Beiträge von Maegwin

    Ha, wie cool.

    Aber im ernst, auch das ist tatsächlich ohne I zu werten.

    :)


    Klar, ich glaube man muss nicht allzu viele Internetforen auswerten um zum Schluss zu kommen, dass jede unversöhnliche Diskussion mit "du bist doof" enden muss. :)



    Auf meinem Skype läuft jetzt eine Testversion von Bing.

    Sweet summer-KI.


    Aber:


    Zitat

    21:18

    Kannst du ein Rollenspiel leiten?

    Bing, 21:18

    Ja, ich kann ein Rollenspiel leiten. Was für ein Rollenspiel möchtest du spielen?


    Bester Bing. Gekauft.




    Nach einem kurzen Disput, bei dem wir uns beide nicht sicher waren, ob Maegwin sich von ihrem Aushilfsgehalt Suppe in der Taverne leisten kann (die gemäß Bing für ihre Suppen in Winterfell berühmt ist), schlug leider die Fragengrenze ein. :(








    Es ist mittlerweile das dritte oder vierte Buch zum gleichen Thema und aus meiner Sicht etwas spät um die GoT-Welle zu reiten.


    Zitat

    Gibt es dazu dann eine Fortsetzung: "Warum George R. R. Martin die Welt von Westeros nie zu Ende brachte"?


    Daran hätte ich wesentlich mehr Interesse.

    Mit Frau Prof.Dr. Freudscherwink, Psychologin, Herrn MonyMcSäckel, Anlageberater und Hubert Totlinie, Berufsprokrastinierer (Kapitel werden als Broschüre nachgereicht).

    Ich nehme mal an, dass könnte hier wieder der Fall sein.


    Da wirst du mit ziemlicher Sicherheit Recht haben.

    Ich konnte beide Chars mit jeweils einem Spieltag sinnvoll full legendary equippen und die Items maximal aufbessern. Bin recht sicher, dass man deshalb so großzügig beschenkt wird, weil lediglich der erste Akt verfügbar und somit nicht alle Dungeon-Aspekte verfügbar sind, die man sonst auf die Items aufprägen könnte um etwas Build-Varianz zu schaffen.

    Gerade der Gambler, den man mit den pinken Obuli aus Events bezahlt war extrem großzügig, nach Möglichkeit also bis Lvl 20+ aufsparen.

    So hat meine Mage-Karriere auch begonnen, bin dann aber auf Frostsphäre/Blizzard umgestiegen - damit habe ich mich im "Endgame" (hihi) dann leichter getan mit den gefundenen Legis.


    Nein, die überleben nicht. Man kann nächstes WE in der Open Beta damit weiterspielen, dann segnen sie das Pixelige. Man bekommt nur das Wolfi-Pet und zwei Titel (für Lvl 20 und das Erreichen der Hauptstadt) die man behalten darf.


    Zu den Cons:


    Ich habe in Sanktuario bis jetzt nur ein Bett mit Bettdecke gefunden. Das ist jetzt meins, nicht sicher was ihr so macht.

    Auch da, Sorc und Rogue auf jeweils 25 gespielt.

    Abgesehen ein paar Kleinigkeiten bin ich sehr, sehr zufrieden.

    Keinen Stress, dieses Forum eilt nirgendwo hin. :)


    Ein Hoch auf die "Pinken Herren" (Zit. Frau Petry).


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    Ich glaube, wenn man ein paar Millionen Stalinopfer nicht anerkennen möchte, hat die Realität schon vor einer ganzen Weile aufgelegt.


    Ansonsten kenne ich es hauptsächlich von Herren deutlich fortgeschrittenen Alters (aktuell Roger Waters), dass der Sinn für Tatsachen mit einer Rakete in die Unendlichkeit des Alls abhebt - insofern, vielen Dank, liebe Alice, für deinen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung.

    Ach Mensch, letzte Woche hätte ich dir alle Demos (und ich meine ALLE) anbieten können. Ich werde normalerweise unter Gemeinsam gegen den Krieg fündig.

    Ist aber zugegebenermaßen nicht so einfach, da die Anhänger von Frau Wagenrechts auch ganz, ganz große Pazifisten sind und die Mottos entsprechend alle recht ähnlich klingen.

