Beiträge von Wolfsbread

    man musss aber sagen das er einen link zu „60 minutes“ hinterlassen hat.


    Danke, das fiel mir gar nicht auf. Dieses Interview, auf das sich der Stern bezieht, stammt von Mitte April und kann somit nicht vor der Ausstrahlung der letzten beiden Folgen aufgenommen worden sein, wie behauptet. Die Formulierungen zu Sansa aus dem Artikel, dass sie in den Büchern jemanden anderen heiraten würde als Ramsay in der Serie, um zur Königin des Nordens zu werden, ist scheinbar reines Gemurkse des Autoren und kein Spoiler, zumal die Ehe mit Ramsay sie in der Serie auch nicht zu einer Königin machte. Ziemlich viel unwirkliches für einen so kurzen Artikel, der ansonsten aus Zitaten besteht. ^^


    Martin erwähnt hier auch, dass sich manche Dinge in ihrer Entwicklung und ihren Ergebnissen wohl unterscheiden werden.


    Nun ist dieser "wahre Konflikt" am Ende aber kurz und bündig abgefrühstückt worden. Bei dem immer mal genutzten Vergleich mit dem Klimawandel wäre das so, als müssten zwar Skandinavien und Kanada ein bißchen aufräumen, aber der Rest der Welt würde das kurz in den Nachrichten erfahren und sich weiter mit dem alltäglichen Leben beschäftigen.


    Keine Frage, das ist enttäuschend wie so vieles, aber ich gehe bei allem von einer besseren Buchversion für uns aus -also irgendwann. Bisher lieferten die Bücher zumindest genügend Informationen bei Entwicklungen jeder Art mit ebenso durchaus fundierten Motiven für Handlungen und Martin schreibt nicht nur langsam, sondern erzählt auch ausführlich, was der Show nun mal abgeht. ^^

    @fincher eine Version dieser Art hatte ich öfter im Kopf, also was Jon und Danerys betrifft. Allerdings klingt sie bei dir in ihrer Konsequenz doch eher bitter, denn ob Daenerys dabei auch noch ganz allein sein muss und Kings Landing komplett zerstört ist, bleibt abzuwarten, wie man aktuell überhaupt nur spekulieren kann. Jedenfalls war mir immer das Überleben wichtig und nicht der unbequeme Eiserne Thron. Denn trotz all dem vielen Sterben ist das Lied von Eis und Feuer für mich eine lebensbejahende Geschichte, wo es um Survival geht. Der Streit um das Weltliche wie einen überbewerteten Thron wirkt vollkommen profan in all dem Chaos und Leid des Krieges und durch den wahren Konflikt mit den Anderen.


    Ich kann mich an keine Show erinnern, die zu ihrem Ende derart auf das Aktualitätsprinzip von Andeutungen zu möglichen Entwicklungen setzt wie GoT. Zuletzt fiel das nicht nur an der Erzählweise im Zeitraffer in der Show in Season 7&8 selber auf, sondern auch an der Diskussion über das vermeintlich "Subtile" an ihr und den Charaktern hier im Forum, wobei diese sich lediglich in Andeutungen mit Spekulationspotential erschöpfen, damit der Diskurs in den Social Media und Foren über das Ende ordentlich Feuer bekommt. Allerdings habe ich auch noch keine Show gesehen, mit der ich derart mitfiebern musste, weil mich die Fucht treibt, dass das Schicksal von Charakteren bei Buch- und Showende die Gleichen sind und sie mir nicht gefallen könnten. ^^

    Der Artikel im Stern ist auf mehrfacher Weise etwas verwirrend, denn die in ihm zitierten Aussagen von GRRM sind offenbar über drei Wochen alt, weshalb das mit der Angabe, das Interview hätte zwei Folgen vor dem Ende der Show stattgefunden, dann doch nicht zusammenpasst?


    Seid vorsichtig, er spoilert nicht nur Bücher, sondern auch die Serie (inkl. die zwei zukünftigen Folgen). Und er hat nicht erwartet, dass sie ihn überholen. Ihm muss doch klar gewesen sein, dass das schwierig wird :( Ich hoffe, wir erhalten noch seine Version ...


    Ob die Aussage in dem Artikel über die verschiedene Wege von Sansa in Show und Buch ein Spoiler von GRRM sind, zweifel ich stark an. Hier erscheint mir der Autor ebenfalls etwas orientierungslos zu sein und Dinge selbst zu konstruieren, denn er zitiert GRRM weder direkt noch indirekt. Es sei denn, jemand von Euch hat Zugriff auf ein angeblich komplettes und aktuelles Interview von Martin bei 60 minutes. Ansonsten ist das schon ziemlich schwach von dem Autoren bei stern.de.

