Beiträge von Wolfsbread

    Kingdome Come Deliverance


    Dieses Spiel habe ich mir vor einigen Monaten mal im Angebot geholt mitsamt aller fünf Erweiterungen. Ich ahnte beim Release 2018 bereits, dass mir das Spiel bestimmt gefallen würde. Nun bin ich seit drei Wochen am Spielen und habe nach 30h Spielzeit neu gestartet und den hardcore Modus gewählt, weil ich diese Perle einfach ganz langsam genießen wollte. Es gibt so viel zu tun in dieser Welt und auch einige Nebenquests sind sehr umfangreich und motivierend aufgebaut. Grundsätzlich ist es ein Spiel im Mittelalter-Setting ohne Fantasy-Elemente, lässt man die Wirkung einiger Tränke mal außen vor.


    Inzwischen bin ich Ü30 und habe irgendwie nicht mehr so viel Zeit oder Geduld für's Gaming wie noch vor zwei oder drei Jahren. Trotzdem erinnert die Wirkung von KC auf mich auch an meine Gothic-Zeit. Es waren damals meine ersten 3D-RP-Adventure-Spiele, die mich unglaublich fasziniert haben, weil NPC Tagesabläufe hatten und der Tag-Nacht-Rhythmus eine Abenteuer-Romantik freisetzte. Skyrim oder Witcher 3 habe ich vor einigen Jahren ebenfalls genossen, aber nicht so intensiv wie Gothic und dieses KC jetzt, was mich selbst erstaunt. Eine Gemeinsamkeit sind diese "Kapitel-Sprünge", sodass Änderungen in der Spielwelt auftreten, also dass etwa eine Dorf vollkommen verwüstet wird und man mit den Konsequenzen konfrontiert wird wie Flüchtlingen etc. und dass man ein anderes verwüstetes Dorf aufbauen kann.


    Bestimmt wurde KC hier bereits diskutiert. Wer es noch nicht kennt und Mittelalter-Abenteuer in einem mitreißenden Szenario mag, der sollte es sich mal anschauen. Mit allen verfügbarfen DLC ist jetzt bestimmt der beste Zeitpunkt, weil man sie quasi beliebig während eines neuen Spiels aktivieren kann.

    Hat jemand in Medieval 2 schon mal erlebt, dass die KI mit dem Spieler Frieden schließt, ohne ihn zu fragen?


    Ich bekomme zu Rundenbeginn die Meldung rein, dass ein Waffenstillstand zwischen Heiliges Römisches Reich und Mailand(mir) abgeschlossen wurde, ohne dass ich diesbezüglich irgendetwas unternommen hätte oder gefragt wurde. Beim ersten Mal habe ich neu geladen, beim zweiten Mal hat auch das neu Laden keinen Unterschied gemacht.


    Ein ungewöhnlicher Bug, der zwar bisher nicht schlimm war, aber doch irritiert. Kennt das sonst jemand?


    Ich glaube, dass ein solches Ereignis dann eintritt, wenn man mit einer anderen Partei in einem Bündnis steht, die ihren Diplomatiestatus mit dem HRR änderte. Bei mir waren Hochzeiten nicht selten der Hintergrund. Vermutlich wird in deinem Fall eine KI-Fraktion mit dem HRR einen Frieden geschlossen (oder ein Bündnis eingegangen sein), die zuvor bereits mit deinem Mailand verbündet war.


    Jedenfalls war es in der Total-War-Serie immer erfreuclich, wenn die KI bereit war, einen Frieden zu schließen. Das kam als direkter Nachbar nicht häufig vor auf Kampagnenschwierigkeit mittel oder schwerer.^^



    Edit: Mit Blick auf einen Vorpost von Ser Arthur Dayne aus dem Jahr 2019 muss man feshalten, dass ME2 Total War weiterhin unglaubliche gute Mods zu vielen Settings des Historischen und aus Fantasy-Welten anbietet, die durch größere Karten (mehr Provinzen, Veränderung des Stammbaums, angepasster Schwierigkeitsgrad und Spielgeschwindiglkeit und vor allem kreativen Skripts) einen ganz anderen Level an Immersion erlauben.


