Beiträge von Susannah Martell

Zitat von Ser Wolverine

Dass sind die selben Hörbücher, mir der selben Übersetzung, komplett ungekürzt und beide von Reinhard Kuhnert gelesen! Audible war zuerst da und danach hat Random House die selbe Version nur als CD rausgebracht.

Wieso ist Kersei oder Tüwin falsch ausgesprochen? Bloss weil uns die Serie oder der Amerikaner was anderes vorgaukelt??? Falsch ausgesprochene Namen in Westeros gibt es nicht. GRRM hat in einem Interview selber gesagt, dass jeder die Namen so aussprechen kann und soll wie es ihm gefällt. Demnach ist alles relativ...

Seh ich genauso. Vor Veröffentlichung der Serie hätte man bei einer Umfrage zur Aussprache der Namen vermutlich auch zig verschiedene Varianten erhalten - die Serie ist nicht der Weisheit letzter Schluss.

Und was Tyrions Stimme angeht - nun, nur weil der fantastische Peter Dinklage ihm in der Serie so eine wundervolle Stimme verleiht (der Mann könnte mir das Telefonbuch vorlesen!) ist daran nicht jeder gebunden. Warum sollte man Tyrion nicht auch so sprechen dürfen? Ich kann mich nicht entsinnen, dass man Tyrion in den Büchern als jemanden mit wunderschöner Stimme beschrieben hat. Klar, Kuhnert spricht manche Charaktere ein wenig überzeichnet, aber ich glaube, das ist dem Interesse geschuldet, manchen Charakteren ein paar Besonderheiten zu verleihen.

Und dem Mann unterstellen, dass ihm die Buchreihe scheißegal ist, halte ich doch für ziemlich unverschämt, wenn man den Mann nicht kennt.

Viel spaßiger wäre es ja, wenn nicht der von Tywin verhasste Tyrion ein Targaryen-Bastard ist, sondern das Zwillingspärchen. Was dann wiederum Jaime UND Tyrion zu Vatermördern machen würde.

Also wir haben in einem Bücherforum auch mal eine Leserunde zu ASOIAF gemacht und hatten da mehrere Leseabschnitte - ist dort in den Leserunden auch Standart. Das ist übersichtlicher und man läuft sich in Diskussionen nicht ständig in den Füßen rum, wenn der eine noch zum ersten Tyrionkapitel schreibt und der nächste schon über Drachen. Ich kann auch gerne mal die Einteilung raussuchen (nach Kapitelnamen).

Ja. wenn Brienne untot ist, dann tippe ich eher auf eine Wiederbelebung. Sprich: zu Tode stranguliert und dann in Un-Brienne verwandelt, wie Cat.

Und auch heraushängende Därme bedeuten nicht den sofortigen Tod. Bauchverletzungen sind eher dafür bekannt, dass sie einen langsamen Tod bringen. Solange Herz, Hirn und Lunge noch ihrer Arbeit nachgehen können, kein Schock einsetzt und der Blutverlust nicht zu groß ist, ist es durchaus drin, dass Beißer Brienne noch so zurichtet.

Ich liebe diese Jamie-Brienne-Bären-Geschichte einfach unheimlich - der ständig verspottete Kingslayer tut etwas, das an Wagemut, irrsiniger Tapferkeit und Ritterheldentum kaum zu übertreffen ist: er beschützt die Schwächeren, obwohl er selbst nicht gut dran ist. Gerade wenn man sich die bisherigen Gespräche zwischen Brienne und Jaime und ihre Vorbehalte gegen den Kingslayer vor Augen führt, ist dieses absolut gegenteilige Verhalten wirklich ein Aha-Effekt. Davon ab glaube ich nicht, dass das ganze nur auf einer Zuneigung von Jaime gegenüber Brienne fußt - da spielen, denke ich, viele Aspekte mit rein. Vielleicht sogar die Tatsache, dass Brienne ihren Gefangenen nie als echten Ritter anerkannt hat und er das Gegenteil beweisen will.

