Beiträge von Aegon_lebt!

    Shannara Chroniken und Picard habe ich beide angefangen, aber beide nicht zu Ende geschaut.


    Ersteres war vom Zielpublikum her zu sehr auf Teenager zugeschnitten - so zumindest mein Eindruck - und da ich meine Teeny-Jahre ja nun auch schon hinter mir habe, war das nicht so meins.


    Und bei Picard habe ich mich durch die erste Staffel gekämpft, aber dann abgebrochen. Ich bin kein Fan des Trends, wie er gerade in Hollywood (und das meine ich als Überbegriff für die gesamte, amerikanische Film- und Fernsehindustrie) stattfindet, alte "Schlachtrösser" der 80er und 90er Jahre noch einmal aus der Schublade zu kramen, nur um sie dann zu "dekonstruieren". Was nichts anderes bedeutet, als dem Zuschauer ins Gesicht zu schleudern, dass die Helden von damals eigentlich gar keine Helden sind, sondern "nur alte weiße Männer". Ganz davon abgesehen hatte zumindest die erste Staffel von Picard - später soll es angeblich besser werden, aber bis dahin bin ich ja nicht mehr gekommen - mir viel zu wenig mit Star Trek zu tun.

    Es ist ja leider nicht nur bei den Grünen und längst nicht nur auf Bundesebene mittlerweile politischer Usus geworden, dass erstmal einfach so irgendwelche Gesetze verabschiedet werden, solange sie gut klingen und sich in den Medien vermarkten lassen. Fehler zu machen scheint höher angesehen zu sein als gar nichts zu machen.


    Ob die Gesetze dann wirklich funktionieren oder nicht doch mehr Schaden anrichten als sie nutzen und vor allem, ob sie überhaupt (grund-)gesetzeskonform sind, interessiert doch schon lange niemanden mehr. Zur Not kassiert irgendein Gericht (und wenn es das Verfassungsgericht ist, das zunehmend jedoch auch von juristischen Laien besetzt zu sein scheint) das Gesetz wieder ein. Hauptsache irgendwas gemacht.

    Hab das Finale jetzt auch gesehen und kann mich Maeg nur anschließen. Die großen, schockierenden "Enthüllungen" wer am Ende wer ist, waren so vorhersehbar, dass man davon wohl nur überrascht sein kann, wenn man seinem ganzen Leben zuvor noch niemals einen Film gesehen oder ein Buch gelesen hat.


    Das wenige, was tatsächlich als (sog.) Spannung aufgebaut worden war, wurde dann auch noch extrem enttäuschend aufgelöst:


    Nachdem ich die erste Staffel jetzt komplett gesehen habe, muss ich - auch ohne selbst großer Tolkien-Kenner zu sein - schon sagen, wie maßlos entsetzt ich übe die Serie bin. Klar, optisch macht sie echt was her, aber inhaltlich ist das nicht nur extrem flach - die ganze Story befindet sich meinem Empfinden nach ungefähr auf dem Niveau einer durchschnittlichen Eigenproduktion des SyFy-Channel - sondern scheint auch von einer Gruppe von Autoren geschrieben worden zu sein, die über Tolkiens Welt nicht mehr wissen als das, was bei ihnen nach einer 10-minütigen Recherche in Wikipedia und einer halben Flasche handwarmem Gin hängen geblieben ist.


    Bei einer Serie, die sich Amazone bisher bereits über 500 Milliarden Dollar hat kosten lassen, kann ich absolut nicht begreifen, weshalb bei diesem gigantischen Budget nicht auch ein paar hunderttausend Doller mehr für ein paar richtig gute Autoren drin gewesen wären. Naja.

    Nicht mal ansatzweise, wie du es selber nach diesem Satz erklärst. Dein gesamter Vorwurf baut darauf auf, dass du persönlich noch eine zusätzliche Gegenleistung für dein Geld erwartest, wo keine vereinbart wurde.

