Beiträge von baelish91

    Nach der etwas enttäuschenden letzten Folge, hat mir das Finale wieder sehr gut gefallen. Allerdings war es doch ein kleiner Wermutstropfen, dass man Winterfell nicht gesehen hat. Als ich wusste in welche Richtung die erste Staffel und das Finale geht, hätte ich meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass wir Winterfell im Finale sehen werden.


    Ein weiterer Kritikpunkt war die Fehlgeburt von Rhaenyra. :( Wie kann man so eine Szene bitte so lieblos hinrotzen und dann thematisch überhaupt nicht aufgreifen? Man hätte die ganze Schwangerschaft einfach weglassen solle. Es hätte auch so mehr als genug Punkte gegeben, um gegen die Grünen ins Feld zu ziehen. Genauso hätte Sansa auch die Vergewaltigungsszene nicht gebraucht, um einen Hass gegen Ramsay und die Boltons zu haben. Sie hätte auch "einfach nur" ihren Bruder und Mutter rächen können. Aber zurück zu HotD: Die Darstellung dieser Szene fand ich furchtbar geschmacklos und empathielos.


    Generell ist ein weiteres Problem, was ich mit der Serie habe die Tatsache, dass ich einfach keinen Charakter sympathisch finde. Ich bin sogar definitiv eher bei den Grünen, weil sie für mich alle spannenden und interessante Antagonisten sind. Die Schwarzen hingegen funktionieren für mich als Helden oder Identifikationsfiguren kein bisschen. Ich verstehe auch nicht, warum alle Daemon so sehr lieben. Für mich geht der Typ gar nicht. Des weiteren verstehe ich auch den Hass im Netz gegenüber Alicent kein bisschen. Für mich ist sie bei weitem nicht so ein verdorbener Charakter wie Daemon, der aber als Badass gefeiert wird. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum Alicent immer mit Cersei verglichen wird. Für mich ist sie kein bisschen wie Cersei. Sie ist sogar der total Gegenentwurf zu Cersei, da bei ihr immer Pflicht und Anstand an erster Stelle stehen. Ich würde, wenn überhaupt Rhaenyra als Cersei bezeichnen, da sie eine ähnlich hedonistische Lebenseinstellung besitzt.


    Trotzdem hat mir die erste Staffel insgesamt sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Umsetzungen der kommenden Handlung. :)

    Oje, nachdem mir die Serie bisher wirklich extrem gut gefallen hat, fand ich die Folge echt sehr ernüchternd. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, weil es eine neunte Folge ist, aber der dieser "Wo ist Aegon"-Plot war für mich mehr als unnötig. Aegon ist für mich auch als Charakter total konfus. Ich habe immer das Gefühl Schauspieler und Drehbuch haben hier andere Erwartungen. Der Schauspieler porträtiert für mich einen tragischen Säufer, der an den Erwartungen seiner Eltern zerbricht, das Drehbuch muss ihn aber immer wieder zum perversen Sadisten machen. Natürlich schließt das eine das andere nicht aus, aber die Darstellung ist einfach nicht stimmig. Und muss Aegon jetzt unbedingt noch darauf stehen, wie Kinder gequält werden? Hat Vergewaltiger nicht gereicht. Muss wirklich immer wieder einer drauf gesetzt werden? Noch dämlicher war für mich aber die Larys/ Alicent Szene. Ist das jetzt Only-Fans in Westeros? :D Ich wüsste auch nicht warum Alicent sowas mitmachen sollte. Sie ist die Königin und könnte Larys bestimmt auch so genug Karrieremöglichkeiten/ Prestige usw. bieten. Eine sehr schwache Szene. Der Höhepunkt war aber dann die Rhaenys Szene :D Hier hat man Rhaenys kompletten Charakteraufbau zerstört. Warum erzählt man uns eine Staffel lang, was für eine tolle Königin Rhaenys geworden wäre, wenn sie jetzt einfach mal hundert unschuldige Menschen für einen coolen Auftritt tötet. Bei Cersei war es aber komischerweise ein Skandal als die Septe gesprengt wurde. Hier ist es richtig Badass. Und auch die Vorhersagen von Helaena nerven langsam. Am Anfang fand ich das eine coole Idee, es wird aber viel zu oft eingesetzt.

    Wow, diese Folge fand ich wirklich ein Meisterwerk. Ich bin sowieso sehr überrascht, dass die Serie hier so schlecht wegkommt. Bis auf den Tod von Joffrey und die Tatsache, dass Criston Cole nicht bestraft wurde, stört mich an der Serie rein gar nichts.


    Und die Folge "Driftmark" war für mich bisher definitiv die beste. Ich fand die Atmosphäre einfach so gelungen umgesetzt. Die Szenerie war wunderschön und der Drachenritt einfach toll anzuschauen. Am Ende hat mich die Folge dann aber wirklich vollkommen umgehauen. :D Viele mögen das Ende vielleicht kitschig finden, aber mich hat es echt berührt. Die Darstellung von Laenor hat mich in der Serie von Anfang an überzeugt und mich hat das Schicksal des Charakters unglaublich traurig gemacht. Die Tatsache, dass man als Buchleser dann auch noch weiß, dass Laenor stirbt und vor allem wie er stirb hat mich wirklich dazu gebracht diesen Moment in der Serie zu fürchten. Ich finde George R. R. Martins Darstellung von homosexuellen Männern in den Büchern sowieso teilweise etwas unglücklich. Ein Renly und Loras, die über Brienne lästern und generell sehr arrogant und oberflächlich auftreten, fand ich immer sehr schade und klischeehaft.

