Beiträge von Ryuu

    Catelyn ist wirklich sehr hart zu Jon. Ihn nicht zu seinem Bruder zu lassen um sich zu verabschieden fand ich echt schlimm. Zum Glück setzt Jon sich hier durch. Die Beschreibung vom ausgemergelten Bran hat mich dieses mal ganz schön erschüttert. Da kann ich schon verstehen, warum Cat so krank vor Sorge ist, aber das entschuldigt ihr Verhalten nicht. Besonders ins Auge gestochen ist mir, dass Brand Hände mit "Fingers like the bones of birds." beschrieben werden, was ja wieder auf die Dreiäugige Krähe hinweist.


    Andere Relevante Sätze: "You Starks are hard to kill." Der hat sich ja wohl nicht bewahrheitet...


    Auf der witzigen Seite: Jon schlägt vor, dass sich Frauen vielleicht die Beine rasieren sollten, zumindest die Septa. :D
    Überhaupt sind Jon und Arya so witzig und süß zusammen, dass ich es echt bedaure, dass wir nur 2 Kapitel mit den beiden hatten.


    Theorien habe ich beim Lesen überhaupt keine geblickt. :D Da war ich viel zu viel in die Story investiert um so was zu bemerken, nur eben, dass da irgendwas ist mit Jons Eltern.

    Ich melde mich jetzt auch mal offiziell als Mitleser an, nachdem mein Umzug vorbei ist.
    Mit der Zuordnung von Kapitel zu Woche (chronologische Reihenfolge) bin ich allerdings auch etwas durcheinander gekommen. Ich dachte Tyrion I war letzte Woche schon dran, aber anscheinend doch erst diese? Na jedenfalls habe ich für diese kommende Woche schon mal Jon II gelesen.

    So nun habe ich auch mal etwas Zeit und Muße mich an der Diskussion zu beteiligen. :)


    Zum Winter = Kriegszeiten, Sommer = Friedenszeiten: Ein bisschen sehen wir das schon in der Geschichte. Es war ein langer und friedlicher Sommer, jetzt wo er zuende geht treten wieder große Spannungen auf. Und wir ahnen ja schon, dass nach oder in dem letzem Buch dann der Frühling wieder anbrechen wird. Also hängen Sommer und Winter schon irgendwie mit Krieg und Frieden zusammen, allerdings nicht 1 zu 1. Schließlich findet der Krieg der 5(?) Könige ja noch am Ende des Sommers statt. Genau genommen endet er ja eigentlich sogar noch bevor die Raben fliegen um den Herbst anzukündigen oder? Dem Land geht es dennoch miserabel.
    Im Wortgebrauch der Charaktere steht auch der Winter immer für Not-Zeiten (Winter is coming, long night etc.), während der Sommer für gute und friedliche Zeiten steht (Summer-child, ewiger Sommer...). Ich denke das muss nicht zwangsweise Krieg und Frieden bedeuten, aber eben Not und Wohlstand.
    Kleine Exkursion zu Roberts Rebellion (ich setze es mal in Spoiler tags):


    Die Jahreszeiten werden vermutlich magisch verursacht und ich meine GRRM hätte sich auch dazu mal geäußert, bin mir aber nicht sicher.


    Zum Kapitel selber:
    Hier lernen wir nun Tyrion kennen (und lieben). Er schlägt sich hier die Nächte mit Büchern um die Ohren und weißt einen recht jungen (?) Maester sogar an besonders sorgfältig mit seltenen Exemplaren umzugehen. Neben dem Buch über die Jahreszeiten, ist mir Aufgefallen, dass es auch ein Buch über "Engines of War" gibt, was eben besonders selten und empfindlich wäre. Ich nehme mal an da steht etwas über solche Sachen wie Triböcke drin. Hat es eine weitere Bedeutung? Könnte etwas drin stehen, wie man Drachen bekämpfen kann?