    Ich stimme Dragonknight zu. Rechtlich ist GRRM selbstverständlich zu gar nichts verpflichtet, aber ich denke doch, dass ein Autor, der eine Reihe beginnt, eine Art moralische Verpflichtung hat, diese auch zu Ende zu schreiben. Ein Buch oder eine Buchreihe zu beginnen beinhaltet immer das unausgesprochene Versprechen an den Leser, dass dieser irgendwann die gesamte Geschichte zu lesen bekommt, nicht nur einen Teil bis der Autor irgendwann entscheidet, keine Lust mehr auf das Projekt zu haben.

    Es geht hier also nicht um Geld, sondern um die stille Vereinbarung zwischen Autor und Leser, dass der Autor dem Leser eine Geschichte erzählt. Nicht eine halbe Geschichte, nicht eine Dreiviertelgeschichte sondern eine ganze Geschichte, mit Anfang, Mitte und (vor allem) Ende.


    Ich könnte auch damit leben, wenn er endlich zugeben würde, dass er einfach keine Lust mehr hat und tatsächlich jemand anderen das Lied zu Ende schreiben lassen würde. Ob das für die Qualität der Geschichte nun gut oder schlecht wäre, müsste man sehen, doch das wäre wenigstens ehrlich und das Lied bekäme wenigstens ein Ende.

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    Kleine Frage mal ans Forum im allgemeinen ist es von Viserys nicht dumm seine Tochter auf den Thorn zusetzen und mit einem Valeyron zu vermählen? Wenn diese wichtige Prophezeiung erwähnt das ein Targaryen auf den Thorn sein muss damit die Menschheit überlebt.

    Wie Maeg schon gesagt hat, wäre mit Rhaenry ja eine Targaryen auf dem Thron, da ihr Ehemann zwar der Mann der Königin, aber selbst nicht König werden würde. Prinz Philip wurde ja auch nie König von England, obwohl er mit der Königin von England verheiratet war.

    Das wäre sie auch mit ausschließlich stark behaarten LKW-Fahrern als Charakteren.

    Hmm, weiß ich nicht. Das würde es tatsächlich schon wieder irgendwie interessant machen, könnte ich mir vorstellen. Wenn auch nur weil es dann so absurd wäre.


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    Das wird hochstilisiert, weil sich alle auf eine Serie stürzen, die einen schwarzen oder schwulen Hauptcharakter hat. Früher war das ganz normal, heute ist die Serie dann direkt "woke". Da muss man einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

    Ach komm, das Problem sind doch nicht schwarze oder schwule Hauptcharaktere und das habe ich auch niemals gesagt. Das Problem ist, dass diese Typen von Charakteren mittlerweile häufig in Filme und Serien an Stellen hineingezwungen werden, wo sie vom Storytelling oder Worldbuilding her einfach nicht viel bis gar nichts zu suchen haben. Die schwarzen Zwerge und Elben in HdR oder dass man Rhaenyra in HotD offenbar eine lesbische Affäre andichten will sind doch das beste Beispiel dafür.

    Und wenn es nicht die Typen von Charakteren sind (ist ja nun nicht so, als ob es in den USA keine Schwarzen und Schwulen gäbe, die passen bei einer amerikanischen Cop-Serie wie Rookie da also schon hin), dann sind es die Themen, die einem mit voller Wucht in den Hals gerammt werden.


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    das Thema ist nunmal in den Staaten extrem präsent und bestimmt da den Alltag, was natürlich nicht heißt, dass die Umsetzung der Thematik gelungen sein muss.

    Ja, exakt. Ganz genau. Ich sage ja auch weiß Gott nicht, dass man solche Themen völlig ausklammern sollte, nur weil es sich um Unterhaltung handelt. Aber wenn man es macht, dann sollte man es gut machen und nicht mit dem Vorschlaghammer, so dass einem jeder Spaß an der "Unterhaltung" vergeht.

