Sansa nicht wirklich als Naivität anhängen. Ich könnt mir sogar vorstellen, dass Sansa überhaupt nicht weiß was Homosexualität ist. Sie wurde garantiert nie mit homosexuellen Menschen konfrontiert und die ganze Schwulenszene ist in Westeros ja eher eine kleine Gruppe innerhalb Littlefingers Bordell. Ich denke für eine junge Frau wie Sansa, wurden solche Themen immer tabuisiert. Und selbst wenn sie davon erfahren hat, könnten es genauso gut bösartige Gerüchte sein, um den Ruf eines erfolgreichen und gutaussehenden Mann zu ruinieren. Ich glaube nahezu jeder Mann in der Öffentlichkeit wurde bereits als "schwul" betitelt. Mir gehen diese Hetzjagd und Verdächtigungen sowieso auf die Nerven, daher fände ich es sogar gut, wenn Sansa solche Behauptungen ignoriert. Ich denke Sansa wusste auch, dass sie von den Tyrells benutzt wird. Bei dem ersten Gespräch ist sie ja absichtlich vorsichtig. Allerdings hätte die Manipulation ihr niemals geschadet. Die Tyrells sind nach den Starks meine Lieblingsfamilie. Sie sind zwar gierig nach Reichtum und Macht, aber nie unnötig grausam. Sansa schätzt Margaery hier vollkommen richtig ein. Sie hätte Sansa niemals erniedrigt, geschlagen oder misshandelt wie die Lannisters das dauerhaft machen. Sansa wird sowieso immer eine Handelsware sein. Das ist ihr bewusst. Gewissermaßen hätten ja sogar ihre eigene Eltern sie an die beste Familie weitergereicht. Warum sollte sie mit den Tyrells daher unzufrieden sein?


    Warum sie Ser Royce vertrauen sollte verstehe ich nicht ganz? Hier hat Hodor23 schon alles zu gesagt.


    Für mich ist Sansa eigentlich bis auf ein paar wenigen Szenen am Anfang (und in der kompletten 5. Staffel) eigentlich nie naiv. Man darf auch nicht vergessen, dass die Lannsiters sie gezielt geblendet haben. In der Serie sind die Lannisters zwar sehr schnell zu durchschauen, was aber auch daran liegt, dass Lena Headay und Jack Gleeson in ihren Rollen extrem unsympathsich aussehen. Ich denke jeder hätte mit solch rosigen Zukunftaussichten den beiden vertraut. Arya und Jon durchauen die Maskerade eigetlich nur, weil die beiden entweder von ihnen beleidigt oder ignoriert werden oder ein Typ Mensch entsprechen, der beiden zuwider ist. Ich finde Arya in gewisser Weise manchmal sogar naiver als Sansa. Ihr kompletter Traum von einem Leben als weiblicher Ritter ist (leider) naiv. Sie vertraut zudem ihren Lehrmeistern komplett. Gegenüber Jaquen ist sie auch naiv und fängt erst ziemlich spät an seine Befehle zu hinterfragen. Auch Syrio bewundert sie sehr. Sie vertraut eigentlich jedem der sie als Schülerin annimmt. Syrios und Jaquens Weltbild ist m. M. n vollkommen konträr und trotzdem folgt sie beiden. Hätte nur einer ähnlich Absichten wie Cersei gehabt, hätte Arya sich genauso blenden lassen wie Sansa. Aber ich verübel es keinen von beiden, da Leute sich eben einfach so verhalten, wenn ihnen die Chance geboten wird ihren tiefsten Traum zu realisieren. Und genau deshalb finde ich es auch so schön, dass Sansa Margaery vertraut. Sie hofft einfach immer auf ein besseres Leben. Letzendlich hat sie als älteste Tochter eines großen Hauses ja auch eine gute Ausgangslage um dieses Leben zu erreichen. Sie ist ja kein Mädchen aus der Gosse. Von daher finde ich ihre Träume gar nicht so naiv.


    Naiv handelt Sansa hingegen in der kompletten fünften Staffel. Darüber habe ich mich aber schon zu oft beschwert. Ich verstehe bis heute nicht, warum Sansa VOR der Hochzeit von dem Verrat der Boltons weiß. Gibt es hier eine Erklärung warum das Drehbuch so geschrieben wurde? Man hätte das ganze ja er kurz vor der "Entjungferung" auflösen können. Dann hätte Sansas Motivation für die Hochzeit wenigstens halbwegs Sinn gemacht. So verstehe ich nicht, warum sie wissentlich und willentlich in die Familie einheiratet, die ihre halbe Familie auf dem Gewissen hat. Was hat sie sich davon erhofft? Meine "Lieblingsszene" ist aber immer noch die, in der Petyr Sansa erklärt, dass Stannis Winterfell belagern wird. Sie erfährt, dass er sie mitten in eine Schlacht manövriert hat. Sie könnte Monate lang Hungern müssen. Es könnte sein, dass Stannis Männer sie für eine von Ramsays Huren halten und sie vergewaltigen oder einfach töten. Vielleicht hält Ramsay sie auch als Geisel oder lässt sie hinrichten, bevor sie Stannis in die Hände fällt. Hat sie das nicht alles von Cersei erzählt bekommen, wie so eine Schlacht abläuft? Hier agiert Sansa so unglaublich dämlich, dass die Szene mich einfach nur traurig macht. Trotzdem gebe ich dafür dem dämlichen Drehbuch die Schuld und nicht Sansa. Das habe ich aber bereits mehrmals hier im Forum geschrieben und ich will euch nicht langweilig. Aber noch ein letztes Mal. Kann sich irgendjemand erklären, warum Sansa wissen musste, dass die Boltons Verräter sind? Es wäre doch viel spannender und logischer gewesen, wenn sie das erst am Ender der fünten Staffel erfahren hätte.


    Ich finde aber nicht, dass Sansa mit Petyr gegen Jon arbeitet. Sie sagt ihm zwar nichts von den Männern. Die Grüde dafür habe ich bereits in einem anderen Thread gesammelt. Der Hauptgrund wird aber sein, dass man eben diesen coolen Rohirim-Moment haben wollte. Dennoch wird ihr ja bewusst gewesen sein, dass Jon ohnehin irgendwann davon erfährt und die Truppen ihm helfen werden. Eine Intrige sieht für mich anders aus.

