Beiträge von baelish91

    Da die letzte GoT- Folge vor bereits mehr als einem Jahr erschienen ist, würde mich eure Einordnung der einzelnen Staffeln mehr als interessieren. Welche Staffeln fandet ihr gut und welche eher nicht so. :D Ich muss sagen, dass ich wirklich jede Staffel GoT liebe. Trotzdem gab es manche, die ich eher nicht ganz so toll fand. Hier mein Ranking. :)


    8. Staffel 7


    Den Hauptplot der siebten Staffel finde ich wirklich katastrophal. Bis heute frage ich mich was Jon und Daenerys in der finalen Schlacht gegen den Nachtkönig mit den zusätzlichen Lannister-Soldaten angestellt hätten. Nach der Schlacht an der Goldstraße ist das Heer doch sowieso stark dezimiert! Warum also diese gigantischen Aufwendungen, um eine Cersei zu überzeugen? Ich finde Cersei ist sogar die einzige die in dieser Staffel halbwegs rational denkt. Wie sollen die Lannisters überhaupt so schnell in den Norden kommen? Wie sollen sie ernährt werden? Wer soll dann die Bevölkerung von Königsmund schützen? Noch dämlicher ist aber der Plot rund um Petyr Baelish. Warum will er dass Sansa Arya eliminiert? Klar er will Sansa wieder von ihrer Familie trennen, damit sie isoliert ist und er sie besser beeinflussen kann. Aber warum gibt er für eine Arya so ein Risiko ein? Was wäre passiert, wenn Daenerys und Jon mit zwei Drachen in Winterfell ankommen und herausfinden, dass Sansa ihre eigene Schwester hat hinrichten lassen? Wie wäre der Plan dann weitergegangen? Petyr will doch eigentlich immer auf der Gewinnerseite stehen. Ich hätte es viel besser gefunden, wenn Jon ihn mit zu Daenerys nimmt, weil er Sansa nicht mit Baelish alleine lassen will. Hier hätte Petyr Baelish dann sich auf Daenerys stürzen können, um sie zu manipulieren. Ich hätte ihn auch bis zur achten Staffel leben lassen. Er hätte die Ängste von Daenerys aufgrund von Jons Anspruch gezielt schüren können. So wären ihre Handlungen eventuell besser nachvollziehbar gewesen. Ich hätte es sogar gut gefunden, wenn er ganz am Schluss in der Runde bei den Lords sitz und erst dann sein Spiel entlarvt wird. Den wichtigsten Spieler so kurz vor dem Finale vom Brett zu nehmen, fand ich mehr als schade.


    7. Staffel 5


    Die Staffel 5 hat viele großartige Szenen und mit dem High Sparrow den besten Antagonisten der Serie überhaupt. Allerdings fand ich ganze Ramsay/Sansa-Geschichte furchtbar unnötig. Warum kann Sansa nicht einfach ihre Familie rächen wie Arya auch? Nein Sansa als klassische Dame braucht natürlich noch ein Vergewaltigungs-Motiv mit dem eine Charakterentwicklung eingeleitet wird, die eigentlich in der vierten Staffel schon viel weiter war. Man verpasst ihr einfach ein billiges Remake und nimmt ihr Winterfell als Zuflucht weg. Warum wird eigentlich nie thematisiert an wieviel furchtbare Dinge Winterfell sie mittlerweile erinnern muss? Ich meine sie wurde im Schlafzimmer ihrer Eltern mehrmals aufs schlimmste sexuell misshandelt. In den späteren Staffeln ist das egal und sie umgibt sich angeblich gerne mit "schönen Dingen". Zu den Sandschlangen und den furchtbaren Dorne-Strang sage ich lieber gar nichts... Auch der Tod von Shireen war mir einfach zu heftig. Hier hatte ich wirklich das Bedürfnis mich zu übergeben. Mich hat eine Szene noch nie emotional so sehr mitgenommen. Natürlich lag das auch an der großartigen Inszenierung, aber sowas ist für mich keine Unterhaltung mehr. Insbesondere da der Tod storytechnisch recht belanglos war. :(


    6. Staffel 8


    Mir tut es fast schon leid, dass ich diese Staffel so niedrig platzieren muss, da sie bildtechnisch und schauspielerisch so großartig war. Ich hätte niemals gedacht, dass solche Bilder, Emotionen und Effekte in einer TV-Produktion denkbar sind. Auch das Ende war so wie ich es mir immer gewünscht habe. Sogar wesentlich besser. Ich war ja immer ein Daenerys-Gegner, aber habe sie dank der letzten Staffel lieben gelernt. Ihr Niedergang war so perfekt und mitreisend inszeniert. Jeder war bestimmt schonmal in einer neue Gruppe und obwohl man so fleißig ist, sich bemüht und zu jedem nett ist, gibt es immer Leute die mehr gemocht werden als man selbst. Und das ist hier Sansa. Obwohl sich Daenerys für den Norden aufopfert, wird sie niemals solche Beziehungen haben wie Sansa/Jon, Sansa/Tyrion oder Sansa/Theon. Sansa hat so viele emotionale Geschichten mit Daenerys Gefolgsleuten, dass diese immer auf den zweiten Platz verbannt wird. Und gerade für eine Frau, welche die geliebte Mysa einer ganzen Stadt war, muss das sehr schmerzhaft sein. Emilia Clarke hat das wunderbar verkörpert. Ihr wird alles genommen und sie kommt in der bitteren Realität an, die ein Viserys ihr immer verheimlich hat. Cersei hingegen ist definitiv der schlechtere Mensch, aber wird dennoch bis zum Ende aufrichtig geliebt. Ich fand es auch verständnislos, dass so viele für Cersei einen grausameren Tod herbeigesehnt haben. Sie war für mich immer nur ein Opfer und die Figur ist für mich mehr als tragisch. Sie ist für mich die realistische Version von Sansa und Arya, genauso wie Petyr Baelisch, die realistischere und düstere Version von Tyrion ist. Die meisten Menschen können nach solchen Schichsalsschlägen wohl selten so optimistisch wie Sansa oder Tyrion bleiben. Lediglich wegen dem viel zu schnellen Tempo und der Qualität der anderen Staffeln landet die achte Staffel auf diesem undankbaren Platz.