    Tyrion trifft dann auf Joffrey und den Hound. Die zwei Ohrfeigen sind legendär (spätestens jetzt lieben wir Tyrion) und der Hound wirkt fast genauso unsympatisch wie Joffrey. Joff tut schließlich was Tyrion ihm sagt, statt nur zu seiner Mama zu rennen. Gleichzeitig lernen wir auch, dass er nicht zu seinem Vater, den König, laufen würde. Der würde ihn auch nur auslachen. Tyrion beherrscht die wichtigste Regel für Drohungen: Nie mit etwas drohen, was man nicht umsetzen kann. Er ist damit der erste, der Joffrey etwas entgegen setzt.
    Dann kommen wir zu Jamie und Cersei: Tyrion ist nicht wirklich eingeladen, aber Cersei kann sich nur schwer gegen seine Anwesenheit wehren ohne die Etikette zu verletzen. Ich finde es toll zu lesen, wie Tyrion seine Geschwister durchschaut und die Wortgefechte sind klasse. Myrcella und Tommen sind wirklich lieb und süß. Wir lernen, dass Tyrion Jamie fast alles verzeiht. Am Ende vom Kapitel frage ich mich aber schon, ob Jamie das eigentlich auch weiß.

    Hmm... Allerdings werden wir bald in weiteren Kapiteln noch feststellen, dass ein paar Sachen am Anfang ganz anders beschrieben werden als später.


    Daher könnte ich mir auch vorstellen, dass das mit dem "Streicheln" so für die Stimmung geschrieben wurde (funktioniert ja hier sehr gut) und aber im Verlauf der Bücher das Verhalten der Wights vom Stil her noch ein bisschen ändert.
    Prinzipiell gefällt mir aber auch die Idee, dass in den Verwandelten ganz am Anfang noch ein Rest ihrer menschlichen Erinnerungen steckt. Vielleicht abhängig davon, wie lange sie schon tot sind.


    Zu Royce' Verhalten: Beim ersten mal lesen, fand ich ihn echt nervig. Die Figuren Konstellation dient aber schon gut dazu uns an das in Westeros herrschende Feudalsystem heranzuführen. Wenn der Einstieg bei einer "alle sind gleichwertig" Nachtwache anfangen, ist es vielleicht auch schwieriger, dann die ganzen Lords usw. so zu akzeptieren.
    Ich finde hier wird auch schon deutlich das Bild gezeichnet, dass eben die Nachtwache auch nicht vor den vorherrschenden Meinungen gefeilt ist. Hinzu kommt: Royce ist als Sohn eines Lords gut im Kämpfen ausgebildet und weiß wahrscheinlich auch mehr über Taktik, bzw. wie man Gruppen anführt als ein daher gelaufener Bauernjunge. Wenn man ihm sein erstes Kommando hinter der Mauer gibt, dann ist es durchaus sinnvoll, dass er erfahrene Leute dabei hat, die sich schon besser auskennen. Also ganz so undurchdacht ist diese Entscheidung denke ich nicht, auch wenn es einem beim ersten Lesen vielleicht vor kommt. Das liegt aber auch an der Erzählperspektive und leitet damit eigentlich eines von Martins Haupthemen ("Everyone is a hero in their own story.") schon mal ein.

    Ich wäre auch für 2 Kapitel. Ich kann allerdings nicht versprechen, am Anfang gründlich dabei zu sein, weil ich auch grade in einem Umzug stecke und meine Doktorarbeit schreiben muss. Allerdings habe ich ja schon mal vor gelesen. ;)
    Reihenfolge: chronologisch wäre sicher spannend, aber später wohl auch sehr aufwendig (3 Bücher gleichzeitig oder so). Außerdem hab ich eh noch nie einen ganzen Reread geschafft, da wäre die original Variante vielleicht besser?
    Für erstleser empfehle ich doch eher die gedruckte Reihenfolge zumindest in Got, wegen der Art und Weise wie gleich am Anfang Infos geliefert werden. Ich bin mir nicht sicher wie weit da Serien Wissen hilft.