    Als Sansa-Fan gefallen mir diese Spekulationen natürlich sehr gut. Ich halte sie auch für sehr realistisch. Vielleicht liegt es daran, dass sie mein Lieblingscharakter ist, aber für mich ist Sansa definitiv das Zentrum der gesamten Geschichte. Sie ist der Charakter, der mit den meisten Hauptpersonen agiert und daher alle Handlungsstränge sinnvoll miteinander verknüpfen würde. Cersei, Tyrion, Jon, Bealish und Arya haben alle eine tiefere Beziehung zu ihr. Hinzu kommen Theon, der Bluthund und Brienne die alle als ihre Retter und/oder Leibgarde funktionieren. Selbst Jaime, der sie nie wirklich getroffen hat, hebt ständig seine schützende Hand über sie. Andere Charaktere wie Daenerys haben nicht so ein Netwerk an Charakteren um sich. Die meisten der Charaktere, die ich aufgezählt habe, kennen Daenerys nicht einmal. Natürlich kann man in den letzten Staffeln hier noch Beziehungen aufbauen, allerdings fände ich das schon sehr unstimmig.
    Selbst Charaktere die bereits tot sind, wie Margeary, Loras und Olenna mochten Sansa. Auch wenn hier immer wieder agumentiert wird, dass Sansa für die Tyrells nur ein Werkzeug war, stimmt das in der Serie einfach nicht. Margaery macht Sansa noch Mut als diese schon längst mit Tyrion verlobt ist und Loras vertraut sich ihr sogar über seine Unzufriedenheit in Königsmund an. Auch hier kann man beobachten, dass Sansa einfach ehrlich und aufrichtig gemocht wird. Auch Tyrion und Shae mögen Sansa auf einer sehr liebenswerte und aufrichtige Art, die weit über Mitleid hinausgeht. Ich finde Sansa gelingt es einfach perfekt Menschen für sich zu gewinnnen. Und im Gegensatz zu Daenerys braucht sie dafür weder ihr Aussehen noch irgendwelchen Hokuspokus. Natürlich profitiert sie auch oft von glücklichen Umständen (Eidsprüche, Versprechungen, Familienname und Erbe), was sie daraus letztendlich macht liegt jedoch an ihrem damenhaften, höflichen und gutmütigen Charakter. Und ich hoffe wirklich dass dieser schöne Charakter uns auch in der nächsten Staffel erthalten bleibt. Die Ramsay-Szene deutet da leider eine konträre Entwicklung an :( Und genau das will ich nicht. Muss in dieser kaputten Welt, noch ein weiterer von Rache- und Mordlust getriebener Charakter sein Unwesen treiben.


    Wo anders habe ich eine weitere spannende Theorie gelesen, die besagt, dass Sansa für Arya sterben wird. In der Serie stirbt Grauwind ja auf die gleiche Art wie Robb. Die Theorie besagt, dass der Tod der Wölfe den Tod der Starkkinder vorraussagt. Demnach müsste Sansa für die Vergehen ihrer Schwester sterben. Das fände ich natürlich sehr traurig, allerding auch wieder interessant. Vielleicht würde Arya durch ein solches Opfer das Leben wieder mehr schätzen lernen und ihre emotionale Wunden geheilt werden. Allerdings müssten dann auch Bran von den Anderen zerfleischt werden. :( Inwieweit Rickon und Struppels Tod identisch sind, kann man leider nicht sagen.


    Letzendlich würde Sansa auf dem Thron der ganzen Serie einfach mehr Tiefgang geben. Sansa sollte schon in der ersten Folge Königin werden und wird es dann letzendlich auch. Allerdings nicht als stummer Schatten ihres Ehemanns, sondern als starke, selbstbestimmte Frau. Auch wenn es fast schon kitschig ist, würde mir das gefallen :) Es wäre einfach schön, wenn sie ihr großes Ziel von der ersten Folge erreicht, aber auf eine ganz andere besser Art.


    Mir würde zumindest niemand anderes einfallen. Jon und Daenerys scheiden für mich definitiv aus. Das Martin schon mehrmals betont hat, dass die Drachen symbolisch für die Atombombe stehen, wird Danny niemals mit ihren Drachen den Thron besteigen. Die Drachen müssen meiner Meinung nach sterben und spätestens dann würde die Gute den letzten Funken Verstand verlieren. Jon ist für mich ein Held, aber kein König.


    Ich bin wirklich extrem gespannt, wie das Ganze enden wird :)

    Ich hätte auch eine Frage: Cersei bittet Olenna in der Serie ja in Kingslading zu bleiben, um gemeinsam mit ihr den Hohen Spatz zu besiegen. Glaubt ihr Cersei hatte tatsächlich diese Absicht oder wollte sie lediglich, dass Olenna mit den anderen in der Septe verbrennt? Ich finde es sehr schwer Cersei hier einzuschätzen, da sie in der Szene sehr aufrichtig wirkt.
    Vielleicht kam ihr die Idee mit der Septe und dem Seefeuer tatsächlich erst später....

    Obwohl mir die Diskussion gefällt, ist das jetzt trotzdem mein letzter Post dazu. Einfach weil das alles nicht hier in den Thread gehört.


    Es geht doch nicht, darum wie alt Robb wirklich in der Serie sein soll, sondern darum wer ihn verkörpert. Und Robb wird nunmal von einem dreißig jährigen Mann gespielt und tritt auch entsprechend reif auf. Niemand würde ihn als Kind bezeichnen. Wenn selbst so jemand nicht für voll genommen wird, frage ich mich warum so eine kleines Mädchen von den Lords respektiert wird. Es kommt ja noch hinzu, dass die Bäreninsel eine eher kleine und unbedeudente Region im Norden ist.


    Zitat

    Was verstehst du unter Vorführen? Ich kann da kein Vorführen entdecken, hätte das Sansa gemacht, hättest du wahrscheinlich Beifall geklatscht.


    Das ist einfach nur eine Untertellung von dir und schlichtweg nicht wahr. Obwohl Sansa mein Lieblingscharakter ist, kritisiere ich gerade die Serien-Sansa sehr häufig. Ich fand damals auch ihr Verhalten gegenüber der freundlichen dicken Walda unhöflich und habe das auch hier geschrieben. Zudem konnte ich nie nachvollziehen, warum sie so naiv war und sich auf die Ehe mit Ramsay überhaupt eingelassen hat. Auch das habe ich hier diskutiert, wofür ich, teilweise auch zu Recht, sogar von anderen Serienguckern kritisiert wurde.


    Für mich ist es vorführen, wenn man einen Mann in einer Männerrunde als Feigling bezeichnet und dabei auch noch den grausamen Tod des verstorbenen Vaters anspricht. Ist aber vielleicht auch nur meine Einschätzung.


    Ich finde es auch komisch, dass ich mich so ausführlich für mein Antisympathie äußern muss. Ich habe lediglich gesagt, dass ich Lyanna unhöflich und doof finde und daher nicht verstehe warum sie auf den Promobildern der siebten Staffeln ist. Sie sollte nicht so wichtig sein, um soviel Aufmerksamkeit zu bekommen. Viele Fans haben Olli den grausamsten Tod überhaupt gewünscht, was ich dann wiederum mehr als daneben finde. Ich habe ja auch kein unterschwelliges Bashing betrieben, sondern alles logisch begründet. Zudem habe ich die Schauspielerin gelobt. Ich finde sie wirklich herausragend und freue mich wirklich für sie, dass ihre Rolle so gut ankommt.