    Der Höhenpunkt war dann aber die Regenbogengarten und nunmal auch Qarl Correy, der einfach aus reiner Profitgier einen Mord an seinem Geliebten begeht. Dass man diesen Charakter jetzt einfach um 180 Grad gedreht hat, begrüße ich sehr. Ich gönne Laenor sein Happy Ende vollkommen. Natürlich tut es mir um die Eltern Leid, die ihn immer akzeptiert und aufrichtig geliebt haben. Allerdings ist es nunmal wirklich so, dass er in Westeros nie ein glückliches Leben gehabt hätte und ein ständiger Gefangener gewesen wäre. Ich hoffe nur, dass man nicht auf die dämliche Idee kommt, den Charakter irgendwie zurück zu bringen. Seine Geschichte sollte an dieser Stelle enden.

    Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die nächste Folge. :)

    Oh nein!!! Bitte keine Jon Snow-Sequel-Serie. Ich bin ja einer der wenigen, der das Ende von GoT mag. Also zumindest das eigentliche Ende. Nicht jedes Detail der Umsetzung. Und gerade Jons Ende mag ich unglaublich gerne. Er ist jetzt da wo er am glücklichsten war. Im Norden. Abseits von den Intrigen des Hofes und nimmt somit das selbe Schicksal wie Master Aemon ein. Das ist für mich das perfekte Ende und schlichtweg auserzählt. Was will man hier jetzt noch erzählen??? Vor allem macht eine Sequel ohne Sophie Turner dann gar kein Sinn. Sollte man die Königin des Nordens nicht auch sehen? Oder spielt das dann komplett jenseits der Mauer? Fände ich furchtbar langweilig.... Wann kapieren die Produzenten endlich, dass man Stoffe wie Herr der Ringe, Game of thrones, Harry Potter und Star Wars einfach mal ruhen lassen soll. Man kann ja gerne ein Prequel machen, aber doch kein Sequel. Diese Geschichten machen einfach kein Sinn, wenn immer wieder eine neue Bedrohung auftaucht... Ich bin eigentlich sehr offen gegenüber neuen Ideen. Aber ein Jon Snow-Sequel ist die dümmste Idee, die ich echt jemals gehört habe und das obwohl er zu meinen Lieblingsfiguren zählt....

    Der Teaser weckt auf jeden Fall meine Vorfreude. Ich finde die Atmosphäre sehr gelungen. Allerdings mag ich die neuen Kostüme und Schwerter gar nicht. Irgendwie sieht das alles nicht nach dem Westeros von GoT aus. Klar kann man das auch mit den 200 Jahren Zeitunterschied begründen, aber es wirkt einfach alles so befremdlich. Die Kostüme erinnern mich eher an andere Fantasy-Serien wie "The Witcher" als an den Look von GoT. Aber das ist natürlich Geschmacksache.


    Sehr gut gefällt mir der neue Look des eisernen Throns. Entspricht jetzt eher der Beschreibung aus dem Buch:)


    Richtig spannend finde ich hingegen, dass die rothaarige Frau, die durch den Thronsaal rennt, den Catspawn-Dagger (Valyrischen Dolch) trägt, der ja auch in GoT eine mehr als entscheidende Rolle hat. Weiß jemand zufällig, wer diese Frau ist? Ich habe mir den Catspwan-Dagger lustigerweise erst vor zwei Wochen als Dekowaffe von Valyrian Steel gekauft. Es ist zwar nicht exakt das gleiche Design im Trailer wie bei GoT, aber zumindest sehr ähnlich. Vielleicht waren so Dolche zur Targaryen-Zeit auch einfach nur in Mode...

    Gestern habe ich den neuen Cruella-Film gesehen und ich bin mir noch nicht ganz sicher wie gut ich ihn finde. Die Kostüme waren der Wahnsinn und auch sonst hat mir der Film unglaublich viel Spaß gemacht. Es gab aber schon einige Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Insbesondere waren es die Hunde, die für mich storytechnisch keinen Sinn ergeben haben und auch nicht wirklich witzig waren. Die Dalmatiner konnte ich ja noch nachvollziehen, aber die restlichen Vierbeiner waren mir einfach zu viel. Ich glaube nicht, dass Cruella jemand ist der früher Hunde mochte. Auch die Thematik ihrer Pelzliebe bzw. für mich war das in den alten Filmen ein regelrechter Fetisch, wird gar nicht thematisiert. Die Idee von einem Dalmatiner-Mantel hingegen schon und das fand ich ziemlich unpassend....