    5. Staffel 1


    Die erste Staffel ist nahezu perfekt. Allerdings ist sie mir viel zu buchnah. Man hat wirklich das Gefühl, dass man das erste Buch als Drehbuch verwendet hat. Dinge die an der achten Staffel kritisiert werden, sind auch hier massig vorhanden. Warum sieht man nicht wie jedes der Stark-Kinder ein Schattenwolf übergeben wird? Auch Familienbeziehungen werden komplett ignoriert? Warum hat man keine Verabschiedung aller Stark-Kinder eingebaut? Es ist ein Unding, dass Sansa und Jon erst in der sechsten Staffel ihre ersten gemeinsame Szenen haben. Auch dämliche Änderungen wie die Tatsache, dass Sansa Sandors tragische Geschichte von Petyr Baelish erfährt, finde ich merkwürdig...


    4. Staffel 3


    Für viele bestimmt die beste Staffel, platziert sie sich bei mir nur auf dem Mittelfeld. Ich kann aber gar nicht sagen warum. Wahrscheinlich weil meine Lieblingsfiguren (Sansa, Jon, Cersei, Arya) hier nicht einen so entscheidenden Plot haben. Ich mag die anderen Staffeln einfach einen Ticken mehr.


    3. Staffel 2


    In der zweiten Staffel liebe ich einfach die Schlacht am Schwarzwasser so sehr. Auch die Handlungsstränge von Arya und Tyrion gefallen mir hier richtig gut. Generell wird hier einem am meisten Abwechslung geboten und viele großartige Figuren und Schauplätze eingeführt.


    2. Staffel 6


    Die sechste Staffel ist mein Guilty pleasure. Ich weiß, dass die dritte Staffel und auch die erste handlungstechnisch so viel besser sind. Sie ist aber einfach eine meiner Lieblingsstaffeln, da ich sie einfach so genossen haben. Es gibt zahlreiche Logiklöcher: Wie kommen die Sandschlange plötzlich aufs Schiff von Tristan? Wie haben Sansa und Theon den Sprung erlebt usw. Doch das ist mir egal. Ich wurde noch nie von einer Staffel so kurzweilig und perfekt unterhalten und der Hype war bei der sechsten Staffel einfach auf meinem absoluten Höhepunkt. Ich liebe sie einfach!!!


    1. Staffel 4


    Die vierte Staffel ist für mich die perfekte Kombination auf dem "alten"(buchtreuen) und dem "neuen" Game of thrones. Tyrions Strang ist hier das absolute Highlight. Seine Rede ist für mich der absolute Gänsehautmoment in GoT. Auch Sansas Strang fand ich hier am besten, da ihre Charakterentwicklung hier wesentlich realistischer und durchdachter anmutet als in der fünften Staffel. Statt nur auf den Büchern zu behaaren wurden hier auch sinnvolle Änderungen angestoßen, wie den genialen Kampf zwischen Brienne und dem Bluthund. Auch die Schlachten an der Mauer in eine Schlacht umzuändern war mehr als sinnvoll. Für mich meine unangefochtene Lieblingsstaffel, die ich immer wieder und wieder anschauen werde. :)

    Liebe Forumsmitglieder,


    im Rahmen meiner Masterarbeit im Studiengang „Innovation Management“ möchte ich untersuchen, welche Alleinstellungsmerkmale der Streamingdienst Disney+ bei seinem Markteintritt in Deutschland besitzt und wie diese Wettbewerbsvorteile zukünftig strategisch genutzt werden könnten. Hierzu habe ich eine kurze Umfrage konzipiert, die aus 28 Fragen besteht und maximal 15 Minuten dauert.


    Die Fragen beziehen sich auch auf den deutschen Streamingmarkt im Allgemeinen. Daher sind auch Antworten von Personen spannend, die an Disney+ nicht sonderlich interessiert sind. Insbesondere weil ich hier im Forum schon viele coole Diskussionen hatte, würde ich mich über Eure Antworten sehr freuen. :) Unter allen Teilnehmern werden zwei Amazongutscheine im Wert von 15 € verlost.


    Unter folgendem Link kommt ihr zur Umfrage: https://fhludwigshafen.eu.qual…e/form/SV_9t0saNCDnt2eOMJ


    Vielen Dank :)

    Der beste König wäre ganz klar Tommen Baratheon. Gemeinsam mit Margaery Tyrell und Tywin Lannister wäre er ein großartiger König gewesen. Aber Tyrion musste es ja vermasseln ;( Hätte er Tywin nicht ermordert, hätten es die Spatzen niemals zu so einer Stellung gebracht und Haus Tyrell wäre nicht ausgelöscht


    Tommen war noch zu jung, um sich selber zu behaupten und durchzusetzen. Mit einem Berater wie Tywin wäre er aber sehr groß geworden. Er war zumindest nicht so beratungsresistent wie eine Daenerys. Und von Margeary brauche ich gar nicht erst anfangen. Natürlich war auch sie intrigant und berechnend, aber die Tyrells waren nie unnötig grausam oder sadistisch. Bei der Szene im Waisenhaus bekomme ich immer noch Gänsehaut. Sie hätte den Löwen in Tommen durchaus noch geweckt und so Sicherheit, Frieden und Wohlstand für alle garantiert.

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    Doch, es war genau so schlecht. Bran ist die debilste Wahl des Multiversums.Als ob in der westerosischen Welt irgendwer einen gebrochenen Pferdearsch auf seine kaum offenbarten Qualitäten bieten würde, Respekt gegenüber einem Herrscher aufbringen der behindert ist, magisch begabt ist oder einverstanden wäre, dass die vorhandenen Throne beide mit Starks besetzt werden. Genau das haben wir über Westeros nicht gelernt.Das ist als hätten sich die Nordstaaten und die Südstaaten nach dem Sezessionskrieg getroffen und Häuptling Großer Puma zum neuen gemeinsamen Präsidenten gewählt. Weil er ist ja so NATURVERBUNDEN und LIEB und KANN MIT GEISTERN SPRECHEN und IST GANZ EMPATHISCH und WEISE und ganz verbunden mit der amerikanischen Geschichte.


    Ich finde Bran jetzt auch nicht die beste Wahl. Aber gerade wenn man sich doch historische Vorbilder anschaut gab es sehr oft Herrscher, die nicht mit ihrem perfekten Körper überzeugt haben. Claudius wurde auch zum Kaiser ausgerufen, obwohl er an zahlreichen physischen Gebrechen litt, kaum eine Aussicht auf den Thron hatte und Jahre lang vollkommen aus der Öffentlichkeit isoliert wurde. Und gerade er wurde von den Prätorianern zum Kaiser ausgerufen. Gerade die Prätorianer, die wohl körperliche Perfektion verkörpern, haben ihn zu ihrem Herrscher gemacht.