    Ich wollte übers Wochenende spontan in die Serie Hanna hineinschauen und plötzlich hatte ich die erste Staffel gleich an zwei Tagen geschafft.


    Dementsprechend gefiel es mir offenbar. Besonders die junge Hauptdarstellerin hatte ich gleich in mein Herz geschlossen. Die spielt das richtig gut und scheint in jungen Jahren bereits eine Rolle ihres Lebens gefunden zu haben, was mich freut für sie. Auch wenn der Mainplot nicht allzu überraschend daherkommt, ist die Serie an sich richtig gut geschrieben und inszeniert, sodass sie temporeiche Unterhaltung auf hohen Niveu bietet mit dem richtigen Mix aus Drama, Action und Humor, also für meinen Geschmack. Freue mich auf Staffel 2, wobei man auch sagen könnte, dass die erste einen würdigen Abschluss findet.


    Mit Firefly hatte ich zuvor gestartet, aber es nur bis Folge 6 geschafft. Der Grund dafür ist Selbstschutz vor Melancholie eines zu frühen
    Endes, denn es gibt nur 14 Folgen und einen abschließenden Spielfilm. Darauf muss ich mich besser vorbereiten. ^^ Dass es sich hier um eine Kultserie handelt, kann ich verstehen. Ich fand es bisher prima.

    Als DS9 und TNG Freund gefiel mir Archer weitaus besser als Discovery. Es fühlte sich mehr nach Star Trek an, also vom Lore, dem Erstkontakt mit bekannten Völkern und neuen Elementen aber vor allem dem Fokus auf mehrere interessantere Charaktere. Discovery wurde mir zu sehr fixiert auf einen Charakter und versuchte es im Grunde eher mit moderner Popcornunterhaltung. Ich kam nicht weit und brach früh ab.


    Auf Picard bin ich auch gespannt. Stewart meinte ja, dass ihn die Geschichte überzeugt hätte, weshalb er das Projekt überhaupt erst angenommen hatte, denn im Grunde hatte er mit dem Charakter längst abgeschlossen. Da erwarte ich nun auch etwas Gutes. ^^

    Selbst wenn es die Gesellschaft oder Daenerys nicht jucken würde, dass Jon und Dany in entfernten Inzest leben, kann ich mir bei Jon durchaus Vorbehalte gut vorstellen, da gegenwärtige Moralvorstellungen gerne in die Welt von Westeros projiziert werden und Jon durchaus ein Vertreter dieser war bisher.


    Eine Rache des Nordens an den Lannistern sollte Geschichte sein, weil die politisch Verantwortlichen wie Tywin längst verstorben sind. Tyrion und Jaime wurden quasi geduldet und als Mitstreiter gegen das Böse aufgenommen, sie sind inzwischen eher als Gefährten anzusehen, zumal es ein kleines Tribunal für den Königsmörder gab in Anwesenheit des Adels im Norden. Einzig Cersei bliebe übrig, aber inwiefern sie das Haus Lannister noch repräsentieren wird, darüber lässt sich diskutieren. Und an einzelnen Lords, Rittern, Soldaten und Untertanen der Westlande rächt man sich nicht.


    Mal abwarten, wie es um die Loyalität des verbliebenen Lannister Heeres bestellt ist, wenn ihr einstiger Feldherr, Jaime, plötzlich nicht an der Seite von Cersei kämpfen sollte und vielleicht sogar gegen sie?

    Meine einzige Befürchtung ist im Grunde nur gewesen, dass die Serie uns das Ende der Saga mit den betreffenden Schicksalen der Hauptcharaktere
    beschreibt, also wie es sich in den Büchern ereignen könnte, weil sie mit GRRM darüber gesprochen haben sollen.


    Aber selbst wenn das eintreten sollte, bin ich doch erleichtert, wie unterschiedlich inzwischen die Wege zum Ziel beschrieben wurden.
    Zumal wir in den Büchern so viel mehr an Tiefe, Details und Atmosphäre erfahren werden, sodass man die TV Fiction mit ihren Bildern und Eindrücken rasch verdrängen können sollte.

    Das Grüne Tal und die Flusslande sollten gemeinsam noch 20.000 Bewaffnete zusammenkratzen können, also rein von der Größe und Fuchtbarkeit der Länder und auf Grundlage dem Lore, aber ob diese Logik einkehrt, weiß man nicht.