    Die Dialoge waren gelungen, die Witze hingegen nicht. Bei mir hat kein Witz gezündet. Man hätte darauf getrost verzichten können. Generell bedient sich der Film sehr an Birds of prey, Der Teufel trägt Prada und auch an Star Wars.


    Zitat

    Wie seht Ihr das - werden die Spinoffs eigentlich erfolgreich sein? Gibt es wieder einen Hype, und das Forum belebt sich wieder, wenn die erste neue Serie läuft?


    Das ist wirklich eine sehr spannende Frage und ich kann das nur sehr schwer einschätzen. In meinem Umfeld fanden die meisten das Ende viel zu schnell und oberflächlich erzählt, aber okay. Also die wenigsten haben sich danach komplett von der Serie distanziert. Ich sammle allerdings auch die GoT-Figuren von Threezero und da gehen die Preise momentan dermaßen in den Keller. Die Figuren waren normalerweise auch immer direkt ausverkauft und sind jetzt noch Monate nach dem Release bestellbar. Auch bei anderen Merchandising-Produkten wie Funko Pops (Staffel 8), Dark Horse-Figuren, Schwerter merkt man, dass die Interesse nachlässt und die Sachen eben nicht Kult und begehrte Sammelobjekte geworden sind wie bei Star Wars, Herr der Ringe usw.


    Kritisch sehe ich auch, dass man das Ende von "House of dragon" ja quasi schon kennt und auch nicht Buchleser es googeln können. Es wird bestimmt auch spannende Nebenplots geben, wo das Ende der Figuren vielleicht noch offen ist, aber einen großen Spannungsbogen wie bei GoT halte ich eigentlich nicht für machbar. Ich hätte mir auch lieber die Serie "Bloodmoon" gewünscht. Hätte ich vom Setting viel interessanter gefunden. Trotzdem freue ich mich sehr auf die neue Serie.

    Zitat

    Dafür und nichts anderes möchte ich einen Beleg haben. Kleiderordnungen (was du "Luxusordnungen" bezeichnest) habe ich schon vor drei Posts erwähnt - doch keine hatte diesen Inhalt.


    Ich habe dir jetzt zwei gute Sekundärquellen genannt. Soll ich dir die Bücher noch vorbeischicken? Mehr recherchieren und weniger posten. :D Und der Begriff Luxusordnung ist keineswegs falsch. Eigentlich heißt es Aufwandsgesetzt. Habe ich aber dazu geschrieben.


    Nenn du mir bitte erstmal eine Quelle, in der steht, dass Obdachlose im Mittelalter Silberfuchs, bestickte Kleider und Lederrüstung getragen haben, bevor du die Starks der Serie weiterhin als Obdachlose bezeichnest.


    Übrigens gibt es die Darstellung, dass die Starks unbearbeitete Tierfelle tragen auch bei diversen Kartenspielen, Artworks und Miniaturenspielen, die nichts mit der Serie zu tun haben. Ist also nicht nur die Idee von Clapton.


    Zitat

    Nicht schon wieder. Nochmal: Gerade das ist ein Grund Kleidung nicht achtzig mal hässlicher zu machen, als sie historisch betrachtet tatsächlich war. Die Burgen und Rüstungen, die GRRM schildert sind gegenüber den Realien teilweise vollkommen übertrieben opulent.Nur die Kleidung - in der Serienversion wohlgemerkt - nicht


    Und genau, das ist dein subjektives Empfinden. Ich hätte es furchtbar gefunden, wenn die Kleidung 1 zu 1 aus dem Spätmittelalter übernommen worden wäre, da sie dann keine eigene Identität hätte. Westeros hätte dann keinen eigenen Stil, keine Alleinstellungsmerkmal und wäre ein austauschbare Mittelalterwelt geworden.

    Zitat

    Es spielt eine Rolle, wenn du behauptest, dass ein Pirat im Buch Zobel trägt. Im Buch trägt ein Hochadeliger Zobel. Daran ist auch historisch wenig ungewöhnliches, weil sich den um das Ende des 15.Jh. herum selbst reiche Kaufleute leisten konnten. Ich bin jetzt wieder einmal so unverschämt und herablassend dich auf Selbstrecherche zu verweisen. Im Zuge dieser Recherche darfst du mir auch sehr gern den Link für deine sehr spezielle "Lammfell-Regel" hier reinstellen.


    Sehr gerne, kann ich dir meine Quelle nennen. Die Tatsache, dass Lammfell als weniger wertvoll gilt und verstärkt von der niedrigen Geistlichkeit und Bauern getragen wurde, findet sich z.B. beim Zoologen Fritz Schmidt. Der hat ein ganzes Buch über Pelztiere geschrieben. Die Tatsache, dass es Regeln gab, die vorgaben, dass hochwertige Pelz im Mittelalter zeitweise "nur" von Adligen getragen wurde, kann ich dir jetzt auf die Schnelle nicht belegen. Ich habe, dass aber sowohl im Schulunterricht als auch in meinem Geschichtsstudium gelernt. Auf die spezielle "Luxusordnungen" und "Aufwandsgesetze" geht Dr. Eva Nienholdt aber im Abschnitt "Pelzwerk in Kleiderordnung" im Buch "Das Pelzgewerbe" ein. Betrifft aber wie gesagt eher die Mitte des 14. Jahrhunderts. Auch wenn das heutzutage leider sehr verpönt ist, habe ich Kürschner in der Familie und da ich historisch interessiert bin, habe ich mich in die Thematik auch entsprechend eingelesen. Soviel zum Thema Horizont erweitern. :D Hätte ich mal lieber öfters die Borgias und die Tudors geschaut, um mein ästhetisches empfinden zu verfeinern. :D