    Genau das ist aber in der Serie Rookie passiert. Ein andere Beispiel wäre Superstore, wie mir gerade einfällt. Eine wirklich lustige Serie über die Angestellten in einem großen, amerikanischen Supermarkt. Alles fein, alles witzig, alles harmlos. Themen wie die Benachteiligung von Latinos und Schwarzen, die Probleme von körperlich Behinderten oder Vorurteile gegenüber Homosexuellen sind da sogar bereits behandelt worden, ohne dass es einem den Spaß verdorben hätte. Natürlich immer mit einem Augenzwinkern, aber dennoch ernst genug, um nicht an der falschen Stelle zu lachen. Dann kam die letzte Staffel und das Autorenteam wurde ausgewechselt. Schlagartig war es nicht mehr lustig, sondern ätzend und langweilig und belehrend, weil eben gar nicht gut gemacht.


    Ein weiteres Beispiel wäre Doctor Who. Ich weiß nicht, ob du Doctor Who verfolgst, aber wenn ja, dann kannst du mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass dir nicht aufgefallen ist, wie unglaublich schlecht und salbadernd (im Englischen gibt es das schöne Wort "preachy") das geworden ist seit Jodie Whittaker den Doctor spielt. Und das Problem ist hier ausdrücklich NICHT, dass der Doctor von einer Frau gespielt wird, sondern praktisch alles andere außen rum.


    Und das ist genau der Punkt. Es geht nicht um EINE Serie bei der zufällig mal ein Schwarzer und/oder Schwuler die Hauptrolle spielt, sondern um sehr, sehr viele Serien und Filme und nicht zuletzt auch um den Umgang mit Feedback. Bei manchen ist es okay, bei manchen wird es gut gemacht, bei manchen passt es zum Tenor/Inhalt/Setting der Serie/des Films, aber oft genug eben auch nicht. Wenn eine Fernsehserien unbedingt einen schwarzen Wikinger-Jarl (Verzeihung, sie haben ja auch das Geschlecht geändert, als ist es wohl eine Jarlin) oder eine schwarze Anne Boleyn haben will, was an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist... okay. Sollen sie machen. Dann müssen die Produzenten aber eben auch damit leben, dass es Leute gibt, die diesen Blödsinn beim Namen nennen und nicht jede Kritik sofort als Rassismus abstempeln.

    Also, mir fällt spontan keine einzige Serie ein, in der "Haltung der heiße Scheiß" ist und die Story irgendwie darunter leidet. Was wären denn da Beispiele?

    Die Frage war zwar nicht für mich, aber mir würden da spontan zwei Serien einfallen:


    1. Rookie wird ab der dritten Staffel absolut unerträglich. Nachdem die ersten beiden Staffeln wunderbare, lustige Cop-Story-Unterhaltung gewesen sind, haben ab Staffel 3 schlagartig "identity politics" Einzug gehalten. Plötzlich sind alle weißen, heterosexuellen Cops (und Politiker) schlagartig rassistisch, sexistisch, transphob, was-auch-immer, auch wenn sie in den ersten beiden Staffeln genau das explizit nicht waren, nur damit andere, nicht-weiße, nicht-heterosexuelle Charaktere sich von ihnen in jeder einzelnen Folge bei jedem zweiten Wort oder auch nur einem schiefen Blick benachteiligt oder angegriffen fühlen können. Und die Folgen enden grundsätzlich damit, dass irgendein Schwarzer oder ein Latino einem Weißen (Cop) erklärt, wieso er, selbst wenn er glaubt nicht rassistisch oder sexistisch zu sein und sich Mühe gibt sensibel im Umgang mit Minderheiten zu sein, es auf jeden Fall doch ist, egal was der Weiße tut oder zu tun versucht. Und das geht dann so lange, bis sich der inhärent rassistische Weiße gewissermaßen dafür entschuldigt, weiß zu sein.


    2. Und dann gäbe es da natürlich noch das mittlerweile berühmt berüchtigte Star Trek Diversity... äh, Discovery, aber um aufzuzählen, was daran alles nicht stimmt und kaum zu ertragen ist, bräuchte man vermutlich nicht mal einen eigenen Thread, sondern ein eigenes Forum.