    Ich frage mich....:


    1. ob es nicht schon tragisch erscheint, wie optimistisch Dany im Trailer 8x04 von der nächsten Schlacht spricht...


    2. ob nach der bewusst demonstrierten Truppendeziminierung und dem Ende des NK die Drachen auf ihre Rolle als Massenvernichtungswaffe geframet und eingesetzt werden sollen gegen Königsmund auf Betreiben einer diabolischen Daenerys natürlich. Ich kann Jon schon dumpf hören "we can't do that". Und wie Tyrion, Jon und Sam weiteren Argwohn gegenüber Daenerys entwicklen...


    3. ob die Abstammung von Jon, von der vier Personen etwas wissen, Konfliktstoff birgt betreffend seiner Rolle als unfreiwilliger König des Nordens, der Loyalität der Nordmänner sowie von Lord Rois und dem Grünen Tal gegenüber. Jon wäre weiterhin ein halber Stark, aber man weiß ja nie und Sansa hat den Einfluss auf den Norden als Neds legitime Tochter sowie als Vertraute von Rois. Ich kann Jon schon dumpf hören "nothing changed, I'm still the same, Jon". Himmel, Jon und Sansa werden doch nicht heiraten?...


    4. ob - und das hatte ich im Episodenthread erwähnt - Sam und Dany durch die vielen Gefallenen und besonders die Ereignisse um Mormont zusammenfinden könnten, der in seinem letzten Gefecht seine geliebte Königin retten konnte, was ihm nur durch die Heilung von Sam sowie dem Schwert der Tarlys ermöglicht wurde...

    5. ob Bronn wirklich eine Bedrohung für Jaime oder Tyrion darstellen wird. Letzterer erwähnte stets, dass er Bronn immer das Doppelte zahlen würde als seine Widersacher...

    Es ist schon wahr, man sollte keine Logik bemühen bei manchen Inszenierungen. Aus dramaturigischen Gründen mussten die Reiter einfach schnell draufgehen, damit wir sehen, es läuft nicht so gut. Aber man kann anmerken, dass es komisch ist, Reiter frontal in die ungewisse Dunkelheit gegen eine ungewisse Aufstellung des Feindes zu schicken, die sich nebenbei aus Untoten zusammensetzt und somit ganz ungewöhnlich ist. ^^


    Sam rettet einem Mann das Leben und übergibt ihm das Schwert seines Hauses, der mit beiden seiner Gaben mit letzter Kraft seine Königin retten kann, die er liebt, bevor er fällt und dessen Königin wiederum die männliche Linie der Tarlys auslöschte (die es nicht anders wollten). Das fand ich wiederum ganz gut. Ob dieses Ereignis Sam und Dany in irgendeiner Form verbinden kann?


    Naja, in einer Welt, in der es Magie gibt, fänd ich das schon arg nervig, hab aber an die Serie in dieser Hinsicht nicht die geringste Erwartung. Alles was ich von der Serie noch will, sind stimmungsvolle Szenen und Bilder und möglichst wenig Fremdschämmomente, und das hat die Folge geliefert.


    Aber wohl auch nur, weil die Folge kaum Dialoge hatte...


    Hätte nie erwartet, dass man die Lange Nacht auf diese Art und bereits zu diesem Zeitpunkt enden lässt. An sich bot die im Vorfeld als teuer und besonders angekündigte "Lange Schlacht" auch nicht viel. Zombies rennen an, gewinnen die Oberhand, was früh klar war. Bis auf ständiges hektisches Gemetzel waren keine besonderen Kampfszenen zu erwarten, da hätte man sich manch Choreo mit den Anderen im Schwertkampf erwünscht, aber die platzen am Ende alle einfach weg, weil Arya auftaucht in der Rolle des AA? Wo waren denn da die Hinweise? Einfach eine Überraschung zu liefern, der Überraschung zum Willen ist eine peinliche Erzählweise und lässt sich schwer als Markenkern verkaufen. Einer der wenigen wirklichen Momente der Episode schien mir die Aussage von Missandei gegenüber Sansa zu sein, dass sie alle bereits tot wären ohne Daenerys. Das stimmt.


    zur Entwicklung in der Show: Daenerys hat jetzt keine Armee mehr, sie wird über 90 Prozent verloren haben. Kurios, dass sie ihre
    Truppen in die erste Reihe stellte und ihre vielen Reiter blind opferte. Reiter und Pferd gegen Untote, das schien direkt eine merkwürdige Idee zu sein,als hätte man mit Kovac die taktische Tiefe entwickelt.