    Wenn man so wie du argumentiert, hätte man auch Cerseis Herrschaft in Frage stellen müssen. Nach dem Tod von Robert ist sie offiziell wieder eine Lannister. Warum sollte eine Lannister den Thron bekommen? Die Herrscherfamilie sind die Baratheons. Dazu noch eine Frau. Das ist für mich mindestens genauso abwegig wie Bran.


    Ich denke auch nicht, dass der Adel und das gemeine Volk überhaupt von Brans magischen Fähigkeiten wissen. Bei Star Wars wussten auch nur die wenigsten Imperialen, dass Palpatine ein Sith ist :D


    Außerdem wissen wir ja auch gar nicht, ob das Volk und die anderen Adligen Bran akzeptieren. bzw. wie lange sie ihn akzeptieren werden. Bei Sansa weiß man es auch nicht. Ich finde auch nicht, dass das Ende als riesiges Happy End verkauft wurde. Gerade nach so vielen grausamen und größenwahnsinnigen Herrschern wie Joffrey, Daenerys und Cersei kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass man einfach Ruhe will und einen König wählt von dem keine Gefahr ausgeht. Genauso wie man sich nach einem Caligula auch für einen Claudius entschieden hat....


    Und in der realen Geschichte gibt es weitaus größere Wunder. Wer hätte z.B. gedacht, dass eine Elizabeth, die zum Bastard degradiert wurde und die Tochter der "Hexe, Verräterin und inzestbetreibende Ehebrecherin" Anne Boleyn ist zur Königin von England aufsteigt. Wer hätte wiederum gedacht, dass der Sohn von Maria Stuart dann wiederum England, Irland und Schottland eint. Sowas ist auch nicht immer logisch erklärbar und hat trotzdem stattgefunden :)



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    Das alles war mir zu explizit und aufdringlich, es wäre viel interessanter gewesen, wenn man Renly's Homosexualität subtiler dargestellt hätte wie Martin in den Büchern, dann hätten auch die reinen Serien-Gucker erst mal ne Weile über seine Sexualität spekulieren können.


    Simmt die Regenbogengarde in den Büchern war schon sehr subtil 8) Zum Glück hat man das nicht in die Serie übernommen. Ansonsten gebe ich dir aber recht. Renly und Loras waren für mich auch nicht unbedingt homosexuell. Also natürlich haben sie sich geliebt und auch Sex gehabt, aber ich finde dieses zwanghafte Labeln so lächerlich. Loras ist für mich einfach jemand, der sich aufrichtig und ehrlich in seinen König verliebt hat. Er ist aber niemand, der vollkommen ziellos mit jedem Typen, der ihm über den Weg läuft, ins Bett springt. Der Blickaustausch zwischen ihm und Oberyn in der Serie war echt peinlich. Genauso die Tatsache, dass er mit seinem Knappen, der nebenbei als Bordellhure arbeitet, Sex hat. Wer hat sich bitte diesen Quatsch ausgedacht? ?( Warum müssen schwule Männer immer als "notgeile Schlampen" dargestellt werden. Ich denke die Beziehung zwischen Loras und Renly war viel mehr von Devotheit und Loyalität bestimmt, nicht von reiner sexuellen Lust.

    @brightroar


    Das ist definitiv Echtpelz. Ich habe lange Zeit als Werkstudent in der Produktbeschreibung in der Modebranche gearbeitet und es gehörte zu meinen Aufgaben sowas zu erkennen. Bei Jon bin ich mir nicht sicher, was für ein Tier das ist, dürfte aber Finnracoon sein. das mit den Ikea-Teppichen bezog sich damals nur auf die Kostümen der Nightswatch.
    Robert und Joffrey tragen z.B. in der ersten Folge Blaufuchs, Cersei Rotfuchs, Petyr Baelish hat einen Kragen aus Kaninchen und Sansa trägt Silberfuchs. Ich finde es eher verwunderlich, wenn man den Unterschied zwischen Kust- und Echtpelz nicht erkennt. Gerade zu HD-Seiten sieht man das sofort, wenn sich die Haare im Wind bewegen und generell am Farbverlauf und der Haarstruktur.
    Ich glaube aber gelesen zu haben, dass sich Petyr Dinklage damals wirklich geweigert hat Echtpelz zu tragen. Daher trägt er als einziger von den Lannisters auch Lammfell. Das könnte tatsächlich auch Kunstfell sein. Bei Lammfell ist es als einzige Fellart schwierig zwischen Echt-und Kunstfell zu unterschieden.



    Und es gab sowohl Petition von Tierschützern gegen die Serie. Trotzdem wird es verrückterweise im TV noch mehr geduldet als in der normalen Mode. Bei "Die Tudors" wurde sogar hochwertige Pelze wie Nerz und Zobel verwendet. Bei Vikings werden massigweise Kojoten für die Kostüme verarbeitet.
    Lediglich die neuen Star Wars-Filme setzen komplett auf Kunstpelz, was von Peta auch bestätigt wurde. Ich könnte mir aber vorstellen, dass zumindest bei GoT viele Felle von anderen Produktionen weiterverarbeitet wurden und es eben viele Pelze sind die direkt aus der Jagd stammen.

    Nachdem die Serie nun beendet ist, würde mich einmal interessieren, welche Kostüme ihr am besten findet :) Wer wäre für euch der/die best dressed Westerosi. Gab es Kostüme die ihr wirklich schlecht fandet und wie hat euch generell die Auswahl gefallen. Natürlich ist man hier von SPOILERN nicht sicher. Ich freue mich auf eure Beiträge :)


    Best Dressed Westerosi


    Obwohl ich mit dem Charakter ja immer meine Probleme habe, muss ich sagen, dass Daenerys für mich insgesamt die besten Kostüme hat. Bis auf die Schneeoutfits gefallen mir hier wirklich alle Kostüme wunderbar und ich finde es wirklich bemerkenswert, wie die einzelnen Kulturen in die Kostüme einfließen. Zudem sind ihre Kostüme definitiv am abwechslungsreichsten. Bei Margaery, Joffrey, Oberyn und auch Jon hat man beispielsweise das Gefühl sie haben fast immer das selbes Kostüm getragen, bei Daenerys ist das defintiv anders :)