    Oh wow. Es nervt mich eh ein bisschen, dass man so gar keine Kapitelübersicht hat... Ich habe meinen Re-Read vor ein paar Wochen schon angefangen, bin aber immernoch in GOT, was viel über mein Lesetempo aussagt.... Wenn ihr einen Reread startet, würde ich mich gerne anschließen, wenn man es eben langsam genug macht. Vielleicht könnte man auch auf 2 PoV pro Woche steigern, aber mehr wird zu viel, weil ja das lesen und Diskutieren im Forum dazu kommt. Jedenfalls super Idee. :thumbup:

    Wie seid Ihr zu ASOIAF gekommen?


    War eigentlich eine coole Geschichte: Ich habe mit einem Studienkollegen über Fantasy Bücher diskutiert, wobei er behauptet hat ASIAF wäre "die beste Fantasy Reihe überhaupt, noch viel besser als Herr der Ringe". Das konnte ich natürlich nicht widerlegen, ohne es gelesen zu haben, also habe ich mir den 1. Band aus der Bücherrei geliehen und war begeistert. Seit Harry Potter hat mich keine Reihe mehr derart faszinieren und in die Geschichte saugen können.


    Was habt Ihr in Eurer Zeit als Fan an Aufs-und-Abs erlebt?
    Mein erstes großes Ab war schon der Anfang des 2. Bands, den ich in der alten Übersetzung (es war 1 Band ensprechend dem Englischen) ausgeliehen hatte. Die Szene mit Melisandre am Anfang war so schlecht geschrieben, dass ich die Reihe fast aufgegeben hätte.
    Großes Auf war das Erscheinen von ADWD (im Gegensatz zu vielen hier musste ich nicht mal lang warten, ich hatte die anderen Bücher erst ein paar Monate vorher fertig). Da habe ich mal einen Tag lang nur gelesen und dabei sogar das Essen fast vergessen. Das war irgendwie ein krasser Binge... Ich bin dem Forum ja nicht so besonders treu geblieben, aber es gehört auf alle Fälle zu den besonders Guten Sachen am Lied, hier die ausführlichen Diskussionen zu lesen.


    Wie lebt ihr das Fan-sein aus (Social Media, Foren, Toys usw.)?
    Mit den Büchern war auf alle Fälle die Diskussion im Forum ein wichtiger Bestandteil, als ich gerade Fan geworden bin. Sonst macht es mir immer am meisten Spaß die Serie mit anderen anzuschauen und darüber zu reden. Ein bisschen Merchandise habe ich geschenkt bekommen, ein Poster von der Karte habe ich mir gekauft und ich habe mir mal das Rollenspiel Regelwerk zugelegt, bin aber noch nicht dazu gekommen das mal auszuprobieren. Ich hab mich noch nicht getraut, weil ich dann leiten müsste (bin die einzige, die sich mit der Welt auskennt in meiner RPG Gruppe). Aber wenn jemand von euch mal Lust hat, warum nicht? ;)


    Ich füge eine neue Frage an:
    Habt ihr andere angesteckt?
    Ich habe meine Mitbewohnerinnen dazu gebracht die Serie zu schauen und eine hat auch die Bücher gelesen, aber so richtig tief ins fandom sind sie eher nicht gerutscht. Aber zum diskutieren hats schon gereicht. Mein Mann weigert sich erfolgreich, obwohl ihm die Bücher wirklich gut gefallen würden. :(

    Obiges Link ist zwar spoilerfrei für Erstleser, aber das war nicht der Grund für die Reihenfolge. Es macht auch dramaturgisch mehr Sinn. Es ist die etwas stressigere, kompliziertere Reading Order im Vgl. zu strenger chronologischen, aber es liest sich wirklich besser. Die Geschichte der Reading Order ist so, dass sie ein paar mal geändert wurde bis sie so wie in dem Link feststand. Es gab ne ganze zeitlang Diskussionen über die "richtige" Reihenfolge, wie es halt so ist bei den Fans.
    Aber Sean Collins vertraue ich, weil ich seinen Podcast höre. Er ist einer der vielen Podcaster, die aus dem US-Forum ausgestiegen sind um ihr eigenes Ding zu machen. Heute schreibt er für den Rolling Stone über ASOIAF. (Er findet die TV-Serie übrigens super.)
    Eine streng chronologische Timeline für die ganze Serie liegt übrigens hier.


