Beiträge von Beon2510

    Ah okay, dann kann ich die Frage jetzt genauer einordnen. Erfolg ist für die Liste theoretisch zweitrangig. Ich sehe mir da lieber die Ursachen von Erfolg und Misserfolg an. Bei Ned zB ist sein letztendliches Scheitern darin begründet, dass er es nicht geschafft hat Littlefinger davon zu überzeugen zu ihm statt zu den Lannisters zu halten.
    Desweiteren verwechselst du glaube ich charismatisch mit sympathisch. Ned ist definitiv ein sympathischer, netter Mann. Aber im entscheidenden Moment hat es ihm an Überzeugungskraft gefehlt. Daher mein Einstufen seiner Person als durchschnittlich. Das selbe gilt auch für Führungskraft. Das ist mMn auch nicht 100% Deckungsgleich mit Charisma. Stannis zB ringt seinen Untergebenen auch blinden gehorsam ab. Darüber hinaus hat er aber die charismatische Ausstrahlung eines Stück Toastbrots. Charisma ist meiner Meinung nach auch sehr schwierig zu bewerten, daher auch der Anstoß es hier zu diskutieren. Da haben einige hier sicherlich andere Indizien auf die sie schauen als ich.


    Was ich für meine Begründung entsprechend zu Grunde lege: Wie wird der Charakter von anderen Wahrgenommen? Dabei ist es erst einmal auch unerheblich, ob die Ausstrahlung Bewunderung oder schiere Furcht auslöst. Euron zB schreibe ich ein immenses Charisma zu für die Art und Weise, wie er die anderen Greyjoys derart in Panik versetzen kann nur durch seine bloße Präsenz. Weiterhin bewerte ich: Schafft der Charakter es andere, die ihm nicht als Vasall, Diener, Angestellter usw. loyal sind oder ihm anderweitig unterstehen, von sich und seinen Plänen zu überzeugen. (Hier ist die Erfolgsfrage dann wichtiger für die Betrachtung). Ned zB schafft es nicht Littlefinger auf seine Seite zu ziehen. Renly schafft es auf der anderen Seite nicht nur die Lords der Sturmlande, die ihm als Lord von Storm's End eh unterstehen, um sich zu sammeln, sondern auch viele Lords der Weite und mindestens einen Royce aus dem Vale.

    Was genau meinst du mit Erfolgskriterium? Ich habe ja durchaus seinen Erfolg bei der Suche von Verbündeten und Anhängern bewertet. Unter anderem auch seine Fähigkeit Brienne derart zu inspirieren, dass sie weit über Renlys Tod hinaus noch Loyalität ihm gegenüber empfindet. Bei Eddard widerspreche ich dir allerdings. Wie ich in meiner Bewertung geschrieben habe, kommt die Loyalität der Nordmänner gegenüber Ned Stark mMn hauptsächlich durch seinen Ruf als ehrenhafter und integerer Mann. Das hat auch mit Charakterstärke zu tun und auch das würde ich als Charisma bezeichnen. Genug, um mit der von mir erwähnten Liste aus dem Youtube Video zu widersprechen und ihn höher einzustufen, aber nicht genug, um ihn zB auf ein Level mit Renly zu setzen.

    Zitat von Ser Durne

    @Beon2510
    Ich finde eine solche Liste interessant; bei besonders "gewagter" Platzierung gerne mit entspr. Begründung, welche evtl. eine besondere Facette oder eben noch mal den Charakter, Wirken, Motivation und Wesenszüge aufzeigt. Da greift das Charisma m.E. allerdings etwas zu kurz. Denn dann müsste Ned oben deutlich höher verzeichnet werden, wenn es rein um Charisma ginge.
    Kaum ein anderer Politiker hatte das Charisma eines Willy Brandt. Sein Parteikollege Herbert Wehner würde in obiger Liste dennoch besser abschneiden, da er es verstand die Strippen zu ziehen; auch war er eher eiskalt, machtbewusst, kaltschnäuzig, ausgefuchst usw.



    Da hast du natürlich vollkommen Recht. Auch @Yobuye. Ich habe ja eingangs auch schon erwähnt, dass ich dem Video an einigen Stellen widersprechen würde und mit einigen Platzierungen nicht wirklich konform gehe. Wie @Ser Durne erwähnt zB bei Ned Stark.