    Lieblingskostüme


    1. Sansa - Königin des Nordens


    Sansas Kostüme finde ich sehr durchwachsen. Ihre Kingslandinglanding-Looks haben perfekt zu ihrer damaligen Situation gepasst, gefielen mir aber gar nicht. Ihr schwarzes Kostüm auf der Eyrie war mir einfach viel zu viel und hat für mich mehr zu Snowwhite and the Huntsman als GoT gepasst. Aber ihr letztes Outfit hat mich echt umgehauen. Das war wirklich Perfektion, in ihrer reinsten Form. Die Details waren so liebevoll umgesetzt und jedes Familienmitglied wurde auf seiner ganz eigenen Art verewigt und geehrt. Ihr "normaler" Winterfell-Look mit dem Besatz aus Silberfuchs gefällt mir aber auch sehr gut :thumbup::thumbup::thumbup:


    2. Jon Snow-König des Nordens (Staffel 6) und Beyond the Wall (Staffel 7)


    Hier haben mir einfach beide Outfits extrem gut gefallen. Ich fand es großartig, wie man Neds Look in Jons Kostüm hat einfließen lassen. Und obwohl der Mantel so wuchtig ist und Kit Harrington ja eher klein ist, passt er perfekt. Das muss man auch erstmal hinbekommen. Den "Beyond the wall"-Look fand ich fast noch besser, da er gleichzeitig winterlich und kriegerisch ist. Ich habe auch so gehofft, dass er das Outfit nochmal während der Schlacht um Winterfell anzieht. Auch sehr schön dass hier der Pelzbesatz seiner normale Kostüm wiederverwendet wurde. Das passt einfach perfekt zu Jons bescheidenen Charakter. Als Figurensammler wünsche ich mir so, dass McFarlane oder Dark Horse eine Figur davon rausbringen.


    3. Daenerys- Finale (Staffel 7)


    Ich liebe es wie das Kostüm das Targarye-Wappen farblich aufgreift. Das Metall verkörpert perfekt Daenerys kriegerische Seite und die rote Schleppe ihre Wahnsinn. Das Kleid ist gleichermaßen schön, wie düster und passt einfach perfekt zu ihr.


    Hasskostüme


    1. Jon- König des Nordens (Staffel 7 + 8)


    An diesem Kostüm ist einfach alles perfekt. Die Metallrüstung, die Lederdetails, der Pelzbesatz. Aber irgendwie hat sich dann jemand dazu entschlossen diese hässlichen, verfilzten Seitenbahnen aus Kunstfell hinzuzufügen. Warum? ?(?(?( Gerade zum Kontrast des Schulterbesatzes, der defintiv Echtpelz ist, fallen diese Seitenbesätze aus Kunstfell total negativ auf. Ein totaler, unästhetischer Mischmasch. Das hat mich echt gestört. Andere Produktionen wie Star Wars verwenden auch nur noch Kunstfell, aber setzen das wirklich gut in Szene.
    Unabhängig davon machen diese Besätze für mich auch so keinen Sinn. Jon hat den Umhang ja, ohne Besätze, von Sansa bekommen. Hat er den sich dann aufpimpen lassen??? Jon ist für mich einfach nicht der Typ, der sowas machen lässt. Schon gar nicht in Kriegszeiten. Ja, ich kann mich über Kleinigkeiten aufregen :D


    2. Sandschlangen


    Hier passt das Outfit wirklich zu den Charakteren. Es wirkt unkreativ, trashig und lieblos. Mehr fällt mir dazu echt nicht ein. Es wirkte wie eine Uniform, welche die Individualität der Schwestern komplett untergraben hat. Bis auf Ellarias Look, fand ich aber alle Outfits aus Dorne misslungen. Oberyns Bademantel war auch so ein fall für sich :fie:


    3. Cerseis Königsgard


    Ich frage mich immer wieder, warum das Kostüm der Königsgarde überhaupt geändert wurde. Das Design der ersten Staffel hat mich mit den Schuppenpanzern schon an die Targaryens erinnert. Ich dachte einfach das Design war unabhängig vom Herrscher. Cersei Lannister hat, in absoluten Kriegszeiten, aber nichts besseres zu tun als ihre Lakaien mit neuen Rüstungen auszustatten. Diese sollte natürlich diabolisch, gemein und eiskalt wirken und die Farben ihres Hauses kein bisschen aufgreifen :pillepalle::pillepalle::pillepalle: Irgendwie muss ich dank des Applikation auf der Brust auch immer an die Soldaten von Minas Tirith denken. Einfach unglaublich dämlich, obwohl zumindenst der Berg damit einigermaßen cool aussieht.

    Mir hat das Ende insgesamt sehr gut gefallen. Ich fand es sehr schön, dass man sich am Anfang so viel Zeit genommen hat. Da kam wieder einmal richtiges GoT-Feeling auf. Besonders toll war natürlich Tyrions Rede, in der er sich eigentlich sogar an das Publikum gewandt hat, mit der Einsicht, dass Daenerys Taten immer als gerecht gesehen wurde als sie nur die "bösen" getötet hat und man ihr damit von Anfang an die Macht eingestanden hat über Gut und Böse zu entscheiden. Generell habe ich mit Emilia Clarke endlich meinen Frieden gefunden. Ihr Schauspiel in den letzten beiden Folgen war großartig und ich hatte am Ende sogar Mitleid mit ihr. Irgendwie musste ich bei ihrer Todesszene sogar an die Szene zwischen Ned Stark und Lady denken.


    Bran als König finde ich eigentlich eine tolle Lösung. Allerdings nicht so gut umgesetzt. Irgendwie wirkte es unwillkürlich komisch. Gerade zu Zeiten von Inklusion, hätte das eine schöne Botschaft sein können. Irgendwie hatte ich aber an vielen Stellen das Gefühl, die Sendung macht sich selber darüber lustig. Man hat sich für Bran auch wieder kein bisschen Zeit genommen. Hätte man nicht noch ein letztes Gespräch mit Meera einbauen können. Irgendwie hat man echt das Gefühl dass sein Charakter nur dadurch bestimmt wird, komisch zu sein. Wenigstens macht jetzt der Tod von Hodor und Theon mehr Sinn. Ich denke in der Buchvorlage könnte mir das Ende wesentlich besser gefallen.