    Doch der Norden hat auch keine wirkliche Armee oder Untertanen mehr, denn es wurde uns in 8x02 und 03 explizit gezeigt, dass selbst Frauen und Kinder in die Schlacht zogen und fielen. Naja, man wird sich schon etwas einfallen lassen. Yara/Asha ist ja auch noch da mit ein paar Schiffen...Jedenfalls erwartet uns nun offenbar ein rein weltliches Ende mit all den Schwächen, Eitelkeiten und konstruierten Starrsinn der verbliebenen Charaktere um ihr Schicksal bei dem Spiel um den Thron. Das ist öde und der Weg dahin wird kein leichter sein.


    Die Produzenten werden von Fans der Show und aufgrund ihres Erfolgs in der Szene gefeiert, aber irgendwie haben sie für viele magischen Momente doch wenig Gespür gezeigt, wenn auch nicht bei allen. Doch selbst bei Dingen, die ihnen gelangen, haben sie den Anschluss verloren oder sie auslaufen lassen. Sie schwächelten bereits enorm mit der Buchvorlage, als sie eigene Elemente und Plotabkürzungen einbauen wollten, bzw. es mussten, weil eine Umsetzung dieses natürlich verlangt, aber ohne Buchvorlage wirken sie aufgeschmissen, wenn auch oft ein grober Austausch mit GRRM stattgefunden haben soll. Vielleicht hätten sie im Nachhinein selbstkritisch einiges aus vorherigen Staffeln gekürzt und andere Schwerpunkte gesetzt, aber es ist, wie es ist. Bin gespannt, mit welcher Qualität die Produzenten uns bei ihren zukünftigen Projekten
    überraschen können.


    Ich finde es wirklich noch immer schade, dass die TV-Show die Buchreihe zeitich überholte, die ich mir bis Staffel 3/4 doch sehr gerne anschaute, aber sie mir immer hektischer und oberflächlicher zu werden schien. Ein Rewatch der Serie in der Zukunft wird so der Wert und Sinn entzogen, jedenfalls gilt das für mich.


    Die beste Nachricht ist, dass man sich auf die Bücher noch mehr freuen kann als man es ohnehin bereits tat. Vielleicht ist es auch eine gute Sache von GRRM etwas Zeit verstreichen zu lassen, um Abstand zur Show zu gewinnen, bis Winds of Winter veröffentlicht wird und wir wieder wirklich eintauchen können in die Welt um das Lied von Eis und Feuer. Dafür sind wir ja hier.

    The Night Of ist noch immer eine tolle Mini-TV-Show, das habe ich bereits erwähnt vor zwei Jahren, glaube ich. Wer sie noch nicht gesehen hat, kann sie vielleicht anschnuppern.


    The Expanse mag ich sehr(und ärgerte mich, dass wir in Deutschland auf S3 sooo lange warten mussten). S1 hat noch immer ihren besonderen Charme mit Miller und sticht gewissermaßen für mich heraus, aber die übergeordente Geschichte gefällt mir. Auch die Inszenierungen mit den Weltraumfahrten und- schlachten, die teilweise trashig wirken, das passt ganz gut zusammen.


    True Detective S3: freute ich mich sehr drauf, aber bin im nachhinein etwas ernüchtert. Sicher gibt es schöne Schauplätze, aber der Fall und die Charaktere sprachen mich nicht sehr an. Auch die typischen Zeitsprünge als Merkmal der Serie wirkten in der Staffel auf mich inzwischen arg überstrapaziert, weil auch die darin gebotenen Informationnicht immer zentral waren.


    Better Call Saul: inzwischen eine Weile her, als ich die aktuellste Staffel sah, aber die Serie hat eine Eigenart, die mich immer in ihren Bann ziehen kann. Irgendwo ist sie auf menschlicher Ebene interessant, aber auch die Stereotype us-amerikanischer Lebenwelt in einer kargen Region mit diesem modernen Western-Flair...das hat was.


    Firely muss ich mir unbedingt noch ansehen, habe viel Gutes gehört, aber bin bisher nicht dazu gekommen.