    Lyanna hingegen ist einfach unhöflich. Sie lässt weder Jon noch Sansa ausreden. Sansas Höflichkeiten blockt sie sogar total blöd ab. Ich frage mich nur wie man so einen Charakter toll finden kann.Wenn das eine Olenna mit Lebenserfahrung und Biss macht, finde ich das charakterstark und charmant, aber nicht bei so einen ungezogenen Balg. Und das ist für mich der springende Punkt. Warum finden so viele Fans Höflichkeiten schwach, wohingegen ein selbstbewusstes, freches und direktes Auftreten so gefeiert wird? Für mich ist das einfach nur ungezogen und gerade in einer mittelalterlichen Welt, wo Höflichkeiten, Umgangsformen und Respekt alles bedeutet, würde sowas auch nicht sonderlich geschätzt werden. Für mich handelt die Serien-Lyanna einfach nicht wie eine Person aus einer mittelalterlichen Welt, sondern wie ein trotziger Teenager bei dem der Maester und die Septa versagt haben...


    Hmmm, warum sollten die Wildlinge zu Ramsay überlaufen? Vielleicht, weil manche es nicht so geil finden gehäutet zu werden? Sansa kennt Tormund und seine Leute doch gar nicht. Sie weiß auch nicht, dass diese Menschen Ehre und sehr viel Stolz besitzen. Nach solchen Drohungen, fände ich es plausibel, wenn einige ihre eigene Haut durch ein Verrat retten wollen. Davos hätte genauso gut, bereits Stannis an Ramsay verraten haben können. Er überlebt komischerweise als einziger eine gigantische Schlacht. Ich habe nie geschrieben, dass Sansa was gegen Stannis hat. Nur dass sie Davos nicht kennt und er (nach ihren Gesichtspunkt) vielleicht bereits Stannis hintergangen hat.
    Jon vertraut Davos aber alles an. Ich verstehe selber nicht, warum er einem Fremden so vertraut und ihn zu seiner rechten Hand macht.
    Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass selbst wenn Sansa alles erzählt hätte, die Schlacht nicht anders verlaufen wäre. Jon hätte vermutlich trotzdem nicht gewartet. Er hätte es ja auch gar nicht gekonnt, da er angreifen musste. Ich denke auch, dass er sich gar nicht erst auf Petyr und seine Truppen verlassen hätte. Zudem weiß Sansa ja auch gar nicht sicher, ob die Truppen überhaupt sicher kommen. Petyr hätte genauso gut beleidigt sein können, wegen ihrer Ablehnung. Warum hätte sie Jon falsche Hoffnungen machen sollen???


    Insbesondere wenn man noch miteinbezieht, dass Sansa wirklich durch die Hölle gegangen ist und von ihrem ehemaligen Schwarn, ihrer eigenen Tante und ihrem Mann verraten und bedroht wurde, kann ich ihre Skepsis sehr gut verstehen. Und wie gesagt, geändert hätte das ganze sowieso nichts. Rickon wäre trotzdem gestorben :(

    @ Mavric24


    Ich verstehe nicht, warum du jetzt mit Bran agumentierst. Mir ging es darum, dass ich es nicht mag wenn "Kinder" sich über Erwachsene stellen und diese belehren. Bran hat Winterfell sehr besonnen und vernünftig regiert. Er kannte seinen Platz und hat die andere Lords respektiert und sachlich agumentiert. Und gerade an Bran hat man doch erkannt, dass die anderen Lords im Norden Kinder eben nicht als "Herren" akzeptieren. Bran hatte es als Lord nicht leicht, sondern musste sich seinen Respekt verdienen. Dasselbe gilt auch für Robb. Wenn in der Serie sogar ein dreißigjährige König als "Bürschchen" bezeichnet wird, wirkt es auf mich unauthetisch wenn drei Staffeln später ein kleines Mädchen die selben Landsleute auf unverschämste Art belehrt und damit durchkommt. Und ihr Verhalten war falsch. Sie hat kein Recht, Sansa zu übergehen. Sie hat auch kein Recht allein einen König auszurufen. Sie hat nicht einmal das Recht einen Bastard zu legitimieren.
    Es war zudem empathielos und kalt Cley Cerwyn damit vorzuführen, dass er trotz des grausamen Tod seines Vaters ihn nicht gerächt hat. Ich finde es nicht verwerflich, dass Lord Cerwyn aus Furcht vor Ramsay nicht gehandelt hat. Ich finde sein Verhalten vollkommen menschlich. Sie hingegen führt ihn vor versammelter Runde vor, wie es kein Joffrey besser hätte machen können.
    Welches Recht hat sie dazu? Sie hat nichts riskiert außer ihre 60 Mann. Sie hat weder gekämpft, noch ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Kein Nordmann hätte sich von einem Mädchen so vorführen lassen. Sansa sagt selber, dass im Norden Frauen an der Rechtssprechung nicht beteiligt sind. Natürlich gilt das nicht für die Bäreninseln, allerdings befindet sich Lyanna dort auch nicht, sondern spricht zum gesamten Norden. Diese Szene ist einfach vollkommen unlogisch, konstruiert und fast schon peinlich. Sansa hätte es als Einzige verdient Jon auszurufen. Es hätte so schön sein können :(


    Deine Kritik an Sansa verstehe ich auch kein bisschen. Musstest du jemals ein großes Geheimnis für dich behalten? Man sieht doch wie schwer es Sansa fällt, dass alles zu verschweigen, und wie gerne sie es Jon sagen würde. Er teilt aber alles mit seinen Beratern und denen traut Sansa eben nicht. Was ich auch vollkommen verstehen kann. Hast du schonmal überlegt wie verrückt Jons Heer auf Sansa wirken muss? Wildlinge sind für sie Kanibalen und Räuber und Davos könnte genauso gut ein Deserteur oder Verräter sein. Die Frau hat ein richtiges Trauma erlitten und sowas hat garantiert Folgen. Auch die Tatsache, dass du ihre Entscheidung kritisierst, Brienne nach Schnellwasser zu schicken, finde ich komisch. Erstmal ist Brienne eine reine Tunierkämpferin. Sie hat keinerlei Erfahrung in der Schlacht. Ich glaube kaum, dass sie die Schlacht irgendwie hätte wenden können. Insbesondere in einer Schlacht ist die Gefahr doch viel zu hoch, dass selbst ein guter Kämpfer von einem Pfeil getroffen wird und sein Potenzial vollkommen unbemerkt bleit. Als Unterhänderlin macht sich Brienne da wesentlich besser, da sie durch ihren adlige Abstammung und ihre zahlreiche Reisen eine gewisse Menschenkenntnis besitzt. Sansas Entscheidung war hier vollkommen logisch. Nur weil du als Zuschauer das Ende des Handlungstrang kennst, brauchst du hier wirklich nicht Sansas Intelligenz zu hinterfragen.