    Weißt du wie der Podcast heißt, oder wo ich ihn finden kann? In der Richtung könnte ich mal was brauchen, aber ich finde es immer sehr schwierig selbst gute Podcasts zu finden...

    Ich finde es auch sehr schade, dass die letzten Staffeln nicht langsamer, aber dafür sorgfältiger erzählt wurden. Allerdings ist der Dreh auch ein riesiger Aufwand geworden, daher verstehe ich völlig, dass es für die beteiligten bald zu viel geworden wäre und sie es lieber verkürzt haben. Eigentlich nicht verwunderlich, dass die Serie gegen Ende hin immer schlechter und unbeliebter wurde. Mit fortschreitender Handlung steigen die Erwartungen und die große Auflösung ist nie so gut wie der Weg dahin.
    Was gerade im Netz so über die Folge diskutiert wird (soweit ich das mitkriege) ist teilweise aber völlig hanebüchen. (Ich schau oft mal auf Tumblr und auf 9gag nach, dass ist einfach so völlig gegensätzlich meistens, jetzt sind alle in ihrer Unzufriedenheit vereint. :D )
    Ich freue mich jetzt jedenfalls auf die letzte Folge, werde sie aber erst Mittwoch Abend mit meinen Geschwistern schauen, dh. bis dahin das Internet meiden... und beeten, dass es irgendwann weitere Bücher gibt.

    Das sehe ich auch so. Es hängt vor allem mit den Buchmaterial Georges zusammen. Die Showrunner (die ich immer D+D nenne, da kann dann jeder reinlesen was er will, ich lese ein vertrautes David and Dan) haben ihre eigene Art des Storytellings angewendet, die sich von der Georges grundsätzlich unterscheidet, und so haben wir praktisch zwei verschiedene GOT-Serien hintereinander. Besser als ich erkärt das dieser Artikel, den ich gefunden habe. Er ist etwas intellektuell, aber es lohnt sich imho. Er erklärt auch gut die emotionalen Reaktionen, die wir gerade erleben.


    Danke für den Artikel der war wirklich Interessant!
    Hodor23: Auch vielen Dank für deine Ausführungen. Die verdeutlichen und fassen den Handlungstrang sehr gut zusammen.


    Danaerys hatte wenig andere Wahl, als Gewalt anzuwenden, ähnlich wie auch Cersei. "I choose violence." Und sie wählen diesen Weg, nicht, weil sie wollen, sondern weil die alternative wäre ihren Handlungsspielraum aufzugeben. Ich wage sogar zu behaupten, dass das für fast alle Figuren gilt, insbesondere aber für die weiblichen. Es liegt an der Gesellschaftstruktur und damit sind wir wieder bei der soziologischen Erzählweise aus dem Artikel. Ich wage aber jetzt zu behaupten, dass das noch auf Martins Feder zurück zu führen ist, denn genau das zeigt er uns im Lied.
    Ich bin auch fest davon überzeugt das Danaerys keine Wahl hatte, als Kings Landing früher oder später nieder zu brennen. Sie hat, auf anraten der Berater, versucht das zu vermeiden und letztendlich ist das Resultat noch viel schrecklicher geworden. ABER die Serienumsetzung hat sich auf diese Unvermeintlichkeit nicht bezogen, indem sie Kings Landing vollständig hat kapitulieren lassen. Einen Angriff auf die Red Keep selbst nach der Kapitulation, hielt ich an dieser Stelle sogar für notwendig. Die Serie hat aber Danaerys einfach durch drehen lassen, irgendwie im Affekt, aber ohne ganz konkreten Auslöser und genau das hat mich geärgert.

