Kingdome Come Deliverance
Dieses Spiel habe ich mir vor einigen Monaten mal im Angebot geholt mitsamt aller fünf Erweiterungen. Ich ahnte beim Release 2018 bereits, dass mir das Spiel bestimmt gefallen würde. Nun bin ich seit drei Wochen am Spielen und habe nach 30h Spielzeit neu gestartet und den hardcore Modus gewählt, weil ich diese Perle einfach ganz langsam genießen wollte. Es gibt so viel zu tun in dieser Welt und auch einige Nebenquests sind sehr umfangreich und motivierend aufgebaut. Grundsätzlich ist es ein Spiel im Mittelalter-Setting ohne Fantasy-Elemente, lässt man die Wirkung einiger Tränke mal außen vor.
Inzwischen bin ich Ü30 und habe irgendwie nicht mehr so viel Zeit oder Geduld für's Gaming wie noch vor zwei oder drei Jahren. Trotzdem erinnert die Wirkung von KC auf mich auch an meine Gothic-Zeit. Es waren damals meine ersten 3D-RP-Adventure-Spiele, die mich unglaublich fasziniert haben, weil NPC Tagesabläufe hatten und der Tag-Nacht-Rhythmus eine Abenteuer-Romantik freisetzte. Skyrim oder Witcher 3 habe ich vor einigen Jahren ebenfalls genossen, aber nicht so intensiv wie Gothic und dieses KC jetzt, was mich selbst erstaunt. Eine Gemeinsamkeit sind diese "Kapitel-Sprünge", sodass Änderungen in der Spielwelt auftreten, also dass etwa eine Dorf vollkommen verwüstet wird und man mit den Konsequenzen konfrontiert wird wie Flüchtlingen etc. und dass man ein anderes verwüstetes Dorf aufbauen kann.
Bestimmt wurde KC hier bereits diskutiert. Wer es noch nicht kennt und Mittelalter-Abenteuer in einem mitreißenden Szenario mag, der sollte es sich mal anschauen. Mit allen verfügbarfen DLC ist jetzt bestimmt der beste Zeitpunkt, weil man sie quasi beliebig während eines neuen Spiels aktivieren kann.