@seregthaur: Was? Determinismus setzt eine Gottheit voraus?
Ich kann dich beruhigen, dem ist nicht so.
@seregthaur: Was? Determinismus setzt eine Gottheit voraus?
Ich kann dich beruhigen, dem ist nicht so.
Vor ein oder zwei Jahren gab es hier schon mal in einem anderen Strang eine Diskussion zu Religion und Jenseits, da habe ich mich auch zu dem Konstrukt Seele geäußert:
Zitat von MiyagiAlles anzeigen
Alle Aspekte unserer Persönlichkeit haben neurologische Grundlagen. Verändern wir etwas im Gehirn, verändern wir die Person. Zerstört man einen Teil des Gehirns (etwa mittels Leukotomie), zerstört man einen Teil der Person. Wird das Gehirn völlig zerstört, wie das beim Ableben der Fall ist, wird auch die Person völlig zerstört.
Es gibt zwar noch das Konstrukt Seele, aber das bietet für obiges Problem auch keine Lösung. Was eine Seele genau sein soll, wird meistens nicht gesagt (Man will sich ja keiner Kritik aussetzen müssen). Aber gemeinhin versteht man darunter eine Art Speichermedium für die mentalen Zustände des Gehirns, sprich für die Persönlichkeit. Nach diesem Konzept überdauert die Persönlichkeit den Tod, weil die Seele selbst nicht stirbt. Aber das Problem mit dem Zusammenhang von Gehirn und Persönlichkeit lässt sich nicht auflösen. Ich beschädige dein Gehirn, und du verbringst dein Leben als geistiger oder emotionaler Krüppel. Aber wenn ich dein ganzes Gehirn zerstöre, soll deine Persönlichkeit keinen Schaden nehmen? Unfug.
Die Seele hat noch ein paar weitere Problemen:
- Da ein solches magisches Ding nicht nachgewiesen werden kann, muss man zusätzlich behaupten, es ist eine den Naturwissenschaften völlig unbekannte Kraft.
- Des weiteren muss man behaupten, diese unbekannte Kraft wechselwirke auch noch auf unbekannte Weise mit allen anderen Naturkräften, da man Wechselwirkungen sonst erkennen würde. (Wenn es allerdings keinerlei Möglichkeit gibt, auf eine Seele zu schließen, stellt sich die Frage, wie man annehmen kann, dass so etwas existiert)
- Dann muss man natürlich noch behaupten, das Gehirn habe nichts mit der Persönlichkeit eines Menschen zu tun, sonst könnte diese den Tod des Gehirns nicht überleben. (Wenn das Gehirn beschädigt wird, hat das aber erwiesenermaßen einen sehr großen Einfluss auf die Persönlichkeit)
- Wenn man nicht gerade Kreationist ist, der glaubt, die Erde sei 6.000 Jahre alt, muss man behaupten, die Evolution hätte die Seele hervorgebracht. Das ist, wenn man sich mit Evolutionsmechanismen beschäftigt hat, absurd.
All diese außergewöhnlichen Behauptungen müssen aufgestellt werden, um ein Leben nach dem Tod zu postulieren, und für keine davon, gibt es irgendwelche Hinweise. Die meisten sind mit dem Wissen, das wir über die Welt haben, unvereinbar.
Ich denke, die Idee einer Seele musste zwangsläufig entstehen aufgrund unserer biologischen Entwicklung: Unser Gehirn erreichte irgendwann im Laufe der Evolution eine Komplexitätsstufe, die uns geistig dazu befähigt hat, uns selbst in der Zeit wahrnehmen zu können. Dadurch erlangten wir auch die Gabe unseren eigenen zukünftigen Tod zu denken. Das zeitigte ein Problem. Während das Leben an sich darauf programmiert ist, dem Tod zu entgehen, ist das menschliche Bewusstsein fähig zu erkennen, dass wir ihm nicht ewig entrinnen können. Um dieser Hilflosigkeit zu entkommen, haben wir verzweifelte Konstrukte ersonnen, nach denen der physische Tod nicht das Ende unserer Persönlichkeit sein soll. Unsere Unfähigkeit den endgültigen Tod zu akzeptieren, befeuerte also die Vorstellung einer Seele, die unser Ich auf ewig vor dem Tod bewahrt.