    Dennoch muss ich sagen, dass auch Ned bei mir maximal durchschnittlich abschneiden würde. Ja, er ist sehr beliebt unter den Lords des Nordens, vor allem aber, wegen seiner fairen und gerechten Herrschaft und Integrität. Ich würde ihn tatsächlich nicht als einen Mann bezeichnen, dem die Massen folgen würden, wenn er sie darum bittet. Er fühlt sich in der Position als Hand einfach nicht wirklich wohl. Zumindest entsteht das bei mit als Eindruck. Ned ist ein Mann, der zweiten Reihe. Er weiß seine Vasallen gut zu führen und erweckt in ihnen Loyalität. Er ist aber niemand, der Fremde überzeugen kann, ihn und seine Pläne zu unterstützen. Ja, er schafft es auf recht plumpe Art Cersei zu vermitteln, dass er eine Gefahr für sie ist, nachdem er ihr und Jamie auf die Schliche gekommen ist. Aber das Gefühl, dass er eine wirkliche Bedrohung für sie darstellt, um die man sich unmittelbar und direkt kümmern muss, entsteht bei Cersei nicht. Andernfalls hätte sie auch wohl nicht wohlwollend zu seinem möglichen Exil an der Mauer gestanden.
    Außerdem schafft er es nicht Littlefinger genug zu überzeugen, um ihn mit an Bord zu holen, als er Joffrey entmachten will. Ein direkter Beweis dafür, dass es ihm an Überzeugungskraft fehlt. Mittel und Wege Littlefinger mit in seine Pläne einzubeziehen, und ihm Zugeständnisse zu machen, hätte es gegeben. So appelliert er an Littlefinger ihm zu helfen, um das Richtige zu tun. Und genau das unterstreicht, dass er meiner Meinung nach eben Defizite hat, wenn es darum geht Menschen zu bewerten und zu überzeugen, die seinen Moralkompass nicht teilen. Deshalb würde ich Ned etwa im Mittelfeld ansiedeln.
    Und da ich das jetzt schon etwas länger verargumentiert habe, direkt auch meine Einschätzung und mein Ranking zu Ned: für mich ein solides C. :) Ich habe meine Liste im Einführungspost entsprechend bearbeitet.



    Edit, da mit dein Post erst nach meinem aufgefallen ist: @Esmeralda
    Das Video bezieht sich in großen Teilen auch auf die Serie, in der einige Figuren verknappt oder anders dargestellt werden. Dazu wird im Video, wie schon erwähnt, nicht nur reines Charisma bewertet, sondern auch zu einem großen Maß Durchtriebenheit und Gerissenheit. Dadurch schneidet zB ein Ned Stark vor allem aber auch Cat schlechter ab, als ich sie zB einschätzen würde.

    Erstmal freut es mich, dass dir die Idee gefällt.


    Zitat von Esmeralda


    (Vielleicht hast du noch die kleine Erklärung für mich Boomer, was mit "Tier" gemeint ist... )


    Aber gerne! Eine Tier Liste ist im Wesentlichen ein Hilfsmittel, mit dem eine persönliche Rangliste erstellt wird. Ein Tier (hat als englischer Begriff entsprechend nichts mit Tieren zu tun) ist eine Stufe in dieser Rangliste. Die verschiedenen Stufen haben dann Bezeichnungen wie A-Tier, B-Tier usw. um damit die Abstufungen klar zu machen. A, B, C, D und F (manchmal auch noch E dazu) spiegeln dabei quasi die amerikanischen Schulnoten wieder. A entspricht der 1, F entspricht der 6. Das S-Tier, was als aller oberstes Steht ist dann quasi ein "Super" Rang, quasi für diejenigen, die ganz besonders herausstechen und eigentlich außerhalb der Konkurrenz laufen. Etwa wie ein Schüler, der in der Prüfung 110 von 100 Punkten erhält.