    @ Mavric24


    Der junge Wolf wurde in der Serie von einem dreißigjährigen Mann verkörpert. Genauso sind alle anderen "Kinder" wesentlich älter als in der Buchvorlage. Selbst Shireen wurde von einer 15/16 jährigen dargestellt. Bella Ramsey hingegen ist tatsählich erst 13 und passt daher für mich nicht in das Westeros, was die Serien den Zuschauern am Anfang präsentiert hat. Ich fande es zudem sogar unverschämt, wie frech sie gegenüber den anderen Lords aufgetreten ist. Schließlich hat sie selber gezögert Truppen zu schicken und hat sogar Sansas traurige Schicksal verharmlost, in dem sie ihre Zwangsheiraten verdreht hat.
    Ich kann mich mit dem Charakter daher nicht anfreunden und finde ihn unnötig. Wenn andere ihr Verhalten "badass" oder "cool" finden, könnten sie sich ja weiterhin auf Szenen mit Lyanna freuen :)

    @ Hildegunda


    Ich glaube gegen Brienne und Tormund spricht so ziemlich alles. Tormund ist eigentlich vollkommen konträr zu Renly. In jeglicher Hinsicht. Ich denke, dass Brienne auch optisch eher metrosexuelle Männer wie Jaime und Renly bevorzugt als irgendwelche Wildlinge. Natürlich kann sich ihr Geschmack auch ändern, aber ich fände es reichlich daneben wenn Brienne jetzte plotzlich wie Loras zu einer Flirtmaschine wird. Die Frau hat Ewigkeiten einem Mann nachgetrauert und nicht von ihm abgelassen, obwohl sie wusste, dass er homosexuell ist. Ich denke nicht, dass sie sich jetzt einfach mit dem nächstbesten zufrieden gibt. Insbesondere da die Szenen in Schnellwasser doch gezeigt hat, dass sie Gefühle für Jaime hat. Zudem ist sie immerhin eine Adlige und eine Ehe mit einem Wildling ist daher sowieso ausgeschlossen. Obwohl ihr Vater sehr tollerant zu sein scheint, denke ich nicht, dass er sowas akzeptieren würde...


    Ich finde es ehrlich gesagt sogar richtig panne, dass HBO diese Tormund/ Brienne Gags wieder aufgreifen muss. Ja es war lustig und ich musste bei den Szenen in Staffel 6 auch schmunzeln. Aber dabei kann man es jetzt auch belassen. Nachdem das ganze aber ein kleines Instagram-Phänomen wurde, muss HBO die Kuh natürlich weiter melken. Dasselbe gilt für Lyanna-Mormont. Für mich ein total nerviger und überbewerteter Charakter. Sie hatte ihre Funktion und kann jetzt auch wieder abdampfen. Ich brauche keinen kleinen Kinder die großen Reden schwingen und die Welt retten. Wenn ich sowas sehen will, gucke ich Harry Potter. Trotzdem mein großes Respekt für die Schauspielerin, welche die Rolle dennoch super verkörpert. Für sie freue ich mich sogar, dass ihre Rolle ausgebaut wird. Ich persönlich hätte das aber nicht gebraucht.


    Die Kostüme gefallen mir , bis auf Missandeis Oufirt, aber sehr gut. Man merkt endlich, dass der Winter da ist. Auch wenn es Peta nicht gefallen wird^^ Es gibt einige Szenen die die Vorfreude extrem steigern. Insbesondere auf Petyrs neue Intrigen freue ich mich :)

    @ FrischeMilch


    Ich finde deine Videos sehr gut und vor allem imformativ. Ich finde das Gesprochene auch nicht zu schnell und konnte dir gut folgen. Ich spreche aber selber auch sehr schnell :D
    Besonders die Visualisierung gefällt mir, gerade weil sowas sehr viel Arbeit macht. Weiter so :)


    Den Inhalt sehe ich da schon kritischer. Falls HBO wirklich diesen Weg geht, wäre ich sehr enttäuscht. Sollte Olenna wirklich so sterben, macht das Haus Tyrell für mich storytechnisch einfach kein Sinn. Was hat es bitte bewirkt? Margaery, Loras und Olenna wären vollkommen überflüssig. Auch Cerseis Schwangerschaft finde ich unnötig. Vielleicht braucht sie ja das Kind, um Jaime an sich zu binden und eine Thronfolge in Aussich zu stellen. Da Cersei aber vermutlich sowieso bald sterben wird, halte ich das für überflüssig. Sinnvoll wäre es nur wenn Jaime wirklich der Mörder von Cersei wäre. Dann hätte das ganze mehr Dramaturgie da er nicht nur sie, sondern auch sein Kind töten würde.
    Dass Melisandre und Arya aufeinandertreffen wäre noch okay. Aber warum zur Hölle hat man dann in der fünften Staffel Melisandres Namen von Aryas Liste gestrichen. Als ständiger Reminder hätte das ganze dann doch Sinn gemacht. Gendry hätte ich echt nicht mehr gebraucht. Aber gut, soll er mit seinem Streithammer glücklich werden^^


    Man darf gespannt sein, wieviel Wahrheit in den Leaks steckt :)

    Dann noch ein letzter Kommentar von mir ;) Es geht doch eigentlich nicht darum, wer von den beiden schlimmer ist. Daenerys wurde nicht so erzogen. Sie weiß, dass Sklaverei und Vergewaltigungen in ihrer Kultur eben nicht die Norm sind. Warum sie dann trotzdem solch einen Mann liebt oder die männlichen Dothraki trotzdem in ihr Heer intergiert werde ich wohl nie verstehen . Waum will sie solche Menschen auf ihr eigenes Volk loslassen :(


    Und Ramsay wurde von Roose (zumindest in der Serie) beigebracht Menschen mit einer Behinderung mit Steinen zu bewerfen. Das sagt er selber in Staffel 3. Für mich zählt es schon als kranker Sadismus wenn man benachteiligte Menschen unnötig quält. Roose hat zudem damit geprahlt, dass er Ramsays Mutter vergewaltigt hat. Das sagt er (wenn ich mich richtig erinnere) auch in der Serie. Er sagt ja, dass er nicht den Tag bereuen will an dem er Ramsays Mutter vergewaltigt hat. Für mich ist das schon einer sehr kranke Erziehung :(

    @ Danyforthewin


    Drogo und Ramsay sind für mich ehrlich gesagt kein gewaltiger Unterschied. Drogo mordet und vergewaltig mit der gleichen Leidenschaft und sieht sie sogar als sein gutes Recht an. Ich denke Ramsay erkennt seine Perversionen sogar stärker (zumindest in der Serie), wohingegen sie für Drogo absolute Normalität sind. Man darf auch nicht vergessen, dass wir hier von der Serie reden. Dort sind Ramsays Taten ja generell sehr abgeschwächt.Bei Khal Drogo fehlt tatsächlich diese Leidenschaft zum Foltern, trotzdem war Daenerys für ihn nur der Brutkasten für seinen Sohn. Als Daenerys endlich einmal selbstbewusst handelt, behauptet er ja sogar, dass es nur sein Sohn wäre der aus ihr spreche.Für mich ist Khal Drogo ein frauenverachtender Sadist und nichts anderes. Für ihn hat das Leben anderer Menschen keinen Wert. Das Daenerys sich da irgendeine gegenseitige romantische Liebe einredet, ist naiver als alles was Sansa jemals getan hat. Sie ist gegen Sklaverei, aber liebt so einen Menschen. Alles klar!!!