    Das erwähnte D&C als Submod von LotR ist grandios und bietet eine hohe Auflösung der Strategie- und battlemap.


    Der Westeros-Mod bietet auch interessante Submods an denen weiterhin gearbeitet wird.


    Der Mod "Europa Barbarorum II" ist wohl das bessere Rome II. Dort habe ich 2018/19 bereits einige gute Stunden verbrannt und seitdem wurde weiter an ihm gearbeitet.


    Stainless Steel war in meiner Erinneurng wohl der beste Weltkarten-Mod im Mittelalter-Szenario...nur um ein paar zu nennen aus der vielfältig veröffentlichten Mod-Reihe:


    https://www.twcenter.net/forum…doms-Hosted-Modifications

    Der zweite Teil der Mauer-Schicksals-Katechese zwischen Tyrion und Jon, aber auch das Reisekapitel an die Mauer, ich mag es.


    -Wir erhalten Informationen über die Landschaft und das immer kälter werdende Klima, je weiter man nach Norden reist.


    -Die Heimat der Flints kann die Gruppe anhand deren Türme und Gipfel bereits nach drei Tagen von Winterfell aus in der westlichen Ferne sehen. Ebenfalls nach drei Tagen sind die Wege nördlich noch ordentlich belebt, es gibt Bauernhöfe, die Gruppe findet immer wieder ein Dach und/oder Möglichkeiten, ihren Proviant aufzufrischen. Nach sieben Tagen ändert sich das, die Gegend scheint kaum mehr bewohnt zu sein.


    -Im alten schönen Wolfswald leben einige Rudel Wölfe, die man in den Nächten hört.


    -Winterfell überlässt der Nachtwache offenbar ein Dutzend Pferde und einen Käfig mit Raben.


    -Benjen zieht extra für Tyrion das Reisetempo an, Tyrion lässt sich trotz Wundschmerzen nichts anmerken und nimmt Benjens Angebot an, ein komfortables Fell zu erhalten, sodass Benjen in den Nächten mehr friert. Die beiden haben ihr eigenes Spiel am Laufen.


    Das Lager wird errichtet und Tyrion zieht sich wie üblich zum Lesen zurück, auch weil Ned ihm Bücher aus der Bibliothek von Winterfell für die Reise überließ. Tyrion liest etwas über die Eigenschaften von Drachenknochen und verliert sich sofort zurück in die Faszination und Erinnerungen über die vielen Drachenschädel, die er in den Gewölben von Kings Landing finden konnte. Über die Schlacht der "Burning Fields" erhalten wir einen Eindruck darüber, welche gewaltige Kriegswaffe ausgewachsene Drachen darstellen können. Dann wird Tyrion von Jon unterbrochen, der sich erkundigt, warum der Lannister immer so viel lesen würde, wohl um unbeholfen ein Gespräch mit diesem faszinierenden Menschen zu beginnen, der ihm zuletzt noch so groß wie ein König erschien. Damit beginnt das Kapitel wirklich.


    Wieder offenbart sich Tyrion gegenüber Jon in unkonventionell großer Offenheit. Er erklärt, warum für jemand eingeschränkten wie ihn und in seiner Position der Verstand eine zentrale Waffe ist und er berichtet von seinen Träumen, einen eigenen Drachen zu besitzen und wie er sich seinen Vater und Cersei brennend vorstellte, was bei Jon eine Reaktion auslöst:


    Zitat

    Jon Snow was staring at him, a look equal part horror and fascination


    Tyrion konfrontiert Jon damit, dass er ähnliche Gedanken und Träume hatte und provoziert ihn mit seinem trostlosen Schicksal als Bruder der Nachtwache, was Jon erregt und Ghost auf den Plan ruft. Nachdem die Situation auflockert, wird das Thema Nachtwache aufgegriffen:



    Es gibt keine Drachen mehr, ob als geflügelte Wesen oder indirekt als Targaryen sei mal dahingestellt. Das Leben hat Tyrion seine Illusionen und Träume genommen, zumindest nach eigenen Worten. Dafür hat er an Zynismus gewonnen. Ein schöner Moment folgt dann am Ende, als Tyrion gewohnt als letzter zum Schlafen ins Lager geht und Jon beobachtet:


    Zitat

    "He paused and looked back at Jon Snow. The boy stood near the fire, his face still and hard, looking deep into the flames.
    Tyrion Lannister smiled sadly and went to bed."


    Wie immer man das sieht, scheint der junge Jon seine eigenen Träume oder die Suche nach Drachen im Feuer noch nicht aufgegeben zu haben. ^^


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    Zitat

    "The boy absorded that all in silence. He had the Stark face if not the name: long, solmn, guarded, a face that gave nothing away. Whoever his mother had been, she had left little of herself in her son."


    Achja, was soll Tyrion auch sonst denken. Diese Targaryen haben wirklich rezessive Gene. ^^


    Zitat

    Dragonbone is black because of it's high iron content


    Hier erinnere ich mich an Jons noch kommenden Traum, wie er in schwarzer Rüstung und mit brennenden Schwert allein gegen die Anderen auf der Mauer kämpft.


    Tyrion bereitet Jon weitaus besser, offener - und auf seine knurrige Art auch einfühlsamer - auf das Leben an der Mauer vor, als es Ned und Benjen vermochten.


    Zitat

    Tyrion felt sorry for the boy (Jon). He had choosen a hard life...or perhaps he should say that a hard life had been chosen for him.


    Erinnerungen an das erste Leseerlebnis werden wach; nach Prolog, Bran I, Jon I und jetzt Tyrion II wird bereits klar, dass Jon und sein Weg etwas Besonderes sind. <3

    Bei dem Wetter wird der TM öfter genutzt für Obstsäfte und Smoothies:


    -Rote Beete Kick ist ein Rezept aus dem TM: rote Beete, frischer Orangensaft, Möhren, Wasser, Ingwer - finde ich köstlich.


    -Dienstag habe ich von Teilen einer Wassermelone, Ananas und etwas Wasser einen Obstsaft gemacht. Das war zu meiner Überraschung sehr lecker, unglaublich fruchtig und wird es morgen wieder geben.


    Auf Kaffee verzichte ich an diesen Tagen...


    Hm, damals war er ja noch nicht anerkannt ... also "natural-born". Später dann "trueborn".
    Meinst du das?


    Ja, für die weitere Entwicklung ist das ein Teil vom Ganzen. Es ging mir in erster Linie um die Glaubwürdigkeit der Urheberschaft von Ramsay als Autor des Pink Letter. Dass diese beiden Begriffe gewählt werden, spricht durchaus für Ramsay, also finde ich.

    Da ich denke, dass das ganze Kapitel unter die Spoiler-Regel fällt...



    Wenn man also die Kapitel von Theons Flucht und Jons "Tod" zeitlich weit auseinanderzieht, dann passt das TWoW-Theon Kapitel dort noch gut rein um Ramsays Brief verständlich zu machen.


    Aus TWoW - Theon I:


    Mance ist schon ein Haudegen. Er sucht sich seine Crew aus und hat einen klaren Plan, wie er in Winterfell vorzugehen gedenkt. Dieser Plan wird von mehreren Personen angedeutet (von Theon, den Speerfrauen und Mel), aber wir Leser erfahren keine Details. Dennoch ist die Situation, in die sie sich begeben, immer angespannt. Die Gruppe ist in der Höhle der Löwen gelaufen; eine mit Männern überfüllte Burg, die zum größten Teil den Boltons und Freys gegenüber loyal sind, da bekommt man ja Gänsehaut. Mance kennt Winterfell, er beherrscht die Rolle als Barde/Sänger, er kann gut klettern wie die kleine Squirrel andeutet, die ihre Flucht durch das Klettern plant, weil Jeyne Pool in ihre Kleider schlüpft.