    Ansonsten habe ich so viel Durchschnitt angefangen und wieder abgebrochen, dass ich mich kaum daran erinnern kann, was genau. ^^

    Wenn Jon Dany tötet, denke ich eher, dass Cersei bei der Fehlgeburt ihres Sohnes stirbt ( der jüngere Bruder ihrer anderen drei Kinder ), weil ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass innerhalb von vier Folgen zweimal ein Mann seine Geliebte töten muss. Wäre doch auch irgendwie bisserl lame, oder? ?(


    Dass Jon eine gesunde und lebhafte Daenerys ersticht, glaube ich nicht. Hier fehlt dann doch das Motiv und dieses wird man nicht glaubhaft für die Charaktere und Zuschauer in wenigen ausbleibenden Folgen errichten können, sodass das in Unrecht setzen des Charakters Daenerys in den Eingangsfolgen uns ihren Abschied vermutlich einfach etwas ertragbarer machen soll und wir nicht sagen "richtig so, die hat es verdient".

    Es wird eher so sein, dass einer der beiden ein Opfer bringt zur Rettung des anderen und/oder dass sie erstochen wird, weil sie nach dem Opfer dem Tode nah ist und nicht als Wight erwachen soll/möchte,sodass Lightbringer keine bewusste Kreation wird, sondern aus Zufall entstünde (wobei ich es mir in allen Fällen nur schwer vorstellen kann, dass wir Jon sehen, wie er Dany den Gnadenstoß gibt) .



    Kein schlechter Ansatz: Frodo ist für mich der Azor Ahai von Mittelerde und geht ins Exil, um sich von seinen Traumata und Malen gegen das Böse zu erholen. Dementsprechend erwarte ich Jon & Dany auch nicht zusammen auf den Thron.

    Ich denke auch, die meisten glauben nicht an dieses ominöse Baby.


    Aber was denkt ihr über Jaime als AA? :)


    Jaime hätte Bran den wichtigen Schubs im Leben gegeben, damit der Junge was aus sich macht und das Ganze während er selbst Liebe mit seiner Schwester treibt. Die Phrase "The Things We Do For Love" erwähnte der längst ent- bran -te Bran in 8x02 wohl nicht, um Jaime ein schlechtes Gewissen zu machen für das von Jaimie verurschte Schicksal von Bran, das dessen beider Bestimmung war, sondern weil er bereits weiß, dass Jamie Cersei töten wird und zwar ebenso aus Liebe. Nur muss er für diese Handlung nicht Azor Ahai sein und die Theorie ist so neu auch nicht.


    Grundsätzlich passt Jaime meiner Ansicht nach weniger in eine mystische Rolle, er ist für mich der weltliche Typ von Charakter mit einem ebensolche Schicksal. Dies war immer meine Wahrnehmung, wobei das grundsätzlich keine schlechten Voraussetzungen für eine Heldenfigur wären oder? Jaime ist wohl der Charakter mit größter Wendung, indem er sich vom speziellen Habitus seiner Hauses immer mehr lösen konnte. Er ist durchaus schillernd, leicht exotisch und hat eine interessante Geschiche - wie auch Brienne - ich mag die beiden und ihre Kapitel mit manch Abenteuern gegen finstere Gestalten, aber Jamie als Azor Ahai? Da erhoffe ich mir Stringenz anstatt einer Überraschung aus eher heiterem Himmel, die mir wohl einen leichten Seufzer entlocken würde. Der Voreil wäre jedoch, dass die Überlebenschancen von Daenerys und Jon aus meiner Sicht enorm steigen würden, wenn keiner von ihnen Azor Ahai ist sondern Jamie, der Lightbringer in der Brust von Cersei zum Erglühen bringt.


    Zum Thema: Ich würde mir also wünschen, dass Jon, Daenerys, Ghost und ein Drache überleben (und enige mehr,aber ich nehme die mal raus).
    Ich erwarte oder befürchte jedoch, dass aus dem Gespann nur Jon das Ende der Saga erleben wird. Die "Magie" wird Westeros verlassen, sobald die Anderen geschlagen wurden oder sie fallen in der Schlacht selbst, so wie sie (die Magie und ihre Wesen) durch die sich anbahnende Dualität erst erweckt wurde, wird vielleicht der ein oder andere Schattenwolf, Drache und Azor Ahai abtreten.

    Dass ein Azor Ahai nach all seinen Verlusten, Opfern und Erfahrungen am Ende über Westeros als König herrschen wird, kann ich mir nur schwer
    ausmalen. Hier könnte ich mir eine Art freiwilliges Exil vorstellen und hatte dabei immer Jon im Kopf, den es in den Norden zieht wie die Legende um den alten Azor Ahai, der auch nie mehr gesehen wurde. Ein Azor Ahai, der seine Bestimmung erfüllte, steht natürlich über jedem König, er ist der Retter der Lebenden und quasi ein Halbgott im Ruhestand.


