Beiträge von Faulpelz

    Die Folge überdeckt das weiterhin schwache Writing mit reinem Spektakel.


    Macht aber ausnahmsweise mal nix, weil das Spektakel erstklassig anzusehen ist, der Trackingshot von Jon Snow auf dem Schlachtfeld setzt mMn neue Maßstäbe, wie man so ein Gemetzel filmen muss. Zum zweiten Mal in der Seriengeschichte seit Hardhome, hat man das Gefühl, dass nicht gespart wurde.


    Auch der Drachenkampf kann sich sehen lassen, kann aber dramaturgisch und atmosphärisch nicht mit den Ereingnissen vor Winterfell mithalten.


    Ein paar Ärgernisse:


    - Jon lässt seinen Bruder einfach mitten auf dem Schlachtfeld liegen, wo er wahrscheinlich zertrampelt wird. Wtf?
    - Sansa spielt ihr eigenes Spiel. Das passt zwar zu ihrem Charakter (Catelyn hat auch so gehandelt), wirkt aber angesichts des Ernst der Lage seltsam. Klar konnte sie nicht wissen, ob die Ritter des Tals auftauchen - aber sie hätte die Möglichkeit zumindest erwähnen können, um Jon umzustimmen.


    Der war nämlich dabei genau wie Stannis völlig starrköpfig ins Verderben zu rennen....

    Krass, dann stellt ihr die Bücher aber auf einen verdammt hohen Sockel. Nur um das richtig zu verstehen, ist denn die Serie das beste literarische Werkt der Neuzeit aus eurer Sicht? Oder wie kommt das?


    Aber über Augenklappen und farbige Bärte aufregen, ne komm, das ist zu sehr schwarz/grau denken.


    Das Buch ist nich das beste literarische Werk der Neuzeit, aber eine liebevoll und auch weitgehend konsistent gestaltete Fantasyserie, die sich manchmal etwas zuviel Zeit, aber insgesamt eine kluge und überzeugende Geschichte erzählt (Bücher 1-3 mehr als 4 und 5).


    Die Serie hat in den ersten drei Seasons ähnliche Qualitäten, ist aber mittlerweile durch ziemlich faules Writing viel schlechter als sie sein könnte.
    Sie hat übrigens viel schlimmere Probleme als fehlende Augenklappen, denn viele der Schwächen sind auch OHNE die Buchvorlage einfach offensichtlich, siehe Arya.


    Zitat


    Wenn ich das richtig verstehe ist aber nur Punkt 1 aus den Büchern und Punkt 2 und 3 hast du dir selber zusammengereimt?


    Ja.

    Aryas Story ist einfach der offensichtlichste Beleg dafür, dass die Schreiber einfach nur auf bestimmte Plotpoints hinschreiben, ohne großes Interesse an den Details zu haben. Wenn man ehrlich ist bestand die Story von Arya in Staffel 5 und 6 aus


    - Leichen waschen, verprügelt werden, bei jeder Gelegenheit die Regeln brechen, sich dämlich verhalten, sich esoterisches Geschwurbel von Jaqen und Hassbotschaften von Waif anhören



    Erwartet hatte ich:
    - dass sie lernt, andere Menschen nachzuahmen und auch Erinnerungsfragmente aus den Gesichtern wahrnimmt (wie im Buch)
    - dass sie die Kunst der Giftmischerei und verschiedene Assassinentricks lernt.
    - dass sie, z.B. durch den Auftrag mit dem Theaterstück erkennt, dass sie ihr früheres Ich nie ablegen kann und eines Nachts mit einem Pack Gesichter aus der Gilde flieht, vllt mit Waif als Kollateralschaden

    stimm ich 100% zu!
    Ich vermisse mehr Tywin wie Joffrey genauso wie Roose den ich einfach noch vor Ramsay für den wahren Chef Bösewicht hielt



    Jep, Tywin und Roose waren definitiv interessanter als Joffrey und Ramsay, auch wenn Joffrey natürlich mit seinem Wechselspiel zwischen Hybris und Weinerlichkeit extrem unterhaltsam war.


    Ramsay ist trotz gutem Schauspieler einfach nur uninteressant, besonders seitdem er nicht mehr von Roose zurechtgestaucht werden kann. Naja, er wird die Staffel eh nicht überleben.