Es sollte evident sein, warum solches Wunschdenken keine gute Ausgangsposition für die Erstellung einer Hypothese ist.
ZitatAls Atheist seh ich mich aber nicht, denn dass ich nicht an meine unsterbliche Seele glaube, heißt ja nicht, dass ich ein übermächtiges (hab mit dem Begriff "allmächtig" so meine Probleme) Wesen, das das Universum erschuf oder maßgeblich an unserer Entstehung beteiligt war, kategorisch ausschließen würde.
Aber der "Atheismus" schließt das auch nicht kategorisch aus. Der Atheist behauptet nicht, er wisse, dass es keinen Gott geben kann (weil das erkenntnistheoretischer Unsinn wäre; reine Existenzaussagen lassen sich nicht widerlegen. Einen deistischen Gott zum Beispiel kann man nicht falsifizieren, da er nicht mit der Welt wechselwirkt). Er weist nur die schlechten Begründungen, die bisher für Götter vorgebracht worden sind, als unhaltbar oder nicht stichhaltig zurück. Ganz allgemein werden wir skeptisch, wenn jemand für seine Behauptungen keine gute Begründung hat, und akzeptieren diese Behauptung nicht ohne überzeugende Argumente. Das ist ein vernünftiges Vorgehen, das wir bei den allermeisten Dingen im Leben machen. Wir lassen uns nämlich nicht gerne Unsinn erzählen oder übers Ohr hauen, deshalb pochen wir auf Belege. Und wir leben in einer Welt, die sich genauso verhält, wie man das erwarten würde, wenn es keinen Schöpfer gibt. Das große Problem mit einem Gott ist sowieso, dass dieses Postulat überhaupt nichts erklärt. Es verschiebt die Frage nach dem Ursprung nur um eine Stelle. Dann steht nämlich die Frage im Raum, wer diesen Gott erschaffen hat? Und wer den Schöpfer von Gott? Und so geht das immer weiter. Bei dieser Frage verstrickt man sich in einem unendlichen Regress. Und dabei werden immer neue Götter bzw. Entitäten postuliert und für keinen einzigen davon hat man auch nur den kleinsten Beleg oder Argument.
Ausschließen tut der Atheist nur jene Götter, denen Eigenschaften angedichtet werden, die in sich widersprüchlich sind, mit den Naturgesetzen unvereinbar, oder durch Überprüfung widerlegt werden konnten, wie etwa der klassische Jahwe.
Ich selbst würde mich übrigens niemals als (agn.) Atheisten bezeichnen. Sich über den fehlenden Glauben an eine irrationale Vorstellung zu definieren ist ungefähr so prickelnd wie zu konstatieren, ich sei Nicht-Briefmarkensammler oder A-Einhornist. Ich bin Naturalist, und da ist Atheismus eben ein Teilaspekt.
Agnostizismus erachtete ich übrigens als eine an sich sinnfreie Position.
Nur zur Erinnerung: Donnerstag Nacht ist Einsendeschluss, der zweite Versuch. Den ersten haben ja fast alle verpasst.
Da es sonst nicht viel zu sagen gibt, vielleicht möchten ein paar der Handtuchwerfer mitteilen, warum es bei ihnen mit einer Geschichte nicht geklappt hat?
ZitatWieviele haben denn schon abgegeben? *Neugierig bin*
Sagen wir so, nach jetzigem Stand ist eine Bewertungsphase überflüssig, da wir einen Gewinner haben.
