Beiträge von Durran

    Ich weiß einige werden mich dafür steinigen wollen, aber ich bin ein Fan von Robert E. Howard und liebe seine "Sword and Sorcery"-Fantasy. Er wusste einfach besser als jeder andere Autor wie man monumentale Schlachten und Kämpfe beschreibt.


    Er hat u.a. folgende Charaktere erschaffen: Solomon Kane, Kull oder Conan .
    Leider schrieb Howard fast nur Kurzgeschichten, was zu recht amüsanten Adaptionen führte.


    So war Kull der Eroberer mit Kevin Sorbo einfach nur Müll, auch die letzte Conan Verfilmung mit Jason Momoa war nicht sonderlich. Aber von Zeit zu Zeit gelinkt es doch Mal einem Filmemacher den Geist Robert E Howard einzufangen, wie zuletzte in Soloman Kane mit James Purefoy, der mir richtig gut gefallen hat
    und was wäre wohl aus Arnold Schwarzeneger geworden hätte er nicht den Kultfilm Conan der Barbar gemacht.


    Ich muss nur leider schon fast zu würgen beginnen, wenn ich lese dass er nochmal ne Fortsetzung macht und angeblich König Conan nun auch zusammen mit seinem Sohn kämpfen soll, sowas würde in keinster weise der Vorlage entsprechen und erinnert mich irgendwie an den letzten vermasselten Die Hard.

    Irgendwie tippe ich auf ein Mitglied des Hauses Graufreud, hat ja bisher bloß 4 PoV Charaktere gehabt, wovon nur Theon vernünftig von der Serie übernommen wurde. Zudem haben die ja alle ne Wikinger-Mentalität, wenn da nicht bald einer stirbt wäre es seltsam.

    Die Serie ist die Serie und das Buch ist das Buch.


    In der Serie wurde schon vieles vereinfacht und weggelassen. Viele Charaktere hatten keinen Auftritt oder kamen nur sehr eingeschränkt oder verspätet vor.
    Genauso stimmte der Tod von vielen Charakteren nicht mit dem Buch überein, es starben ja sogar schon Charaktere, die gar nicht im Buch vorkamen.


    Meiner Meinung nach versucht die Serie zwar sinngemäß einen ähnlichen Verlauf wie das Buch zu nehmen, aber der Weg dahin scheint mir doch so unterschiedlich, dass ich aus den Szenen einfach keine Rückschlüsse auf das Buch ziehen würde.


    GRRM macht sowieso was er will und irgendwie fürchte ich sehr stark, dass die Serie durchaus ein völlig anderes Ende nehmen kann.

    Die ersten zwei Folgen, also selbst jene für den 19.4, werden im Netz bereits rege verbreitet.


    wtf ich muss meinen Beitrag doch nochmal bearbeiten. Es scheinen doch noch mehr Folgen bereits im Netz zu kursieren, die ersten drei oder sogar 4 Episoden.



    Ich hadere schon länger mit der Serie, manche Szenen scheinen mir die Vorlage fast perfekt zu treffen, andere erscheinen mir nur lächerlich, aber irgendwie kann ich die Serie leider nicht ruhen lassen.


    Also mal gucken was sie dieses Mal verbocken oder wen sie töten, der im Buch noch lebt.

    Die Szene im Wirtshaus war eindeutig aus mindestens zwei Buchkapiteln zusammengeschustert und traf nicht so ganz den Kern des Buches. Die bedrängte Wirtsfrau und der Wirt stammen aus einem Aryakapitel in Harrenhall, dort erzählte einer der Männer Glegans wie sich Gregor mit seinen Männern an einer Vergewaltigung ergötzte. Arya hatte darauf ne der massen große Wut, dass sie diesen Typ von Jaqen killen ließ. Deswegen verstehe ich nicht wie sie sich so lange aus dem Kampf raushalten konnte. Außerdem war es im Buch der Kitzler,der von ihr eigenhändig mit dutzenden Dolchstößen getötet wurde, welcher in der Serie schon in Staffel 2 dran glauben musste.