    Für mich ist aber trotzdem Sansa die Königin <3 Auch von der Inszenierung ist sie das ganz klar. Genau wie ihre letzte Szene war, habe ich mir eigentlich immer die Krönung des Königs/ der Königin vorgestellt. Ihr Outfit war einzigartig. Eins der schönsten der Serie. Schade finde ich auch, dass Brienne jetzt nicht mehr bei ihr ist. Aber die Szene mit dem Buch der Königsgarde hat mich wirklich gefreut.


    Richtig gut fand ich auch, dass alle bei den Gedanken an eine Demokratie herzlich lachen mussten. Auch Sansa. Ich hatte kurz Angst, dass man das tatsächlich durchsetzt. Das hätte der Serie den Todesstoß gegeben.


    Auch Asha fand ich reichlich unnötig. Vor allem dass Sansa und sie so feindlich zueinander waren. Da hätte man zumindest Theon etwas thematisieren können. Witzig auch, dass Grauer Wurm letztendlich so viele überlebt hat. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Aufgrund seines Schicksals gönne ich es ihm aber, allerdings hat er mich zum Schluss reichlich aggressiv gemacht. Er war für mich der neue Ollie.


    Die Serie hatte definitiv ihre Höhen (Staffel 1,3,4,6) und Tiefen (Staffel 5,7), wo ich Staffel 8 einordnen will weiß ich noch nicht. Die fünfte Folge war für mich aber einer der besten der Serie und das Ende hat mich mehr als zufriedengestellt. Daher bedanken ich mich wirklich für die wunderbare Zeit die ich dank GoT hatte. Die Serie hat mich in meinen ganzen 20er begleitet und mir wirklich oft geholfen und unterstützt. Gerade der Charakter von Sansa Stark war für mich oft eine Inspiration und Motivation und daher freut es mich umso mehr dass dieser Charakter ein so schönes Ende bekommen hat. :)

    Meine Theorie fürs Finale ist folgende:


    Daenerys lässt Tyrion festnehmen und will ihm öffentlich in der Drachengrube verbrennen lassen. Als Drogon gerade Feuer speien will, tötet Bronn den Drachen mit einem gezielten Schuss ins Auge mit seiner Armbrust. So hat die Armbrust, die Tyrion hätte töten sollen sein Leben letztendlich gerettet. Ob Bronn es aus Freundschaft gemacht hat oder um Highgarden zu bekommen, bleibt offen.


    Daenerys verlieht darauf endgültig den Verstand. Es bricht Chaos aus und eine gewaltiges Gemetzel folgt. Die Unsullied eskortieren sie in den Thronsaal. Dort wartet Arya bereits und tötet in einem Zweikampf Greyworm und will schließlich Daenerys ermorden. Jon greif allerdings ein und macht seiner Schwester klar dass die Dinge so nicht mehr gemacht werden. Am nächsten morgen lässt er Daenerys an der gleichen Stellen wie Ned Stark vor dem gesamten Volk hinrichten. Er führt das Schwert und schlägt ihr den Kopf ab.


    Die Unsullied werden endgültig befreit und können hingehen wohin sie wollen.


    Jon verzichtet auf den Thron und macht sich vor den Fürsten für Sansa stark. Er hält eine bewegenden Rede und sagt, dass sie die bester Herrscherin wäre. Tyrion setzt er als Hand ein. Nach der Rede sagt er zu Sansa, dass sie eine gute Königin sein wird, aber kein guter Mensch ist. Er ist sehr enttäuscht von ihr und bricht den Kontakt ab. So hat Sansa zwar den Thron, aber keine Familie mehr. Bran und Meera verwalten gemeinsam Winterfell. Die Beziehung bleibt aber unterkühlt.
    Arya und Jon reisen gemeinsam mit Nymeria und Ghost nördlich der Mauer. Arya hat das ja noch nicht gesehen und nördlich der Mauer war Jon denke ich noch am glücklichsten. Dort war die Welt für ihn einfacher, seine Beziehung zu Ygritte unkompliziert und er war frei von Intrigen und Hass. Die beiden steigen letztendlich aus der Gesellschaft aus.


    Brienne wird Kommandantin der Königsgarde und dient dort als erste Frau. Sie schreibt das Weiße Buch fertig und erweitert dort Jaimes Heldentaten und hält fest, dass er bis zum bitteren Ende seiner Königin treu war.


    Ich denke vieles sind Spinnereien. Aber ich denke die Armbrust von Joffrey und Bronn werden echt noch wichtig. Ich bin sehr gespannt auf Montag :)

    @ Bogues


    Habe ich irgendwo geschrieben, dass Daenerys von Grund auf Böse ist? Das ist sie nämlich definitiv nicht!!! Und die Sklaven hat sie glaube ich hauptsächlich befreit, um ihr eigenes Trauma zu überwinden und weil sie mit ihnen mitgefühlt hat. Das tut sie mit den Westerosis nicht.


    Man kann doch nicht jede Taten eines Menschen erklären. Kannst du das im echten Leben? Kannst du mir erklären warum Magda Goebbels ihre eigene Kinder vergiftet hat? War sie von grund auf böse? Wann hat bei ihr die dunkle Seite die Überhand genommen?
    Kannst du mir erklären warum Unity Mitford Hitlers größte Bewunderin wurde? In England hat sie jeder geliebt. Sie war eine echte Rebellin, Redegewand, kultiviert, gutaussehend und unglaublich taff und trotzdem war sie hingerissen von der Politik der Nazi. Ihre Schwester, eine überzeugte Kommunistin, hat sie bis zu ihrem Tod geliebt und gemeint, dass ihre Schwester immer einen wunderbaren Charakter hatte. Trotzdem saß sie lachend daneben als jüdisches Personal bei einem Fest dazu gezwungen wurde Gras von einer Wiese zu fressen. Kannst du mir erklären, warum sie das getan hat?
    Andrew Cunanan, der Serienmödern und Killer von Gianni Versace, war überall für seine Großzügigkeit bekannt und war ein liebevoller Patenonkel. Trotzdem hat er fünf Leute bestialisch ermordet.


    Ich schweife jetzt sehr vom Thema ab. Ich wollte nur sagen, dass man das Böse einfach nicht erklären kann. Auch in der Realität nicht. Ich denke keiner der genannten Personen hat sich jemals als böse gesehen. Wenn man das schon in der Realität nicht erklären kann, warum sollte man dann in der Fiktion alles erklären müssen. Wieviel Kriegsherren haben tatsächlich schon den Mord an Zivilisten befohlen? Sind die alle als Teufel auf die Welt gekommen und haben nie was gutes geleistet?