    @ Danyforthewin


    Hass war wirklich übertrieben ausgedrückt. Arya mag das Leben am Hof aber einfach nicht und hat deswegen auch Cersei nicht als Vorbild. Sie ist ein absoluter Außenseiter am höfischen Leben, genau wie Jon. Ist es da ein Wunder dass die beiden gegenüber Cersei misstrauisch sind? Sie mögen sie doch von Anfang an nicht und Cersei ignoriert beide nur, während sie Sansa ihre Aufmerksamkeit widmet und ihr Komplimente macht. Aus der entfernten Sicht die Arya und Jon auf Cersei haben, ist es viel einfacher sie nicht zu mögen oder zu durchschauen.


    Inwiefern durchrschaut Jon sie denn? Er merkt vielleicht, dass sie machtgierig ist und was verbirgt. Er wird aber wohl kaum hervorgesehen haben, dass Cersei eine Beziehung zu Jaime hat oder dass sie Ned inhaftiren lässt. Es ist schon länger her, dass ich "Game of thrones" gelesen habe, aber ich versteh gerade nicht was du meinst. Das ganze wäre dann auch mehr Intuition als Intelligenz. Hat er überhaupt jemals eine Konversation mit ihr, wie soll er sie denn dann durchschauen außer über Oberflächlichkeiten und Vorutreile.


    Ich werde jetzt aber hier auch aussteigen. Die Diskussion ist sowieso im falschen Thread und hat nichts mehr mit dem eigentlichen Sinn des Threads zu tun ;) Ich habe jetzt auch alles gesagt, was mir auf dem Herzen lag :)

    @ Cloud Dancing


    Ich finde dass gerade Cersei und Sansa sehr tiefgründige Gespräche hatten. Insbesondere das Gespräch zwischen den beiden während der Schlacht vom Schwarzwasser ist für mich sogar einer der besten Dialoge zwischen zwei Frauen in GoT. Hier macht Cersei Sansa das erste mal bewusst, dass man als Herrscher kein ausgepägtes Harmoniebedürfnis haben darf. Gleichzeitig wird auch ersichtlich, dass Cersei Sansas Intelligenz erkennt und sie nicht immer nur als das kleine naive Täubchen sieht.
    Auch Tyrion erkennt diese Intelligenz. Gerade sein Satz "Lady Sansa, ihr werdet uns noch alle überleben" könnte sogar ein kleines Foreshadowing sein. Zumindest wird er diesen Satz nicht leichtsinnig sagen. Er macht ihr auch mehrmals Mut und scheint sich ernsthaft um sie zu sorgen. Ich hatte zu keinen Zeitpunkt das Gefühlt, dass er sie als dumm oder naiv betrachtet.
    Die ganze Angelegenheit mit Margaery wird hier auch (eventuell durch Buchwissen) etwas verdreht. Maragery trifft sich mit Sansa noch nachdem diese bereits mit Tyrion verlobt ist. Bei diesem Treffen äußert Sansa auch ihre Bedenken und Ängste über die Ehe und Maragery gibt ihr hier ehrliche Ratschläge. Gerade Sansa, die im Umgang mit anderen Adligen sehr nervös und unsicher ist, hat hier einen sehr freundschaftlichen und ungezwungenen Umgang mit Margaery. Daraus schließe ich einfach, dass es solche Treffen zwischen den beiden mehrmals gegeben hat. Ich teile übrigens auch die Meinung, dass gerade Margaery von vielen Fans viel zu negativ betrachtet wird. Sie strebt tatsächlich sehr stark nach Macht, allerdings neben ich ihr auch ab, dass sie Sansa zu diesem Zeitpunkt wirklich ernsthaft helfen wollte. Ich sehe da keine Hintergedanken, weil diese auch keinen Sinn machen würde. Sansa steht zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr als Frau für Loras zur Verfügung. Außerdem will Margaery Tyrion Sansa ja sogar schmackhaft machen und ihn Sansa nichmal ausreden.
    Gerade durch ihren Tod hat Margaery für mich bewiesen, dass sie eine gerechte und soziale Königin gewesen wäre. Selbst wenn die Hilfe für das arme Volk tatsächlich nur politische Spielchen waren, hat sie sich selbst in dem Waisenhaus mit den Kindern beschäftigt, was eine Cersei wohl niemals getan hätte. Für mich wäre sie ganz klar die beste Königin gewesen. Aber zurück zum Thema . ;) Petyr Baelish sagt sogar, dass Maragery Sansa sehr mag und sie des Mordes freisprechen wird (Staffel 5, Gespräch mit Roose Bolton) Auch hier scheint Sansa Sympathien geweckt zu haben.


    Zitat

    - Littlefinger bietet ihr eine Armee an, sie lehnt ab. (Falsche Entscheidung) Ja ich weiß sie war emotional angeschlagen und so, blablabla, aber wenn dir jemand eine Armee anbietet, dann nimmst du die an PUNKT


    Ernsthaft? Sansa ist bewusst, dass Petyr hierfür eine Gegenleistung fordern wird und dass er NICHTS umsonst macht. Sie würde sich erneut komplett von ihm abhängig machen und eventuell sogar seine Truppen nach Winterfell lassen. Sie wäre für immer in seiner Schuld. Warum sollte sie einen Pakt mit dem Teufel so leichtfertig eingehen? Ich finde es intelligent, dass sie nach Alternativen sucht. Erst als gar nichts geht, nimmt sie ihren Stolz zurück, um ihre und Jons Männern vor dem sicheren Tod zu retten. Ich finde daran gar nicht dumm.


    Zitat

    Verschweigt den Kommandanten, die angebotenen Truppen. (Unverzeihliche Entscheidung) Ihr könnt die Entscheidung alle schön reden oder Argumente dafür suchen. Für mich bleibt das einfach die dümmste Entscheidung, die man treffen hätte können.


    Ist es dumm, dass sie z.B Davos nicht vertraut? Ser Davos hat Stannis gedient und komischerweise kurz vor Beginn der Schlacht Stannis Heer verlassen. Er hätte genauso gut ein Deserteur sein können oder sogar Stannis an Ramsay verraten können. Ich finde da ihr misstrauen sehr angebracht. Was wenn irgendjemand vom Kriegsrat ein Spion von Ramsay ist? Sobald Ramsay von der Verstärkung gewusst hätte, hätte er Winterfell abgeriegelt oder seine Truppen komplett anders aufgestellt. Damit wäre ihre Chance auf Rache für immer dahin. Jon teilt aber wirklich alle Information mit Davos und Tormund. Sansa wurde bereits von den Karstarks und den Umbers verraten, warum sollte sie dann einem Wildling und einem ehemaligen Schmugler vertrauen? Gerade nachdem was sie durchgemacht hat, finde ich ihr Misstrauen mehr als angebracht. Obwohl ich auch ein großer Jon-Fan bin, finde ich es eher blöd, dass er Sansas Ratschläge nicht ernst nimmt und sich so fest an Davos klammert.