    Zitat

    Das ist ganz fantastisch, aber bei der Verfilmung eines Ritterschinkens interessiert mich nicht, warum Clapton darin Elli Saabs Krawatte für seinen Pekinesen referenzieren möchte. Ihren eigenen Erklärungen nach, war ihr die Modebranche zu sehr "business" und zu wenig "creativity" und sie hat offensichtlich beschlossen ihre Minderwertigkeitskomplexe gegenüber der Branche per Pseudo-Björk-Kleidern an Adelstöchtern auszuleben. Über die Preis-Verleihungen an sich und GoT könnte ich eine ganze Weile sprechen, allerdings stellt sich ja bereits heraus, dass einige der vielbesungenen Schauspieler nach Abfahrt des Hypetrains absolut niemand mehr in irgendwas anderem sehen will. Und wenn schon Hollywood-Costume Designer selbst seit Jahren von europäischen Historikern ausgelacht werden, dann verfügt sicherlich auch die gemischte Jury über kein entsprechendes Fachwissen. Das ist nicht schlimm, das muss sie auch nicht. Sie ist nur relativ referenzuntauglich.



    Warum Ritterschinken? Die Kinder des Waldes, die Weißen Wanderer, die Söhne der Harpye, die Unbefleckten sind doch alles nicht unbedingt Elemente aus einem Ritterschinken? GoT vermischt doch auch in der Buchvorlage unterschiedliche Elementen aus vollkommen verschiedenen Epochen. Daher ist es ja Fantasy und kein historischer Roman. Und werden Kostüme besser, wenn sie historisch korrekt sind? Das sehe ich nicht so!


    Der springende Punkt ist aber, dass mit unterstellt wird, dass es nicht um Geschmack geht, sondern um Wissen, wenn man Kostüme bewertet und das ist einfach Unsinn. Jemand der Geschichte weder studiert hat, noch die Bücher gelesen hat, kann doch nach seinem ganz eigenem ästhetischen Empfinden bewerten, ob er die Kostüme ansehnlich findet oder nicht. Vielleicht steht er auf Minimalismus, auf Trash, auf plakative Aussagen. Das ist doch jedem selber überlassen. Wenn ich auf der Straße jemanden mit einem Philipp Plein, Kenzo oder Versace-Shirt sehe, unterstelle ich der Person auch nicht, dass sie keine Ahnung, kein Horizont und keine Bildung hat, nur weil es eben nicht meinen subjektiven Geschmack trifft.


    Dann könnte ich ja jetzt auch sagen, dass nur Leute die Architektur studiert haben und ein Seminar über mittelalterliche Bauten belegt haben, die Gebäude von GoT bewerten dürfen.

    Zitat

    Als ich angefangen habe, Wein zu trinken, waren die Flaschen ziemlich mies. Ich habe sie trotzdem gut gefunden. Jedem, der das anders gesehen hätte, hätte ich etwas von der Unterschiedlichkeit der Geschmäcker erzählt. Dann habe ich mit der Zeit meinen Horizont erweitert. Und festgestellt, dass man miesen Wein erst erkennt, wenn man sich ein bisschen mit besserem beschäftigt hat. Auf diesem Dunning Kruger-artigen Problem scheint die Meinungsverschiedenheit hier zu beruhen.


    Haha, die Arroganz mit der in diesem Forum "diskutiert" wird, ist echt nicht auszuhalten. Aber vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag der dieses Gespräch unglaublich weiterbringt. Mir zu unterstellen, ich hätte keinen Horizont in Sachen Bekleidung. :D Ich war ja nur mein ganzes Studium lang bei einem großen Modehaus als Werkstudent eingestellt, habe Bildbände zu sämtliche großen Modemarken und die Biografien gelesen und kenne auch alle Serien, die Magwin hier als positives Beispiel aufgezählt hat. Wo habe ich da bitte keinen Horizont? Aber vielen Dank, dass ihr beiden mir die Welt erklärt. GoT war bisher die einzige Serie mit Kostüme, die ich jemals geschaut habe. :D


    Übrigens hat Michelle Clapton für ihre Kostüme bei GoT drei Emmy Awards gewonnen. Aber die Leute in der Jury hatten bestimmt alle kein Geschmack und kein Fachwissen. Maegwin ist da mit ihrer Freundesgruppe natürlich auf einem ganz anderen Leveln.