Verschieben ist also nicht nur okay, sondern zwingend erforderlich wenn es überhaupt ein „Wettbewerb“ sein soll. Bis jetzt war er leider ein Reinfall.
Da ich schon zu Beginn des Ganzes sagte, dass wir verlängern können, wenn die meisten es wollen, machen wir eben jetzt genau das. Zwei Wochen würde ich sagen. Also neuer Einsendeschluss ist der 20. September. (Ist mir aber auch recht, ich habe bisher noch nicht die Zeit gefunden, mich mit EPUB zu beschäftigen). Werd‘s auch gleich in den Eingangspost editieren. Strengt euch an.
ZitatVielleicht ist Miyagi auch mittlerweile ausgewandert
Nein, nein. In meinem Leben hat sich nicht viel geändert. Alles dreht sich nach wie vor darum, nicht zu sterben. Der einzige Unterschied: ich versuche es nun mit mehr Stil. Eine beunruhigende Komponente seit einiger Zeit ist allerdings mein gesellschaftlich aufgezwungener gesteigerter Konsum an Fernsehzeugs. Ich muss entschieden zu viel Quatsch schauen, und das viel zu oft. Ich kann regelrecht spüren wie sich meine geistige Fitness, mein gesamter Intellekt mit einem langgezogenen Seufzer zusammenschrumpelt, wie eine achtlos weggeworfene Zitrone auf einem festgestampften Stolperpfad im australischen Busch.
Bestimmt meint ihr jetzt ich übertreibe, aber mitnichten, erst vor kurzem habe ich mich dabei ertappt, auf einen niveaulosen trübfischigen Witz aus einer Schmonzettenserie wie ein Seehund reagiert zu haben. Ihr werdet sagen, kein Grund zur Sorge, Seehunde seien süß, aber, ich kann euch versichern, ich war kein solcher Seehund, ich hatte nichts süßes an mir. Ich habe geonkt wie es nur Seehunde vermögen, die nichts seehundhaftes mehr an sich haben, und geklatscht habe ich mit meinen Flossen, als gäbe es kein Morgen mehr. Ziemlich beunruhigend war das. Seitdem zucke ich zusammen, wenn jemand das Wort Seehund in meiner Gegenwart laut ausspricht, was - noch beunruhigender – viel öfter vorkommt, als man das in diesen küstenfernen Breitengraden vermuten sollte. Ja, gut, manchmal habe ich zwar Seehund verstanden, obwohl Seelenschlund gesagt worden war, aber auch das ist doch höchst merkwürdig, ein solches Wort fern von zwielichtigen Priesterseminaren zur morgendlichen Frühstückskonversation zu vernehmen.
Onkige Grüße
Freut mich, dass das Cover gefällt. Und Buch im gedruckten Zustand wäre schon cool, aber darüber brauchen wir uns wohl erst nach Beendigung des Wettbewerbs Gedanken zu machen.
Status: Bisher ist noch keine Geschichte bei mir eingegangen. Das kann gut sein, das kann schlecht sein oder auch peinlich. Gut, weil die Schreiberlinge ihre Geschichte noch reifen lassen. Schlecht, weil alle das Handtuch geschmissen haben. Oder peinlich, weil ich eine falsche Email-Adresse angegeben habe.
Apropos. Jeder, der mir seine Geschichte schickt, bekommt von mir eine Bestätigungsmail, damit Gewissheit besteht, dass der Wettbewerbsbeitrag sicher angekommen ist. Also schaut dann auch mal in euren Spam-Ordner, ob ich nicht drin rumkugele.
So , jetzt zu der ausstehenden Mein-Genre-ist-Staatsgeheimnis-Problematik.
Zitat von FowlDas Problem ist weniger, dass ich kein Genre nennen kann - ich verstehe bloß nicht, warum ich soll.