    Sorry, aber wenn sich Leute hier wundern, dass Daenerys plötzlich die Madqueen wird, kann ich das wirklich nicht nachvollziehen.


    Daenerys kannte immer nur Gewalt. Sie hatte bisher jeden Konflikt nur mit Gewalt gelöst. Das Feuer war ihr ständiger Begleiter. Schon in der ersten Staffel, merkt man, dass sie instabil ist und ein komplett verrohtes Weltbild hat. Natürlich war Viserys ein Widerling, aber wenn man beim grausamen Mord am eigenen Bruder und der einzigen Bezugsperson keine Miene verziert, ist man meiner Meinung nach nicht ganz dicht.
    Daenerys hat auch schon immer nur in Extremen gedacht. Alle Sklavenherren waren böse, alle Lannisters auch. Für mich war sie schon immer eine Rassistin. Sie konnte noch nie differenzieren, weshalb sie auch eine gigantische Zahl an Unschuldigen kreuzigen ließ. Jede Staffel wurde die Madqueen irgendwie angedeutet.


    Gleichzeitig hat sie aber ihre komplette Jugend in einer Blase verbracht. Sie wurde ja regelrecht vergöttert. Allerdings nur von Leuten die keine andere Alternative als sie hatten oder von Menschen, denen Gewalt schlichtweg imponiert. Natürlich hat sie den Unsullied eine Wahl gelassen, aber welche Wahl war das bitte. Die Unsullied sind letztendlich ihres Leidensgenossen in einer noch viel extremeren Form. Sie kennen auch nur Gewalt, weshalb ich Greyworms Aussetzer auch realistisch fand. Es wird bereits seit Anfang der Staffel angedeutet, dass die Westerosis ihn ausgrenzen und regelrecht verachten. Gerade in Kombination mit den krassen Gefühlen hinsichtlich Missandeis Tod ist diese Reaktion mit seinem Hintergrund fast schon nachvollziehbar.


    Zudem finde ich es wunderbar inszeniert, dass Daenerys das Leid, das sie verursacht gar nicht richtig sieht. Aus ihrer Position sieht sie nur Feuer. Nur die auf dem Boden sehen das ganze Ausmaß des Infernos.


    Letzendlich ist Daenerys von meinem absoluten Hasscharakter zu einen meiner Lieblingscharaktere avanciert. Als Heldin oder Protagonistin hat sie für mich noch nie funktioniert als Antagonistin aber auf jeden Fall. Ich kenne auch keinen anderen Tyrannen, der über so viele Staffeln eingeführt wurde. Die ganzen Zuschauern haben sich blenden lassen. Die coolen Drachen und das schöne Gesicht haben wohl für viele Fans den Narzissmus, die Machtgeilheit und die Verrohtheit verborgen, die dieser Charakter schon immer in sich hatte. Wenn ich nur an die ganzen dämlichen Titel denke :D


    Für mich war die heutige Folge ein Meilenstein der TV-Geschichte und ich bin unglaublich dankbar dafür :) Die Geschichte hat sich genau so entwickelt wie ich es immer wollte. Und ich habe wirklich mit jedem Charakter Mitleid gehabt. Mit Cersei, Jaime, Tyrion, Arya, den vielen Unschuldigen, ja sogar mit Daenerys.

    Oh okay. Dann hatte ich das vergessen. Danke für die Stelle.:)


    Schade ich finde es hätte irgendwie zu seinem Charakter gepasst und den Kontrast zu seinem Bruder erhöht. Naja in der Serie selbst kann ich mir es ja immer noch so zusammenreimen

    Ich fand die Folge sehr stark. Ich frage mich aber jetzt ernsthaft ob Sandor eventuell noch Jungfrau ist. Mir ist sowohl aus den Büchern als auch der Serie nichts gegenteiliges bekannt. Bis auf die Stelle, dass er es bereut Sansa nicht "blutug gefickt" zu haben, thematisiert er Erotik nie. oder habe ich da was übersehen? Warum wurde er eigentlich vor seinem Dienst in der Königsgarde nie verheiratet?


    Die mediale Aufregung um sein Gespräch mit Sansa kann ich nicht verstehen. Ich fand das Gespräch unglaublich schön. Eins der schönsten der Staffel und der Serie. Beide wirken in der Szene fast schon asexuell, stehen irgendwie vollkommen über sexuellen Trieben und wirken mit sich selbst im Reinen. Ich finde auch kein bisschen, dass Sansa ihren Peinigern und Vergewaltigern dankt. Sie sagt doch nur, dass es besser war sich nicht immer hinter einem Mann zu verstecken und auf Sandors Hilfe angewiesen zu sein und dass sie das letztendlich stark gemacht hat.


    Sehr peinlich fand ich hingegen Tyrions Trinkspiel. Es sollte doch klar sein, dass Brienne noch Jungfrau ist. Selbst für einen betrunkenen ist diese Frage schlichtweg dämlich. Das hat mich wieder total aus der Welt von Westeros gerissen. Alle am Tisch haben wieder agiert und gedacht wie jemand aus dem 21. Jahrhundert. Brienne ist die Erbin eines ehrenvollen Hauses und unverheiratet. Folglich ist sie natürlich noch Jungfrau. Alles andere wäre ein Skandal. Das ist aufgrund ihres Alters vielleicht ungewöhnlich, aber weder schockierend noch bemitleidenswert. Es ist eher komisch wie Jaime sie dann entjungfert ohne zu thematisieren, dass er sie so in Verruf bringt und eventuell ihr Leben sehr erschwert.


    Sehr schade, dass GoT sich mittlerweile so aus seinem mittelalterlichen Setting herausbewegt.