    Man kann im Großen und Ganzen fasst jede Szene derart zerreißen, wenn man der Serie zuwenig eigenen Raum lässt und sie zu sehr mit dem Buch vergleicht. An sich bin ich doch recht zufrieden, weil die einzelnen Charaktere gut herauskamen. Gerade die Joffreyskulptur hat mich derart überrascht, dass ich sie im Standbild etwas länger bewundert habe.

    ich habe doch nochmal etwas im Buch gefunden.


    Die Saat des goldenen Löwen S.283-284 ( Blanvalet Ausgabe)

    Zitat

    Viserys, war ihr erster Gedanke, als sie das nächste Mal zögerte, auf den zweiten Blick musste sie sich allerdings berichtigen. Der Mann hatte das gleiche Haar wie ihr Bruder, doch war er größer, und seine Augen waren eher dunkel indigofarben denn violett. "Aegon", sagte er zu einer Frau, die ein Neugeborenes in einem großen Holzbett stillte. "Welcher Name wäre für einen König besser geeingnet?" "Wirst du ein Lied für ihn verfassen?", fragte die Frau. "Er hat schon ein Lied", erwiderte der Mann. "Er ist der Prinz der verheißen wurde, und sein ist das Lied von Eis und Feuer." Er blickte auf,als er dies sagte, und sein Blick traf Danys, und es schien,als könne er sie dort jenseitz der Tür stehen sehen. "Es muss noch einen geben", fuhr er fort, und ob er zu ihr sprach oder zu der Frau in dem Bett, vermochte sie nicht zu sagen. " Der Drache hat drei Köpfe." Er ging zum Fenster, nahm eine Hardfe und strich mit den Fingern sanft über die silbernen Saiten. Süße Traurigkeit erfüllte den Raum, derweil Mann und Frau und Säugling sich wie Morgennebel auflösten, nur die Musik blieb, während Dany eilig ihren Weg fortsetzte.

    Jene Vision deutet doch stark darauf hin, dass Aegon, Dany und noch eine männliche Person, vermutlich Jon, unsere drei Köpfe sind.

    Mir fehlt Asha Greyjoy in der Liste. Schließlich hat sie Deepwood Motte eingenommen, ihre Mannschaft steht loyal hinter ihr und ihr Vater war sogar so sehr von ihr überzeugt, dass er ihr die Krone vererben wollte.


    Von den anderen Charakteren ist mir Barristan Selmy eindeutig der erfahrenste und zuverlässigste Heerführer, jedoch weniger ein Stratege wie Tywin. Man muss aber auch sagen, Barristan hat nie für sich selbst gekämpft, sondern stets im Dienste eines Königs bzw. Königin und gerade weil er sich selbst stets zurück gestellt hat, ist er, meiner Meinung nach, der ideale Heerführer.

    Sansar und Aegon, das passt für mich nicht so ganz, zumindest beim aktuellem Stand der Story. Aegon müsste fürchten womöglich Dorne zu verlieren, denn wir wissen aus einem Doran Martell Kapitel , dass dieser nicht gegen die Tyrells sondern vielmehr auf den Eisernen Thron schielt, deswegen auch der Versuch Quentyn mit Daenerys zu verheiraten und weil der nun Tod ist und Dany sowieso macht was sie will, wird wohl Arianne Martell mit Aegon verheiratet werden müssen, zumindest aus Dorans Sicht.

    Selbst im Turm der Unsterblichen wird Dany nur als "Kind der Drei" bezeichnet und weiterhin heißt es dort
    ".. drei Köpfe hat der Drachen" .


    ansonsten wird sie auch mit folgenden Titeln belegt:


    Kind des Sturms, Mutter des Todes, Vernichterin der Lügen , Braut des Feuers


    Selbstverständlich auch "Mutter der Drachen", aber von Drachenreiter steht da nichts oder würdet ihr das mit "Braut des Feuers" verbinden?

