Beiträge von The Dragonknight

    Die haben gestern schon die Zahlen für den 17.03. veröffentlicht, irgendwie erst merkwürdig oder weiß jemand, ob das methodische Gründe hat?


    Der Ersteller der Seite, welche übrigens auch einfach nur die Daten von WHO und John Hopkins Univerity in Echtzeit anzapft und optisch ansprechend aufbereitet, ist aus Malaysia. Ich könnte mir vorstellen, dass das einfach mit der Zeitverschiebung zu tun hat.

    Wenn ihr euch über aktuelle Zahlen des Virus informieren möchtet ist dies wohl übrigens das beste Tool dafür: Klick.
    Sehr übersichtlich, jedes Land ist einzeln anklickbar und die Verlaufskurven sind interessant. Wenn die Deutsche Kurve sich so weiter entwickelt wie die Italienische, haben wir noch ca. 6 Tage, dann sind wird da wo Italien jetzt ist. Wobei bei Italien die Sterberate schon auffällig hoch im Vergleich zu anderen Ländern ist (und in Deutschland auffallend niedrig).

    Und ich? Mache mir Sorgen. Um meinen Papa (Risikogruppe), um meine Lieben, und auch wenn das blöd und egoistisch klingt, um unseren Urlaub in Kanada im September. Ein Jahr Planung, tausende Euro und unbezahlbare Vorfreude. Die Woche in Tirol Ende April habe ich in Gedanken auch schon längst abgeschrieben.


    Das klingt überhaupt nicht egoistisch, sondern vollkommen verständlich, gerade wenn man sonst einen so stressigen Arbeitsalltag hat. Es gibt immer Probleme die, die eigenen vollkommen verblassen lassen, aber dennoch haben diese ihre subjektive Berechtigung.
    Ein Freund von mir ist jetzt auch höchst frustriert, dass sein Urlaub auf der Aida ins Wasser fällt, da das Unternehmen alle seine Kreuzfahrten abgesagt hat. Er ist jetzt natürlich ziemlich unglücklich darüber, da er nun zwei Wochen zu Hause sitzt und quasi nichts machen kann, weil sämtliche heimischen Freizeitangebote ja auch nicht wahrnehmbar sind.
    Davon abgsehen, dass für mich persönlich ein Urlaub auf einem Riesenkreuzfahrtschiff so ungefähr das letzte für mich wäre, was ich mir unter einem schönen Urlaub vorstelle, kann ich auch sein erste-Welt-Problem nachvollziehen. auch wenn das so ziemlich die kleinsten Probleme sind die man (besonders momentan) haben kann.
    Sei es wie es sei.
    Auch hier sind die Märkte leer gefegt, ich selber habe aber die Info von einer hier im Einzelhandel tätigen Bekannten, dass es keine Nachschubprobleme gibt. Auf die hohe Nachfrage wurde bereits reagiert, die neu gelieferten Warenmengen ist rekordverdächtig hoch, die Marktarbeiter kommen bloß nicht mehr mit dem Nachräumen hinterher, es sei mehr Ware da als im Weihnachtsgeschäft.

    Vielleicht ist das aber jetzt auch mal der Knackpunkt, der das Thema antreibt.
    Auch in der Arbeit wird nun plötzlich großzügig Homeoffice genehmigt.


    So doof sich das auch anhören mag, aber tatsächlich ist die Pandemie auch eine Chance in dieser Richtung.


    Dieser Tweet wurde nicht umsonst tausendfach geteilt.

    Was sollen die Experten auch sonst sagen? Es ist niemandem geholfen wenn diese "wir werden alle sterben!!!"-kreischend umher rennen. Es ist diesen Leuten vollkommen bewusst welche Verantwortung sie haben wenn sie sich öffentlich äußern, da werden sie keine Äußerungen von sich geben, die "Teile der Bevölkerung verunsichern" könnten. Natürlich ist Deutschland besser aufgestellt als Italien, aber man muss kein Hellseher sein um abzusehen welche gesundheitlichen Versorgungsprobleme auf Deutschland zukommen können, wenn die Zahl der Infizierten weiter derart schnell steigt. Das Bier des Morgens hat es ja schon anschaulich dargelegt.
    Deutschland hat gezeigt, dass es entgegen einiger offizieller Äußerungen nicht gut auf die Epidemie vorbereitet ist. Wir haben momentan offiziell knapp 3.000 Infizierte auf 82 Millionen Einwohner, eigentlich ist also noch überhaupt nichts passiert, aber dennoch drehen die Leute schon durch und diverse medizinische Ausrüstung wird bereits knapp. Ich will nicht wissen, was hier los ist wenn die Zahlen an der 100.000-Marke sind. Aber hey, das wirklich Wichtige ist doch, dass unsere Krankenhäuser profitabel sind und Gewinn erwirtschaften, oder nicht?


    Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.
    Wenn man auf diese Karte der Ausbreitung der Schwarzen Pest schaut ( https://de.wikipedia.org/wiki/…ding_1347-1351_europe.png ) fällt einem auf, dass Mailand nahezu verschont geblieben ist, obwohl z.B. bereits in Florenz 80% der Bevölkerung an der Pest starb. Was haben die Mailänder gemacht? Infizierte samt ihrer Familien in ihren Häusern eingemauert und die Stadt komplett abgeriegelt.
    Ich sage natürlich nicht, dass hier ähnlich drastische Maßnahmen ergriffen werden sollten, aber jeder sollte sich hinterfragen, welche seiner außerhäuslichen Gewohnheiten noch nötig ist.
    Zum Spieleabend meiner Gruppe werde ich z.B. kommende Woche nicht gehen (sofern dieser überhaupt stattfindet), außer Haus essen gehen ist nicht, und ich werde den ÖPNV meiden. Das sind natürlich logische Maßnahmen und auch keine Riesenopfer, gehen aber konform mit der Empfehlung, die die Bundeskanzlerin gestern getätigt hat.


    Deutschland scheint jetzt ja auch flächendeckend die Schulen und Kitas zu schließen, was natürlich wie auch hier bereits geschrieben mit vielen weiteren Problemen einhergeht, wie, dass die Eltern selbst die Kinder betreuen müssen, was widerum nicht mit ihrer Arbeit zu vereinen ist. Meine Freundin hat nun eigentlich zwei Wochen Urlaub, wird sie aber wohl nicht nehmen können, weil die Eltern bei ihr stattdessen weniger arbeiten können. Und das ist noch ein vollkommen verkraftbares Einzelschicksal, was aber uns persönlich das Ausmaß des Problems im Großen verdeutlicht.


    Wir werden alle sterben. Die meisten von uns vermutlich aber nicht an Corona, aber trotzdem sollten wir auch auf persönlicher Ebene alles tun, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Gerade in der Rentnerrepublik Deutschland ist die Risikogruppe nämlich alles andere als klein.
    Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus werden Stand jetzt natürlich wirklich alles andere als zu unterschätzen sein.

    Ich war vorhin in der Vorpremiere der Känguru-Chroniken.
    Ich habe die Bücher alle mehrmals gehört (ja diese Bücher sind als Hörbücher viel besser als zu lesen) und mir eigentlich nicht viel erwartet. Ich habe den Film aber als ziemlich kurzweilig empfunden mit vielen Anspielungen für Fans.
    Die Charaktere von Marc-Uwe und dem K. sind aber meiner Meinung nach teilweise schon verfremdet. Sie wirken z.B. weniger intelligent und weniger schlagfertig. Die vielen negativen Eigenschaften des Kängurus sind weitestgehend glatt gebügelt. Der Film ist dabei auch nochmal weniger kritisch als die Bücher und der Humor soll wohl bloß niemandem wehtun (außer Nazis).

    Wildschweine in Berlin sind ja schon seit jeher ein ernstes Thema. Besonders für Kleingärtner.


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    Legendärer Auftritt von Hape Kerkeling.

    Scheinbar läuft es in der CDU jetzt doch auf Laschet gegen Merz hinaus und Spahn hofft auf die Rolle des Kronprinzen. Hat ja fast schon was ASOIAF-mäßiges.


    Ich würde Röttgen auch nicht komplett abschreiben, auch wenn er lange aus der ersten Riege raus war. Hoffen tue ich auf Merz, der bietet am meisten Angriffspunkte für andere Parteien. Röttgen und Laschet sind da eher von der gleichen Marke Teflon wie Merkel.