    Ich habe jetzt aber zumindest dazu gelernt, dass ein Kartoffelbauer im Spätmittelalter einen Blaufuchspelz, eine Krone und Besätze aus Gold getragen hat. Vielen Dank dafür. :)


    Damit verlasse ich jetzt besiegt und geschlagen das Feld. Es ist schon sehr schade, wenn so etwas wie Bekleidung, das eigentlich Spaß machen sollte, todernst ausdiskutiert wird. Aber Leute, die einen anderen Geschmack wie ich haben, haben jetzt einfach kein Fachwissen, keinen Horizont und keine Bildung. So macht man sich die Welt natürlich auch einfach...


    Übrigens habe ich die Sache mit der Globalisierung erst gebracht, nachdem du immer wieder mit irgendwelchen historischen Beispielen ankamst.


    Und habe ich jemals geschrieben, dass Euron seinen Mantel erbeutet hat? Es spielt doch überhaupt keine Rolle, woher er ihn hat. Er trägt ihn aber...


    Und es gab im Mittelalter sehr wohl die Regel, dass "nur" Adlig Pelz tragen dürfen. Natürlich nicht das Ganze Mittelalter über. Aber zeitweise gab es diese Regel eben...

    Zitat

    Weniger posten, mehr recherchieren?


    Sorry, aber so Aussagen finde ich unglaublich herablassend und unverschämt. Warum sollte ich recherchieren? Schreibe ich hier eine wissenschaftliche Hausarbeit? Bei einer Serie geht es um Empfindungen und Emotionen und nicht um Faktenwissen. Ich weiß auch nicht, warum du immer wieder mit dem Rosenkrieg ankommst und auch die Aussagen "ein halbes Jahrtausend bevor George angesetzt hat" verstehe ich nicht. George hat sich thematisch und handlungstechnisch an dem Rosenkrieg orientiert, aber nie einen historischen Roman geschrieben. Es gibt in seiner Geschichte genauso viele Elemente aus der Antike. Warum sollten die Kostüme dann aussehen, wie zur Zeit der Rosenkriege? Gab es in den Rosenkriegen einen Piraten mit Augenklappe und Zobelmantel? Genauso wird Euron Greyjoy in den Büchern beschrieben...


    Die Serie richtet sich an ein Mainstream-Publikum und an den Kostümen muss man die Familien entsprechend zuordnen können. Die Starks tragen eben ihre Tierfelle, die Lannisters tragen rot und die Greyjoys haben ihren eigenen Look. Das muss gemacht werden, damit auch Leute, die nicht die Bücher gelesen haben und sich nicht jedes Detail merken, der Serie folgen können und diese auch verstehen. Was an der Verarbeitung und Farben dann peinlich sein soll, erschließt sich mir nicht.


    Und zum Thema recherchieren: Du willst mir ehrlich weismachen, dass ein Obdachloser zur Zeit der Rosenkriege gekleidet war, wie Robert Baratheon? Das ist einfach nur Unsinn. Die Starks sind auch keine Familie Schnodder. Leute außerhalb des Adels hätten im Mittelalter nämlich überhaupt keinen Pelz tragen dürfen. Höchstens Lammfell. Und dreckig, mottenzerfressen oder ungepflegt sind die Kleider der Starks in der Serie keineswegs.


    Aber ich merke auch wirklich, dass ich spätestens wenn "House of dragon" startet, jegliche Foren meiden werden. Mich nervt einfach diese unglaubliche Negativität der Fangemeinde. Die ersten Fotos erscheinen und anstatt, dass man der Serie einfach mal eine Chance gibt oder sich sogar darauf freut, wird alles schlecht gemacht. Alles neues ist ja so unfassbar schlecht und die Fans wären ja eh alle so viel besser in allem. Im Drehbuch schreiben, im Kostüme schneidern, in der kompletten Produktion. Diese unglaubliche Arroganz nervt mich einfach nur noch. 90% der Fantheorien hier im Forum (darunter auch meine eigenen) wären einfach in Serien-Form ein unfassbarer Flop gewesen. Vielleicht habe ich ja wirklich keinen Anspruch, aber ich liebe die neuen Star Wars-Filme, Fantastische Tierwesen und auch Game of throne extrem und muss mir dann täglich anhören, wie unfassbar schlecht das Ganze doch ist. Dabei wird dann noch irgendwelches Faktenwissen eingestreut, damit man mit seiner unfassbaren Intelligenz und Bildung brillieren kann. Dabei geht es darum doch gar nicht. Star Wars - Rise of Skywalker ist für mich z.B. kein guter Film, aber ein gutes Gefühl. Und genau das will ich in meiner Freizeit haben. Konstruktive Kritik ist aber natürlich immer erwünscht, wichtig und vollkommen legitim. Aber allein deine ständige Übertreibungen und Sarkasmus fallen wohl nicht in diese Sektion. :D


    Ich denke, die Leute, die bei einer so gigantischen Produktion mitwirken, sind da aus gutem Grund. Und da wir ja in einem freien Land leben, kann ja jeder probieren in einer ähnlichen Position zu arbeiten. :)

    Nur weil Sansa eine Fürstentochter ist, heißt das doch nicht, dass Sie modetechnisch auf dem neusten Stand ist. Schon gar nicht in einer Welt, in der es keine Globalisierung gibt. Die Dialoge geben es nun einmal vor, dass Sansa ihre Kleider selbst näht. Soll sie mit 11 die neue Coco Chanel sein?
    Und auch heute noch kleiden sich doch Adlige aus anderen Kulturen komplett anders. Ich lese gerade ein Buch über die Miford-Schwestern. Diana und Unity Mitford waren während ihrer Besuche in München regelrecht entsetzt darüber, wie ungepflegt, schlecht gekleidet und modisch rückständig wohlhabende Frauen der Münchener Schickeria waren. Das zeigt ja schon einen gigantischen Unterschied zwischen London und München in den 30ern bei Leuten, die scheinbar einen gleichen Rang haben. Wir soll das dann erst in einer mittelalterlichen Gesellschaft sein?