    Zu deinem Punkt zu Renly. Du hast recht, dass man ihm nicht wirklich vorwerfen kann, nicht mit dem Wirken von Magie zu rechnen. Dennoch gibt es auch zu diesem Zeitpunkt schon Charaktere, die diese Möglichkeiten mit einbeziehen und ihre eigenen Pläne und ihren Umgang mit anderen dementsprechend anpassen. Mance Rayder, Illyrio Mopatis, Stannis Baratheon, Melisandre und Euron Greyjoy wären solche Charaktere, die entweder mittels Magie und Legenden ihre Untertanen zusammenschließen (Mance und Stannis), Gegenspieler auszuschalten (Mel), mittels Legenden und der Hoffnung auf wiedererweckte Magie versuchen potenzielle mächtige Verbündete zu gewinnen (Illyrio, vermutlich dann auch Varys) oder eben Angst und Schrecken verbreiten (Euron).
    Daher muss ich meiner Meinung nach Magie mit in das Ranking einfließen lassen und entsprechend auch die Risiken abwägen, die die Charaktere eingehen, um ihre Gegenüber zu beeinflussen. Renly hätte zB Stannis mit weniger Überzeugung und Arroganz entgegentreten können, was Stannis vermitteln könnte, er könne doch gewinnen. In dem Fall ist Renlys Charisma ihm zum Verhängnis geworden, weil es Stannis meiner Meinung nach direkt dazu getrieben hat Melisandres Magie zu gebrauchen. Daher am Ende auch meine Entscheidung ihn nicht auf A sondern auf B zu setzen. :)



    Eine Sache zu letzt noch: ich weiß nicht, ob das in meinem Eingangspost so rüber gekommen ist: das hier soll kein Solo Projekt werden. Wenn ihr Einschätzungen zu Charakteren habt, teilt sie hier gerne. Auch gerne mit einem abschließenden Ranking. Ihr müsst dazu auch nicht tief recherchieren, wenn ihr die Lust und Zeit dafür nicht habt. Jede Knappe Einschätzung reicht ja schon aus, um im Zweifelsfall eine Diskussion zum Charakter zu starten und im Zweifelsfall dann über die Zeit hinweg vervollständigen zu können.

    Hi zusammen,


    es gab hier ja schon einige Ranking Threads. Wer ist der beste Heerführer, der Beste Schwertkämpfer usw. Ich bin letztens über ein Youtube Video von Charisma On Command gestolpert, in dem verschiedene Charaktere der Serie geranked werden. Für das Video gab es dann 3 Kriterien: Wie überzeugend ist die Person? Haben die Pläne funktioniert? Und 3. es ist egal ob diese Pläne zum Guten oder zum Schlechten führen. Eingefügt wurde das am Ende in eine Tier-Liste von S (beste) bis F (schlechteste)


    Die Liste aus dem Video der Serienfiguren sah dann wie folgt aus.





    Ich habe bei einigen Platzierungen da so meine kleinen Problemchen. Ich möchte die Liste trotzdem erstmal als Diskussionsanstoß nehmen. Wenn wir die Kriterien des Videos zum Bewerten nehmen: "Wie erfolgreich haben die Charaktere andere von sich und ihren Plänen überzeugen können und wie gut sind die Pläne am Ende aufgegangen?" Wie würdet ihr die Personen auf der Liste gegeneinander bewerten und wo würdet ihr fehlende Charaktere einstufen? Vor allem wäre es halt interessant die Charaktere nach den Büchern zu bewerten, da in den Büchern doch noch einiges mehr an Potenzial liegt als in der Serienadaption.
    Hierzu würde ich gerne eine eigene Tier Liste führen, die ich hier und jetzt mit einem Charakter beginne, und von der ich hoffe, dass wir sie nach und nach gemeinsam ergänzen und berichtigen können, sollten einige von euch Anderer Meinung sein als ich oder andere Beitragende.


