Das möchte ich nicht so stehen lassen (ich komm' nicht nur alle paar Monate um die Ecke. Ich lese diesen Thread nur alle paar Monate, weil ich mich lieber - nicht aktiv als Diskussionsteilnehmer, sondern als stiller Konsument - über die z.T. verrückten, aber auch dann oft schön kreativen Ideen/Diskussionen bzgl. asoiaf informiere. Lieber als einem Streit hier beizuwohnen, der in einigen Passagen ein einziges Niederschreien ist - hab ich nichts von. Manchmal überkommt mich halt der Wahnsinn, hier reinzuschauen und dann äußert sich auch hin und wieder mein Sendungsbewusstsein. Und nein, ich kompensiere ganz sicherlich nichts hierüber, ich frage mich nur, warum ausgerechnet die Debatte um eine Übersetzung solche dogmatischen Glaubensgrundsätze zu Tage fördern kann, dass sich hier seit Jahr und Tag die Leute die Köpfe einschlagen, wenn es doch abseits davon so viel spannendes zu asoiaf zu diskutieren gibt (was ich niemals verurteilt habe, schließlich lese ich ja Diskussionen über Theorien etc. gerne mit, habe nur selber leider derzeit nicht die Valenzen, mich daran zu beteiligen - aus verschiedensten Gründen!)...
Und nein, ich finde euch nicht kindisch, aber die "Debatte" - wenn für einige Leute, eine Übersetzung, also eine schon genuin vom Original abweichende Version eines Werkes, mit religiösem Eifer verteidigt wird, dann streuben sich mit die Nackenhaare. Ob die neue oder die alte besser ist? Geschmackssache! Ja, man kann sicher auch sinnvoll über die Fürs und Widers diskuttieren, wie es einige hier machen - aber wenn sachliche Argumente teils ignoriert werden und bei >2000 Posts immer noch und nöcher die selben "Argumente" genannt werden, wo ist da der Sinn? Ich könnte jetzt auch anführen, wie schon sicherlich 24 mal andere Menschen vor mir, dass die Verkaufszahlen aller Bände im Deutschen (und gerade auch der späteren Bände), zumindest belegen, dass es die Leute fesselt, die es jetzt entdecken, trotz der eingedeutschten Namen, aber was ändert das in der Meinung einiger hier, dass die neue Übersetzung murks ist? Nichts! Warum sollte es auch. Nur den neuen Übersetzern vereinzelt Blödheit zu unterstellen ist einfach nur anmaßend und arrogant und unfair. Wer einen solchen Übersetzungsauftrag/Überarbeitungsauftrag bekommt, nimmt ihn auch ernst und macht sich Gedanken. Sonst würde - wie hier schonmal treffend angemerkt - einfach jeder Verlag sein Werk in nen Translator eintackern und gut is'. Nichtmal die Krege-Übersetzung des Herrn der Ringe hat eine so langdauernde und sich im Kreis drehende Diskussion ausgelöst - und Tolkien-Fans sind ja schon als Dogmatiker verschrien. Schließich war Tolkien ja auch im konservativen SInne dogmatisch, aber GRRM ist es doch nun wirklich nicht... finde sowas nur schade irgendwie...
Beiträge von pgdNorz
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Jetzt habe ich geschlagene 30 Minuten meines freien Tages damit verbracht, zu versuchen, warum nach über einem Jahr hier immer noch über die Unterschiede von Geschmäckern gestritten wird. Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass, wenn ich nicht diesen Thread aufgemacht hätte, es schon jemand anderes getan hätte...
Von außen betrachtet scheint dieser Streit - freundlich ausgedrückt -
abstrus und, entschuldigung, kindisch: Es werden Zitate aus dem
Zusammenhang gerissen, Argumente der Gegenseite ignoriert bzw. als
Einzelfälle, ja Singularitäten, abgetan.Die einfache Anerkennung des Umstandes, dass einige Menschen die neue Übersetzung trotz ihrer Widrigkeiten mögen, andere zumindest das Konzept gut finden und wieder andere die alte Übersetzung als die einzig richtige Betrachten und die Übersetzung von Eigennamen ablehnen, fällt hier offenkundig einzelnen schwer.