    Objektiv betrachtet schon früher, wenn man sich Robbs Story anguckt. Nur damals gab es einfach zu viele gute Dinge, die das wieder ausgeglichen haben (die Red Wedding ist trotz der Unterschiede zum Buch ein kleines Kunststück für sich).


    Das scheint jetzt nur noch sporadisch durch und wird oft durch Enttäuschungen wieder zunichte gemacht.

    Jupp, mit Joffreys Tod ging GoT den Bach runter.


    Nee. Staffel 4 hatte mit Oberyn und der Gerichtsverhandlung von Tyrion schon noch ein paar Spitzen. Der Wendepunkt war mMn Episode 4x10, wo man sich endgültig zur reinen Mainstreamserie hinentwickelt hat.

    Mark Mylod ist einfach ein sehr schlechter Regisseur für GOT. Alle seine Folgen haben irgendwelche Facepalm-Momente:


    High Sparrow --> Littlefingers bescheuerter Plan, ISIS-Spatzen etc. etc.


    Sons of the Harpy --> die Verballhornung der Unsullied und den witzlosen Tod von Barristan, der ohne Rüstung durch eine Stadt im Bürgerkrieg flaniert, habe ich ihm bis heute nicht verziehen.


    Broken Man --> insgesamt gute Episode, aber Aryas Szenen sind besonders in der Rückschau einfach nur Mist


    No One ---> hier stimmte einfach gar nichts, von Bryndens unrühmlichem Ende bis zur Arya-Plotline. Der einzige solide Teil, nämlich Kings Landing war ein Selbstläufer und nicht herausragend originell.

    D&D haben bereits ausreichend bewiesen, dass ihnen die Schattenwölfe schnurzpiepeegal sind. Ghost hat sogar Jons Wiederbelebung verschlafen.


    Die Wölfe waren in Staffel 1-3 schon unterrepräsentiert, mittlerweile sind sie den Serienmachern einfach nur ein Klotz am Bein. Siehe Summers völlig idiotischer Tod.

    Wenn man dem Trend der Staffel folgt, dann sterben in der Schlacht:


    - Wun Wun
    - Ghost
    (spart CGI-Kosten)


    - Davos
    - Rickon
    (for the shock)


    - Smalljon Umber, Mr. Karstark (im Zweikampf jeweils von Tormund und Jon getötet)
    - Ramsay (offscreen)


    Littlefinger rettet wie schon Tywin und Stannis vor ihm in letzter Sekunde den Tag.

    Dass der Blackfish nicht wegrennt ist passend, was aber völlig unpassend ist, dass er sich weigert, seiner Familie zu helfen. Sansa ist die letzte echte freie Seele seiner Verwandschaft (Edmure zählt nicht mehr) und trotzdem rennt er lieber in den Tod als ihr zu helfen.Albern und völlig unpassend angesichts des Familienmottos FAMILY, duty, honor.

    Mit Tyrions Fail wollten die Macher wohl zeigen, dass die Spielregeln von Westerosin (wo ein guter Deal einen Krieg durchaus verhindern kann) in Mereen nicht gelten und auch der weise, neunmalkluge Herr Tyrion sich verschätzen kann.



    Es ist nur insgesamt sehr schwach, wenn sich die ganze Charakterentwicklung einer Hauptfigur in einer Staffel auf "Er soff, scherzte und versagte" reduzieren lässt. Erinnert ein wenig an Jaime in Dorne letztes Jahr...

    Ich kann rhaegon I. nur komplett zustimmen. Ich habe ja bereits vorher geschrieben, was ich von den Spekulationen bezüglich Arya halte. Da wird den Serienmacher vorgeworfen aryas Strang wäre unlogisch und out-of-character aber selber entwerfen sie Fans irgendwelche Geschichten, in denen 2 Aryas durch Braavos laufen oder Arya ihren Tod mit Schweineblut faket. :D das war doch alles reichlich dämlich. Ich glaube es ist wirklich besser, dass nicht die fans die Produzenten sind. So wie es ist, war es vollkommen in Ordnung. Nur Jaqens Reaktion war komisch. Ich hätte mir gewünscht, dass er am Ende nur das Gesicht der waif in der Halle sieht ohne die Konversation mit arya.


    Ein Arya-Mindfuck wäre mir lieber gewesen, als dieser Rotz der uns da vorgesetzt wurde. Blitzheilung von schweren Bauchwunden, alles klar. War Lady Crane eine Art Wunderheilerin? Und warum hat sich Arya so saublöd verhalten in der letzten Episode.