    Zitat

    Zum Thema CDU, Heuchelei und SED ein interessantes Fundstück, das für mich noch neu war, bin ich der einzige, dem das nicht bewusst war?


    Da man nahezu jede Frage, die mit "bin ich der einzige" beginnt, verneinen muss, tue ich das auch hier. Bekannt war das vielen sicherlich auch nicht wirklich. Dennoch hat die CDU schon ihre Quittung für das ganze Erfurt-Theater bekommen, siehe Hamburg, wo das sicherlich eine Rolle gespielt hat.

    In den Zentralregionen der Australischen Alpen, der Neuseeländer Alpen, der Pontischen Alpen, der Japanischen Alpen und der Skandinavischen Alpen herrscht tatsächlich das schönste Wetter.
    Die mitteleuropäischen Alpen allerdings werden von Wirbel-, Schnee-, Gewitter-, Hagel- und Feuerstürmen (ja, alles zusammen!) geplagt, besonders in den sog. Zentralalpen.


    Ich wünsche mir, dass ich beim heutigen Spieleabend meiner Brettspielgruppe alle Spiele gewinne.

    Sanders gewinnt die Wahl aber wird kurz nach seinem Amtsantritt von einem radikalen Extremisten erschossen, der verhindern will, dass die USA in den bösen Kommunismus gleitet, den eine gesetzliche allgemeine Krankenversicherung natürlich zweifelsfrei darstellt. Universal Healthcare? No thanks, STALIN!


    Ich wünsche mir, dass alle entsprechenden Menschen aufhören für den eigenen Profit Arschlöcher zu anderen Menschen/Lebewesen zu sein.

    Kleiner Tipp den ich gelernt habe und auch gerne weitergebe: In einen Hefeteig sollte eigentlich kein Salz gegeben werden. Hefe ist ein Pilz, Salz ist ein Fungizid, also tötet es Pilze ab.
    Wenn man auf also auf Salz im Hefeteig verzichtet, braucht man wesentlich weniger Hefe dafür, dass der Teig mindestens genauso gut geht, was den Teig somit viel bekömmlicher und leichter macht. Unter Umständen muss der Teig aber dann auch etwas länger gehen.
    Aber dennoch reichen dann 5g Hefe für 1kg Mehl. Wenn es schnell gehen soll, dann halt wieder etwas mehr, aber dann ist der Teig auch wieder schwerer.

    Für den sogenannten Fangschuss (also das zuverlässige unmittelbare und somit schmerzfreie Töten eines leidenden Tieres) benötigt man ein großes Kaliber, also eine Waffe mit hoher Energie an der Laufmündung. Schrot ist sogar teilweise für den Fangschuss verboten, ganz gleich wie (un-)sinnvoll das nun ist oder nicht. Aber bei einer Jagd auf Wildschweine z.B. hätte der Jäger ohnehin wohl kein Schrotgewehr mit, das ist eher für die Vogeljagd.
    Mein Opa war Jäger und hatte auch einen großkalibrigen Revolver zu diesen Zwecken bei der Jagd dabei. So wie ich das mitbekommen habe, war das Normalität bei den Jägern. So eine Waffe dient dann auch dem eigenen Schutz des Jägers: wie wir nicht erst seit Robert Baratheon wissen ist ein Keiler nämlich alles andere als ungefährlich, gerade verletzte Tiere können rasend sein. Ein jagdübliches Repetiergewehr kann da im Ernstfall nicht ausreichen.


    Als Jäger darf man ohnehin keine Schnellfeuerwaffen besitzen @ssnake. Vollautomatische ohnehin gar nicht, und selbst bei halbautomatischen dürfen höchsten 3 Schuss geladen sein.


    Ich kann verstehen, dass der Ruf nach stärkerer Waffenregulierung wieder einmal laut wird nach solch einer verabscheuungswürdigen Tat, jedoch sind die Waffengesetzt in Deutschland tatsächlich schon sehr streng, wenngleich ich verstehen kann, dass man z.B. die Jagd als Hobby kritisch sieht.
    Aber wenn jemand diese Ausüben möchte, sollte er es mMn im Rahmen der sehr strengen Gesetze auch dürfen, wenngleich ich selbst recht wenig damit anfangen kann, trotz relativ guter Kenntnis durch meinen Opa, der mich öfters mit zur Jagd nahm.