    Ich würde zB mal anfangen und Renly Baratheon einstufen wollen. Renly ist für mich eine Person, die sehr überzeugend sein kann, dem es gerade in den ersten Szenen, in denen wir ihn sehen, vllt noch etwas an Erfahrung und Entschlossenheit mangelt. Dennoch schafft er es, nach Roberts Tod mit dem schlechteren Anspruch als jüngerer Bruder nicht nur weite Teile der Sturmlande sondern auch der Weite hinter sich zu bringen. Seine Ehe mit Margaery Tyrell ist dabei ein sehr mächtiges politisches Werkzeug, das er nutzt. Dennoch sollte es nicht selbstverständlich sein, dass Haus Tyrell einen Krieg riskiert, um den schwächeren Anspruch des jüngsten Bruders des Königs gegenüber dessen älteren Bruder und den - zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich hinterfragten - Kindern des verstorbenen Königs durchzusetzen.
    Er verkörpert für mich einen durchaus fähigen Politiker, der andere mitreißt und dazu bringt auf sein Ziel (König zu werden) hinzuarbeiten. Er ist kompromissbereit und versteht es auch andere Anwärter mit ins Boot zu holen. In den Verhandlungen mit Robb (via Cat) holt er sich einen mächtigen Verbündeten hinzu, der nun für den Preis der Unabhängigkeit des Nordens sich ebenfalls für seinen Anspruch auf den eisernen Thron einsetzt. Er hat völlig überraschend und quasi aus dem Nichts heraus eine politische Allianz geschmiedet, die Stannis nur mit der Hilfe von Magie und Meuchelmord zu bezwingen wusste.
    Für mich also ein Spieler, der durchaus großes Potential hat, dem aber am Ende seine Naivität zum Opfer gefallen ist und er mit seinen politischen Zügen Stannis vielleicht ein wenig zu stark unter Druck gesetzt hat, sodass dieser zu eben schon erwähnten drastischen Mitteln greift. Ich unterstelle Renly, dass er seinem regelverbissenen Bruder (wohl auch berechtigterweise) so eine Retour nicht zugetraut hat, was am Ende sein Untergang war.


    Zuletzt möchte ich auch noch erwähnen, dass Renly durch seine aufgeschlossene, freundliche Art (wie er zB mit Brienne umgegangen ist, als ihr Vater ein Fest für potenzielle Verehrer abgehalten hat) durchaus versteht, wie er Respekt von seinen Untertanen gewinnen kann. Diese Loyalität und Bewunderung brennt gerade in Brienne ja sogar noch über Renlys Tod hinaus weiter. Ein weiterers starkes Argument für Renlys Charisma.



    Das alles würde ich als definitiv überdurchschnittlich im Lied ansehen. Für mich steht als Endbewertung ein solides B, wobei ich kurz überlegt habe, ob auch ein Platz im A Tier berechtigt wäre.



    Und damit haben wir als ersten Eintrag meiner bzw. unserer noch sehr kurzen Liste: Renly Baratheon




    S Tier: (noch leer)
    A Tier: (noch leer)
    B Tier: Renly Baratheon
    C Tier: Ned Stark
    D Tier: (noch leer)
    F Tier: (noch leer)

    Oder bei Faramir, der im Film auch der Versuchung des Ringes erliegt, während er im Buch so charakterisiert wird, dass er den Ring am Straßenrand finden könnte und ihn liegen lassen würde.


    An dieser Stelle möchte ich aber noch einmal darauf hinweisen, dass es auch in den Filmen aber durchaus einen Unterschied gibt, wie der Ring auf die einzelnen Charaktere wirkt, was eben auch sehr stark Charakterisiert. Bei Boromir merkt man gerade in den Szenen bei Amon Hen, als er versucht Frodo den Ring abzunehmen, dass der Ring ihn da sehr beeinflusst. Sehr schön zu sehen an seiner Interaktion mit Frodo, wie auch später mit sich selbst und mit Aragorn, Merry und Pippin.
    Bei Faramir hingegen sieht man so etwas gar nicht. Ich glaube auch nicht, dass Faramir bei seinem Aufeinandertreffen mit Frodo, Sam und Gollum dem Einfluss des Ringes erliegt. Vielmehr spielt hier eine andere Schwäche Faramirs mit hinein, die, wenn ich mich nicht ganz täusche, so in den Büchern zwar existiert, aber nicht so aufgebauscht wird, wie im Film: Der sehnsüchtige Wunsch nach Anerkennung durch seinen Vater. Ich habe es immer so gesehen, dass Faramir den Ring an Sich tatsächlich liegen lassen könnte. Er möchte aber unbedingt seinem Vater beweisen, was er Wert ist. Wird ja sogar fast wortwörtlich so gesagt.

    Zum besten Herrscher, warum? Bran hat interessante Fähigkeiten, aber er hat noch nie wirklich Verantwortung übernommen, hat keine Führungsqualität und trifft eigentlich nie eine Entscheidung. Das Peter-Prinzip wird bestätigt - jeder wird so lange befördert bis er eine Position erreicht hat, für die er total unfähig ist.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip


    Seine erste Amtshandlung ist, Drogon zu suchen, das wars. Dafür muss er aber nicht der Oberkönig sein.