    Hier wurde ja auch geschrieben, dass Arya schlauer ist als Sansa weil sie Cersei und Joffrey nicht traut. Arya vertraut den beiden nicht, weil sie einen extremen Hass gegen den Adel hat und sich für Cersei von vorneherein kein bisschen interessiert. Sansa hingegen wird von den beiden bereits von Anfang immer manipuliert und ist schließlich sogar am Anfang in Joffrey verliebt. Wäre Cersei eine Schwertlehrerin gewesen, die Arya zum Ritter hätte ausbilden wollen, hätte sich Arya m.M.n genauso manipulieren lassen. Sansa wird durch ihre Träume und Hoffungen geblendet und sowas kann man niemanden vorwerfen. Schon gar keiner jungen Frau.


    Für mich ist Sansa sehr intelligent, da sie die einzige Person (mit Varys und Tyrion) ist, die Petyr Bealish richtig einschätzt. Allein die Tatsache, dass sie erkennt, dass Petyr hinter dem Mord an Joffrey steckt, finde ich bemerkenswert.


    Aber jeder hat seinen Favoriten. Für mich ist Sansa einer der interessantesten literarischen Figuren der letzten Jahre und ich finde es einfach nur faszinierend wie sich Martin so perfekt in die Gedanken eines oberflächlichen jungen Mädchens hineindenken kann. Ich denke kaum ein Charakter ist widersprüchlicher zu seiner eigenen Persönlichkeit. Sansa war am Anfang für mich sogar etwas wie Josef K. aus der Proceß. Man hofft immer und immer wieder, dass sie endlich aus ihrer Passivität erwacht und autonom handelt, was aber allerdings nur selten und sehr spärlich passiert. Wenn es dann aber geschieht, ist man von ihr aber umso mehr beeindruckt. Sophie Turner hat auch einmal gesagt, dass viele Menschen Sansa nicht mögen, weil sie sehr viel Negatives von sich selber in ihr wiedererkennen. Das finde ich sehr treffend und gerade wegen dieser Aussage, würde ich Turner niemals als "hohle Nuss" sehen. Gerade bei Emilia Clarke, die immer ihren "dämlichen Charakter" lobt und extrem feiert, habe ich da viel mehr den Eindruck. Allein wenn ich daran denke, dass Daenerys immer noch unsterblich in einen Mörder, Sklavenhalter und ihren eigenen Vergewaltiger verliebt ist und diese Person dann auch noch in ihren Kriegstreiber-Reden in den Himmel lobt, wird mir ganz schlecht :ill: Was hätten die Fans eigentlich gemacht, wenn Sansa in so löblichen Tönen über Ramsay reden würden. Aber ich will nicht schon wieder gegen Daenerys hetzen^^

    Ich finde das "Gehate" bezüglich Sophie Turner reichlich daneben. Sie ist 20 Jahre alt. In dem Alter hätte ich die Geschichte um Game of Thrones auch ganz anders wahrgenommen und falsch finde ich ihre Einschätzung übrigens keineswegs. Da finde ich die anderen Schauspieler, die teilweise wollen, dass Arya Königin von Westeros wird (Emilia Clarke, Gwendoline Christie, Lena Headay) wesentlich realitätsfremder. Sophie Turner hat für ihr junges Alter schon sehr viel erreicht und hat sowohl bei GoT wie auch bei X-men sehr gut gespielt. Sie dann wegen einer Aussage als "hohle Nuss" abzustempeln, finde ich mehr als ungerecht. Wüsste mal gerne wie andere Leute so ein Medienrummel und zahlreiche Convention mit Hardcore-Nerds als junge Frau meistern würden. Außerdem müssen die Schauspieler ja auch nicht alles über GoT wissen. Der Stannis-Schauspieler war auch grandios und wollte mit der Welt von Westeros nichts zu tun haben. Ist es da schlimm, wenn man nicht alle Fakten kennt oder Figuren anders wahrnimmt?


    Der erste Teil ihrer Aussage ist m.M. n. sogar vollkommen richtig. Sansa glaubt vermutlich tatsächlich, dass es Jon an Intelligenz mangelt. Kann man ihr das verübeln? Sie war in Königsmund, im Zentrum der politischen Macht. Sie hat dort mit zahlreichen mächtigen und intelligenten Menschen zum Abend gegessen und hatte tiefgründige Gespräche mit Tyrion, Petyr Baelish und Cersei. Sie ist wohl die Person aus der Serie, die am meisten "Spieler" getroffen hat und von allen auch Ratschläge mitbekommen hat. Die Serie deutet ja sogar eine "Freundschaft" mit Margaery an. Zuimdest wird gezeigt, dass sie sich mehrmal treffen. Sansa war zudem mehrere Monate mit Petyr Baelish auf Reisen und hat mit dem intelligenten Roose Balton in Winterfell gewohnt. Jon hingegen war den meisten Teil der Serie unter Wilden und Verbrechern. Er war abseits der poltitischen Spielchen in Königsmund und musste um das nackte überleben kämpfen. Natürlich ist auch er daran gewachsen, allerdings denke ich bezieht sich Turner mit Intelligenz auf das Manipulieren und Intrigieren und daran füht sich Sansa Jon ganz klar überleben. Ich denke übrigens auch, dass sie damit recht hat. Jons Entscheidung Winterfell mit dem kleinen Heer anzugreifen, war tatsächlich nicht die beste Entscheidung und mindestens genauso "dumm" wie Sansas Entscheidung Petyrs Baelish Eingreifen zu verheimtlichen. Was in Wahrheit ja sogar ein Geniestreich war. Davon will ich aber nicht schon wieder anfangen ;)
    Auch die Tatsache, dass Jon sich kein bisschen für Ramsays Persönlichkeit interessiert und Sansas Ratschläge nicht ernst nimmt, ist nicht gerade die beste Entscheidung. Schon in "Die Kunst des Krieges" steht, dass man sich und seinen Feind kennen muss, um siegreich zu sein. :D


    Jon kennt einzig und allein die Stärke des Schwertes. Er wird garantiert einen Mann wie Petyr Baelish auch vollkommen unterschätzen, da er diese Form der Macht noch nie kennen gelernt hat. Er ist viel zu sehr wie sein Onkel und sein ältester Cousin. Sophie Turners Aussage war tatsächlich sehr einseitig, da Intelligenz sehr viele Formen hat. Allerdings nehme ich, dass einer 20 jährigen nun wirklich nicht übel. Jon hat für mich eine sehr hohe emotionale Intelligenz. Mehr Weitblick hat aber definitiv Sansa.