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    Die Optik höher zu positionieren als die Leistung des Schauspielers und wie die Figur charakterlich geschrieben ist, finde ich deshalb etwas komisch, da es letztendlich diese inneren Merkmale sind die (wenn adäquat transportiert) die Handlung vorantreiben, den Figuren Profil verleihen und am Ende eine gute Geschichte ausmachen.

    Das hat niemand gesagt. Aber wenn die Optik eines Charakters nun mal im Buch auf eine bestimmte Weise beschrieben ist oder, wie bei den Velaryons in HotD, aufgrund der fiktiven Historie nur einen sehr engen Korridor zulässt wie eine Charakter oder eine ganze Familie aussieht, dann kann die schauspielerische Leistung selbst des besten Mimen der Welt eben auch nur so viel retten.


    Wenn eine (zu Beginn der Bücher) 13jährige Dany, beschrieben als "slim" und "petite", plötzlich gespielt wird von einer leicht mopsigen, 23jährigen Brünetten, oder wenn die Velaryons als typische Valyrer beschrieben werden, mit silbernem Haar, purpurnen Augen und typisch blasser Haut, die Produzenten von HotD aber entscheiden "fuck it, wir wollen Diversity!" und stattdessen Corlys von Steve Touissant spielen lassen, dann geht mir da persönlich da schnell die Geduld aus.


    Gerade das Argument, das bei sowas sehr oft gebracht wird, "XY sei nun mal der Beste für die Rolle" zieht da einfach nicht, weil zur Rolle eben auch die Optik gehört. Sonst könnten wir das mit den Schauspielern gleich lassen und die Rollen in allen Filmen und Serien von dressierten Affen übernehmen lassen.


    Das stößt mir besonders sauer auf, weil es oft auch einfach so unnötig ist. Eine Geschichte wie HotD, bei der die Vorlage dünn genug ist, um jede Menge neues dazuerfinden zu können und sogar zu müssen, könnte man wunderbar umsetzen ohne mit der Lore zu brechen. Was soll das also? Welche Pluspunkt bringt das ganze? Was wird dadurch besser? Ich kann mir da nichts vorstellen. Alles, was dabei herauskommt, ist, einen Teil der existierenden Fangemeinde abzuschrecken und für völlig unnötige Kontroversen zu sorgen.

    Mit "Race Swaps" wie bei den Velaryons habe ich ja sowieso so mein Problem, vor allem weil immer behauptet wird, das sei doch gar nicht schlimm und man soll sich da nicht blöd anstellen und wer was dagegen sagt ist ein Rassist. Das Ergebnis sehen wir dann in einer SOLCHEN Darstellung von Anne Boleyn. Wenn das aber so wäre, dann müsste das ja auch andersherum funktionieren. Ich bitte nur einmal kurz sich vorzustellen, was für einen Shitstorm es geben würde, wenn bspw Blade in einer neuen Verfilmung plötzlich weiß wäre. Oder warum da aufhören? Warum nicht einen Film über Malcolm X, gespielt von Neil Patrick Harris. Könnte dramatisch UND lustig sein.


    Ich wiederhole mich also: Was soll das? Was soll das bringen? Wenn es nur darum gegangen wäre, irgendeinen möglichst "coolen" Charakter von einem Schwarzen spielen zu lassen, damit nicht nur die Weißen ständig den "heißen shit" zu tun haben, dann hätte sogar das Material selbst das bereits hergegeben. Mit Nettles hätte (wird es vermutlich auch) es eine schwarze Drachenreiterin gegeben, die sogar in der Lore vorkommt, ohne dass man sich dafür irgendeine albern Erklärung aus dem Allerwertesten hätte ziehen müssen, wieso das alles doch irgendwie funktioniert und wie das eventuell doch seine könnte und überhaupt...