    Jedenfalls ist die Tarnung der Gruppe auffallend offensiv gewählt, weil sie große Aufmerksamkeit erhalten, diese im Grunde
    provozieren. Waschfrauen gelten als Dirnen (meint Theon), was bei über 5000 Mann Truppenstärke auf engen Raum schon eine
    ernste Herausforderung für die Speerfrauen darstellt. An einem Sänger kann sich die Anspannung der Lage und die schlechte Laune der Lords und Ritter auch mal entladen, wenn ihnen etwas nich passt und sie einen Sündenbock brauchen. Ein Sänger steht absolut im Blickpunkt und ist gewissermaßen eine Art Prominenz für diese Zeit. Das kann auch Vorteile haben...


    Theon warnt Mance davor, dass Ramsay ihn häuten und ein Spiel daraus machen wird und dass seine Wachfrauen ebenfalls ein grausames Schicksal erwartet. Theon äußert sogar mal, dass Abels Plan aufgehen könnte, was bei seinem Pessimismus und Ängsten schon ungewöhnlich ist. Nur kurz wollte ich auf das Mysterium um den PINK LETTER (PL) eingehen. Ich habe durch Zufall gesehen, dass ein ähnlicher Begriff wie "trueborn" aus der Abschlusszeile des PL schon einmal von Ramsay benutzt wurde bei seiner Nachricht an Balon und die Eisenmänner, als er Theons Penis mitschickte und sich als "natural-born" bezeichnete. Das fand ich interessant. Asha ist anwesend, als Balon den Brief liest. Ohne mich jetzt wieder in Details über Sprachgebrauch und lange Glaubensbekenntnisse zur Urheberschaft des PL verlieren zu wollen:


    Ich glaube noch immer nicht, dass Martin unseren Mance wiederholt in einen Käfig sperren würde, zumal Mance vor Ramsays Grausamkeiten gewarnt wurde und vor Mel und Jon - nach Rattleshirts Verbrennung - noch glücklich davon schwärmte, dass ein Mann wie er mit dem Stahl in den Händen fallen sollte (und nicht eingesperrt, gefoltert oder brennend in einem Käfig).


    Ich glaube auch nicht, dass Martin über einen Brief seine Leser derart spoilern würde, dass Stannis eine sieben Tage andauernde Schlacht verlor und bereits gefallen ist. Diese Argumente sind eher dramaturgischer Art, klar. Daher frei nach Jon: "Es steckt Wahrheit in dem Brief", aber.... ^^


    Ich meine, der Satz "The things I do for love." könnte bedeuten, dass er - ohne Cersei im Nacken - anders gehandelt hätte.


    Auf jeden Fall. Wäre er alleine im Turm gewesen, hätten Brans Kletterkünste ihn wahrscheinlich beeindruckt, sie hätten sich gegenseitig ein paar Tricks gezeigt und eine nette Zeit zusammen verbracht.

    Dass Jaime Bran nach seinem Alter fragt, ist für mich durchaus ein Indiz, dass es ihm im Inneren nicht so leicht fällt, einen Knaben
    in den wahrscheinlichen Tod zu stürzen, als es bei seinem Verhalten nach Außen vielleicht wirkt.

    Ich würde einen Austritt aus der Königswache samt Entbindung des Eides mit einem Verlassen der Nachtwache gleichsetzen.
    Beides ist möglich durch einen königlichen Erlass. Stannis bietet es Jon an. Selmy wird aus altersgründen aus seinem Dienst
    entlassen und von seinem Schwur entbunden, wenngleich der Gescholtene seine Aufgabe ernst nimmt und bei Daenerys anheuert, zumal er den Targaryens stets zugeneigt war. Natürlich waren manche am Hof über Selmys Entlassung überrascht und empört, aber ein königlicher Wille scheint vieles zu ermöglichen und die Angelegenheit ist dann auch schnell vom Tisch.