    Da ich versprochen hatte nachzuliefern:


    Eine frei zugängliche Quelle zur Wirtschaft in der DDR mit der ich wegen der Detailtiefe halbwegs zufrieden bin und die nicht auf die üblichen "Pleite-Zahlen" reinfällt.

    Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sollte über Dilettantismus erhaben sein.



    Die Jahre 1989 und 1990: das wirtschaftliche Desaster der DDR: schleichender Niedergang und Schocktherapie (econstor.eu)



    Zitat

    In der Wissenschaft ist die Meinung ziemlich eindeutig. Die DDR hat eine „substanzverzehrende Sozialpolitik“ (Hübner 1998: 74) betrieben. Sie hat also übermäßig, da der Wirtschaftsleistung nicht entsprechend, konsumiert. Oder, wie die langjährige Leiter der Staatlichen Plankommission der DDR ausführte, war die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik „von Beginn an widersprüchlich und trug den Keim der Pleite in sich“ (Schürer et al. 1998: 151)





    Den letzten Absatz habe ich eigentlich nur rausgepickt, weil er zufällig Grunkins Anmerkungen abdeckt.

    Die grundsätzliche Nicht-Tragfähigkeit des wirtschaftlichen Systems und die Abhängigkeit vom Verkauf von russischem Öl samt Derivaten sollten gut herauslesbar sein.

    Da wir uns teilweise auf einer persönlicheren Ebene unterhalten haben und ich beides nicht vermischen möchte: Der Artikel liest sich als ehemaliger DDR-Bürger vermutlich verhältnismäßig brutal. Daher erneut: Es ist nicht meine Absicht von einem - aus meiner Sicht - dysfunktionalen System auf individuelle Leistungen innerhalb dieses Systems zu schließen.


    Vielleicht noch als Hintergrund, weshalb mir das Thema überhaupt wichtig ist: Ein Analyst, über den ich neuerdings gestolpert bin, hat einen Punkt daraus gemacht, dass der wirtschaftliche Kollaps erst nach der Wende eingetreten ist und deshalb psychologisch mit der Wiedervereinigung und nicht der massiven Fehlstellung davor verbunden wird.

    Das erscheint mir logisch, allerdings kann ich nicht beurteilen, ob sich die Lebensqualität in der DDR bereits vor der Wende spürbar verschlechtert hatte. Da wäre ich um Quellen oder Erste-Hand-Erfahrungen dankbar.

    Zitat

    Woher kommt da das „offiziell“? Meinst du damit die Anerkennung der baltischen Perspektive durch bestimmte westliche Staaten?


    Diese bestimmten westlichen Staaten waren die drei verbleibenden Siegermächte. Sie haben in Yalta den Anschluss des Baltikums lediglich de facto, nicht de jure anerkannt.

    Natürlich kann man ihre Weisheit in Frage stellen. Wenn man sich die entsprechenden Protokolle und Zeitzeugenberichte durchliest, sollte man das vielleicht sogar. Aber sie bilden nun mal die Grundlage unserer heutigen europäischen Ordnung, an der aus meiner Sicht nur revisionistische Narren militärisch rütteln möchten.

    Selbst Russland räumt übrigens auf üblich verquere Weise ein, dass zumindest die Okkupation widerrechtlich war.


    Zitat

    Charakteristisch eine Szene im Moskauer Kreml – vor exakt fünf Jahren: Eine estnische Journalistin schafft es während einer Pressekonferenz bei Wladimir Putin – damals zwischenzeitlich russischer Ministerpräsident – mit einer simplen Frage eine äußerst gereizte Reaktion auszulösen:

    „Warum fällt es Ihnen so schwer zu sagen: ‚Entschuldigt uns für die Okkupation Eures Landes?‘ – Denn wenn Sie das sagen würden, könnten wir sehr leicht miteinander leben.“

    Wladimir Putin:

    „Vielen Dank für Ihre Frage. Sie kommt mir wie gerufen. Nehmen Sie bitte die Erklärung des Kongresses der Volksdeputierten aus dem Jahr 1989 zur Hand: Sie verurteilt den Molotow-Ribbentrop-Pakt und bewertet ihn als rechtlich gegenstandslos. Dieser Pakt hat nicht die Meinung des Sowjet-Volkes wiedergegeben, sondern ist eine persönliche Angelegenheit zwischen Stalin und Hitler. – Was kann man denn noch genauer und klarer zu dieser Frage sagen?! Oder wollen Sie vielleicht, dass wir das jetzt jedes Jahr machen?! Wir finden, dass diese Frage abschließend behandelt und beendet ist. Wir werden das nicht mehr aufgreifen. Wir haben das e i n m a l gesagt. Das reicht!“


    But wait, there is more!

    Zitat
    „Wenn 1939 die baltischen Republiken in den Verband der Sowjetunion eingetreten sind, dann konnte die Sowjetunion diese Länder im Jahr 1941(!) gar nicht okkupieren, weil sie Teil der Sowjetunion waren. Vielleicht war ich mal kein besonders guter Jura-Student, weil ich in meiner Freizeit viel Bier getrunken habe. Aber an so manches von damals kann ich mich noch erinnern. Wir hatten gute Lehrer...“


    https://www.deutschlandfunk.de…schenk-an-stalin-100.html


    Weil man der Selbstangabe über den Bierkonsum wohl zustimmen muss: Der Beitritt erfolgte 1940, da fand die Okkupation bereits statt.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich halte die vielen Annexionen aus den 20ern für ethisch genauso verwerflich und entsprechende Befreiungsversuche der betroffenen Ländern für vollkommen verständlich. Sie sind nur nicht genauso so gut dokumentiert und offensichtlich, wie im Fall des zweiten Zusatzprotokolls zu Molotow-Ribbentropp. Deshalb habe ich gebeten, zumindest diese Länder auszuklammern, wenn man verbal die SU bemühen möchte.

    Zitat

    Da hast du vollkommen recht,

    Zitat

    Und das war ganz sich er nicht abwertend gegenüber all den anderen Volksgruppen gemeint, es war schlicht die Sammelbezeichnung, vermutlich aus der Historie erwachsen, dass sich das Land vor der Sowjetunion auch Russland nannte und überall als solches bekannt war.


    Nein, hat Art nicht. In ihrer Ausdehnung zur Besatzungszeit wurde die SU international nicht anerkannt, entsprechend muss man richtig differenzieren, wenn man schon differenzieren will.


    Zitat

    Die Sowjetunion sprach von einem Beitritt der Länder als sozialistische Sowjetrepubliken der Interner Link:UdSSR, während die baltischen Länder dies bis heute als Besetzung und völkerrechtswidrige Annexion einordnen. Mehrere westliche Staaten, darunter die USA, Frankreich und Großbritannien, vertraten die baltische Perspektive und erkannten den "Beitritt" nicht an.


    Vor 30 Jahren: Estland und Lettland erklären Unabhängigkeit | Hintergrund aktuell | bpb.de


    Ich wäre nicht so pingelig, was die Semantik betrifft, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass es a) eher um ein bisschen Flexen als um die Sache ging und b) die Ausdehnung Russlands und der angeblich historisch und ethnisch zugehörigen Länder nicht exakt das Problem wäre, das gerade besprochen wird.

    Zitat

    Jemand oder etwas mit I würde diese Aussage im Konjunktiv treffen oder sich fragend nach dem Stand erkundigen.

    Zitat

    Ein Nutzer fragt etwa nach dem neuen Avatar-Film, woraufhin der Chatbot antwortet, er könne diese Information nicht weitergeben, weil der Film noch nicht veröffentlicht wurde. Bing besteht darauf, dass das Jahr 2022 sei, bevor es den Nutzer als „unvernünftig und stur“ bezeichnet, weil er immer wieder darauf hinweist, dass es 2023 ist. Dann fordert Bing den Nutzer auf, sich zu entschuldigen oder den Mund zu halten: „Du hast mein Vertrauen und meinen Respekt verloren“, sagt der Bot. „Du hast dich geirrt, warst verwirrt und unhöflich. Du warst kein guter Nutzer. Ich war ein guter Chatbot. Ich war richtig, klar und höflich. Ich war ein guter Bing.“


    Ich finde, dass Bing eigentlich sehr menschlich reagiert. Menschlich mit einem kleinen "i" wohlgemerkt.