    Welchen Sinn macht es also, die Sea Snake von einem Schwarzen spielen zu lassen, außer:

    1. woke zu sein und

    2. jede Kritik an der Serie oder dem Charakter als Rassismus abbügeln zu können?


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    Ansonsten müsste man für die Targaryen konseqeunterweise hauptsächlich schwedische Supermodels casten, aber dann hast du halt zwei Probleme:

    a) du kriegst die Serie nicht vermarktet weil sie kein Schwein kennt

    b) Supermodels sind vermutlich nicht die besten Schauspieler (ohne da jetzt im Detail in formiert zu sein)

    Hätte ich gar kein Problem mit gehabt. Hätte das Casting sicherlich schwieriger und langwieriger gemacht, aber dafür bekommen diese Casting-Menschen ja schließlich auch genug Geld. Dass man

    die Serie dann nicht vermakrtet bekommen hätte, ist doch Quark. HotD punktet damit, im GoT-Universum zu spielen und nicht mit seinen Darstellern. Niemand schaut sich jetzt HotD an weil er sagt "oh wow, Matt Smith" oder "boah, geil, Paddy Considine".

    Und ob Supermodels gute Schauspieler sind oder nicht müsste man wohl auch von Fall zu Fall unterscheiden. Erstens gibt es bestimmt ein paar, die das gut machen würden und zweitens gibt es auch genug talentierte, unverschämt gutaussehende Schauspieler. Es ist also nicht so, dass man da niemanden hätte finden können, wenn man gewollt hätte.


    Klar sieht jeder Charakter im Kopf eines jeden Buchlesers ein bisschen anders aus, also klar gibt es kein 100%-Casting bei dem jeder einzelne Buchleser sagen wird "jo, perfekt, nehme ich". Trotzdem sollten die Verantwortlichen wenigstens versuchen, sich an die Vorgaben aus den Büchern zu halten. Wenn du, drogo, in der Lage bist, sowas zu ignorieren und drüber hinweg zu sehen, dann beglückwünsche ich dich dazu. Das meine ich absolut ernst. Ich kann das nämlich nicht. Wenn ich einen schwarzen Valyrer sehe oder eine schwarze Zwergin im Herr der Ringe-Trailer oder wenn ich sehe, dass Rhaenyra Targaryen, the Realm's Delight und (in ihrer Jugend) eine der schönsten Frauen aller Zeiten, von einer Frau wie Emma D'Arcy gespielt wird (nichts gegen die Frau persönlich, vielleicht ist sie eine grandiose Schauspielerin, aber von einer Rhaenyra ist sie so weit entfernt wie die Erde vom Mond), dann... nein. Da kann ich nur sagen: nein. Nein, danke.

    Ja, da geht es mir ähnlich. In den späten 90ern (wow, bin ich alt) habe ich mal genau 2 (in Worten: ZWEI) Fanfiction-Geschichten gelesen, beide über Stargate SG1, und das war so grässlich, dass ich mich seitdem davon fernhalte. Vielleicht tut man dieser Community damit Unrecht und irgendwo in den tiefen des Internets verbirgt sich eine kleine Anzahl wirklicher Perlen unter einem Haufen aus Mist so hoch wie der Mount Everest, nur bin ich nicht motiviert und leidensfähig genug, mich danach auf die Suche zu machen.


    Kurze Randbemerkung: ich finde übrigens, dass "Unanständige Dinge mit Dauerwurst" tatsächlich nach einem Buchtitel mit echtem Verkaufspotential klingt. Leicht verstörend, aber das hat die Menschheit ja noch nie abgehalten. Es könnte so eine Art Ideengeber für eingeschlafene Partnerschaften sein oder um langweilige Gruppenreisen ein bisschen aufzupeppen oder so. Ein bisschen wie "Die 100 schönsten Partyspiele mit Eigenurin", das ich irgendwann mal schreiben wollte. Bin aber nie über 37 hinausgekommen. Schade.

    Ich hätte gern House Unsullied - The Second Generation.