Ja, ich zähle mich zur zweiten Gruppe (ja, es gibt Fehlgriffe in der neuen Übersetzung, aber das Konzept ist richtig).Bevor jemand wieder schreibt, über diesen Punkt in der "Diskussion" wären die Beteiligten längst hinaus: Nein, denn der Luxus, diesen Thread nur alle paar Monate zu frequentieren zeigt, dass alles was in jüngster Zeit geschrieben wird, schon zuvor geschrieben wurde - es dreht sich im Kreis. Daher meine anfängliche Bemerkung, dass mir es leid tut, dieses Thema damals gestartet zu haben und die Anmerkung, dass es allmählich abstruse Züge annimmt.
Was mach' ich hier eigentlich!?! :hm:
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Jetzt aber mal halblang. "Lord Varys" hat geschrieben, dass er ab JETZT mit der Revision der Übersetzung beschäftigt ist. Das heisst meines Erachtens nicht, dass er schon in der aktuellen Neuübersetzung von AGoT beteiligt war. Also empfinde ich das "Bashing" als etwas unfair. Wenn ich sowas über mich lesen würde, hätte ich auch keine Lust mehr hier im Forum weiter Rede und Antwort zu stehen...
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Sehr ausführliches Review gibt es auf http://worldofbattlelore.de .
Ich hab's noch nicht gespielt, aber wer Battlelore oder andere Spiele der Command & Colors Reihe, der dürfte wissen, dass diese Spiele verflucht viel Spass machen. Soweit ich weiss wure der Glücksfaktor in Battles of Westeros reduziert.
Battlelore (für die, die's nicht kennen) spielt sich angenehm schnell, ist verflucht einsteigerfreundlich (jede Mission führt einige neue Aspekte des Spiels ein, bis es irgendwann relativ komplex ist) und ist doch taktisch nicht ganz ohne (auch wenn es sicherlich sehr viel anspruchsvollere Spiele auf diesem Gebiet gibt).
Zum finanziellen: Battles of Westeros ist zur Zeit auf deutsch sehr viel billiger als Battlelore (da ausverkauft und auf eBay/Amazon-Marketplace etc. idR so 100 bis 150€verlangt werden (hab meines vor nem halben Jahr da noch für ca. 55€ bekommen, während andere Auktionen gleichzeitig je über 100€ waren - hatte ich ein Glück...). Wertsteigerung ist also auch bei Battles of Westeros nicht ausgeschlossen... -
Also. In Sachen Inkonsequenz muss ich jetzt wirklich den anderen Schreiberlingen zustimmen. Da hatte ich auf etwas mehr Fingerspitzengefühl seitens des Verlages gehofft. Revidiere meine Meinung hierzu jetzt also, wenngleich nicht zur Intention der Neuübersetzung per se, wobei da ja alles gesagt sein dürfte.
In Sachen Lektorat kann ich aber nur partiell zustimmen. Klar, einige Fehler hätten durch simples "Suchen & Ersetzen" vermieden werden können. Allerdings unterlaufen solche Fehler permanent in allen Bereichen des gedruckten Wortes. Mir ist z.B. auch im Bereich der Medizin noch nie ein Buch (geschweige denn eine Erstauflage) in die Hände gefallen, das nicht offensichtliche Fehler enthält, die jeder Erstsemester erkennen kann. Z.T. finden schleichen sich Fehler auch erst in späteren Auflagen ein (bis hin zum Vertauschen von klinisch relevanten Venen und Arterien im zur Zeit beliebtesten Anatomie-Atlas...) - je nachdem, mit welchem Ausgangsmaterial die Mitarbeiter des Verlages arbeiten, um das fertige Buch zusammenzustellen - idR ja nicht eine einzige große Word-Datei.