    Wenn jemand so wie der Täter von Hanau sich ohnehin schon komplett aus einem gesellschaftlichen Zusammenleben entfernt hat und diese Schreckenstat begehn will, dann findet er auch andere Wege sich eine Waffe zu beschaffen.
    Zu Not baut er sich die Dinger selber, so wie der Terrorist von Halle.

    Zitat

    https://www.spektrum.de/lexiko…tischer-trugschluss/10348
    Das liegt daran, dass "natürlich" keine rationale Erklärung für irgendeinen Umstand ist, sondern lediglich dann als Totschlagargument verwendet wird, wenn sich eine vernunftbasierte Argumentation nicht aufbauen lässt.
    Dass sich Menschen wie Champignons oder Farn seit Jahrtausenden vermehren ist einfach eine Tatsache ohne jede moralische Komponente.


    Das kommt auf das zugrunde liegende Weltbild an. Wenn man davon ausgeht, dass die natürliche Ordnung nicht zufällig so ist, sondern auf einen göttlichen Willen fußt, dann erscheint ein Primat dieser Ordnung durchaus sinnvoll.



    Zitat

    Der Sinn von Kindern ist, dass die Kinder Kinder bekommen, deren Kinder Kinder bekommen. Du merkst selbst, dass du dafür vermutlich kein Preisgeld auf dem Gebiet der Logik kassieren wirst?


    Ich meinte damit, dass die Kinder das sinnstiftende Element des Lebens für viele Eltern sind. Fernab von jeglichem biologischen Arterhaltungstrieb sind sie so einfach der Grund sich jeden Tag 8 Stunden zum Bullshit-Job im Büro zu quälen.


    Zitat

    "Verkopft" ist ein etwas trauriger Versuch "rational" abzuwerten.


    "Rational" ist ein etwas trauriger Versuch andere Meinungen als irrational und somit unvernünftig abzuwerten:

    Zitat

    [...]Ich bin doch nicht wahnsinnig. :huh:


    Ergo sind im Umkehrschluss Leute, die Kinder bekommen wollen wahnsinnig. Das ist mein Hauptkritikpunkt, dass du dies so darstellst als könne man rational nur zu diesem Schluss kommen.


    Zitat

    Ich führe die Statistiken an um aufzuzeigen, dass sie dringend geändert werden müssen, damit Menschen wieder bereit sind ihr Glück "der kleinsten Zelle der Gesellschaft" zu finden ohne zeitgleich ein wirtschaftliches Martyrium ertragen zu müssen. Ob ein Martyrium dennoch emotional lohnenswert ist, kann immer nur der Märtyrer selbst entscheiden.


    Ich glaube du führst diese Statistiken an, um deinen Standpunkt keine Kinder zu wollen zu rechtfertigen, weil du dich leider gesellschaftlich oder wie auch immer noch für diese Entscheidung unter Rechtfertigungsdruck als Frau siehst. Grundlage des Ganzen war die bloße Frage warum du eigentlich keine Kinder willst. Es ist ja vollkommen in Ordnung, wenn du sagst, dass du dich nicht durch Kinder in deinem Leben einschränken möchtest (Quintessenz), aber dann werte bitte nicht andere Menschen ab, die die Entscheidung für sich anders treffen.


    Zitat

    Bei einer Geburtenrate derzeit von 1,5 scheint die Einstellung da recht gespalten zu sein. Die Beteiligten scheinen die klare Botschaft, dass wir nicht aussterben sollten weil wir nicht aussterben sollten nicht ganz verstanden zu haben.


    Achso, daran liegt die aktuelle Geburtenrate in Deutschland. Danke, dass du mir das erklärt hast. Ich dachte immer das ist ein Mosaik aus unterschiedlichsten Faktoren. Wirtschaftlicher Wohlstand ist statistisch übrigens begünstigend für eine niedrige Geburtenrate. Wäre also widersprüchlich zum "wirtschaftlichen Märtyrium".