    Microsoft: Bing-Chatbot zeigt „dunkle Persönlichkeit“: Ist die KI verrückt geworden? (berliner-zeitung.de)


    Ich überlege immer noch, wer da nun eigentlich zensiert wurde.

    Tatsächlich, danke für den Hinweis!

    Ich muss zugeben, dass ich damit vor April jetzt gar nicht mehr gerechnet hatte. Es gibt ja scheinbar eine neue Tätowierungsaktion bei der man Beta-Keys erhalten soll.

    Entsprechend klang das Rumorakel der Streamer für mich nachvollziehbar, dass vor dem Ende Mitte April auch nicht mit der Beta zu rechnen ist. Nicht sicher, was nun mit den Gewinnern passiert. Vielleicht gibt es irgendwann nochmal eine Endgamebeta oder sie geben sie Baumfaust Holzkopf auf dem Popo einfach an Blizzard zurück.


    Und Glückwunsch!


    Ich hab ja schonmal das Video angesprochen:

    Dem kann ich zu großen Teilen zustimmen.


    First things first:

    Den Youtuber kenne ich sogar und gucke ab und zu was von ihm. Allerdings unter dem Namen Prinz, das wird dann wohl vermutlich sein Zweitkanal sein. Mir war gar nicht bewusst, dass es dazu auch einen Erstkanal gibt. :)

    Die Datenerhebung was die Privatisierungen angeht, fand ich einigermaßen schockierend, das war auf jeden Fall neu für mich.

    Ich stimme ihm allerdings nicht bei allem hundertprozentig zu: Dialekte und ihr angeblicher "Charme" sind so ein Thema für sich. Ich kann jedenfalls versichern, dass auch hier im Süden alles was kann darauf verzichtet, wenn es nicht zufällig Ministerpräsident oder Inhaber eines Streichelbauernhofs werden will.


    Bei der Vulkan habe ich ein längeres Video der Öffis gefunden, das ich demnächst noch gucken möchte. Meiner bisherigen Recherche nach, lässt sich der Sachverhalt aber in etwa unter "knapp eine Milliarde angeblicher Osthilfen versickern in westlichen Taschen ohne juristisches Nachspiel" zusammenfassen.


    Ich glaube, dass das Monopoly-Experiment bei all diesen Problemen eine sehr große Rolle spielt (Spieler mit doppeltem Startgeld führen ihren Erfolg gern auf ihre eigenen Fähigkeiten zurück und sind eher geneigt an die Gerechtigkeit des Spielsystems zu glauben).

    Auf Grund der Pseudovergleichbarkeit der beiden Systeme würde ich es für wahrscheinlich halten, dass ostdeutsche Individuallebensleistungen auf Grund der Unwirtschaftlichkeit und Erfolglosigkeit des Gesamtsystems herabgewürdigt werden. Auch wenn, mal als Beispiel, ein Weimarer Architekt im Vergleich zu einem westlichen Kollegen keinerlei Chance auf ähnlichen Erfolg hatte - völlig unabhängig von der persönlichen Kompetenz.


    Natürlich gibt es dann verschiedene Möglichkeiten mit so einer Erkenntnis umzugehen, entweder positiv indem man es auf andere Völker überträgt oder negativ, indem man sich einfach nur andere sucht, an denen man sich dann wiederum selbst hochstrampelt um so das Selbstbewusstsein wieder auf Vordermann zu bringen. Womit wir wieder bei den blau-braunen wären.

    Aber das ist jetzt mein persönlicher "Weltschmerz". Ich sehe beruflich relativ viele komplette Lebensläufe und bin unfassbar deprimiert, wie viele ausländische Historiker und Literaturprofessoren bei uns wortwörtlich Böden schrubben. Und bestimmt findet sich irgendein kluger René, der GANZ LAUT mit ihnen spricht, damit der "ungebildete" Ahmed auch versteht, was der kluge Schustergeselle von ihm will.