    Warum ich ihn für geeignet halte: ganz einfach, weil er keinerlei Ambitionen hat. Von allen, die in der Serie auf dem Eisernen Thron gesessen haben, war eigentlich nur Robert halbwegs erfahren und "ausgebildet" genug, um was draus zu machen und selbst der hat eher seine Berater regieren lassen. Personen wie Joffrey, Cersei, Danaerys usw. sind Gift für den Thron, weil sie ihn der Macht wegen wollen, der persönlichen Macht oder der Macht ihre eigenen politischen Vorstellungen durchsetzen zu können. Personen wie Tommen sind ungeeignet, weil sie zu naiv und zu leicht beeinflussbar sind. Bran ist nichts von all dem und der einzige von allen verfügbaren Kandidaten, dem ich tatsächlich zutraue gut zu herrschen. Wie gesagt, ich finde es einer gute Neuerung, dass kein Warlord/General/Krieger oder wie man es auch immer nennen will zum König geworden ist genauso, wie dass es kein Intrigenspinner geworden ist. Sam wäre da tatsächlich noch eine andere gute Alternative gewesen mMn.


    Das ganze Konstrukt kann nicht funktionieren. Was ist denn bei einem 3:3 bei der nächsten Wahl? Oder auch bei einem 5:1, und der Unterlegene sagt:"Dann macht euren Scheiß doch alleine." Sansa durfte das ja auch. So ist kein Reich stabil zu führen, und am Ende hat eh wieder die stärkste Militär Allianz das Sagen. Oder jeder gg jeden, mit allen Kleinkriegen die es auch vorher gab.
    Es sollte halt ein "versöhnliches" Ende geben. "Seht her, wir haben was daraus gelernt."



    Das ist richtig, sowas kann dir aber auch in einer Erb-Monarchie passieren. Ist bei den Targaryen sogar mehrfach so passiert. Da haben zwei Kinder oder auch ein Kind und ein Bruder des verstorbenen Monarchen Ansprüche geltend gemacht und am Ende wurde sich auch gezofft. Der Punkt ist, dass mir gefällt, dass eben keiner mehr nur auf Grund von Geburtsumständen zum König wird, nicht weil es so keine Kriege um den Thron mehr geben würde.
    Und was Unabhängigkeit angeht. Bran hätte diese als neuer Herrscher Sansa ja durchaus verweigern können, was dann bei Sansas festgefahrener Meinung was die Stellung des Nordens angeht, aber sicherlich einen neuen Krieg, auf den in dem Moment sicher niemand Lust hatte, bedeutet. Am Ende lag die Entscheidung nicht bei Sansa sondern bei Bran, der das ganze kurz abnickt.




    Ich sehe das mit Bran genau wie du. Kam überraschend, war aber am Ende die für mich richtige Entscheidung. Habe e auf der vorherigen Seite schon einmal im Detail ausgeführt, warum, daher werd ich mich hier jetzt nicht noch mal im Detail wiederholen, aber einfach auch die Tatsache, dass mit Bran kein Krieger oder General auf dem Thron sitzt und wie du sagst, ein Nachfolger ebenfalls wieder gewählt werden müsste, gefällt mir so sehr gut.