    Auffallend toll fand ich hingegen Cerseis neues Kostüm. Endlich wieder rot. Und dann dieser stilvolle Samtstoff. Ich frage mich eh warum Cersei und Tywin so selten rot tragen.
    Auch das Konzept hinter Cerseis Queensguard verstehe ich nicht. Ich finde die Kostüme echt grauenvoll. Und die Farben machen schlichtweg keinen Sinn. Warum nicht rot und Gold? Klar für den Zuschauer soll das ganze kalt, düster, steril und unnahbar wirken, aber welche Erklärung gibt es im Universum selbst für diese Farbwahl. Warum hat sie überhaupt das Design geändert? Ich dachte immer das Design aus der ersten Staffel stamme noch aus der Targaryen-Zeit und würde bei jedem Herrscher gleich bleiben:)


    Manchmal finde ich schmeißt die Serie für sowas unnötig Geld heraus. Genau wie der dritte Mantel von Jon Snow, den er trug bevor Sansa ihm einen neuen genäht hat. Das Ding wurde gerade einmal für eine Szene geschnitten. Oder der Mantel von Ser Jorah mit dieser Zobel/Nerzoptik, den er vor dem Ausflug nördlich der Mauer trug. Warum hat man den nicht weiterverwendet und sich das andere Kostüm gespart.bei Joffrey, Oberyn und Margaery hat es auch keinen gestört, dass die sehr oft ähnliche Klamotten anhalten. Das Geld hätte man gut für Ghost gebrauchen können

    Zum Thema Azor Ahai kann ich nur sagen, dass er für mich weiterhin Jon ist. Die Prophezeiung mag nicht 100% stimmen, aber Arya war nur wegen Jon in Winterfell. Wäre er an der Mauer gestorben, wäre sie nach Königsmund gereist und der Nachtkönig hätte obsiegt. Jon hat alle Figuren und Völker nach Winterfell gebracht und so die Dunkelheit besiegt, auch wenn er nicht den finalen Schlag ausgeführt hat. Ohne Jons Wiedergeburt, würde Arya vermutlich tot in Königsmund liegen und der Nachtkönig hätte Winterfell zerstört:)


    Mir gefällt es hier sogar wie die Prophezeiung arbeitet und dass Jon abermals von einer seinern Schwestern (Cousinen) gerettet wurde :)

    Nach dieser Folge muss ich meine Gedanken erst einmal sortieren. Trotzdem freue ich mich extrem darüber, dass der Nightking endlich tot ist. Ich konnte dem ganzen Handlungsstrang nie sonderlich viel abgewinnen. Es war mir einfach viel zu viel Fantasy und der Charakter des Nightking war für mich von Anfang an langweilig, eindimensional und nervig. Auch die Untoten haben mir kein bisschen gefallen. Ich frage mich bis heute wie intelligent der Nightking überhaupt war, ob er reden konnte und was das ganze soll. Ich fand es auch immer seltsam, dass kein Charakter jemals versucht hat mit ihm zureden. Jetzt hat man aber genug Zeit sich dem spannenden Konflikt um Cersei zu zuwenden und dem Serientitel auch wieder gerecht zu werden.


    Sehr schade fand ich, dass Brienne und Jaime so wenig kriegsentscheidentes zu tun hatten. Die beiden tragen ja die Zwillingsschwerter Oathkeeper und Widows Wail. Ich mochte die Symbolik das Ned Schwert Ice letztendlich Winterfell verteidigt. Daher hätte ich es schön gefunden, wenn die beiden zumindest einen Weißen Wanderer erledigt hätten. Was haben die Weißen Wanderer eigentlich so gemacht? Was war ihre Funktion? Warum waren sie in der Schlacht kaum aktiv?
    Auch Melissandres letzter Job hat mich nicht sonderlich überzeugt. Was genau hat sie jetzt wichtiges gemacht, außer den Graben anzuzünden? Das mit den Dothraki war ja visuell hübsch anzusehen, aber letztendlich die reinste Lachnummer.


    Ansonsten hat mir die Schlacht sehr gut gefallen. Allerdings bei weitem nicht so gut wie die Schlacht der Bastarde. Unter der Prämisse, das dämliche Untoten, eine Festung angreifen, weiß ich aber nicht wie man das ganze besser hätte lösen können. Das kann ja nur chaotisch und hektisch ablaufen.


    Die Tode hingegen fand ich alle sehr gut inszeniert und auch tragisch. Dieses Mal hat mir auch Daenerys gefallen und ich fand es einen guten Ansatz, das sie einmal selbst ein Schwert in die Hand genommen hat. Hat mich wirklich sehr überrascht.


    Gut fand ich es auch, dass wir jetzt nicht den einen Außerwählten haben. Ich weiß auch nicht warum sich alle Seriengucker immer so auf Azor Ahai konzentriert haben. Diese Thematik ist nur aus den Büchern und wurde auch in der Serie kaum konkretisiert. Prophezeiung kann ich spätestens seit Harry Potter, Star Wars und Matrix nicht mehr sehen, daher finde ich es gut das sie in diesem Franchise nur eine unterschwellige Bedeutung hatten.


    Jon hat die Menschen für den Krieg vorbereitet und alle gesammelt und Arya war letztendlich wegen IHM in Winterfell. Das reicht mir, um ihn weiterhin als Außerwählten zu sehen, auch wenn er den Nightking nicht getötet hat.


    Trotzdem muss ich sagen, ist GoT mittlerweile sehr lasch geworden. Ich hätte wirklich gedacht, dass alle in der Krypta, bis auf Sansa, Tyrion und Varys sterben. Auch die Tatsache, dass die Missandei und Greyworm Romanze vorerst ein Happy End bekommt, überrascht mich doch sehr.


    Nun freue ich mich umso mehr auf die letzten drei Folgen. Meine Erwartungen steigen jetzt enorm, da ich jetzt genau den Konflikt für den Schluss habe den ich mir immer gewünscht habe. Intrigen, Ränkespiele und Machtgier machen für mich GoT aus und genau so soll die Serie auch enden.

    Allerdings wäre ich schon sehr enttäuscht wenn Danerys und Jon überleben, da ich davon nie ausgegangen bin. Ich frage mich aber wer die beiden jetzt noch töten soll. Genauso die Drachen. Für ein harmonisches Ende müssen in meinen Augen die Drachen sterben. Ich will dass alle magische Elemente zum Ende hin wieder aus der Serie verschwinden. Wenn es keinen Tanz der Drachen gibt, scheint es mir aber umdenkbar, dass Cersei mit ihrer Speerschleuder direkt zwei Drachen tötet. Ich bin auf jeden Fall mehr als gespannt :)

    Insgesamt hat mir die Folge doch sehr gut gefallen. Allerdings war sie deutlich witziger als von mir erwartet. Den Humor fand ich aber nur an wenigen Stellen gelungen und hatte teilweise "Fast&Furious"-Charme. Kein Vergleich zu den Staffeln 1-4.