    Die Wardens sind für mich eine pragmatische Institution zur Herrschaftssicherung. Hat ein König zufriedene und loyale Wardens, ist seine Machtpoition im Grunde unanfechtbar. Gleichzeitig scheint sich eine Tradition bei der Besetzung der Wardens eingechlichen zu haben, denn die Herrschaftsgeschlechter der Weite, des Grünen Tals, der Westlande und des Nordens wechseln ja nicht oft. Ich fand Neds Vorschlag ganz in Ordnung, Stannis zum Wächter des Ostens zu ernennen. Wer weiß, welche Rolle das Tal bei den kommenden Entwicklungen gespielt haben könnte, wäre Stannis diesen Lords vertrauter gewesen. Doch Robert ist inkompetent. Der Blackfish wäre vielleicht ebenfalls ein Kandidat gewesen. Für beide gilt eine Übergangszeit, denn Robert Arryn und die Lords des Tals hätten diesen Titel über kurz oder lang ohnehin eingefordert.

    Ich hatte mich am Freitag der Grand Northern Conspiracy in vollem Umfang gewidmet und wurde nur darin bestätigt, warum sie meine Liebingstheorie ist. Sie ist schön zusammengefasst worden, mit eindrucksvollen Zitaten geschmückt von Wylla Manderly etwa, den ganzen Liedern, die Wymar in Winterfell von Abel fordert und im Allgemeinen am Text plausibel hergeleitet.


    Was diese Theorie nicht explizit verfolgt, ist die Behauptung, dass alle ihre Stränge unter den jeweiligen Akteuren miteinander abgesprochen wären und aus einem Guss erfolgen könnten. Es wird lediglich nahegelegt, dass die Krönung von Jon das Ziel aller sein könnte, was ich nicht immer zwingend nachvollziehen kann. Sich von den Boltons als Herrscher im Norden zu befreien, erkenne ich als das deutlichere Ziel, auch wenn dieses durch die Strahlkraft eines Starks veredelt werden soll (Rickon/Jon).

    Ich erkenne verschiedene Bemühungen und autarke Ansätze, die ähnliche Ziele verfolgen, sodass 1. der Manderly-Plot mit den Lords und Rittern aus dem Südosten des Nordens als eng zusammenstehende Konspirateure ziemlich deutlich sein sollte, zumal es sich um überwiegend alte Männer handelt, die eine letzte ehrenhafte Mission erfüllen wollen und nicht zwingend damit rechnen, ihre Pläne in diesen Winter zu überleben. Ziemlich komplex sind die Ereigenisse auf Winterfell, von denen wir aus Theons Sicht einiges erfahren. Spekulationen dazu, mit welchen "Schneemännern" und Frauen Manderly beim Austreten alles gesprochen haben könnte, ignoriere ich. Es zählt aber auch die Urheberschaft des Pink Letter dazu, was die Sache mit weiteren Komplikationen und Fragen aufläd, zieht man etwa Theon I aus The Winds of Winter hinzu.


    2. der Blackfish als die Initiative aus den Flusslanden. Edmure unterzeichnete als einer von mehreren den Erlass von König Robb, demnach Jon als dessen letzter verbliebener Erbe bestimmt wurde. Ich bin gespannt, welche Rollen die beiden altgedienten,erfahrenen Recken aus Riverrun spielen werden, die das Schwarz anlegten und in verantwortlicher Position eine zentrale Position in dem Dienst für ihre Lords eingenommen hatten. Beim Blackfish selbst bin ich gespannt, wo und wann wir ihm begegnen werden. Viele rechnen mit einer Begegnung von ihm mit Brienne/Jaime/ Lady Stoneheart, was durchaus Sinn ergeben würde- Letztere und ihre Brotherhood-Gruppe scheinen in erster Linie das Leben der Freys erschweren zu wollen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, das Un-Cat, wie es in der Theorie angedeutet wird, die Krone für Jon bewahrt.