    Zitat

    Klingt gut, ergibt aber keinen Sinn. Wenn wir uns einen Heinrich VIII angucken sieht man recht fein, dass auch der dringendste Wunsch nach einem Kind nicht mit Altruismus gleichzusetzen ist.


    Auch hier gilt: die Gründe Kinder zu wollen können unterschiedlich oder komplex sein. Du aber pauschalisierst sie ausschließlich auf "Spaß" und Egoismus.


    Zitat

    Ich bin sicher mit genau diesem Gedanken haben ihre Eltern sie gezeugt - damit sie später meine Rente bezahlen. Vielen lieben Dank!
    Hätte ich das gewusst, hätte ich ihnen zum Zeugungsabend eine Flasche Wein und ein paar Weintrauben vorbeigebracht. <3


    Ich habe nicht gesagt, dass dies der Grund für die Zeugung war, also Strohmann. Fakt ist aber, dass durch das Kinderkriegen per se potenziell ein Beitrag zur Gesellschaft geleistet wird. Wäre es nicht so, würde der Staat gar nicht erst Anreize schaffen, welche zu bekommen. Der potenzielle gesellschaftliche Beitrag kann natürlich auch bei kinderlosen Paaren noch höher sein, ist aber individuelle stark schwankend, während er einem Paar mit Kindern immanent ist.


    Zitat

    Zur Erinnerung:
    Ich bin die, die die augenblickliche Vermögensverteilung und Belastung konkret unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kritisiert. Du bist derjenige, der sich im Allgemeinenplätzen über Natürlichkeit ergeht.


    Du bist diejenige, die implizit den Kinderwunsch von anderen als irrational und wahnsinng abwertet. Ich bin der, den das stört und versucht aufzuzeigen, dass das natürlichste der Welt nicht irrational sein kann auch wenn du dort keinen Zusammenhang zwischen natürlicher Ordnung und Rationalität siehst.


    Vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden. Ich akzeptiere vollkommen selbstverständlich natürlich einen individuellen Lebensentwurf. mich stört es nur wenn eine gegensätzlicher Entwurf per se abgewertet wird.


    Außerdem sehe ich es auch so, dass Frauen leider noch immer gesellschaftlich in Trennungsfällen benachteiligt sind, möchte aber hier nicht diese Systemfehler nicht weiter ausführlich diskutieren.
    Generell bin ich für heute raus. Ich habe noch viel zu tun und bin gesundheitlich angeschlagen.

    Vorab es ist es jedem natürlich selbst überlassen ob er Kinder möchte oder nicht. Wobei es selbstverständlich das natürlichste der Welt ist welche zu wollen und zu bekommen. Das ist nun einmal der biologische Sinn des Lebens und für viele auch der Umstand der ihrem Leben tatsächlich einen wirklichen Sinn verleiht.
    Ich habe in letzter Zeit ein paar frisch gebackene Eltern in meinem Umkreis erlebt, dort ist die Beschreibung der Glücksgefühle mit "Spaß" nicht annähernd zutreffend beschrieben, ich habe Menschen noch nie so glücklich erlebt. Zudem ist diese Freude ja nicht nur auf die Eltern der Kinder beschränkt. Die Eltern meiner Freundin habe ich auch noch nie so glücklich gesehen wie als sie erfahren haben, dass sie Großeltern werden (durch den Bruder meiner Freundin). Ich freue mich auch so etwas wie ein Onkel zu sein.
    Zudem ist die Familie nun einmal die Keimzelle der Gesellschaft und ihre ureigene, mikrokosmische Form. Für mich persönlich ist nach meinem Eheverständnis jedes ernsthafte Zusammensein, jede Ehe, auf Nachkommenschaft hingeordnet. Das ist naturrechtlich der Zweck und Wesenselement dieser Verbindung und dient dem Erhalt der Gesellschaft.