    Generell hatte ich leider auch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl in Westeros zu sein. Es scheint keinen hierarchischen Unterschied mehr zwischen Mann und Frau zu geben. Auch Ränge scheinen abgeschafft worden zu sein. Man kann mit einer Königin reden wie mit einer Hure. Bordellhuren scheinen ihre Kundschaft auch nicht mehr ernstzunehmen. Wie sich die Prostituierten gegenüber Bronn verhalten wäre in jeder mittelalterlichen Gesellschaft undenkbar und hat mich komplett aus der Welt gerissen. Ich hatte zu jedem Zeitpunkt das Gefühl ich schaue Leute aus der heutigen Gesellschaft zu, die tolle Kostüme tragen. Das diese Menschen jedoch andere Werte, Denkansätze und Moralvorstellungen haben, ist komplett verschwunden. Die Illusion in eine andere Welt einzutauchen ist nicht mehr da.


    Auch die Drachenszene hat mich kalt gelassen. Warum darf plötzlich ein Nicht-Targaryen zum Drachenreiter avancieren? Daenerys weiß ja von Jons Herkunft noch nichts. Liebt sie ihn tatsächlich, wenn sie ihm vollkommen unvorbereitet so einer gefährlichen Situation ausliefert? Warum durfte dann Daario eigentlich nie einen Drachen reiten?
    Der eigentliche Flug hat mich dann auch nicht berührt, obwohl ich mich darauf fast am meisten gefreut habe. Obwohl ich Daenerys ja nicht mag, hatte ich bei ihrem ersten Flug wirklich Gänsehaut und hatte in dem Moment wirklich Glücksgefühle und mich aufrichtig für den Charakter gefreut.
    Auch die Chemie zwischen Jon und Daenerys stimmt einfach nicht. Finde ich sehr schade, da gerade die beiden Schauspieler mit ihren vorherigen Partner wunderbare und glaubhafte Pärchen dargestellt haben.


    Das hört sich jetzt alles sehr negativ an. Es gab aber auch einige Lichtblicke. Sansa war wieder einmal großartig. Ich bewundere wirklich, wie Sophie Turner es mit ihren jungen Jahren schafft, so damenhaft, selbstsicher und eiskalt zu wirken. Sansa ist einer der wenigen die wirklich den Ernst der Lage versteht und mit ihren wirtschaftlichen Themen zumindest etwas Realismus aufkommen lässt. Auch Arya fand ich super. Ich fand es stark, dass sie Sansa verteidigt. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sie und Jon eine Einheit gegen Sansa bilden.


    Mein absolutes Highlight war aber Sam. Schauspielerisch defintiv der beste in dieser Episode. Seine Szene hat mich als einzige wirklich berührt. Ich mochte Daenerys noch nie, aber nun hege ich nur noch Abscheu ihr gegenüber. Wie man so unverfroren und eiskalt jemanden den grausamen Mord an der halben Famille offenbaren kann, ist absolut unverfroren und unmenschlich.


    Sehr schade war jedoch, dass Petyr Baelish nicht thematisiert wurde. Ich hätte so gerne gesehen, wie Varys auf den Tod seines Gegenspielers reagiert.


    Letztendlich hat die Episode, bis auf den Humor, aber genau das abgeliefert, was ich erwartet haben. Daher bin ich sehr zufrieden und freue mich auf die kommenden Wochen. Euch allen viel Spaß beim Schauen :)

    Sehr coole Umfrage :thumbup:


    Mein Lieblingscharakter ist Sansa.


    Beste Darstellerin ist Lena und am meisten vermisst habe ich Penny. Irgendwie hat der Charakter in den Bücher soviel für Tyrions eigene Persönlichkeitsentwicklung getan. Ich fand es unglaublich süß wie er sich das erste Mal um eine Frau gesorgt hat, die er nicht sexuell attraktiv findet. Gerade weil ihn im Buch ja Sansa sehr wohl erregt, hat Penny einfach eine neue Facette von ihm offenbart. Und sie war wohl einer der wenigen Charaktere in den Büchern, der wirklich vollkommen gutmütig und freundlich ist. Gerade weil ich den Serien-Tyrion ab Staffel Fünf, trotz der tollen Leistung von Peter Dinklage wirklich grauenvoll langweilig und eindimensional finde und mir seine albernen Witze so auf die Nerven gehen, hätte ich Penny sehr gerne gesehen.



    Spoiler zu Staffel 1-7

    @ Metafleur


    Gerade weil sie sich nichts aus ihm gemacht hat, denke ich ist sie nicht glücklich darüber, dass eine Feder von Robert auf ihrem Grab liegt. Er hat immerhin ihre wahre Liebe umgebracht und als Vergewaltiger gebrandmarkt :( Die Feder fliegt auch weg als Jon an der Statue vorbeiläuft. Ich sehe das schon so, dass ihr Sohn sie von dieser Bürde befreit und endlich klare Verhältnisse schafft und mit Bran gemeinsam klarstellt, dass es keine Vergewaltigung war sondern wahre Liebe und Roberts komplette Rebellion auf einer Lüge aufbaut.


    @ Liandra


    Gut erkannt. Das wusste ich gar nicht mehr. Also dürfte die Feder da eigentlich gar nicht mehr liegen :) Da es aber nur ein Teaser ist, denke ich kann man diesen kleinen Fehler verzeihen. Obwohl ich Sansa ja sehr mag, finde ich es trotzdem sehr seltsam, dass sie einfach eine Feder aus einer Krypta klaut und sich daraus ein Armband macht. Was soll das bitte? :nono: Warum legt sie die Feder nicht zurück wo sie hingehört. Es war immerhin eine Grabgabe. Das kann sie zwar nicht unbedingt wissen, aber trotzdem komisch dass sie die Feder einfach mitnimmt.

    @ Matafleur


    Die Feder ist doch einfach die, die Robert in der ersten Staffel der Statue von Lyanna in die Hand gegeben hat, oder? Eine tiefere Bedeutung sehe ich da nicht. Ich habe das einfach so verstehen, dass die Wahrheit endlich aufgedeckt wurde und Lyanna Robert endlich von sich abstoßen kann, da sie ihn nie wirklich geliebt hat und seine Gefühle immer nur einseitig waren. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass Arryn oder Baelish noch eine sonderlich große Rolle spielen werden. Und ich fände es dann komisch sie ausgerechnet mit Roberts Feder darzustellen. Auch wenn sie mit Vögel assoziiert werden :)