    Ich kannte diese Theorie nicht, aber dass die Grünseher Blutmagie benutzen halte ich für wahrscheinlich und es wirft ein neues Licht auf vieles. Den Rattenkoch, die alten Rituale im Norden und selbst Lightbringer.


    Mir fällt auch gerade ein Zitat von Mel, über unseren angeblich verrückten Narren, ein.


    "That creature is dangerous. Many a time I have glimpsed him in my flames. Sometimes there are skulls about him, and his lips are red with blood"


    Dies könnte auf zukünftige Parallelen zu Bran/Jojen hindeuten, zumindest hat Flickenfratz königliches Blut in greifbarer Nähe.

    Mir kam gerade so ein Gedanke über einen möglichen Kriegsverlauf.


    Aegon hält bisher noch seine Maskerade aufrecht. Er erobert eine Burg nach der anderen und festigt seine Position, aber einem vereintem Tyrell-Lannister Bündnis scheint er mir militärisch (selbst mit den Martells) noch nicht gewachsen zu sein. Es bleibt zwar abzuwarten wie sich der Prozess in Kings Landing entwickelt, aber sollte dass Tyrell-Lannister Bündnis, besiegelt durch die geplante Heirat von Tommen und Maergery, standhalten, siehts schlecht für Aegon aus.


    Wir haben aber noch Varys und nichts scheidet eine Ehe konsequenter als der Tod. Der perfekte Moment ,für einen Mord an Tommen, wäre kurz nach Aegons Outing. Aus der Linie der Baratheons gäbe es dann nur noch Stannis oder Myrcella. Ersterer ist wegen seiner Strenge wenig beliebt und Letztere ist eine Frau. Plötzlich wäre Aegon der perfekte Kandidat für einen König. Vermutlich wird Myrcella zwar noch zur Königin gekrönt, dürfte aber in so einer Situation nicht allzu lange überleben.


    Dies wäre doch eine passende Umsetzung der Prophezeiung, nach welcher jedes Kind von Cersei als König bzw. Königin stirbt oder was denkt ihr?

    Wenn ich mir einen weiteren Drachenreiter vorzustellen, so müsste er in erster Linie doch eine menge Mut, die schon an Todessehnsucht grenzt, besitzen und selbst das garantiert nichts (Beispiel Quentyn Martell). Tyrion und Sansa scheinen mir zu klug, um ihr Leben derart töricht zu gefährden und selbst bei Aegon bin ich mir nicht so sicher. Ich hätte aber einen anderen Kandidaten. Mir scheint in ganz Westeros Loras Tyrell der aussichtsreichste Kandidat für einen "Drachenritter" zu sein. Seinen Mut hat er bereits in mehreren Kämpfen, nicht zuletzt aber bei der Erstürmung von Dragonstone, bewiesen. Er stammt außerdem aus der Linie von Garth Gardener. Garth Gardener soll, der Legende nach, die Weite zum Erblühen gebracht haben. Dies könnte auch durchaus auf eine Verbindung zu den Grünsehern und den Kindern des Waldes deuten. Schließlich bedeutet deren Name übersetzt soviel wie "jene die das Lied der Erde singen" und dazu würde das Erblühen der Erde passen. Durch jene Linie könnte Loras durchaus einen funken Magie in seinem Blut haben. Dies könnte auch seine Wiederstandfähigkeit erklären, denn schließlich wurde Loras mit kochendem Öl übergossen und von einem Armbrustbolzen getroffen und hat trotzdem überlebt. Die Voraussetzungen das Loras ein "Drachenritter" werden könnte, halte ich also durchaus für gegeben.

    Bolton hat stets seine eigenen Truppen geschont. Die Truppen anderer Häuser hat er hingegen in unsinnigen Aktionen und Himmelfahrtskommandos ausbluten lassen. Er hat anderen Lords den Vortritt gelassen und deren Tod oder Gefangenschaft in Kauf genommen, wohingegen er sich vom eigentlichen Geschehen fernhielt und in aller Ruhe abwartete. Er hat dieses doppelte Spiel von Anfang an gespielt.