    Inzwischen wird mir viel Screentime damit aufgewendet, Daenerys für den Zuschauer erneut als schwierigen Charakter zu kennzeichen, der im Angesicht des Schreckens stets über ungelegte Eier wie die Rolle des Nordens und ihren Thron denkt, selbst dann wenn sie damit konfrontiert wird, dem zweiten letzten Targaryen gegenüberzustehen und der bei Hinrichtungen auf Methoden des Vaters zurückgreift und dafür von beliebten Seriencharakteren wie Tyrion, Jon und Sam (in)direkt kritisiert wird. Man wird sehen, wo das hinführt. Vieles kann auch stereotypen Seriengesetzen unterliegen, also mit Motiven, Konflikten, Emotionen und künstlichen Dramen eine Art Spannung zwischen Charakteren zu kreieren, um eine Versöhnung einzuleiten. Allerdings werden solche Dinge nicht zufällig (wiederholt) plaziert. Das ist durchaus der Stoff, einem Charakter Sympathien zu entziehen oder sich von ihm zu entfremden sowohl als Zuschauer oder Charakter der Welt. Man könnte meinen, sie wird zum Abschuss freigegeben. Ich hoffe nicht, es wäre schade, aber mal sehen.


    Wünschen würde ich mir, von Ghost einen Laut zu hören in einem bedeuteten Moment. Ich habe mir früher oft vorgestellt, dass sein Geheul in großer Not vor dem letzten Gefecht die letzten möglichen Verbündeten der Lebenden in die Schlacht rufen könnte, vielleicht Tiere, also Wölfe oder wer weiß was noch an Geschöpfen und er somit einen Wendepunkt und Moralboost einleitet...(grübel).


    Erwarten tue ich dies jedoch in den Büchern und weniger in der Serie, nachdem ich bereits bestürzt war, dass Jons Drachenritt so gewöhnlich daherkam, er von Danerys nicht reflektiert wurde und die ganze Aufdeckung seiner Abstammung angefangen von Brans Kommentar am Ende der Staffel 7. und auch Jons Gespräche mit Sam und Daenerys wirkten ziemlich platt inszeniert auf jemanden, der seit über zehn Jahren auf diese Momente gewartet hat. Naja, die globalen Entwicklungen scheinen sich aus den Erwartungen vieler Buchspekulationen zu
    bestätigen, aber ich freue mich sehr darauf, diese irgendwann mal lesen zu können und auch hier zu diskutieren zu können.


    Die Auseinadersetzung mit dem Nightking wird nicht mit 8x03 enden, wie hier immer wieder mal diskutiert wurde.


    Die Serie respektiere ich, sie ist insgesamt gewiss ein Meilenstein, sie wird GRRM um einen ordentlich hohen zweistelligen Millionbetrag
    bereichert haben, aber ab Staffel 3 und spätestentes 4 hatte ich mich innerlich distanziert, stets auf Buch V gehofft und meine Wünsche und Erwartungen gründen eher auf Bucherfahrungen, die alles umrhmen, auch wenn ich mich wirklich bemühe.^^


    Dann habe ich gestern mit der neuen Twin Peaks Staffel begonnen. Ich bin noch ein bisschen am überlegen ob ich a) geflasht bin weil Twin Peaks oder b) das ganze einfach nur grottig langweilig finde...
    In der ersten Folge reiht sich Szene an Szene und Fragezeichen an Fragezeichen (okay, gibt auch ein paar Leichen...) und manche Szenen fand ich über Gebühr in die Länge gezogen... Ich werde wohl weiter gucken, um zu schauen, ob ich noch reinkomme. Aber ich glaube, jemand, der die alten Folgen nicht kennt, stellt das nach 10 Minuten aus...


    Das ist auch etwa mein bisheriger Eindruck von Twin Peaks, vom Hocker reißt es mich eher nicht. Diese Längen und die unkonventionellen lynsche Erzählweise wirkt mir inzwischen etwas überstrapaziert oder abgenutzt, weil sie zunehmend einen Selbstzweck erfüllt und ich nicht weiß, ob das nun ein Stilmittel oder doch ein Spleen ist, wenngleich ich darauf innerlich tapfer vorbereitet war.^^


    Der Zugang ist für Serien-Fremde sicher nicht leicht, aber irgendwie scheinen die Macher dann doch bemüht, es in dem Punkt nicht zu übertreiben. Da es auch spannende Entwicklungen gibt,werde ich natürlich am Ball bleiben. Mich zieht auch die Nostalgie, das Einspielen der Theme-Musik oder die Songs in der Bar während des Abspanns sind da hilfreich. Ein frischer Sonnenbrand und Waldwanderungen vielleicht aber auch...