Und ich liebe den Abgang der Beiden - die instrumentale Version der "Rains of Castamere" (auf dem Soundtrack: A Lannister always pays his debts) ist einfach die Beste, die ich kenne.

Die vier letzten Episodentitel

Episode Seven: Mockingbird
Episode Eight: The Mountain and the Viper
Episode Nine: The Watchers on the Wall
Season Finale: The Children

*ausbuddel*

http://grrm.livejournal.com/360175.html

GRRM hat die Schreibarbeiten zu "A world of ice and fire" abgeschlossen und hofft, dass das Buch im Herbst (eventuell Oktober, aber man solle ihn bitte nicht darauf festnageln) erscheinen wird.

Ich will mal diese neue Kaffesorte ausprobieren - Lannister Gold. Da ist angeblich Goldstaub drin!

Zitat von Esmeralda

Natürlich will er genau das provozieren. Er weiß, er liegt im Sterben. Er kann selber sehen, riechen und spüren, dass sich seine Wunde aufs Übelste entzündet hat. Aber warum weint er?

Vielleicht weil sein Leben an seinem Auge vorbeizieht und da reichlich wenig ist, das Anlass zur Freude gibt.

Ich glaube nicht, dass das Prahlen mit der Freude am Töten ernst gemeint ist. Ich glaube, das ist mehr Fassade und Selbstschutz.

Zitat von Shanara

[quote='Shanara','index.php?page=Thread&postID=180232#post180232']...
Susannah Martell: Gute Analyse, aber was hat Sandor im betrunkenen Zustand gesagt, welche Stelle meinst du?

Ich meine die Stelle, an der er Sansa erzählt, woher er die Brandnarben hat.

Den Vergleich mit den Kindersoldaten finde ich da eher weniger passend, weil da häufig Drogen, vorwiegend Halluzinogene, zum Einsatz gebracht werden.

Ich glaube, bei Sandor spielt auch der Rat mit, den er seinerzeit Sansa gab: "Gib ihnen, was sie wollen." Nach dem Motto: arangier dich damit, aber mach deine Situation nicht noch schlimmer, indem du dagegen aufbegehrst. Der Hund hat sich bei den Lannisters in diese Position begeben. Joffrey behandelt ihn nicht gut, und das, was er tut, macht ihm nicht immer Spaß, aber die Alternative sieht schlimmer aus. Er tut, was er tun muss, um durchzukommen, und hat vermutlich aufgrund der Erfahrungen mit seinem Bruder auch keinen großen Anreiz mehr, aufzubegehren. Das erklärt, finde ich, auch diesen extremen Zynismus und diese Abschottung sämtlicher Emotionen. Und wenn's zuviel wird, besäuft er sich. Und ab und an gehen eben mal die Pferde mit ihm durch, emotional gesehen, so wohl auch bei Sansa. Nüchtern hätte er das wohl nie zu ihr gesagt. Und bei der Flucht aus KL spielte dann noch das Feuer mit.

Oh, die "Wächter"-Reihe von Lukianenko ist auch was ganz Feines. Könnte ich auch mal wieder lesen ... exotisch und nicht so ganz einfach zu durchschauen, und mit Sicherheit nicht jedermans Geschmack, aber ich mag's sehr.

Oh Gott, ist das peinlich. Natürlich Storm's End. Das kommt davon, wenn Robert den ollen Stannis hinterher auf die falsche Burg verfrachtet

Bei Robb finde ich es schwer einzuschätzen. Wir wissen nicht, wie er auf eine erste Niederlage in einer Schlacht reagiert hätte, wie er sich machen würde, wenn die erste Euphorie verfliegt. Da fehlen uns einfach mehrere Schlachten als Anhaltspunkt, aber ich glaube auch, dass er da Einiges auf dem Kasten hatte und das aus ihm ein Guter hätte werden können.

Aber ich denke, da sollten wir auch Stannis mit dazupacken. Er hat Dragonstone gehalten (auch wenn das weniger taktische Finesse als WIllensstärke demonstriert. Und irgendwo auch Führungsstärke, denn sonst hätte die sonstige Besatzung irgendwann rebelliert und sich um der Nahrung willen ergeben). Un dann hat er die Flotte der Iron Islands schwer in Mitleidenschaft gezogen, und die sind ja nicht gerade Anfänger auf Schiffen.