    Ich hab die Episode heute morgen gesehen und hatte quasi den ganzen Tag, um etwas drüber nachzudenken, wie ich alles einordnen kann. Und ich muss sagen, dass mir das Ende sehr gefällt. Der Weg dahin ist mindestens diskussionswürdig, aber im Grunde genommen bin ich sehr zufrieden.
    Um auf einige der Kritikpunkte einzugehen:
    1) Ich habe mehrfach gelesen, dass es für die Geschichte ja nun überhaupt keine Bedeutung hatte, dass Jon ein Targaryen war/ist. Und dazu möchte ich sagen: ja, das ist vollkommen richtig. Es ging auch nie darum. Er ist er und wird auch immer er selbst bleiben, egal wie viele andere versuchen, ihm eine Persona (unabhängig ob jetzt Jon Snow oder Aegon Targaryen) aufzuzwingen. Jon ist der Charakter, der er ist und dabei ist es komplett unerheblich, ob er nun Jon oder Aegon heißt und ob sein Vater Eddard oder Rhaegar hieß. Jon ist dadurch der lebende Beweis, dass eine Person nicht dadurch definiert wird, als wer oder was er geboren wurde. Und das finde ich, ist eine starke Aussage.
    2) Bran als König: Ja, ich habe es auch nicht kommen sehen, war sehr überrascht, bin mit dem Ergebnis aber alles andere als unzufrieden. Tyrion hat es selbst am besten gesagt: Bisher haben Geburtsrecht und (militärische) Macht den Herrscher definiert. Die Targaryen Dynastie fußte auf der Eroberung durch die Drachen. Roberts Königstum wurde ebenfalls militärisch durchgesetzt. Robb Stark, Balon Graufreud, Stannis und Renly Baratheon, Joffrey und Tommen Bratheon/Lannister aber auch Cersei Lannister und Danaerys Targaryen, alle wurden durch ihre Heere und militärischen Erfolge definiert und ihre Siege auf dem Schlachtfeld, sei es als Eroberer oder als Verteidiger gegen eine Eroberung. Bran hingegen genau das gegenteil davon. Er hat keine persönliche Macht im Sinne von Herrschaft über eine Burg oder Stadt. Er befehligt keine Armee, keine Flotte und ist vor allem selbst kein Krieger. Bran ist weder Mann des Krieges, noch ein Mann von Intrigen und Ränkespielen. Er will nicht einmal den Thron und den Einfluss der damit verbunden ist. Das macht ihn aus meiner Sicht von allen zur Verfügung stehenden Kandidaten zum besten Herrscher. Durch seine anscheinende Unfähigkeit Erben in die Welt zu setzen, wird also eine Art Wahlmonarchie eingeführt, was auch langfristig sicher nicht das schlechteste ist. Hier spannt sich der Bogen zu Jon: man sollte nicht durch die Umstände seiner Geburt definiert werden.
    3) Jon und seine "Bestrafung": Ich bin der Überzeugung, dass hier irgendeine Art von Bestrafung notwendig war. Ja klar, einerseits musste man die Unsullied und die Dothraki, so wie alle Lords, die sich Danaerys verschrieben haben (Asha beispielsweise), beschwichtigen, aber das meine ich nicht einmal. Ich glaube, dass Jon selbst auch eine "Strafe" brauchte. Er hat die Frau, die er offensichtlich liebte getötet, er hat die Königin, der er die Treue geschworen hat, getötet. Unabhängig davon, ob es gerechtfertigt oder notwendig war, braucht Jon hier ein Strafmaß, um damit abschließen zu können. Dieses Strafmaß ist das Exil. Man hat das gnädigste Strafmaß angewandt, das dennoch eine Bestrafung darstellt. Jon wurde an den Ort verbannt, an dem er sich erstmals im Leben so gefühlt hatte, als gehöre er hier her: die Nachtwache und damit einbegriffen: die Länder jenseits der Mauer.
    4) Das Ende generell: Oft wird ja gesagt, das Ende sei zu gut, nicht bitter genug, um auf das von George Martin angedachte bitter-süße Ende zu passen. Ich möchte da widersprechen. George Martin hat selbst gesagt, dass ihn Tollkiens Ende des Herrn der Ringe sehr fasziniert hat und er ein ähnlich geartetes Ende möchte. Das ist hier meiner Meinung nach der Fall. Jons Schicksal erinnert an das von Frodo. Frodo zerstört den Ring, rettet die Welt und damit auch seine Heimat das Auenland. Doch durch die Wunden und die seelische Bürde des Rings ist er dazu verdammt, niemals Frieden zu finden. Jon wurde durch seine Taten tatsächlich zum Schild, der die Reiche der Menschen schützt. Er organisiert den Widerstand gegen die Anderen. Er zieht mit Danaerys gegen Cersei und am Schluss, als er erkennt, dass Danaerys ebenfalls eine Bedrohung für jeden Mann und jede Frau und jedes Kind in Westeros (und darüber hinaus) ist, Beschützt er die Reiche der Menschen auch vor ihr. Dafür opfert er seine Liebe und seine Ehre. Beides sind dinge, die ihm persönlich alles bedeuten. Ich habe den Eindruck, als sei durch seine Verbannung eine Last von ihm abgefallen. Egal wohin er in Westeros gegangen wäre, er wäre immer entweder der Held oder der Mörder gewesen. Nichts von beidem wollte er jemals sein. Ähnlich wie Frodo, der mit den Elben in die unsterblichen Lande segelt, kann Jon seinen Frieden jenseits der Mauer finden. Mit dem freien Volk kann Jon endlich frei von allem sein, frei von Erwartungen, von Titeln und Namen. Er kann er selbst sein, wie er es eigentlich immer sein wollte.