    Absolut! <3


    Sollte HBO aus mir persönlich vollkommen unerfindlichen Gründen nicht die Weisheit besitzen, sofort eine Unsullied-Serie in Auftrag zu geben, wäre ich ja auch noch durchaus für eine Serie über den völlig unbekannten Prinzen aus Dorne zu haben, der in letzten GoT-Folge plötzlich aus dem Nichts im "Großen Konzil der überlebenden Charaktere" aufgetaucht ist, als wenn man den kennen müsste. Dorne war ja ohnehin eines der Highlights der Serie. Warum nicht auf den Erfolg aufbauen?!

    So, hab Kenobi jetzt auch gesehen und zusammenfassend kann ich sagen: meh.


    Ich hatte, da ich schon vorher ein bisschen was (wenig Schmeichelhaftes) über die Serie gelesen hatte, ernsthaft Schlimmeres befürchtet. Allerdings hatte ich auch auf Besseres gehofft und somit war ich dann doch wieder ein bisschen enttäuscht.


    Ich könnte da jetzt viel zu schreiben, würde aber wohl nur viele der Punkte wiederholen, die hier ja schon angebracht worden sind.



    Und ganz grundsätzlich:


    Apropos Reva:


    Nun ja, alles in allem ist mein Urteil wie gesagt ein deutliches "meh". Die Serie war nicht sooooo schlecht, aber auch keinesfalls wirklich gut. Sie hat leider nicht mal im Ansatz auch nur angefangen ihr eigentlich großartiges Potenzial zu nutzen. Schade.

    Eine Arya-Serie wünsche ich mir freilich genau so wenig wie ein Jon Snow Spin Off, es wäre für mich nur das kleinere Übel.

    Hmm, kann ich für mich persönlich nicht sagen. Alles, was an das Ende von GoT anzuschließen und die Geschichte eines oder sogar mehrerer der lächerlichen, charismabefreiten Abscheulichkeiten Serien-Charaktere weiterzuerzählen versucht, ist für mich gleichermaßen entsetzlich.


    Das ist so, als würde man versuchen, mit einem 1980er Fiat Panda, der erst ungebremst mit Vollgas gegen einen Brückenpfeiler gedonnert ist, danach von einem Panzer überrollt und am Ende noch mit Kerosin in Brand gesteckt wurde, an der Rallye Dakar teilzunehmen, indem man ein paar neue Sommerreifen aufzieht.



    Aber ja, du brauchst dringend eine Ironie-Flagge ;)

    Und vielleicht auch nicht so schlecht erzählt wie von Benioff/Weiss.

    Das wäre aber auch wirklich nur schwer zu unterbieten.


    Selbst wenn man Material aus TWoIaF für die Arya-Serie missbraucht benutzt, hat sich ihr Charakter in den letzten Staffeln von GoT aber auch, zumindest für mich, nicht wirklich in eine Richtung entwickelt, dass ich sie tollfinden und mit ihr mitfiebern könnte. Keine Ahnung, ob es an meinem generellen Entsetzen ob des Endes der Serie lag oder an Maisie Williams "schwer zu greifender" schauspielerischer Performance, aber ich jedenfalls bin froh, wenn ich GoT-Arya niemals wiedersehen muss.


    Wenn es "nur" darum ging, mehr von Martins zweifellos großer und faszinierender Welt abseits von Westeros zu zeigen, hätte es 1000 bessere Möglichkeiten gegeben, als ausgerechnet Arya Stark aus der Versenkung zu holen und aus ihr - nachdem sie nicht nur eine gesichtswandelnde, magische Ninja-Prinzessin ist, sondern auch völlig ungefragt den Night King getötet hat und damit zur Retterin der Menschheit geworden ist - vermutlich als nächstes die größte Entdeckerin der Geschichte zu machen. Sie kann dann ja nicht einfach nur ein bisschen umher segeln und ein paar unbewohnte Inseln entdecken. Wenn es schon eine eigene Serie werden muss, dann muss auch was Großes dabei herauskommen. Ihre Abenteuer und Entdeckungen werden also auf jeden Fall legen- ... wait for it ... -där werden. Dagegen wird Corlys Velaryon garantiert aussehen wie ein zweitklassiger Busfahrer, der es so gerade geschafft hat, die nächste Haltestelle zu finden.


