Um mal nachträglich zu beantworten was ich gelesen habe: In der von Klett-Cotta zur Verfügung gestellten Probe ist der Beginn des Prologs und zumindest ein Teil irgendeines Kapitels drin. Die schlechte Schreibe bezieht sich vornehmlich auf den Beginn (egal worauf der jetzt anspielen soll, denn gerade der Anfang muss auch für unkundige Leser, die den Roman vielleicht auch niemals rereaden werden, einwandfrei funktionieren), Fehlen von Persönlichkeit vornehmlich auf das Kapitel.
Der Prolog ist ungefähr eine Seite lang. Ich glaube, das sollten auch Neuleser, die jetzt nicht unbedingt was damit anfangen können, verschmerzen können. Und ich bin bei der deutschen Übersetzung darin auch über die ein oder andere Formulierung gestolpert. Gleiches galt auch für einen kurzen "Merkreim" im ersten Kapitel. Deshalb hab ich dann auch ziemlich schnell nach der englischen Ausgabe gegriffen. Vielleicht übersehe ich ja auch was. Ich dachte, du hättest dir "Rothfuss' Schreibe" angeschaut und nicht irgendeine Übersetzung. Ich kritisiere ja auch nicht Martins miese Schreibkunst, weil mir Blanvalets Übersetzung den letzten Nerv raubt.
Das soll jetzt nicht heißen, dass du das Original definitiv besser finden würdest. Es wundert mich nur etwas.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich unter dieser Voraussetzung überhaupt noch auf den polemischen Rest deines Beitrags eingehen sollte.