    @ Mavric24


    Warum sollte Azor Ahai automatisch ein guter König sein? Ich kenne mich mit den ganzen Legenden nur bedingt aus, allerdings ist AA doch "nur" eine Heldenfigur. Ich sehe ihn weder als Kriegsheer eines stehenden Heers noch als Politiker. Eventuel ist AA fähig eine Armee zu führen und die Dunkelheit zu bezwingen, als König braucht man allerdings auch ganz andere Fähigkeiten. Konnte man ja sehr gut an Robert erkennen. Ich finde nicht, dass Sophie Turner hier irgendetwas missverstanden hat. Und Jon sind solche Verwaltungsaufgaben schon als Lordcommander lästig. Kann man sehr gut sehen, als er Briefe an Roose Bolton und die anderen Lords schreiben muss.

    @ The Mountain


    Wen hätte Sansa denn bitte retten können? Der Krieg war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr aufschiebbar, da die Soldaten von Jon und Sansa, bereits BEVOR Sansa den Brief an Baelish geschrieben hat, Stannis altes Kriegscamp erreicht haben. Ramsay hätte sie so oder so angegriffen und sie hätte den Soldaten nur falsche Hoffnungen gemacht, da sie ja selber nicht wusste, ob Petyr überhaupt kommt. Sie wusste zudem nicht wie stark sein Heer ist und wie schnell er eintrifft. Hätte sie den Ausgang der Schlacht augrund von falschen oder ungenauen Information gefährden sollen? Und außerdem will Jon doch die ganze Zeit angreifen. Er sagt selber mehrmals, dass er nicht warten will und klammert sich an die Illusion, dass er mit seinem kleinen Haufen siegreich sein kann. Sie will ihm das ja sogar mehrmals ausreden. Außerdem hat es Jons kleine Armee ja gebraucht, um Ramsay aus Winterfell zu locken. Wären sofort das gesamt Heer mit dem Grünen Tal aufgetaucht, hätte Ramsay sich den Winter über verbarrikadiert und so die Schlacht in die Länge gezogen und letztendlich für sich gewonnen. Es mag grausam klingen, aber nur durch das Opfer der Soldaten, konnte der Sieg errungen werden.
    Rickon war bereits vorher sicher tot. Das hat Sansa vollkommen richtig eingeschätzt. Selbst wenn alle Ritter des Grünen Tals und alle Wildlingen gemeinsam vor dem Tor gestanden hätten, hätte Ramsay den Kleinen niemals freigelassen. Deshalb finde ich es fast schon lächerlich, dass es in anderen Foren Leute gibt die Sansa die Schuld an Rickons Tod geben. Dann müsste man fairerweise auch Arya die Schuld an der Roten Hochzeit geben, da sie Jacquen nicht Tywins Namen genannt hat, sondern lieber an ihre kleine Rache bzw. Flucht denkt...


    @Mavric24


    Wo widerspricht sie sich denn? Sie soll über Winterfell herrschen weil sie intelligent, listig und mittleweile auch skrupellos ist. Jon hingegen, weil er vom Volk geliebt wird, militärisch begabt und der "strahlende" Held ist. Die beiden würden sich also in gewisser Weise perfekt ergänzen. Sehe ich genauso wie Sophie Turner. Season 6 hat doch bewiesen, dass viele Nordmänner Sansa mittleweile als Lannister oder Bolton sehen. Sie braucht also Jon, weil er ein Volksheld ist und von den Nordmänner als Sohn von Ned vollkommen akzeptiert wird.

    Traumhochzeit und Vereinigung aller Menschen? :( Ich hoffe doch nicht. Ich fände es auch absolut unglaubwürdig, wenn Daenerys und Jon plötzlich ein Liebespaar werden und sich dann aus heiteren Himmel unsterblich lieben <X Wie soll innerhalb von 13 Folgen (vermutlich wesentlich weniger, da sie ja noch sterben muss und die beiden sich erst kennen lernen müssen) so eine Liebe überhaupt entstehen. Zudem müssten vorher auch erst Littlefinger oder Varys aus dem Weg geräumt werden, da die beiden wohl niemals gemeinsam auf einer Seite kämpfen werden. Es wäre schon sehr lahm, wenn Varys und Tyrion Littlefingers Intrigen aufdecken und dann geheiratet werden kann.


    Außerdem ist Daenerys doch Jons Tante und nicht Cousine, oder?


    Ich wäre unglaublich enttäuscht von Martin wenn es tatsächlich zu einer Daenerys und Jon Beziehung kommen sollte. Wie in einem anderen Thread geschrieben fände ich es besser wenn Lichtbringer entsteht, indem Jon Arya unwissentlich umbringt, da sie ein anderes Gesicht trägt. Da nehme ich ihm nämlich echte Gefühle ab. Eine Frau die er nur flüchtig kennt, ist für mich nämlich nicht das verlangte Opfer.


    Ich dachte auch immer, dass die Drachen die Waffe gegen die Weißen Wanderer sind. Dass sie letztendlich getötet werden müssen, um die Weißen Wanderer zu vernichten, wäre für mich ein komischer Ansatz. Bittersüß wäre das Ende für mich auch nicht, da mich weder Daenerys noch die Drachen emotional irgendwie berühren. Aber das ist vermutlich Geschmackssache. Bittersüß wäre das Ende für mich, wenn Sansa auf dem Thron sitzt und Littlefinger ihr Befehle ins Ohr flüstert. Sam und Tyrion als Berater wäre für mich auch sehr klischeehaft und HappyEndmäßig.


    Hat Martin nicht auch bereits bestätig, dass es einen erneuten Tanz der Drachen geben wird? Das würde ja bedeuten, dass sich die Targaryens bekriegen.
    Ich wünsche mir viel mehr, dass Tyrion Daenerys verrät, nachdem sie Jaime ermordert hat und er endlich ihren Wahnsinn erkennt. Dann kann er versuchen die beiden kleinen Drachen zu Jon zu bringen. Die beiden waren ja schon vorher gute Freunde und Daenerys und Jon können sich dann bekriegen. Außerdem will ich unbedingt einen Kampf zwischen Drachen sehen :)

    @ Cloud Dancing


    Naja Arya sagt doch selber "They werent easy to carve, specially Black Walda" Für mich hört sich "zerlegen" oder "tranchieren" schon nach mehr an, als ein kurzes Abschneiden der Finger. Ich wüsste auch nicht, warum es dann schwierig sein sollte die Finger von Black Walda abzuschneiden. Ich hatte einfach den Eindruck, dass Arya die Pastete leidenschaftlich selber zubereitet hat und dafür wird sie auch Zeit und Ruhe in der Küche gebraucht haben. Ob sie das Küchenpersonal dabei umgangen, getötet oder betäubt hat, bleibt aber tatsächlich unklar. Aber selbst wenn es nur Finger gewesen sind, was ich aufgrund der Szene bezweifel, ist das trotzdem eine perverse und widerliche Tat.