    Glücklich auch, weil Schweden eigentlich mit 2:0 zur Halbzeit führen muss.
    Das war schon besser in der 2. Halbzeit.


    Übrigens die Konstellation ist nichts für schwache Nerven: Gewinnt Deutschland 1:0 gegen Südkorea und Schweden 1:0 gegen Mexiko haben Mexiko, Schweden und Deutschland 6 Punkte und 3:2 Tore.


    Edit: In diesem Fall wäre Boatengs Platzverweis unser Aus.


    Stimmt so nicht.
    soweit ich weiß, wird in dem Fall eine Tabelle nur aus den Spielen zwischen uns, Mexiko und Schweden gebildet. da haben alle gleich viele Punkte,die gleiche Tor Differenz aber Schweden Und Deutschland hätten jeweils 2, Mexiko aber nur 1 Tor und wäre dann damit raus.

    Dass "Das Rad brechen" bedeutet, dass die Demokratie eingeführt wird, ist auch nur die Interpretation einiger Daenerys Fan-Girls und Fan-Boys.
    Wenn ihr das schon zitiert, dann richtig. Es geht in besagter Szene darum, dass Daenerys Tyrion erklärt, dass die mächtigen Familien in Westeros das Rad um die Kontrolle aller sieben Königslande drehen, mal ist der eine oben, mal der andere. Dieses Rad will Daenerys ein für alle mal brechen.
    Was bedeutet das jetzt im Klartext, egal, was für eine Regierungsform am Ende da steht, will Daenerys letztendlich nur eins: Kontinuität auf dem Thron von Westeros - durch sich selbst und ihre eventuellen Nachfahren, Verwandten, Vertrauten,...


    Man kann es sich gerne schön reden, aber Daenerys bleibt eine Invasorin und Diktatorin. Das, was viele an ihr als moralische Verbesserung feiern (Stichwort: keine Sklaverei) ist schön und gut, aber in Westeros schon gegeben. Dass sie mit ihren drei unkontrollierbaren Massenvernichtungswaffen eine Verbesserung der Lebensbedingungen für das einfache Volk gewährleisten kann, wage ich zu bezweifeln.


    Was bleibt ist also ihre ureigene Überzeugung das zu sein, was das Volk will und braucht. Sie sei die einzige Person, die dem Volk das geben kann, was das Volk braucht, selbst wenn das Volk selbst es nicht erkennen mag. Diese Denkweise kommt mir grade in Deutschland recht vertraut vor. Wie heißt diese rechtspopulistische Partei noch mal genau? Und gab es da nicht in den 1930er und 1940er Jahren auch mal wen, der genau das von sich behauptet hat?


    Ich persönlich werde mit Spannung abwarten, wie es weitergeht mit Daenerys, sollte sie sich in ihrem Handeln(!!) aber nicht drastisch ändern, wird das nichts mit dem rosa-roten Märchenende für Westeros.

    Ich hoffe, dass das bei Windows 10 auch noch so funktioniert, wie unter Windows 7.
    Du kannst über den Taskmanager auch die Programme, die beim starten von Windows ausgeführt werden sollten, anpassen. Wenn du den Taskmanager öffnest, gibt es einen Menüpunkt "Autostart". Da kannst du dann alles, was du nicht unmittelbar brauchst, vom automatischen Start ausschließen. Das hilft zumindest dabei die Zeit, die der Rechner zum hochfahren benötigt runterzuschrauben. Außerdem laufen die Programme dann bis auf weiteres erst einmal nicht mehr im Hintergrund.

    Dann sei euch folgendes Rätel mit auf den Weg gegeben:


    Ein Kommissar untersucht einen Mordfall. Dabei stehen ihm lediglich 5 sehr vage Zeugenaussagen zur Verfügung.