    Und warum werden hier immer andere Serien als Vergleichsmaßstab herangezogen. Die Tudors hat doch eine komplett andere Ausgangslage. Gibt es dort Drachen, Untote, Schlachten, gesichtslose Männer? Natürlich bleibt da viel mehr Budget für Kostüme. Außerdem ist die Serie auch nie im Mainstream angekommen. GoT musste allein durch Peter Dinklage als Veganer und die größere Reichweite darauf achten, dass die Kostüme ethisch vertretbar sind. Daher wurde eben nur Pelze aus der Jagd, Nutztiere (Lamm, Kaninchen) und in den hinteren Staffeln dann sogar Kunstfell verwendet. Zobel, Nerz, Hermelin, Füchse aus Pelzfarmen, die natürlich ein besseres Fell haben, wurden zum Glück nicht verwendet. Bei die Tudors hingegen sind die Kostüme voll davon. Da finde ich den Weg von Michelle Clapton wesentlich besser, auch wenn dann eben die Starks kein Nerz, Zobel und Feh wie in den Bücher tragen.


    Ich finde GoT hat kostümtechnisch einen tollen Weg eingeschlagen und als ich mir den Bildband mit den Kostümen angeschaut habe, bin ich aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Ich weiß auch nicht, warum man sich dann dafür rechtfertigen müsste. Irgendwie wurde das Schlechtmachen ja mittlerweile regelrecht zu Kunstform erhoben. Und ich ziehe sehr vielen Speisen Lobster Thermidor vor. Das kannst du mir glauben. :D Und mir gefallen die Kostüme von Game of thrones übrigens auch besser als die von den Tudors. Margaery sah zumindest wesentlich besser aus als Anne Bolyen. Die Kostüme waren frischer, verspielte und eben eigenständig. Und was hat das mit Wissen zu tun? Westeros ist eine fiktive Welt und daher sind es die Kostüme auch.


    Aber hier endet für mich auch die Diskussion. Das hat mit dem Thread nämlich nichts zu tun. Für die Kostüme gibt es einen eigenen.

    Aber soll Sansas Kleid nicht in der ersten Staffel genau so aussehen? Ich meine sie näht ihre Klamotten selbst, wächst weit weg von der Hauptstadt auf und hatte davor keinerlei Berührung zum Königshof. Ich finde es gehört doch zum Charakter dazu, dass sie am Anfang sehr unsicher ist, weil sie mit der Pracht der Lannister nicht mithalten kann und daher zuerst Cersei und dann Margaery imitiert.


    Aber da sind Geschmäcker vermutlich einfach verschieden. Ich finde für eine Serienproduktion wurde da wunderbare Arbeit geleistet. Man hätte es sich auch einfach machen können und einfach Kostüme aus historischen Filmen/ Serien leicht abändern können. Stattdessen wurde man mit der Zeit mutiger und ist seinen eigenen Weg gegangen. Insbesondere die Rüstung der ersten Königsgarde oder auch der Lannister finde ich sogar richtig ikonisch. Auch Joffrey hatte sehr coole Outfits. Am meisten mag ich aber die kleinen Details der Kostüme, die viel über die Charaktere preisgeben. So tragen Theon und Jon als einzige in der ersten Staffel keine markanten Pelzbesatze, sondern nur Kaninchenfell. Was symbolisieren soll, dass sie einfach beide nicht richtig dazu gehören, da Kaninchen ja eher billig ist...

    Mir gefallen die ersten Fotos ausgesprochen gut.


    Allerdings finde ich es schade, dass die Kostüme wieder eher mittelalterlicher aussehen. Oder zumindest so wie man sich allgemein Mittelalter-Kostüme vorstellt. Ich fand die progressiven Designs, die Michele Clapton gerade am Ende von GoT abgeliefert hat, die sich ja sehr stark an den Designs von Alexander MCQueen orientiert haben, irgendwie wesentlich besser. Hätte auch zu den Targaryens auch besser gepasst. Weiß man eigentlich ob Michele Clapton wieder die Kostüme macht? Das wäre perfekt. Ich finde es komisch, dass die GoT-Kostüme hier so verhöhnt werden. Ich fand die fast alle großartig. Die Sandsnakes und die weiblichen Tarlys hatten zwar schreckliche Kostüme, der Rest war m.M.n. aber gerade für eine Serie phänomenal. Insbesondere die Kostüme von Cersei, die am Anfang wesentlich farbenfroher, offener und aufreizender waren, am Ende dann aber immer düsterer wurden und sie förmlich eingezwängt haben. Gerade ihr Kleid am Ende der sechsten Staffel symbolisiert so wunderbar, dass sie ihre sexuellen Reize nun nicht mehr nutzen muss, aber quasi emotional in Ketten liegt. Eine so tolle Charakterisierung anhand eines Kostüms habe ich noch nie gesehen.