    3. Dann haben wir die Ereignisse um den Neck mit Lady Mormont und Lord Glover, bei denen vermutet wird, sie könnten Greywaterwatch erreicht haben und somit den einzigen lebenden Zeugen von Jons Geburt und Herkunft begegnet sein, Howland Reed. Im Text selbst gibt es kaum direkte Hinweise auf diesen Werdegang. Mal abwarten.


    4. Die Bergstämme im Norden sind hingegen sehr interessant. Weder glaubt Jon, dass die alten Krieger nur wegen der Hochzeit von Lady Karstark an die Mauer kamen, noch geben sie preis, dass sie von dem Überleben Brans und den Schattenwölfen wissen könnten, denen einer ihrer Nordmannen auf ihrer Flucht begegnete und der ihnen unmissverständlich deutlich machte, dass er die Flüchtigen auch erkannt hat. Es wird Zeit, dass Martin sein fünftes Buch herausrückt. Trifft nur die Hälfte einigermaßen zu, wird man sicch der Tragik der verkürzten,unvollendeten TV-Show und ihren vielen Löchern im Kanon ohne die Bücher alleine im Norden bewusst.

    Unser Freibad wird durch Solarenergie beheizt. Selbst bei 15 Grad, Regen und Sturm - wie Anfang der Woche - kann man bei 26-28 Grad Wassertemeperatur schwimmen, zumal man beim Kraulen den Kopf eh nie wirklich oben hat. Sehr angenehem das für viele und besonders für die Älteren, aber persönlich wären mir 24-25 Grad im Wasser viel lieber. ^^

    Wie kann ich sowas vergessen? 8| Danke! :)


    Stimmt, das ist tatsächlich ein wichtiges Ereignis.


    Man beachte die aching loins, hier hat gerade der heisseste Sex der gesamten Serie stattgefunden, basta. 8o


    Der arme Ned wurde in einem schwachen Moment zusätzlich mit Sex manipuliert. Wahrscheinlich war der Maester Teil der Choreographie des Komplotts. Cat ist die Schlange, die alle Starks aus dem Paradies vertreibt (grübel).

    Was mich umtreibt in diesem Kapitel, dass ich noch nicht gelesen habe, ist: Was weiss Benjen? Nennt er Jon auch Bastard, wie spricht er ihn an? Das ist wichtig, denn es stellt sich die Frage, ob er Ned dessen Story abgenommen hat - er müßte ihn besser kennen als jeder andere und wissen, dass es nicht in Neds Charakter liegt, mal eben einen Bastard zu zeugen. Benjen ist ein typischer Fall von er-wußte-zuviel, wie Howland Reed, und verschwindet daher bald.


    Benjen bezeichnet Jon hier nicht als einen Bastard. Er spricht ihn mit seinem Namen und "boy" an. Aber er erkundigt sich gleich zu Beginn ihres Gesprächs gewissenhaft danach, warum Jon nicht am Tisch mit den anderen Stark-Kindern sitzt und erwähnt am Ende des Gesprächs etwas, das bei Jon dann die Mauern einstürzen lässt:

    Zitat

    Come back to me after you've fathered a few bastards of your own, and we'll see how you feel


    ps
    Der Rat der Happytimes hat entschieden, dass Sardellen offiziell als Gewürz einzustufen sind.


    Diesem hohen Rat kann man nur beipflichten. Sardellen mögen als Gewürz nicht so verbreitet wie etwa Parmesan, jedoch werden sie für Gerichte mit Hackfleisch (etwa Hackbällchen in Italien oder Spanien und auch den bekannten Königsberger Klopsen) gerne verarbeitet.