Bei den anderen Beiden bin ich ganz bei Dir.

Hast aber wunderschön geseiert - unterschreib ich so!

Sandor ist eine arg tragische Figur - wenn man seinen Hintergrund kennt. Gregor hat ihn für sein ganzes Leben verunstaltet - Sandor ist ihm allerwahrsten Sinne des Wortes ein "gebranntes Kind". Er hat mit einem SPielzeug gespielt, für das Gregor nicht einmal mehr Interesse hegte. Gregor hat ihn nur deswegen "bestraft", weil es ihm gehörte. Dass sich Sandor dann entscheidet, lieber als gefolgsamer Hund die Drecksarbeit zu machen, um ansonsten Ruhe zu haben, ist da keine Überraschung. Und dass er sich selbst in ein bedrohliches, angsteinflößendes Ungetüm verwandelt, hat ja auch damit zu tun: er will nie wieder in die Situation kommen, dass er seinem Bruder hoffnungslos unterlegen ist. Er will sich wehren können, gegen Gregor, gegen die ganze Welt.

Und in King's Landing beginnt das ganze zu bröckeln. Das macht ihn verletzlich, ergo menschlich. Und deswegen ist es, finde ich, nicht schwer, Mitleid für ihn zu empfinden.

Sein Thriller "Ausgebrannt" hat mir jedenfalls Alpträume beschert. Erschreckend realistisch, der Mann.

Ich bin mit Ken Folletts "Winter der Welt" durch und bin fast ein bisschen wehmütig. Da hätte man noch einige spannende Begebenheiten erzählen können. Bei einem Buch von knapp über 1.000 Seiten will das was heißen. Follett hat zwar nicht den anspruchvollsten Stil, aber er schreibt so spannend und intensiv, dass das nicht weiter stört (und normalerweise bin ich da äußerst pingelig).

Als nächstes schnappe ich mir "Ein König für Deutschland" von Andreas Eschbach - die Manipulation von Wahlautomaten gipfelt darin, dass 2009 in Aachen ein deutscher König gekrönt werden soll. Bin gespannt, Eschbach hab ich bisher sehr gerne gelesen.

"Hellfire" ist definitiv eines der besten Disney-Bösewicht-Lieder, auch in der filmischen Darstellung.

Was den Roman angeht - da ist der Originaltitel "Notre Dame de Paris" wohl passender. Quasimodo und Esmeralda sind nur einer von mehreren Handlungssträngen, die Kirche selbst ist sozusagen der Hauptcharakter. Hugo erzählt ausschweifend, intensiv, detailverliebt (manche nennen das langweilig, andere empfinden es positiv). Ich kenne nur die Ausgabe, die von Hugo Meier übersetzt wurde. Die aktuellen Ausgaben (also die, die man zunächst im Buchladen bekommt) basieren auf der Übersetzung vom Insel-Verlag, die ist ziemlich gekürzt.

Ansonsten fehlt mir jetzt der Vergleich zum französischen Original, aber ich mag die Ausgabe mit der Meier-Übersetzung. Klassisch, nicht altbacken, nicht zu modern. Natürlich nicht ganz einfach zu lesen und nichts für nebenbei, aber trotzdem ein lesenswerter Klassiker. Und wenn man sich dann noch Notre-Dame in echt anschaut, macht's doppelt Spaß.

Und um nicht ganz off topic zu gehen und weil wir gerade bei Zeichentrickfilmen sind:

The Plagues (Prince of Egypt)

Kommt zwar nicht aus der Traumfabrik Disney, sondern von DreamWorks, aber nichtsdestotrotz ein fantastischer Soundtrack. Aber kein Wunder, hat ja auch Hans Zimmer gemacht Und Ralph Fiennes singt selbst als Pharao Ramses

Er könnte aber genauso gut argumentieren, dass die Ehe im Licht der Sieben und in deren Angesicht geschlossen wurde und daher niemand das Recht hat, sie wieder zu scheiden.