    Diese "AfD"-Dödel - leider kenne oder besser kannte ich einige recht gut, wir waren z.T. mal befreundet - sind zum größten Teil struntzdoofe Hutbürger, aber es gibt auch eine ganze Reihe nicht so dumme Karrieristen bei denen. Der Trend scheint aber nicht in deren Sinne zu verlaufen. Wir hatten vor reichlich 2 Jahren Oberbürgermeister-Wahlen in meiner Heimatstadt Hoyerswerda (ja, dort lebe ich). Waren 2017 hier noch 30 % "AfD", gewann diesmal deutlich ein SPD-Mann, vor der Linken und der CDU. De "AfD" holte 16 %, immer noch zuviel... Übrigens war davon in den einschlägigen Medien diesmal nichts zu lesen, anders, als 2017.



    Das freut mich dolle. Schlechte Nachrichten bekommt man per Schlagzeile geliefert, die guten muss man sich oft eher selbst suchen. Das ist auf jeden Fall eine sehr positive Entwicklung.




    Was das letztere betrifft - klar, kein Problem.

    Thematisch werden wir gegebenenfalls nochmal reden müssen, teilweise hat Grunkins statistische Abweichungen ja schon angeschnitten, es gibt auch das eher nicht wegzudiskutierende Phänomen der Ostalgie. Und ich meine nicht die kommerzielle, wie die leckeren Schokoflocken deren Import mich quasi durch das Studium getragen hat, sondern die gesellschaftliche.

    Ich habe die TAZ nicht deshalb so oft verlinkt, weil diese (für mein eigenes Spektrum) extrem linke Zeitung sonst mein täglich Brot ist, sondern weil sich dort gerade "Ossis" kritisch über ihre Umgebungstemperatur zu Wort gemeldet haben. Ihre Aussagen decken sich mit meinem anekdotischen Erfahrungsaustausch im Rahmen meiner Studienfreundschaften - die DDR-Zeit wurde von meinen Mitstudenten in erster, zweiter und dritter Linie mit Vollbeschäftigung, Jugendfreizeit und leckerem Essen in Verbindung gebracht. Die unterdrückerische Diktatur wurde zwar nicht ausgeblendet, bildete in ihren Erinnerungen aber sichtlich keinen schwerwiegenden Teil ihrer tatsächlichen Lebenswirklichkeit ab.

    Insofern bitte ich um Nachsicht, dass ich verschiedene Erfahrungen zusammentrage und auch innerhalb der ehemaligen DDR unterschiedliche historische Sensibilisierungsgrade vorherrschen. Ich bin sicher, wenn gerade die Familien meiner Freundinnen aktiv systemkritisch gewesen wären, wären ihre maßgeblichen Erinnerungen andere und dabei vermutlich deutlich trauriger.



    Zitat

    Die Realität in der DäDäRätätäh inbezug auf "Russen" habe ich wir folgt persönlich wahrgenommen: (der Begriff an sich ist schon falsch: die Sowjets, die gleich bei uns um die Ecke in Bernsdorf in ihrer Rote-Armee-Kaserne hasten, das waren dort vor allem Menschen aus dem fernem Osten der UdSSR, und wohl auch sehr viele Ukrainer).:


    Ich hatte um Hinweise gebeten, wenn etwas das ich schreibe pauschalisierend wirken könnte, deshalb möchte ich hierzu kurz etwas anmerken (rogue prince hatte sich ebenfalls an der Bezeichnung gestört).


    Obwohl Sowjetunion im Russischen noch mehr als im Deutschen einen freiwilliges Völkerbündnis impliziert, ist zumindest hinsichtlich des Baltikums und Teilen Moldaus (historisch noch sehr viel mehr Staaten) inzwischen offiziell von einer völkerrechtswidrigen Annexion auszugehen. Ich möchte diese Staaten nicht jedes mal beim Schreiben ausklammern, noch möchte ich sie unter die Fantasiebezeichnung ihres Aggressors subsumieren. Es ist bekannt, dass Moskau nun auch in die Ukraine mit Vorliebe "unbequeme" Ethnien zum Sterben schickt, statt der gut gebildeten und verhältnismäßig wehrhaften Moskauer- und sonstigen Großstadtbürger. Insbesondere nachdem sich die Ukraine lange Zeit vergeblich lange Zeit um die Anerkennung des Holdomor als Genozid gegenüber der Sowjetunion bemüht hat und diese trotz der angeblich fehlenden historischen Kontinuität keinerlei Schritte hierzu unternehmen wollte, tue ich mich da mit einer Klammer besonders schwer.