    Die tragische Reise in den Süden musste irgendwie geschehen und eine mögliche richtige Entscheidung, sofern es die gibt, verbirgt sich hinter den Motiven. Ich wollte vor allem etwas provozieren. ^^

    Ich hab den Part gerade nochmal nachgelesen und da ist wirklich kein Wort von Bran. 8|


    Zu Brans Abwesenheit in Jon I hatte Ser Arthur Dayne vor ein paar Wochen irgendwo mal einen Link gepostet gehabt, glaube ich? Bran wurde
    von Jon entweder nicht gesehen oder von Martin einfach vergessen, war wohl die Antwort. ^^

    Ned möchte eigentlich nicht in den Süden. Das sagt ihm sein Instinkt in jedem seiner bisherigen Kapitel, in der eine Reise in den Süden Thema und auch hier:

    Zitat

    I will refuse him [Roberts Angebot, Hand zu werden]

    My duties are here in the north. I have no wish to be Roberts Hand


    Selbst nach Lysas Brief meint Ned:

    Zitat

    The only truths I know are here. The south is a nest of adders I would do better to avoid


    Das ist eine gute Selbsteinschätzung von Ned gegenüber ihm selbst und den Umständen in der Königsstadt wie tragisch.


    Seine Gemahlin jedoch möchte direkt in der großen Reichspolitik mitspielen, noch bevor sie die Nachricht von Lysa erhält. Sie sieht Nachteile für den Norden, sollte Ned das Angebot ausschlagen. Der König könnte denken, Ned würde ihn nicht unterstützen oder gar gegen seine Krone sein. Etwas weit ausgeholt, würde ich sagen. Nach Lysas Brief jedoch bleibt Ned ihrer Meinung nach keine Wahl mehr:

    Zitat

    Now we truly have no choice. You must be Robert's Hand. You must go south with him and learn the truth


    Welche Gefahren für die Familie und das Reich entstehen könnten, sollte eine Wahrheit der Umstände aufgedeckt und verkündet werden,scheint in der Konsequenz nicht inbegriffen zu sein. Cat treibt ihre Töchter, ihren Mann und den ganzen Norden in das kommende Schicksal. Sie vergisst aus Eitelkeit und familiären Verbindungen die Gefahren und die Selbsteinschätzung ihres Gemahls, denn sie sieht lediglich eine Verantwortung, das ist typisch Tully. Für mich einer der ausschlaggebenden Gründe, warum manche Leser Cat nicht besonders mögen, mal unabhängig von ihrer anfänglichen Meinung zu den Schattenwölfen und ihrem Veralten gegenüber Jon im Allgemeinen. ^^


    Im Original steht da "insipid". Fad oder geistlos.


    Vielleicht ist das einfach eine Fehleinschätzung von ihm. Ein 8-jähriges Mädchen dürfte für einen Kerl in Jons Alter eher uninteressant sein. Deswegen stuft er sie so ein.


    Das denke ich auch. In dieser Formulierung "er entschied" (mal eben so aus der Laune heraus) sehe ich ein saloppes und willkürliche Urteil gegenüber einem für ihn uninteressanten Mädel, die aus Jons angetrunkener und etwas genervter Sicht auf die Szenerie entspringt, denn Robb grinst ja ebenfalls wie ein Idiot, findet Jon, wobei das vielleicht auch tiefer geht, denn seine Nähe und gleichzeitige Distanz zu Robb, könnte auf eine Art unbewusste Eifersucht/ Rivalität hindeuten, weil Robb ihm im Spiel einst klar machte, dass Jon niemals Lord von Winterfell sein kann, da er ein Bastard ist. Jedoch verfügt Jon an diesem Festabend noch über einen detaillierten Blick für Dinge, die seine Aufmerksamkeit erhalten, etwa das abwesende Verhalten von Ned, den gelangweilten Joffrey, Jaimes Erscheinungsbild oder die verärgerte Cersei.