    Robb hatte einfach kein Geschick für Politik, selbst das Bündnis mit den Freys, hat damals seine Mutter ausgehandelt. Von der Entscheidung Theon zu den Eisenmännern zu schicken, bis zu seinem Tod an der roten Hochzeit, setzt sich sein politisches Unvermögen fort. Rob war wie auch einst Ned, einfach zu gutgläubig, gar naiv. Alleine der zweifelhafte Ruf von Lord Frey, aber auch von Bolton, hätte ihn misstrauischer machen müssen, dann hätte er womöglich auch gewisse Indizien nicht übersehen.

    Brienne ist bedingslos ehrlich - Cercei


    Brienne kommt durch Lady Stoneheart in ein Dilemma und lügt deswegen auch Jaime an, um ihn womöglich sogar in eine Falle zu locken. Bedingungslos ehrlich würde ich sie also nicht unbedingt nennen, aber sie erinnert mich in dieser Hinsicht an Ned Stark.


    Sie hatte einen sehr positiven Einfluss auf Jaime und irgendwie hoffe ich auch, dass zumindest Jaime lebend aus dieser Sache heraus kommt. Zu Brienne würde es durchaus passen, wenn sie sich für Podrick und Jaime opfern würde, wenn sie die Gelegenheit hierfür hätte.


    Wenn er irgendwelche bösen Absichten hätte, würde er das gewiss anders aufbauen, um Bran anzulocken, und ich schätze, dass auch Jojen Alarm schlagen würde



    Der Grünseher hat Kalthand geschickt, um Bran zu ihm zuführen, und dieser hat, ohne mit der Wimper zu zucken, drei Grenzer getötet. Jene Tote fallen also indirekt auf Bloodraven zurück. Das Leben dieser Männer scheint ihm nicht viel wert zu sein, schließlich erwähnt er sie nicht einmal, obwohl er diesen Vorfall mitbekommen haben müsste.

    Nach dem Krieg gegen die ersten Menschen wurde ein Pakt , auf der Insel der Gesichter im Godseye, geschlossen.


    Mich würde interessieren was damals in diesem "Friedensvertrag" beschlossen wurde. Ich vermute das die Anderen schon damals eine Rolle spielten und es auch eine Art Abmachung mit ihnen gab, zumindest erwecken die alten Traditionen im Norden diesen Anschein. Bevor die Nachtwache gegründet wurde und vor der langen Nacht, könnten die Anderen durchaus mit den Kindern des Waldes und mit den Menschen friedlich koexistiert haben.

    Cersei ist Tywins Tochter.


    Sie tut, wovon Sie denkt, dass es das Beste für Sie und ggf. für Ihre Nachkommen ist.

    Tywins Einstellung findet sich bei Cersei nur sehr beschränkt. Cersei denkt vielmehr an ihre persönlichen Vorteile, nicht die der Familie. Sie hätte zwar gerne dass sie mit der gleichen Autorität wie ihr Vater wahr genommen und auch gefürchtet wird, aber ihre Politik unterscheidet sich stark von der ihres Vaters. Alleine ihr "Kabinett" besteht doch nur aus Personen die sie als gefügig erachtet, die sich aber letztendlich als wenig loyal herausstellen. Sie hätte den Rat ihres Onkels wahrnehmen und zum Wohle der Familie sich politisch zurückhalten sollen, doch dass entspricht eben nicht ihrem Charakter. Cersei ist extrem eigensüchtig und dies wurde ihr bereits mit unserem neuen Septon zum Verhängnis. Ich frage mich bloß inwieweit sie sich durch diese Ereignisse wandeln wird, spurlos sind sie ja nicht an ihr vorbeigegangen. Den Tod wünsche ich ihr trotz allem nicht, schließlich dürfte sie noch einiges zur Story beitragen und wird uns vielleicht sogar überraschen.