    Das mit dem Griffin habe ich heute auch wieder festgestellt, nachdem ich mich mal wieder etwas mit westeros auseinander gesetzt habe. Ich muss echt dringend einen Reread machen, stecke aber immernoch im 1. Band fest und hab keine Zeit zu lesen.


    Das Jon in Ghost wargt halte ich dank euch mittlerweile auch für wahrscheinlich, aber insgesammt stört mich die Aufersteherei. Und ich will nicht, dass der kleinen Prinzessin schlimme Dinge geschehen. :fie: Aber lieber wegen Snow als wegen etwas Schnee... (Jaja 10 cent in die schlechte Wortspielkasse... )

    Ich denke auch, dass es hilfreich gewesen wäre, wenn sie gewusst hätte an welchen Punkt Dany noch ankommen muss. Ich denke aber, dass es noch viel mehr ein Problem des Schreibens als des Schauspielerns ist. Zum Beispiel wurde die Trauer und die Wut über den Verlust ihrer KINDER nicht genug hervorgehoben. Das wird doch ein maßgeblicher Grund dafür sein, bei "jetzt brenne ich alles nieder, nichts soll mehr stehen" anzukommen. Ich denke sie ist über "ich will herrschen" hinaus und bei "ich will zerstören" angekommen, dann ist es nämlich egal ob noch jemand zum beherrschen übrig bleibt.


    Ach und mittlerweile stößt mich der Jamie Strang wieder deutlich sauerer auf, als gestern. Wie konnten sie ihn nur sagen lassen, dass ihm die unschuldigen egal sind. Also kann schon sein, dass Jamie das behauptet, aber er weiß doch selber am besten, dass das auf keinen fall stimmt. Aber er sagt es, als würde er es so meinen... :fie:

    Dass alle gehen konnten hat sie erst nach dem Tod Drogos gesagt, das stimmt. Den einzigen Anstoß den sie genommen hat waren die Vergewaltigungen.


    Ich lese gerade den ersten Band noch mal und da fällt mir auch auf, dass ständig sklaven um sie herum sind. Also ist sie mit Sklaverei sozialisiert und nimmt, weil sie auf der positiven Seite der Medallie lebt, gar nicht wahr wie schlimm das ist. Bei Vergewaltigung kennt sie aber leider die Perspektive des Opfers. Ich gestehe ihr aber zu, dass sich ihre Meinung darüber grundlegend ändern kann. Besonders nach so einschneidenden Erlebnissen.

    Also mit der Erklärung finde ich diese Petition gar nicht mehr so dumm und kindisch. Ich habe aber nicht vor sie zu unterzeichnen, auch wenn ich mit der Serie nur so mäßig zufrieden bin. Ich bin froh, dass es sie überhaupt gibt. Und sowieso sind die Bücher immer besser ... wenn es denn mal welche gibt. Aber besser die werden noch dreimal umgeschrieben, als dann auch schlecht zu sein. Aber lieber schlechtere Bücher als gar keine? :hmm:


    Ich wünsche mir übrigens, dass am Ende dieser Staffel auch Drogon stirbt und die Magie aus Westeros verschwindet. Ich denke nämlich, dass Drachen und WW zusammen hängen. Allerdings habe ich berechtigte Zeifel, dass dieser Zusammenhang noch mal richtig deutlich wird...

    Ich denke auch, dass Dany sich im Laufe der Bücher noch eher zu einer Mad Queen entwickeln wird (würde falls es noch Bücher gibt...). Aber das denke ich eigentlich erst durch die Serienentwicklung (seit Staffel 7), weil ich mich in den Büchern noch ganz gut in sie rein versetzen kann. (Allerdings kann ich mich fast gar nicht an ADWD erinnern... :pardon: )
    Irgendwer hatte diese Prophezeihung noch mal gepostet:

    Zitat

    No. Hear me, Daenerys Targaryen. The glass candles are burning. Soon comes the pale mare, and after her the others. Kraken and dark flame, lion and griffin, the sun's son and the mummer's dragon. Trust none of them. Remember the Undying. Beware the perfumed seneschal.