    Wie gesagt müsste Arya eigentlich wissen, dass Cersei Neds Tod NICHT wollte. Daran kann Cersei sie auch gerne erinnern. Eventuell hat Cersei sogar Schriften oder irgendwelche Dokumente, die Petyrs Verrat an Ned beweisen. Selbst wenn dem nicht so ist, weiß Arya bereits, dass Petyr die Maragery/Joffrey Ehe angeleitet hat. Ich meine genau darüber unterhält er sich mit Tywin in Harrenhalt in Aryas Gegenwart (bin mir aber nicht sicher)
    Sie weiß daher bereits selbst, dass Petyr Baelish sehr intrigant ist. Wenn Cersei ihr das alles erzählt und sie dann in die Freiheit entlässt, wüsste ich nicht, warum sie ihr nicht glauben sollte. Und wie gesagt glaube ich kaum, dass sie eine Chance hat Cersei vorher oder trotzdem umzubringen. Arya gegen Ser Robert Strong würde bestimmt nicht gut ausgehen :(


    @ Panagiotis


    Danke. Ich bin wirklich gespannt wie das Ganze mit Arya endet. Obwohl sie nicht mein Lieblingscharakter ist, finde ich sie momentan so spannend. Einfach weil ihr Plot sich in soviele Richtungen entwickeln könnte. Obwohl ich kein Fan vom Wargen bin, fände ich es im Buch auch schön, wenn sie am Ende in Nymeria weiterlebt. Das würde ihrem wilden und "freien" Charakter am ehesten entsprechen. Ich denke, aber meine Idee, dass sie verdeckt mit einem anderen Gesicht in Winterfell lebt, macht in vielerlei Hinsicht auch Sinn. So würde ihre Ausblidung bei den Facelessman auch endlich storytechnisch relevant sein und man könnte eben darstellen, dass Arya nicht mehr die Arya von früher ist. Erst durch den Tod durch Jon gibt sie sich erkennen und hat endlich wieder ihr normales "unschuldiges" Gesicht und wird gleichzeitig von ihm "erlöst". Könnte man auf jeden Fall interessant interpretieren.


    Aber mehr Gedanken will ich mir dazu auch nicht mehr machen. Ich bin wirklich zu gespannt, was Martin sich ausgedacht hat :)

    @ Lady Winterfell


    Ich habe doch niemals gesagt, dass ich Arya schlimmer finde als Cersei. Hast du meine Beiträge überhaupt gelesen :( Ich habe geschrieben, dass Arya mindestens genauso verrückt ist, wie Cersei. Wenn man so voller Hass ist, dass man unschuldiges Küchenpersonal tötet, Menschen häutet und sogar über Kanibalismus fantasiert, kann man nur verrückt sein. Die Liebe zur eigenen Famielie liegt hier keineswegs im Fokus, sondern reine Perversion. Würde Arya ihre Familie lieben, hätte sie direkt das nächste Schiff in Richtung Mauer genommen und wäre nicht zu Walder gefahren, um ihn sein "Mahl" zuzubereiten.
    Ich habe mir immer gewünscht, dass Arya am Ende ein Aussteiger wird und zusammen mit Nymeria durchs Land streift, aber gleichzeitig eine Art "Schutzengel" für Sansa oder Jon ist. Dass sie die beiden aus der Ferne beobachtet und dafür sorgt, dass ihnen nichts passiert. Nach dieser Staffel oder der Bordellszenen in Staffel 5 kann ich mir so ein Ende aber für sie leider nicht mehr vorstellen :( Arya ist vollkommen gestört, grausam und in gewisser Weise sogar regelrecht pervers. Menschen zu häuten, zu kochen und dann als Nahrung zuzubereiten ist abseits jeglicher Norm und kann nicht einmal mehr durch ihre schlimme Erfahrungen entschuldigt werden. Arya hat kein Frieden mehr verdient. Hannibal Lecter tötet auch nur Perverslinge, Primitivlinge oder unbegabte Menschen, trotzdem bleibt er ein Psychopath.


    Ich habe auch niemals Cerseis Taten verharmlost. Ich habe nur gesagt, dass Arya und sie auf einer Ebene sind. Und die Menschen in der Septe waren für Cersei eben nicht Unschuldige. Es waren Menschen, die Cersei gedemütigt, misshandelt und gegen sie Intrigen gesponnen haben. Es wird doch in nahezu jeder Szene klar, dass Cersei (zumindest in der Serie) auch nur aus Liebe handelt. Sie denkt, dass sie ihre Kinder einzig und allein durch Macht schützen kann. Letztendlich bringt aber genau dieses Streben nach Macht die Kinder um. Im Gegensatz zu Arya hält Cersei aber nicht an der Vergangenheit fest, sondern handelt aktiv um ihre noch lebende Kinder zu retten. Beginnt sie einen Krieg mit Dorne um Myrcelle zu rächen? Nein! Ermordert sie Trystane oder nimmt ihn als Geisel gefangen? Nein! Arya hingegen klammert sich nur an Rache. Man hat manchmal sogar das Gefühl, dass ihr ihre gegenwärtige noch lebende Familie fast egal ist. Waum sonst nimmt sie das Schiff zu Walder, anstatt Jon oder Sansa zu suchen? Warum zu den Facelessman anstatt zu ihren Geschwistern?


    Warum rät Arya der Cersei Schauspielerin dann bitte das Ende umzuschreiben? War das auch nur Ironie? Hier wurde deutlich, dass Arya Cerseis Schmerz nachempfinden kann und ihre Rache versteht. Warum hat man diese Szene mit dem abgeänderten Ende dann bitte eingebaut? Ich mag es überinterpretieren, aber hier wurde ganz klar verdeutlicht, dass beide Frauen von Rache angetrieben werden. Und dass Arya an Cerseis Stelle genauso reagiert hätte wie sie!


    Waum ich baelish heiße? Bestimmt nicht, weil ich Petyr Baelish für einen guten Menschen halte oder seine Taten toll finde^^ Dass Petyr Baelish, der den Krieg ausgelöst hat, die Liebe einer Frau schamlos missbraucht hat und diese sogar umbringt, den Tod verdient hat, sollte eigentich jedem GoT Fan klar sein. Ich heiße Baelish weil ich Petyrs Ehrgeiz bewundere und seine Geschichte furchtbar tragisch finde. Er ist für mich der Severus Snape von GoT :) Er musste mitansehen, wie er aufgrund seiner Statur und seines niedrigen Namen, seinen Schwarm nie bekommen hat. Er ist wie Snape als Doppelagent tätig und hat wie er einen Krieg ausgelöst, bei dem letzlendlich seine große Liebe getötet wurde. Dennoch beschützt er das Kind des Nebenbuhler. Obwohl ich glaube, dass Snape und Petyr in diesem Fall vollkommen andere Ambitionen haben. Ich mag auch Petyrs Intelligenz und die Tatsache, dass er ähnlich wie Tyrion in dieser Welt nur durch seine kognitive Fähigkeiten überleben kann. Er ist einfach rundum interessant und daher mein Lieblingscharakter. Oder darf man nur die "Guten" als Lieblingscharakter haben? Ich dachte gerade bei GoT gibt es kein "Gut" oder "Böse" ;)