    Ich finde es aber auch generell seltsam, dass es bei GoT modetechnisch so gar keine Entwicklung gegeben hat. Ist ja aber auch zumindest in den Konzeptzeichnungen der Bücher so. Auch in Sache Wissenschaft, Kriegskunst scheint sich seit den Tagen von Aegon der Eroberer nicht viel verändert zu haben. :D

    @penelope


    Ragnarok fand ich auch extrem kurzweilig und unterhaltsam. Mir hat das Ganze sehr gut gefallen und ich hoffe wirklich auf eine zweite Staffel. Lediglich die Tanzszenen und das Armdrücken fand ich dann doch sehr eigenartig...Sehr gut fand ich hingegen die Landschaftsaufnahmen und vor allem die Kostüme. Man hat zwar das Gefühl Gucci hätte die Serie gesponsert, aber die Art und Weise wie die Sachen teilweise sehr unbeholfen kombiniert wurden, bringt einem wirklich das Gefühl nahe, man hätte es mit jungen Erwachsenen zu tun.


    Ich schaue gerade "The Great" und bin von der Serie unglaublich begeistert. Ich liebe die Schauspieler, den schwarzen Humor und die kuriose Darbietung. Das Ganze erinnert mich daran wie die Ehe zwischen Joffrey und Sansa wohl ausgesehen hätte...


    Gleichzeitig verfolge ich momentan noch das Spinn-off zu Penny Dreadful. Trotz der großartigen Natalie Dormer kommt die Ablegerserie an das unfassbar grandiose Original leider nicht ran. Trotzdem ist das Setting schön unverbraucht und macht Lust auf mehr. Sehr bedenklich finde ich jedoch, dass man hier teilweise versucht historische Ereignisse irgendwelche übernatürlichen Kräften in die Schuhe zu schieben. Sowas finde ich immer sehr bedenklich. Schon bei dem Wonder Woman Film hat mich das gestört. Aber vielleicht wird das noch gut aufgelöst. Ich hoffe es zumindest.

    Er trägt tatsächlich Widows Wail. Oathkeeper schenkt er ja Brienne. Olenna sieht Widow Wail an seinen Gürtel und so fangen sie ja an über Joffrey zu reden und sie berichtet ihre Mitwirkung an seinen Tod. In der sechsten Staffel trägt er hingegen ein unbekanntes Schwert.


    Ich könnte mir aber vorstellen, dass Widow Wail erst Tommen übergeben wurde und als dieser Suizid beging, wurde es Jaime gegeben. Das würde zumindest erklären, warum er es nicht direkt nach Joffreys Tod bekommen hat.


    Auf jeden Fall finde ich es ein sehr schönes Symbol das Oathkeeper und Widows Wail, die ja beide aus ICE geschmiedet wurden, gemeinsam Winterfell verteidigen. :)

    Ich habe eine Frage zu Joffreys Schwert Widow's Wail. Wird in der Serie oder auch im Buch beschrieben wie das Schwert in Jaimes Besitz kam? Besitzt Jaime das Schwert im Buch überhaupt?


    In der Serie liegt Widow's Wail ja in Joffrey Händen als er bestattet wird. In der sechsten Staffel hat Jaime es dann in Riverrun nicht, wohingegen er es in der siebten und achten Staffel plötzlich trägt. Aber warum erst dann? :huh: Und warum hat man es nicht mit Joffrey bestattet? Klar Valyrischer Stahl ist sehr selten, aber ich finde es mehr als komisch, dass man ihm mit dem Schwert aufbahrt, es dann aber wieder seinen Händen entreißt, nur um es dann Jaime zu geben, der sein vorheriges Schwert einfach mal so verschenkt hat..

    Hehe, okay hier sind die Geschmäcker wohl wirklich so verschieden, dass eine weitere Diskussion nichts bringt. Kindisch fand ich die achte Staffel keineswegs und unsinnig auch nicht. Es gab definitiv Schwächen, trotzdem hat für mich die Handlung durchweg funktioniert. Zumindest wesentlich besser als die der siebten Staffel. Die Kameraführung kann ich als Laie nicht bewerten, aber sie hat mir zumindest in der Episode "The bells" sehr gut gefallen. Generell war diese Episode sogar einer meiner liebsten, weil sie perfekt die düstere und erbarmungslose Seite des Krieges gezeigt hat. Keine kitschigen Reden, keine heroischen Zweikämpfe und glänzende Helden, sondern nur ein einziges, grausames Gemetzel. Man wusste nicht wer gut ist, wer böse. Man empfand für die Stark-Soldaten ebenso Abscheu, wie für die Lannister-Soldaten Mitleid. Und die Tatsache, dass Daenerys und Arya komplett konträre Perspektiven einnahmen fand ich sehr mitreißend.