    Man merkt Jon in diesem Kapitel durchaus noch den grünen Jungen an und dass Alkohol auch nichts für Jugendliche ist. Endlich erwachsen zu sein und eine Rolle im Leben zu erhalten, die ihm - dem Bastard - Ehre bringen kann, danach scheint er eine Sehnsucht entwickelt zu haben. Schließlich entfesselt sich seine Wut und Scham auf sein Schicksal als Bastard, sodass er vom Alkohol benebelt weinend die Flucht ergreift. Offenbar ist er zum ersten Mal so richtig blau, das entnehme ich zumindest dem Kommentar von Benjen und dem ganzen Wortgefecht mit ihm. ^^ Das Gespräch mit Tyrion und die weiteren die bald folgen, mochte ich auch immer. Tyrion ist ebenfalls ein Außenseiter und bekennt sich dazu. Der Lannister macht schließlich deutlich, dass Jons Schicksal vielleicht gar nicht so einzigartig in dieser Welt ist. Jon könnte sein Selbstmitleid über sein Schicksal reflektieren, dazu rät ihm Tyrion:

    Zitat

    Remember this, boy. All dwarfs may be bastards, yet not all bastards need be dwarfs.


    Und ganz am Ende kommt dann noch ein Satz, den viele ja als foreshadowing betrachten:

    Kann man gewiss so verstehen. Für mich entspringt es eher noch einer Innenperspektive von Jon. Tyrion hat ihn beeindruckt mit seiner Offenheit und Klarheit, daher erscheint der Gnom ihm plötzlich so groß wie ein König.




    Das erste Jon-Kapitel ... meine Lieblingsfigur überhaupt ... wer hätte das gedacht.


    Das geht mir auch so. Wobei es vielleicht nicht nur an Jons Charakter an sich liegt, sondern mit dem ganzen Setting zusammenhängt, das ihn begleitet: seine verborgene Herkunft, seine Außenseiterrolle die an der Mauer und darüber hinaus stets ausgebaut wird, wo er im Schatten der Welt wichtige Entscheidungen zu treffen hat und natürlich dem übernatürlichen Bösen ins Auge blickt. Dazu seine enge Verbindung zu dem besonderen Schattenwolf und spannenden Charakteren wie Aemon, Mormont, Halbhand, "Longclaw", die Wildlinge und seine Zerrissenheit zwischen Winterfell und den Starks auf der einen und den alten Göttern, seiner Ehre und der Nachtwache auf der anderen Seite, die durch das Angebot von Stannis seinen Höhepunkt erreicht etc. Ich lese nicht viel Fantasie, aber der Aufbau von Jons Geschichte ist für mich sicher die beste eines "Helden", die ich bisher lesen konnte.


    Benjen meint noch:

    Zitat

    There are still direwolves behind the wall

    Ob wir von denen noch etwas sehen werden?


    Jon verehrt den jungen Daeren Targaryen.


    Natürlich spielt Ghost bereits eine Rolle.

    I


    Ich kann halt bei über 400 Grad backen, was viel ausmacht.


    Absolut, die Hitze ist das Entscheidenede. Ich komme selbst auf 360 Grad und Pizzen brauchen je nach Größe und Belag zwischen zwei und drei Minuten. Welche Maschine nutzt du denn zum Backen für die 400 Grad?


    Eben pürierte rote Linsensuppe mit untergobenen Joghurt gegessen. Gewürzt mit geriebenen Kümmel, Zitrone, Salz und Pfeffer. Ganz schnell gemacht und immer lecker (zwei Zwiebeln, zwei Möhren, drei Knoblauchzehen plus am Ende die Linsen anbraten, mit Brühe aufschütten, 15 Minuten köcheln, pürieren und dann würzen)


    Am Abend kommen meine Eltern, meine Schwester und meine Oma, da gibt es dann auch Pizza. Nun aber schwimmen,damit ich mir das auch verdiene. ^^