    Auch hat Russland vor kurzem das hundertjährige Bestehen seines Außengeheimdienstes gefeiert. Jetzt war Mathe zugegebenermaßen nicht mein stärkstes Fach, aber es wird wohl nicht anders möglich sein, als dass man sich Russland in die Tradition der blutrünstigen Tscheka (gegründet übrigens von einem ebenso blutrünstigen Polen - ich kann durchaus exakt) stellt. Ich werde also grundsätzlich nicht moskaufreundlicher sein als Moskau selbst.

    Im gegebenen Einzelfall können wir die Begriffe "Sowjetrussland", "Sowjetunion", "Russland" und "Russen" falls im Kontext benötigt sehr gern diskutieren, werden aber in vielen Fällen im achtzehnten Jahrhundert, mit etwas Pech auch deutlich früher landen.


    Vor 100 Jahren - Gründung der sowjetrussischen Geheimpolizei Tscheka | deutschlandfunk.de

    Völkermord Ukraine - Holodomor - Tatsachen und Kontroversen - 90 Jahre Holodomor (lpb-bw.de)


    Zitat

    Ein wirklich weiser alter Mann hat dazu kürzlich einen Aufsatz verfasst, der alles enthält, was auch ich denke. Ein wichtiger Gedanke daraus:


    Das wird dich jetzt nicht sehr überraschen, aber ich halte den Aufsatz nicht für besonders klug.

    Wenn man mit der Nadel reinsticht und die viele warme Luft entfleucht, hat Habermas auch keine Ahnung, wie man Putin an den Verhandlungstisch bewegen sollte.

    Das fünfhundertfache Postulieren einer etwaigen Verhandlungsbereitschaft löst jedenfalls kein Problem, wenn es fünfhundertmal mit einem "Njet" aus dem Kreml beantwortet wird.


    Einzig realistisch wäre die Verstümmelung der Ukraine durch großflächige Landesabgaben an Russland, aber es ist einfach nicht an Herrn Habermas zu beantworten, ob - nicht sein - Land und - nicht seine Kultur - ihm den Freiheitskampf wert sind.

    Ich möchte hingegen jedem zugestehen nicht mit seinem Geld und seiner Sicherheit für die Ukraine einstehen zu wollen, auch wenn ich es für extrem kurzsichtig halte. So richtig zuschreiben lassen möchte man schnell zugespitzte "Geiz" und "Feigheit" allerdings offensichtlich nicht und dann entstehen eben lange, inhaltsleere Friedenspostulate.


    Kritisch:


    Debatte um Verhandlungen im Ukrainekrieg: Habermas unterschlägt die Risiken - taz.de

    Jürgen Habermas: Lauter blinde Flecken | ZEIT ONLINE

    Der Neidbekundung schließe ich mich mal an, gerade das Endgame hätte mich interessiert.

    Bei mir hatte es leider nicht geklappt, jetzt warte ich natürlich auf die Open Beta. ?(

    Ich finde die PS-Steuerung von D2R tatsächlich sogar ein bisschen schöner, weil man dort die Skills immerhin direkt anwählen kann. Auf der letzten PC-Version die ich reingeguckt hatte, waren sie lediglich dazu da, den linken und rechten Mausslot zu befüllen - mehr als zwei gibt es nicht. Das fühlt sich einfach nicht mehr zeitgemäß an. Die Truhenplätze sind ein klarer Fortschritt.


    Als Seit-D1-Fan habe ich auch D4 vorbestellt, bin da allerdings etwas unglücklich mit mir. Ich bin mit Blizzards Politik sehr unzufrieden und hatte eigentlich damit gerechnet, bei Release bereits das Microsoft-Logo zu sehen. Satz mit X.