    Ich weiß sie wurde schon oft diskutiert, aber ich bin der Meinung, dass "the mummer's dragon" wahrscheinlich Jon ist, weil er ein "verkleideter Drache" ist. Ich hatte noch im Kopf, dass viele meinten es wäre (F)Aegon, aber der ist ja schon der Griffin oder? Dany soll keinem von ihnen vertrauen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir im nachhinein in der Situation sind, dass wir eher auf der Seite derer stehen denen sie nicht vertrauen soll (z.B. Jon / Varys) weil die sich gegen sie wenden um sie aufzuhalten. Außerdem denke ich ihre "Madness" irgendwas nieder zu brennen (denn das wird garantiert noch passieren) könnte mit Aegon direkt in Verbindung stehen. Ich teile die Meinung, dass ein Teil seines Strangs mit Jon zusammengelegt wurde (allein der Name!). Allerdings nur wenn Aegon fürs "Endgame" entscheidend ist, sonst denke ich nicht das D&D so genau wissen was dessen Job in der Handlung genau wäre (also wenn der nur effektiv die Eroberung von Westeros leichter macht, aber dann wegstirbt).
    Kann eigentlich Jon überhaubt der AA sein, nachdem er tatsächlich gestorben ist? Ein PoV wird er ja dann wohl nicht mehr.
    Und was ist eigentlich aus den drei Köpfen des Drachen geworden? In der Serie gibt es Jon, Dany und den Nachtkönig als Drachenreiter, aber der letztere kam im Buch in dieser Form nie wirklich vor und Jon tut eigentlich nichts weltbewegendes auf dem Drachen. Die Möglichkeit eines Drachentanzes, bei dem die letzten Drachen auch noch sterben (nachdem die WW weg sind), hat sich die Serie ja leider nicht gelassen.
    (Man wäre das episch gewesen: Danaerys brennt KL nieder, Jon will sie auf Viserion aufhalten und durch den Kampf wird die Stadt erst recht zerstört... )


    Sorry für das zusammenhangslose Geschreibsel, es ist schon spät...

    Hallo alle zusammen. Ich melde mich mal wieder aus dem "Winterschlaf". Ist jetzt schon Ewigkeiten her, dass ich mal was geschrieben habe. Ich habe echt viele Seiten hier gelesen, aber jetzt will ich mich auch mal beteiligen.
    Die aktuelle Folge hat mir tatsächlich sehr gut gefallen (spannend, mitreißend, tolle Bilder etc...), allerdings kann ich mittlerweile über einige Logiklöcher sehr gut hinwegsehen, wenn ich schaue.
    Richtig gut haben mir in der Folge die Bilder und die Atmosphäre gefallen, aber auch mit dem worauf es hinausgelaufen ist bin ich eigentlich recht zufrieden. Nur der Weg dahin war halt etwas ... naja... nennen wir es lückenhaft.
    Ich gehe jetzt mal nur auf die wichtigsten Punkte ein:


    Arya im brennenden Kings Landing als Fokuspunkt fand ich sehr gut und das hat für mich bestens funktioniert. Auch ihr Abschied vom Hound hat mir gefallen und zwar aus folgenden Gründen: 1. Es war echt dumm Cersei jetzt umbringen zu wollen und auch die Iddee, dass alles besser werden würde, wenn man jetzt die eine böse Person entsorgt hat etwas sehr kindliches und das passt zur Botschaft der Geschichte. Oder wollte Arya sie nur aus persönlicher Rache töten? Arya war ja eigentlich über das Vorhaben auch schonmal hinweg.
    2. Ich fand die Szene deshalb so gut weil es die Hound - Sansa Dynamik von der Schlacht um den Blackwater gespiegelt hat: Dort versucht der Hound, verängstigt vom Feuer, Sansa dazu zu bringen mit ihm zu kommen, weil sie mit ihm sicherer wäre. Hier versucht er Arya dazu zu überreden NICHT mit ihm zu kommen, weil es mit dem Tod endet, wenn sie ihn begleitet. Das fand ich sehr poetisch.
    Arya in Kings Landing hat mich überhaupt an die erste Staffel erinnert: Sie beim "kleinen Volk" auf der Straße wärend die schrecklichsten Dinge (damals Neds Hinrichtung, jetzt ein Feuer Inferno) passieren.
    Was mir auch gefallen hat, war tatsächlich das Inferno eben nicht aus der Perspektive der Verursacherin zu sehen, um zu vermeiden, dass es "großartig, schrecklich aber großartig" wirkt. (Ja das war ein Harry Potter Zitat und ich schäme micht nicht!)


