Original von Kait :
Also, ich glaube ich schreibe es am Besten noch mal mit Georgies eigenen Worten, da erklärt Tyrion fast alles (Die Königin der Drachen, Tyrion VIII., S. 359):
Valyrischer Stahl ist mir nicht fremd, hatte der Junge geprahlt. [...] Es hätte ihm schon vor langer Zeit dämmern müssen. Jaime hätte niemals einen anderen geschickt um für ihn zu töten, und Cersei war zu gerissen, um einen Dolch zu Benutzen, der bis zu ihr zurückverfolgt weren konnte. Joff aber, dieser arrogante, bösartige dumme kleine Kerl...
Er erinnerte sich an einen kalten Morgen, an dem er die steile Außentreppe zur Bibliothek von Winterfell hinaufgestiegen war und Prinz Joffrey dabei angetroffen hatte, wie der jetzige König zusammen mit dem Bluthund Witze über die Wolfsjagt gerissen hatte. Schickt einen Hund, um einen Wolf zu töten, hatte er gesagt. Nichteinmal Joffrey war so dumm, Sandor Clegane zu befehlen, einen von Eddard Starks Söhnen zu töten; der Bluthund wäre damit zu Cersei gegangen. Stattdessen hatte der Junge seinen Handlanger in den Haufen zwielichter freier Ritter, Händler und Marketender gefunden, die sich der GEsellschaft des Königs auf dem Weg nach Norden angeschlossen hatten. Irgendein pockennabiger Dummkopf war gewiss bereit, sein Leben zu riskieren, für die Gunst des Prinzen und einen Beutel voller Münzen. Tyrion fragte sich, wessen Einfall es gewesen sein mochte, so lange zu warten, bis Robert Winterfell verlassen hatte, ehe Bran die Kehle durchschnitten werden sollte. Höchstwahrscheinlich Joffs. Zweifellos hat er das für den Gipfel der Verschlagenheit gehalten.
[...] Zumindest war Joff nicht so dumm gewesen ihn zu benutzen (seinen eigenen Dolch). Stattdessen hatte er das Arsenal seines Vaters durchstöbert.
[...] Robert war mit einem großen Geleit von Rittern nach Winterfell gekommen, dazu mit einem großen Reisefuhrwerk und einem Versorgungstross. Mit Sicherheit hatte irgendein eifriger Diener ein ganzes Waffenarsenal für den König mitgeschleppt. [...]
Valyrischer Stahl ist mir nicht fremd. Damals jedoch schon, nicht wahr? Sonst wäre er nicht so dumm gewesen, Littlefingers Messer auszusuchen.
Den Grund dafür konnte er immer noch nicht begreifen. Vielleicht aus schlichter Grausamkeit? [...]
Beim Frühstück hätte er den Mund halten sollen. Jetzt weiß der Junge, was ich weiß. Mein großes Maul ist noch mal mein Tod, das möchte ich schwören.
Es gibt noch eine weitere Stelle, in der Jaime über Joffrey nachdenkt und darauf kommt, dass Robert eines morgens im Suff darüber gesprochen hat, dass Bran vielleicht besser tod sei, als verkrüppelt weiterzuleben, aber ich glaube, die Stelle oben reicht schon aus, um einigermaßen einen Eindruck zu bekommen. Wie sehr Joff Robert eigentlich bewundert hat, wird noch an anderen Stellen deutlich, die ziehen sich aber über sämltiche Kings Landing-Kapitel, und das ist mir jetzt zu viel zum raussuchen...