Solche Fehler wie das partielle Auftauchen des Namens "Snow" in Teilen der Überarbeitung sind ärgerlich, aber werden gerade im Bereich der Belletristik spätestens in der vierten oder fünften Auflage fast restlos verschwunden sein.
Ganz ausdrücklich begrüße ich die Implementierung des Glossars in der Übersetzung von ADwD (oder schon vorher? - hab ich mich da jetzt verlesen?). Bei den wenigen Namen, die dann für Kenner der alten Übersetzung der ersten 4 Bände verwirrend sind, schaut mensch eben einmal mehr in eine Art Anhang - ich glaube kaum, dass das wirklich groß den Lesefluss stören wird.Noch ein Kommentar zu den angesprochenen Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Lesern der neuen und alten Übersetzung: Ich bezweifele sehr stark, dass diese hierunter stark leiden wird, da - und das wird hier wohl niemand abstreiten - Menschen, welche sich in Foren wie diesem hier über eine Buchreihe/Filmreihe/Serie etc. austauschen, sich per se überdurchschnittlich mit dem betreffenden Metier auseinandersetzen. Z.B. werden die geläufigsten Abkürzungen wie ADwD, AFfC, ASoS, etc. sehr schnell von "Neuen" angenommen und verwendet. Auch in anderen Communities, welche sich z.B. mit Serien beschäftigen, werden schnell englische Begriffe assimiliert, um bestimmte Personengruppen zu unterscheiden. Jeder, der in der Lost-Community aktiv war, weiss, dass dort auch in deutschen Foren fast ausnahmslos über die Others, die Hatch etc. geschrieben wurde. Auch diejenigen, welche sich nicht die englischen Originalfolgen angeschaut haben, erfassten in den meisten Fällen intuitiv deren Bedeutung (bei "Others" leicht, aber auch bei der Hatch oder der Blastdoormap kein Problem), spätestens aus dem Kontext. Wie gesagt, 90% der Benutzer solcher Foren sind schon vor dem Beitritt gewillt, sich überdurchschnittlich mit der Materie zu beschäftigen und werden in der Regel sehr schnell den allgemeinen Sprachgebrauch in jener Community annehmen.
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Außerdem ist es Amazon, nicht der Verlag, der diesen Termin angibt... denke mal, Amazon will einfach auf der "sicheren" Seite sein, wie so oft... da werden doch ständig Erscheinungstermine nach vorne und nach hinten korrigiert...
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So, nehme mir als Threadersteller mal das Recht auf ein bissel off topic heraus. Habe jetzt diese Diskussion ein wenig verfolgt in dem (einzigen) Thread, den ich hier bisher verfasst habe (grad zu viel zu tun für Foren-Leserei...) und will mich langsam auch mal wieder zu Wort melden... bitte das Folgende nicht zu negativ respektive persönlich auffassen:
Ehrlich gesagt war ich zeitweise bei der Lektüre der Posts hier unglaublich belustigt - dann genervt - dann wieder belustigt - dann hab ich ganz doll negative Sachen über die meisten hier gedacht - dann hab ich mal einfach ein paar Seiten vorgespult und war wieder belustigt - und zum Ende gelangweilt (die ganzen tollen Auseinandersetzungen sind vorbei)...
Leute, wenn ich nur die gleichen Probleme hätte, die ihr grad habt... Ihr regt euch über eine Neuübersetzung (eher ja Überarbeitung) auf, pickt beständig einige wenige Namen heraus, die eurer Meinung nach schlecht übersetzt sind und "debattiert" Menschen nieder, die das nicht so sehen und sich im Rahmen einer überwältigen Mehrheit, welche hier gegen sie schreiben, hin und wieder zwar selber im Ton vergreifen, im Großen und Ganzen aber sehr kohärent argumentieren.
Bei solchen DIskussionen und "Argumenten" bleibt es dann nicht aus, wenn einzelne als "Fanboy" bezeichnet werden.