    Jamie und Cersei: Ich war ja bis zu der Folge davon überzeugt, dass Jamie Cersei töten MUSS. Also habe ich mich massiv getäuscht, aber es hat mir sehr gut gefallen. (und genial gespielt wirklich!) Cerseis menschliche Seite noch mal zu zeigen, stellt damit die "gut" und "böse" Orientierung, die ich als Zuschauer hatte (auch wenn ich sie nicht haben sollte) noch mal gehörig auf den Kopf und das finde ich sehr gut, aber das führte auch zu einem großen Problem: nämlich Danaerys.


    Ich habe, seit ich davon gehört habe, die "MadQueen" Theorie für glaubwürdig und passend gehalten, allerdings habe ich mit der Umsetzung auch so meine Probleme. Das was Danaerys in der Folge tut musste so schrecklich sein, dass es a) auf keinen Fall mehr zu rechtfertigen ist und b) Cersei komplett in den Schatten stellt. Ich hatte erwartet, dass sie Kings Landing niederbrennen wird und unschuldige töten und dass sich Jon dann endgültig von ihr abwenden muss. Ich hatte allerdings nicht erwartet, dass sie das tut, nachdem das Volk + die Armee, gegen den Willen der Regentin kapituliert. Und ich hab mir die Szene vorhin mit der Hells Bells Untermalung noch mal angeschaut: In dem Moment wo Dany dann ihre Krise kriegt (wow Emilia darf endlich mal echte Emotionen spielen !) ist sie so auf die Red Keep fokussiert und fliegt dann auch genau darauf zu, dass es mich doch wieder "überrascht" hat, dass sie die dann nicht sofort niedergebrannt hat, sondern erstmal in der Stadt wütet. Das passt irgendwie nicht. Ich wette man hätte auch die Zerstörung der Red keep und Tötung der dort eingeschlossen Unschuldigen auch als ein schreckliches Inferno inszenieren können. Aber das wurde ja hier schon fundiert und ausführlich diskutiert.


    Mein Fazit: Der Plot hätte besser sein können, aber ich fand die Folge trotzdem sehr gut. Sie hat mich wieder dazu gebracht ausführlicher über GOT und SoIAF nach zu denken und mich damit zu befassen.
    Gibt es eigentlich irgendwo einen Platz wo wir dann mögliche Buchausgänge oder Handlungen basierend auf dem Serienausgang diskutieren können? So Theorien die auf Aspekten aus der Serie basieren? Da wäre die ganze Entwicklung von Dany nämlich noch mal aus anderer Sicht zu beleuchten.

    Ich bin mir nicht sicher, wie Martins schreibvorgang ist, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass er derartig viele Notizen und Pläne so notiert hat, dass man sie zusammenfassen kann und ein einigermaßen zusammenhängendes Gesamtbild bekommt.
    Da scheint viel auch einfach in seinem Kopf zu sein.


    Trotzdem fände ich ein "Westerillion" besser als alles weitere nur aus der Serie irgendwie zu erfahren. Wo man dann nicht weiß aus wessen Feder die Ideen kommen, oder ob der Zusammenhang passt.


    Noch habe ich die Hoffnung auf mindestens ein richtiges Buch. :D