    Ich fand es besonders gelungen, dass die strahlende Heldin von Winterfell hier wieder ein verängstigtes Kind ist, dass reihenweise Fehlentscheidungen trifft.

    @ Aegon_lebt!


    Ich habe nie gesagt, dass mir Dialoge und Handlung bei Filmen egal sind. Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass die meisten Zuschauer denken, dass Filme/Serien nur davon leben. Ich finde es daher mehr als traurig, dass eine geniale und durchdachte Produktion wie die achte Staffel auf so schlimmste Art und Weise herabgewürdigt wird, weil zahlreiche Menschen nicht mehr lesen und Serien als Substitute für Bücher verwenden. In dieser Produktion steckt unglaublich viel Herzblut und Liebe zum Detail. Allein in Sansas finalem Kleid hat Michelle Clapton so viele Verweise eingebaut. Es hat die gleiche Schnittführung und Stoffe wie Margaerys Hochzeitskleid und soll zeigen, dass Sansa sie immer noch als Vorbild und Freundin sieht. Die filigrane Krone ist nicht nur ein Verweis auf Robb sondern auch auf Cersei. Der schwarze Überwurf aus Pelz symbolisiert dank der Farbe Jon und durch den struppigen Stoff Shaggydog/Rickon. Der asymmetrische Schnitt verweist hingegen auf Arya. Die graue Farbe steht für Ned und das Hause Stark, wohingegen die Struktur Haus Tully widerspiegelt. Die roten Blätter des Wehrholzbaumes greifen zudem Bran auf, wodurch sich der Kreis optimal schließt.


    Wie war das beispielsweise bei Herr der Ringe- Die Rückkehr des Königs. Der Film besteht zu 90% aus Effekthascherei, Schlachten und Pathos und wurde nur gelobt. Der wichtigste Antagonist der Serie (Saruman) verschwindet in der Kinoversion sogar spurlos und verabschiedet sich mit einem lieblosen Schrei. Wird irgendwie begründet warum sich Eowyn, deren Charakter davon bestimmt war Aragorn unsterblich zu lieben, sich plötzlich innerhalb einer Szene in einen komplett anderen Mann verliebt, den sie vorher nicht einmal kannte? Das schlimmste ist aber, dass der Film die Grundaussage der Bücher komplett verdreht. Hier werden Orks zum Spaß ermordet und ein witziger Wettbewerb daraus zelebriert. Wo ist da die Kriegskritik der Bücher? Frodos Wandlung zum Pazifist fällt komplett weg. Ich kenne aber niemanden der die Filme nicht mag. Das zeigt mir wieviel anspruchsvoller Zuschauer geworden sind und ich finde mehr als schade, dass sich so viele Leute einfach nicht mehr verzaubern lassen können. Stattdessen werden dämliche Memes erstellt und eine wunderbare Produktion aufs schlimmste durch den Dreck gezogen. Ich verstehe echt nicht, warum viel so negativ sind. Klar hat das Finale hat Schwächen und die kann man auch gerne aufzählen, trotzdem sollte man differenzieren und auch die gute Sachen loben und insgesamt kann man dankbar sein, dass man für lächerliche 20 Euro so etwas Bildgewaltiges sehen kann. Aber wie gesagt sind da Geschmäcker unterschiedlich. Ich werde die achte Staffel immer mögen und auch weiterhin gerne schauen.

    Warum verwundert dich das? Filme und Bücher sind komplett unterschiedliche Medien. Das sollte man immer beherzigen und in der ersten Staffel wurde das nicht getan. Insbesondere die Beziehungen zwischen den Stark-Kindern werden in den Büchern immer wieder als Erinnerungen aufgegriffen. In einer Serie geht das nicht, daher hätte man direkt in den ersten Folgen die Interaktionen zwischen den Stark-Kindern viel mehr thematisieren können.


    Ich verstehe z.B. auch nicht, warum sich Leute immer aufregen wenn Dinge aus Büchern fehlen oder weggelassen werden. Was brauch ich einen Filme/Serie, die eins zu eins das Buch kopiert? In Büchern liegt der Fokus auf der Sprache, die Dialoge und die Handlung, in Filmen/Serien achte ich viel mehr auf das Visuelle und Musik. Hier will ich aufwendige Kamofchoreografien sehen, atemberaubende Kostüme, bombastische Musik usw. Sehr gute Buch-Verfilmungen sind für mich z.B. Harry Potter. Hier haben die Schauspieler, Orte und Kostüme aus den Filmen die Welt von HP für mich nachhaltig geprägt. Durch die Filme wurde Hogwarts für mich greifbar und erlebbar. Trotzdem gibt es noch hundert Gründe die Bücher weiterhin immer und immer wieder zu lesen, weil die Filme nur an der Oberfläche kratzen und so unfassbar viel weggelassen wurde, aber gerade deshalb ergänzen sich die beiden Medien perfekt. Bei der ersten Staffel GoT und dem Buch Game of thrones ist das leider nicht der Fall. Beim Lesen des Buches habe ich das Gefühl das Drehbuch zur Serie zu lesen...