    Fargo S3 kommt bei mir allerdings weitaus besser an, das muss ich schon zugeben, ein toller Cast wieder dort und ich fiebere jeder Folge entgegen.

    Die ersten Folgen der 3. Staffel von Fargo gefielen mir wieder sehr. :)


    Eine frisch gestartete Serie im Wochenrhythmus zu verfolgen, strengt mich etwas an, da ich ihr schnell anhänglich werde, wenn sie mir gefällt. Ich tröste mich derweil mit "Better Call Saul" und "The Last Kingdom" darüber hinweg und schmiede den großen Plan, nämlich die drei Genannten Ende Mai mit "Twin Peaks" und "HoC" zu kombinieren, ha!


    Aber dann endet TLK wohl und es werden wieder nur vier sein...seufz

    Ich habe im Tiefkühler Edelwels-Filets, die ich geschenkt bekommen habe. Leider brauchen sie sehr viel Platz und ich würde sie gerne möglichst bald loswerden. Hat jemand von euch gute Ideen, bzw. schon mal Wels gemacht? Für Tipps wäre ich sehr dankbar :)


    Ich habe Edelwels selber noch nicht zubereitet, aber dieses Gericht in Kombi mit Rahmgemüse liest sich doch ganz lecker:


    Edit: Sorry,es lässt sich nicht verlinken, daher:

    Edelwels auf Rahmgemüse - Zutaten:


    2 Edelwelsfilets á ca. 400 g, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, 50 g Mehl


    Rahmgemüse: je ca. 60 g: Zucchini, Karotten, Gelbe Rüben, Lauch, Sellerie und Pastinaken.250 ml Schlagobers, Dille, Zitrone


    Zubereitung:


    Fisch: Eine Pfanne mit Butter bestreichen, die Welsfilets salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln. Filets in Mehl wenden und den Fisch kurz beidseitig anbraten. Wels in die Pfanne legen und im Rohr bei 160° C ca. 10 Minuten braten.


    Rahmgemüse: Gemüse in feine Streifen schneiden. Fett in eine Pfanne geben und alle Gemüsezutaten anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Kräutern und etwas Knoblauch würzen. Danach Schlagobers beigeben und ca. 5 Min. leicht kochen. Zum Schluss mit 2 EL Sauerrahm abschmecken.


    Garnitur: Frische Dille und eine Zitronenscheibe.

    Hatte Renly nicht eine Armee, vor der der Großteil Stannis' geflohen wäre, bevor die ersten Schlachtreihen aufeinanderprallen?


    Die Machtverhältnisse waren auf Seiten Renly's, was dessen Hybris nur bestärkte. Hier kommt auch die Einflussnahme der netten Rosen aus der Weite ins Spiel, deren Position wiederum Einfluss nehmen konnte auf den hohen und niederen Adel in den Sturmlanden. Wie ambitioniert die Rosen waren, zeigte die Verbindung mit Joffrey und den Lannistern nach Renly's Tod. Offenbar konnte Highgarden es nicht erwarten, ihre wundervolle Tochter mit einem König zu vermählen und nicht nur mit einem Prinzen in der Warteschlange, sodass die Übernahme von Herrschaft eine Generation länger angedauert hätte und zu Lebzeiten wichtiger Protagonisten (Olenna, Mace) wohl nicht eingetreten wäre. Zumal man nie weiß, ob die Götter Stannis nicht doch noch einen Sohn geschenkt hätten, was mittel- und langfristig zu Komplikationen in der Erbfolge hätte führen können, wenn Stannis verstorben wäre und sein ungeborener Sohn Ansprüche stellen sollte.

    Ich habe ein (für mich) neues Rezept für Frikadellen gewonnen, das ich selbstverständlich mit euch teile. Es stammt von einem pensionierten Bauern und Metzger aus einem verschlafenem Dorf in Nordhessen, der meinen Eltern Holz verkauft und der für sich und Bekannte Wurstsorten nach traditioneller Art zubereitet.