    Und nachdem sie das geschafft hat, wird sie in Staffel 2 dann vermutlich eine super tolle, weil total "badass" aber trotzdem irgendwie super ehrenhafte und gerechte Piratenkönigin werden. Ich kann's kaum erwarten.... NICHT.

    Oha, das Ende von Arya hatte ich schon fast erfolgreich verdrängt... ähm, ich meine "vergessen". Grässlich. Die Produzenten hatten offenbar nicht den Mut, sie einfach sterben zu lassen aber eben auch keine Ahnung, was sie mit ihr anfangen sollten, also entscheidet sich unsere magische Ninja-Prinzessin in ihrer allerletzten Szene eben dazu, so mir nichts dir nichts zu "Dora the f***ing Explorer" zu werden. Na Mahlzeit.


    Und was auf ein Schiff westlich von Westeros wartet ist auch kein Geheimnis: der Tod. Denn was auch immer da kommt, ist offenbar zu weit weg, um es auf dem Seeweg lebendig zu erreichen.

    Naja, okay. Insgesamt kann man das kaum pessimistisch nennen. ^^ Da hast du wohl Recht. Ich meinte das eher, weil Preston in seinem Video davon ausgeht, dass er in den ersten 8 bis 9 (in Worten: ACHT BIS NEUN) Jahren nach Dance insgesamt nur knapp 100 (Manuskript)-Seiten geschrieben hat...

    Schöne Idee, Art. Dann reihe ich mich doch einfach mal ein. :)


    Also mein Name ist Gerrit, ich bin mittlerweile 39 Jahre "jung", komme gebürtig aus dem Münsterland, aber lebe mittlerweile mit meiner wunderbaren Frau Kathrin und unserer Katze Frau Kleinert im schönen Erfurt.

    Ich habe ursprünglich "Taxifahrer" an der WWU Münster studiert (offiziell "Sprachwissenschaft", aber das kommt auf dem Arbeitsmarkt aufs Gleiche hinaus), habe mich dann aber autodidaktisch in die Softwareentwicklung eingearbeitet und arbeite jetzt als Entwickler/Programmierer/Seelentröster für unsere Kunden im SAP-Bereich hier in Erfurt.


    Ich bin vor mittlerweile 14 Jahren eher zufällig über "A Song of Ice and Fire" gestolpert, weil ich nach einer komplexen Buchreihe mit mehr als 10 Charakteren gesucht hatte - vieles im Fantasy-Bereich ist ja doch eher "einfach strukturiert", um wes mal vorsichtig auszudrücken, und platzt nicht gerade vor vielen, gut geschrieben Charakteren. Damals hatte ich mich jedoch wegen der grässlichen, deutschen Cover lange geweigert eines der Bücher in einem Buchladen käuflich zu erwerben. Das war mir einfach zu peinlich. ^^ Ich konnte dann zum Glück auf einem Flohmarkt kurz darauf das erste Buch kaufen, ohne dass ich schräge Blicke dafür geerntet hätte und bin dann, nachdem ich es an einem Nachmittag verschlungen hatte, gleich am nächsten Tag losgegangen um die restlichen Bücher, diesmal auch in einer richtigen Buchhandlung, zu kaufen.


    Weil ich nach dem ersten Lesen einige Dinge und Zusammenhänge nicht wirklich kapiert hatte, habe ich dann mal online nach Erklärungen und Theorien gesucht, bin dabei - wie man an meinem Nutzernamen erkennen kann - über eine ganz spezielle Theorie gestolpert, die mich nicht mehr losgelassen hat und bin so letztendlich hier im Forum gelandet.

    Tja, das ist nun schon fast 14 Jahre her und seitdem bin ich hier nicht mehr los gekommen. ;)