    Zeuge A sagt: "Zeuge B sagt die Wahrheit."
    Zeuge B sagt: "Zeuge E lügt."
    Zeuge C sagt: "Alle Zeugen sagen die Wahrheit."
    Zeuge D sagt: "Alle Zeugen lügen."
    Zeuge E sagt: "Zeuge A lügt."


    Meine Frage an euch ist: Welche Aussage(n) ist/sind wahr.

    9:


    Begründung:


    mit 1,2,2,5 kann ich alles von 1-10ct abbilden
    Weniger geht nicht. Ohne das 1ct Stück könnte man keine kleinen ungeraden Beträge zahlen, ohne eines der 20ct Stücke würde man 4ct bzw. 9ct nicht zahlen können, ohne das 5ct Stück wären die höheren einstelligen Beträge nicht zahlbar (ohne auf mehrere andere Münzen zurück zu greifen).


    mit 10,20,20,50 gilt das selbe für alle Vielfachen von 10ct bis hin zu 100ct/1€
    Es gilt die gleiche Logik hinter dem Beweis des Minimalismus.


    Da ich jetzt alles von 1ct bis 1€ (und eigentlich sogar bis 1,10€) abbilden kann, brauche ich dazu dann noch die 1€ Münze, um bis zu den 2€ zu kommen.

    Falls ich die Antwort geben darf, wie ich die selbe Antwort erhalten habe (aber später als Ser Lama):
    das Produkt aller Zahlen von 1 bis 8 ist 40320.
    die Wurzel aus 40320 ist etwa 200,8.
    Das bedeutet das beim Aufteilen der Zahlen in zwei Gruppen ein Ergebnis von jeweils 200,8 das optimal erreichbare Ergebnis ist.


    Da das optimale Ergebnis von 200,8 durch reine Multiplikation von natürlichen Zahlen nicht erreichbar ist, muss das nächst beste Ergebnis gefunden werden. (Eine Zahl möglichst nah über 200,8, eine möglichst nah drunter)


    Hier habe ich dann ausprobiert, um ehrlich zu sein. die erste Idee war die Hessen Zahlen möglichst gleich auf die beiden Gruppen zu verteilen. (7 und 8 in verschiedene Gruppen)
    und dann jeweils die 6 und 5 ebenso)
    von da an hab ich dann versucht möglichst nah an die 200 ran zu multiplizieren, was zum Ergebnis (8,6,4,1) und (7,5,3,2) geführt hat.

    Ich hab mir das Spiel damals direkt geholt und dann auch ziemlich schnell durchgespielt.
    Der Unterschied zwischen Sonne & Mond zu Ultra Sonne & Ultra Mond ist im Prinzip vergleichbar mit Pokemon Diamant & Perle zu Pokemon Platin.


    Man hat die selbe Welt, größtenteils die gleichen Pokemon mit einigen vorher nicht verfügbaren neuen Pokemon (als Beispiel: Zorua ist im Grass neben der Trainerschule fangbar). Des Weiteren sind auch wenige ganz neue Pokemon integriert worden.


    Die Story verläuft größtenteils ähnlich (Inselwanderschaft, Prüfungen, usw.), hat aber einige interessante Neuerungen.
    Storytechnisch ist es eine Art paralleler Zeitstrang. Ein kleines alternatives Szenario, das auf den Ultrapforten und damit verbundenen Dimensionsreisen basiert.
    Außerdem gibt es eine sehr cool gemachtes Postgame, das eben wieder auf diesen Paralleluniversen und alternativen Zeitsträngen basiert.
    Es wurde weiterhin ein neues kleines Minispiel integriert, mit dem man Punkte sammeln kann, von denen man sich Items kaufen kann oder Attacken Tutoren nutzen kann. Dadurch können Pokemon Attacken lernen, auf die sie vorher keinen Zugriff hatten. Das hat vor allem Auswirkungen auf das competative Play, was gegebenenfalls kein Kriterium für dich sein könnte.



    Insgesamt fand ich schon, dass sich das Spiel gelohnt hat. Der Schwierigkeitsgrad ist meiner Einschätzung nach etwas höher als in Sonne und Mond. Die Story Abweichungen sind meiner Meinung nach gut gelungen und geben dem Spiel Mehrwert.