    Dann ist es einfach bescheuert, wie die Folge einem quasi jeden Tod vorenthält. Schon der Stannis-OffScreen-Tod war ärgerlich, jetzt also auch noch Brynden und The Waif. Warum?!?


    Lady Stoneheart dürfte mit dieser Folge auch endgültig raus sein.

    Naja, der Grund, warum die Ironborn überhaupt so viel plündern ist ja, dass sie kaum Holz und wenig Ertrag haben.


    Man könnte jetzt vermuten, dass sie sich bei der Eroberung des Nordens ganz viel Holz gesichert haben. Das wäre zumindest das Erste gewesen, was ich gemacht hätte, wenn man so ein großes Gebiet auf Dauer halten will.

    Die einzige Variante, Littlefinger wieder ins große Spiel zu holen, ist ihn zum Retter des Nordens zu machen. Im Übrigen glaube ich, dass er im Buch eine ähnliche Rolle spielen wird.


    Die Geschichte von GOT ist auch die Geschichte vom Aufstieg Littlefingers, für den Chaos eben eine Leiter ist, die er hochklettert. Die Frage ist, wie lange er sich an der Spitze halten kann.

    Die Syrio = Jaqen-Theorie drängt sich ziemlich auf, funktioniert aber rein zeitlich nicht, es sei denn, Yoren hat die Schwarzen Zellen kurz nach dem Massaker im Red Keep geleert.


    Cloud Dancing


    Seit der Red Wedding müssten mindestens zwei Jahre vergangen sein. Yara redet von "rough years" für Theon und allein die Überwindung der ganzen Entfernungen dürfte viel Zeit gekostet haben.

    Übrigens - Neues Jahr, neuer Stoneheart-Hype:


    Septon Ray spuckt in dieser Folge den Satz "it's never to late to come back" aus. Sein geschilderter Mord an dem Jungen erinnert auch sehr an Catelyns und Robbs Tod. Wenig später hängt er am Galgen. Und was welche Musik wird gespielt? Die Catelyn-Theme aus Season 2!
    https://www.youtube.com/watch?v=__7ryG3teUc


    https://www.youtube.com/watch?v=fOHUaDMxyLY


    Und Lem Lemoncloak hat auf Twitter auch ganz schön rumgehypt:
    http://winteriscoming.net/2016…r-eggs-in-the-broken-man/


    Am Ende kommt sie dann eh nicht :(

    Es könnte natürlich Zufall sein, das dieser Statist sich gerade umdreht als Arya an ihm vorbei läuft. Oder rein zur Täuschung der Zuschauer dienen.
    Ich schätze mal wir werden es Montag genauer wissen.


    Keinem normalen Zuschauer dürfte der blaue Mann in irgendeiner Szene aufgefallen sein. Das ist einfach nur ein Extra.


    Wie wenig die einem auffallen, zeigen diese Szenen:

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    Warum sollte das eine andere Bruderschaft sein?


    Auch die Brüder aus Staffel 3 waren schon ziemliche Deppen, die ohne mit der Wimper zu zucken Menschenhandel betreiben. Sie sind somit sogar fast schlimmer als die meisten anderen, weil sie so tuen, als wären sie rechtschaffen, sich im Zweifelsfall halt doch fürs Gold entscheiden (für den Lord of Light oder die gute Sache - je nach Wetterlage..).



    Im Buch waren sie in ASOS wirklich noch eine sympathische Guerilla-Truppe, die versucht, die Schwachen zu beschützen. Bis LSH kam und sie in eine mordende Bande verwandelte, sogar Kinder ohne echten Prozess hängt.


    Ich bin unentschlossen, welche Version mir besser gefällt. Im Buch war für mich nicht ganz verständlich, warum Arya von der Bruderschaft flieht - ihre Entscheidung wirkte ziemlich unbesonnen und auch unlogisch, schließlich haben sich ihre Freunde denen angeschlossen.


    In der Serie wirkt die Entwicklung etwas sehr zynisch, andererseits hatte Arya dort eine echte Motivation zu fliehen und Abneigung gegen die Menschen zu empfinden.


    Für mich eine Änderung, die Sinn macht. Zumindest im Vergleich zu vielen anderen sinnlosen Änderungen.