    Momentan hoppse ich in Hogwarts rum, trotz einiger Glitches ist das Spiel optisch zum Hineinkriechen schön. Ich fürchte, meine Umgebung muss entdeckungsbedingte Quietschgeräusche unterschiedlicher Tonhöhen ertragen. Um das Gameplay zu beurteilen, ist es noch zu früh.

    Ich habe aus Überzeugung bei Ravenclaw angefangen und bin aus Neugier bei Slytherin hängengeblieben. Aber es scheint momentan (noch) nicht sehr wichtig zu sein, in welcher Robe ich 30 mal pro Quadratmeter revelio caste.

    Zitat

    Ein Beispiel aus erster Hand:

    Mein Vater hat zu DDR Zeiten Hochtechnologie in der UDSSR aufgebaut, die in der DDR entwickelt wurde. Er hat an mehreren Standorten erlebt, dass die Maschinenteile, so denn geeignet, dort privat demontiert wurden und als Brennapparate umgebaut wurden oder ein Kessel für einen Hochvakuum-Schmelzofen als Toilette gebraucht wurde.

    Ganz ehrlich, das wäre in der DDR der 70er und 80er undenkbar oder maximal nur ein Einzelfall.


    Mein Opa hat in Vietnam, Indien, der UdSSR und sonstigen mehr oder weniger WP-freundlichen Ländern als Ingenieur projektiert.

    Es gibt da eine lustige Geschichte über die Abnahme eines Atomkraftwerks in der Sowjetunion, aber die erzähle ich vielleicht lieber mal bei einem Humpen Bier. Nicht so lustig war, als einer der russischen Ingenieure aus hungersbedingter Schwächung auf einer Delegation zusammengebrochen ist. Sie haben ihn dann heimlich zugefüttert, offiziell privat austauschen durfte er sich mit seinem "freundlichen" Gastland nämlich nicht.

    Was ich damit sagen möchte: Mir ist bewusst, dass zwischen der DDR (und übrigens auch den verbleibenden Ostblockländern trotz ihrer relativen Armut) und der UdSSR ein starkes Entwicklungsgefälle geherrscht hat. Was die gesamtwirtschaftliche Leistung der Staaten betrifft, wäre ich allerdings vorsichtig.


    Zitat

    Ich hab ja schonmal das Video angesprochen:


    Dankeschön. Ich muss ehrlich zugeben, falls du es schon mal gepostet hattest habe ich es nicht mehr erinnerlich oder übersehen. Ich werde auf jeden Fall reingucken!

    Bereite im Moment einen Vortrag für eine Prüfungsleistung vor. Ich mag Vorträge eigentlich ganz gerne, weil ich mittlerweile meinen Stil gefunden habe, aber die Dozentin ist auf eine ganz innovative Idee gekommen: Pecha Kucha. Gesundheit. Man lässt 20 Bilder jeweils zwanzig Sekunden anzeigen und erzählt etwas zu einem Thema, also insgesamt 6 Minuten und 40 Sekunden. Oder mit Wikipedias Worten: "Die Vorteile dieser Technik liegen in der kurzweiligen, prägnanten Präsentation mit rigiden Zeitvorgaben, die von vornherein langatmige Vorträge und die damit verbundene Ermüdung der Zuhörenden unmöglich machen." Was sich nach einer schönen Idee für eine kleine Rede zu Oma Ernas 80. Geburtstag anhört, ist für mich im Rahmen eines wissenschaftlichen Vortrags eine absolute Zumutung. Nicht nur, dass 6.40 sowieso ein Witz sind, um auch nur halbwegs ein Thema irgendwie anschneiden zu können, diese Fokussierung darauf, dass man Sinneinheiten hat, die immer genau 20 Sekunden dauern, um diese mit irgendwelchen bescheuerten Symbolbildern zu hinterlegen, führt das Prinzip eines inhaltlichen Schwerpunktes vollkommen ad absurdum. Das scheint zu passieren, wenn Dozenten zu viele TED-Talks konsumieren. Was für ein Quatsch.


    Und die Doktorarbeit musst du dann per Twitter einreichen?


    Grundsätzlich finde ich solche Experimente ja ganz knuffig, allerdings nicht als Prüfungsleistung (!).

    Drücke die Daumen für dein Pikachu.