Ich will jetzt ja nicht über Sinn und Unsinn von "Eindeutschungen" diskutieren, aber ist es euch vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass ihr nur der neuen Übersetzung abgeneigt seid, weil ihr euch an die alte gewöhnt habt? Linguistisch war die alte Übersetzung einfach in weiten Teilen echt daneben - wie hier schon dargelegt: wenn etwas auf einem erfundenen Kontinent mit eigener Sprache spielt, ist es konsequent diese Namen jeweils in die Textsprache zu übersetzen. Sicherlich, in einigen Fällen ist es hier eher schlecht gelungen, aber Königsmund, Königsweg, Graufreud und auch Eis sind einfach besser als die englischen Originale im Deutschen. Diese Übersetzungen lesen sich genau so "fluffig" wie es sich im englischen liest. In einer deutschen Übersetzung stolpert mensch immer über eindeutig englische Wörter - das stört den Lesefluss. Das Problem ist, diese englischen Wörter geben der Geschichte vielleicht ein eigenes Flair, aber dieses Flair war vom Autor nicht beabsichtigt, da im Original nicht vorkommend. Fragt mal englische Muttersprachler... Durch Königsmund und Graufreud etc. wird imho jetzt aber das eingefangen, was Martin im Englischen erreicht hat.
Und Harry Potter ist kein gutes Gegenargument: Diese Geschichte spielt im heutigen (ok, 80er oder 90er Jahre) England - es handelt sich um ein anderes Setting.Weiter müsst ihr schauen, dass der Verlag da genau auf die Schiene der High-Fantasy hier in Deutschland aufspringt mit der neuen Übersetzung: Herr der Ringe wurde (wie oben beschrieben) auch mit hoher Akurarität ins Deutsche übertragen - und Blanvalet hat jetzt endlich erkannt, dass sie da eines der wenigen Fantasy-Werke in ihrem Verlag beherbergen, welches in einer Liga mit Tolkien spielt.
SO, mach jetzt lieber Schluss, bevor ihr noch mit Heugabeln über mich herfallt. Achja, und sorry für meine miese Grammatik - hab bis gerade an meiner Publication meiner Diss gesessen (nächste Woche isses fertig) und die muss halt ganz in englisch sein und irgendwie ist es grade verflucht anstrengend nicht irgendwelche komischen abgehackten englischen Sätze zu schreiben...
Naja, NORZ!!!
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Also, um das nochmal klar zu stellen: Angeblich werden die Namen neu übersetzt, was ich aber bisher nur aus der Gerüchteküche habe (die Quelle sei aber scheinbar glaubwürdig, so ein User im HDRF-Board)!
Was mich nur daran stört: Es wird bei dieser eventuellen Neuübersetzungen zwischen Band 4 und 5 einen erheblichen Stilbruch in den Blanvalet-Ausgaben geben, falls mensch denn die alten Bücher gelesen hat (das war der Grund, warum ich mich ärgerte).
Ich hoffe einfach mal, dass es dabei belassen wird, den Grandmaester zu einem Großmaester zu machen und maximal die Kingsroad zur Königsstraße (dadurch würde sich das Buch wirklich flüssiger lesen in der Übersetzung); Ortschaften, Burgen, Schlösser, Personen sollten doch bitte nicht übersetzt werden...
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Hallo, bin neu hier, lese aber schon ein paar Wochen im Forum mit...
Irgendwie ist mir aufgefallen (oder hab ich's übersehen?!)?), dass noch niemand die etwas über die neuen Blanvalet-Ausgaben gepostet hat inkl. überarbeiteter Übersetzung (und angeblich Übersetzung einiger Namen und Ortschaften: Greyjoy zu Graulust, etc.) und natürlich angemessenen Cover-Bildern!
Die Bücher erscheinen ab Januar 2011 (grrr... und ich habe erst vor kurzem angefangen die Bücher in den alten Ausgaben zu lesen...), ab dann in drei-Monats-Abständen (also Die Herren von Winterfell Januar, Das Erbe von Winterfell April, etc.).Quelle: http://www.randomhouse.de/content/downlo…t_tb_he2010.pdf