    Nochmal: es ist dennoch natürlich vollkommen in Ordnung selbst keine Kinder zu wollen, wenn man das so für sich entschieden hat. Sollte man sich nicht groß für rechtfertigen müssen und keiner wirklichen Erklärung bedürfen. Was mich aber stört, Maegwin, ist, dass du sehr verkopft hier Statistiken und Wahrscheinlichkeiten anführst, um damit zu suggerieren, dass anhand dieser Umstände es eigentlich die vernünftige Wahl ist keine Kinder zu wollen, und jene, die es tun schön blöd sein müssen. Du drehst implizit den Spieß der (überflüssigen) Rechtfertigung um und lässt es wirken als müsste man sich für einen Kinderwunsch verteidigen, der nun einmal wirklich das normalste der Welt ist: auch alle deine Vorfahren in direkter Linie bis zum Ursprung des Lebens hatten Nachkommen. Es ist uns genetisch einprogrammiert.
    So etwas ist keine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung und selbst wenn es so wäre, denke ich nicht, dass es man die Nutzenseite angemessen hoch bewerten kann. Neben dem unvergleichlichen Elternglück kommt nämlich noch der fundamentale Nutzen für die Gesellschaft hinzu, der keinen egoistischen Charakter aufweist.


    Besonders stört mich:

    Was mich dabei sachte kirre macht sind Leute (ich fürchte Narannia, da musst du dich ein bisschen angesprochen fühlen) die sich einen kleinen Klon und einen Altenpfleger schaffen möchten und zeitgleich Kinderlosen Egoismus und Selbstzentrierung vorwerfen.


    Natürlich ist die Entscheidung gegen Kinder keineswegs in ihrer Selbstzentriertheit mit der für Nachkommen zu vergleichen. Bei ersterem ist es der Kern dieser Entscheidung, beim zweiten kann es per Definition schon gar nicht rein egoistisch sein, da unweigerlich ein weiter Mensch in die Rechnung kommt, dem das Leben geschenkt wird. Wie egoistisch. Ich bin sehr dankbar für meine Existenz, auch wenn sie mitunter ihre Schattenseiten hat.
    Auch du sicherlich froh sein, wenn du dann mit deiner Kinderlosigkeit einhergehenden, höheren Rente, die dann von den Idioten bezahlt wird, die Kinder hatten, im Luxusaltenheim liegst und der ein oder andere Mini-Klon anderer Menschen auch dich pflegt. Diesen egoistischen Hedonisten sei dank.

    Kinder sind eine große Verantwortung und Kosten viel Zeit und Kraft und ja... auch Geld.


    Der Trick ist doch steuerlich nicht nur vom Kinderfreibetrag zu profitieren, sondern die Kinder als Gewerbe noch einmal von der Steuer abzusetzen:
    Gewerbe zur Aufzucht von Säugetieren
    Außerdem sollte man versuchen aus dem Kindergeld ein Profitgeschäft zu machen. Also am besten mit den Kindern so schöne miefige Kneipen besuchen, wo es gratis Erdnüsse gibt und sie damit durchfüttern. *andieSchläfetipp*

    Hört sich nach einem nicht sonderlich sympathisch klingenden Menschenschlag an, auf solche würde ich also nichts geben.
    Erinnert mich ein wenig daran wie ich als Jugendlicher mich für ein soziales Projekt aktiv engagiert habe bei dem armen Kindern in einem armen Bundesstaat Brasiliens ermöglicht wurde die Schule zu besuchen.
    Bei einem Treffen aller ähnlichen Projekte der Umgebung bei dem diese auch vorgestellt wurden, war auch eine Frau die ihr Hilfsprojekt in Afrika vorgestellt hat und sich dabei unter anderem über unsere Brasilienhilfe lustig gemacht hat, als sie die Bilder aus Brasilien sah, weil das ja "keine richtigen Armen" wären und quasi damit geprahlt hat, dass sie selbst ja die bemitleidenswertesten Menschen unterstützt.
    Seltsames Denken.
    Vergleich hinkt natürlich wieder, aber anderen etwas abzusprechen (die Hilfebedürftigkeit oder den inneren Konflikt als Transperson) nur weil es Leute gibt, die mehr leiden, halte ich schon für ziemlich grotesk.

    @HappyTime ich habe gestern etwas von 75 Millionen Euro fester Ausstiegsklausel ab Sommer 2021und einem dann zumindest finanziellen Nullsummenspiel für Dortmund gelesen. 160 Millionen kann ich mir bei Raiola und dem Hintergrund, dass der Spieler nun einmal zu Dortmund und nicht zu einem Club der ersten Riege gewechselt ist, beim besten Willen nicht vorstellen.