    Wir ihr euren Hackteig würzt, also etwa mit Majoran, einer Prise Muskat, Petersilie, Salz & Pfeffer, etwas Senf oder süßem Paprika,
    ist sekundär und bleibt euch überlassen. Auf Eier könnt ihr verzichten, die braucht man nicht. Das Wichtige ist der Einfluss auf den Hackteig an sich, durch...:
    -das Anschmoren der Zwiebeln im Schmalz bis sie glasig werden.
    -das Ablöschen der Zwiebeln mit Sahne (geht auch mit Milch).
    -das Einrühren von Paniermehl in diese Masse, bis die Flüssigkeit verschwindet und zu einem steifen Brei wird.


    Diesen Zwiebelbrei stellt man anschließend sehr kalt. Es ist von Bedeutung, dass sowohl das (von euch gewürzte)
    Hackfleisch als auch der Zwiebelbrei kalt gestellt werden, bevor man beides miteinander vermengt.
    Auch neu: Auf 1 KG Fleisch einen gehäuften Teelöffel Backpulver hinzugeben, der den Fleischsaft im Inneren bindet.
    Nun kann man ruhig üppige Fleischbälle formen - ich mag z.B. leicht ovale Formen^^ - und diese bei mittlerer bis niedriger
    Hitze schmoren, damit sie langsam von außen nach innen garen.


    Fazit: Ich habe diese Frikadellen nun zweimal gemacht (1x mit 75% Rind, 1x halb&halb) und es sind die besten geworden, die ich jemals gegessen habe (was ich meiner Mum aber nicht sage^^). Selbst am dritten Tag waren sie unglaublich saftig und schmackhaft und mit einer harmonischen Konsistenz gesegnet, die ich so noch nicht kannte.


    Das Wichtigste für mich: Ich habe einen sehr empfindlichen Gaumen. Aufgewärmtes Hackfleisch (vor allem Frikadellen) nimmt/nehmen
    im aufgewärmten Zustand einen anderen Geschmack an, den ich überhaupt nicht mag. Ich kann nur hoffen, dass ihr wisst, was ich meine.^^
    Bei diesem Rezept ist das anders, wobei ich die Auswirkung auf die Kombi der Fette (Sahne/Milch und Schmalz), dem Backpulver sowie dem Abkühlen der beiden Massen vermute, bevor sie verbunden werden..

    Ich habe doch kein platt getretenes Käsebrot aufgehoben und gegessen. :zombie:


    Für mich sind Lebensmittel einfach wertvoll und ich hätte es extrem Schade gefunden, wenn diese Gurke am nächsten Morgen hin gewesen wäre. Die Gurke war einwandfrei. Ich hätte sie wahrscheinlich auch unverpackt mitgenommen. Man wäscht Obst und Gemüse doch eh gründlich ab. Was ist denn mit Fallobst? Das isst man doch auch, obwohl es mal am Boden lag.


    Dein Vergleich mit dem Käsebrot gefällt mir^^ und deinem weiteren Beitrag stimme ich ebenfalls zu. Kleine Anekdote zu mir:
    Im Anschluss an eine nächtliche Feier habe ich mal beim leicht verkaterten Aufstehen im hitzigen Hochsommer einen halben kalten Döner gegessen, nachdem ich rasch ~30 Obstfliegen aus ihm verscheuchte. Wir sind wunderbare Kreaturen und quasi Allesfresser, daher kann ich sagen, dass mir der Döner sehr mundete und ich gerne auch mehr von ihm gehabt hätte.

    Bei mir gibt es später türkische Linsensuppe von gestern, die mir am zweiten Tag wie jeder Eintopf noch besser schmeckt:
    Rote Linsen werden gewaschen, gesiebt und einfach in Wasser vorgekocht.


    In einer Pfanne werden gleichzeitig Zwiebelstückle mit etwas Knoblauch sanft glasig gedünstet, dann geraspelte Möhren und
    etwas Tomatenmark untergerührt und weiter gegart, bis der Pfanneninhalt mit den Linsen verbunden wird und alles zusammen 15+ Minuten weiter köchelt.


    Gewürze: Salz, Pfeffer, Chili (ich mag die Suppe etwas pikanter) Blattpetersilie und getrocknete Minze.


    Serviert wird die Suppe klassisch mit einem Stück Zitrone, die man auf die Suppe im Teller auspresst und einem türkischem Fladenbrot frisch vom Türken auf dem Heimweg. Ich kann das Gericht oft essen, da es viele Geschmacksrichtungen vereint, die ich mag, es mich satt macht und unkompliziert in der Zubereitung ist.