Damit nicht ich es beim Lesen bestimmen muss, und dabei auf ein Genre komme, das dem Schreiberling vielleicht nicht genehm ist. Nett, was? Wer aufgepasst hat, findet den Grund für die Nennung sogar in der FAQ. Es ist ein ganz und gar unspektakulärer. Im Inhaltsverzeichnis des Buches werden die Geschichten nach Genre gestaffelt. Die Geheimniskrämer werden mich jetzt bestimmt fragen, warum ich denn so etwas tun will, aber mir scheint die Frage, warum ich es nicht tun sollte, weit einleuchtender. Warum sollte man die Geschichten nicht nach grober Thematik ordnen, um ein wenig Übersicht (und eine angenehme Optik) zu generieren, sondern alles kreuz und quer durcheinander schmeißen?
Unser Gehirn beginnt ohnehin sofort zu kategorisieren, sobald man auch nur den Titel einer Geschichte gelesen hat. Wollt ihr den Titel eurer Geschichte deshalb auch so nichtssagend wie möglich halten, damit man nicht das richtige Genre errät?
Das Überraschungsargument überzeugt mich auch nicht. Stephen King Kurzgeschichten oder Clive Barkers Blutbücherstorys büßen nichts an Wirkung ein, nur weil man vorher weiß, dass es Horrorgeschichten sind. Dass das Wissen um das Genre die Pointe der Geschichte verdirbt, erscheint mir ohne konkretes Beispiel zu konstruiert. Zudem kommt noch, dass die Pointe nicht notwendigerweise das Genre einer Geschichte bestimmen muss. Wir sprechen hier sowieso nur von recht schwammigen Oberbegriffen wie „Fantasy“. Man soll ja nicht angeben: "Fantasy → Low Fantasy → No Magic Fantasy → Surrealistische Don-Quixote-Windmühlen-Metaphorik → Protagonistin isst gerne Werwolf-Hühnersuppe." Das wäre wirklich ein wenig too much.
So sieht das dann im Buch aus: (Die Namen der Geschichten sind nur Platzhalter)
Soll ich mir die Arbeit wirklich umsonst gemacht haben?
Zitat von FowlWenn die Regeln zum Mitmachen an einem kleinen internen Hobbyprojekt schon umfangreicher ausfallen als entsprechende Einsenderichtlinien bei professionellen Wettbewerben, dann erscheint mir das ehrlich gesagt ein gaaaanz klein bisschen übertrieben.
Na, was glaubst du, warum die FAQ nun FAQ heißt, und nicht Regelwerk? Wenn du noch mal nachliest, siehst du, dass sich fast die Hälfte der FAQ überhaupt nicht mit Regeln befasst, sondern mögliche Fragen ganz allgemeiner Natur zum Wettbewerb beantwortet und der Information und Hilfestellung dienen soll (wie etwa „Habe Angst ausgelacht zu werden“ oder „Mir fällt zum Thema nix ein“). Und wieder ein anderer Teil der FAQ gibt Auskunft darüber, dass es zu manchen Dingen eben gar keine Regeln gibt (Zeitform, Perspektivenwahl). Und dann ist da noch die Tatsache, dass ich manche der tatsächlichen Regeln genauer erläutere, statt sie nur zu setzen, was zwar mehr Text verursacht, aber nicht mehr Regeln. Die Regeln selbst sind ja wohl wenige genug, dass sie alle gleichzeitig in ein alkoholabstinentes Kurzzeitgedächtnis passen:
Rechtschreibung prüfen, Keine Rohfassung einschicken, Formatierungen bis auf Kursivschrift raus, Absatz machen bei Sprecherwechsel, Ausrufezeichen tilgen, Geschichte soll maximal 40.000 Zeichen lang sein, Keine Lyrik oder Fan Fiction, Genre angeben und Geschichte nach Fertigstellung noch mal etwas abhängen lassen, wenn Zeit bleibt.
Was genau ist daran übertrieben? Bei „echten“ ausgeschriebenen Wettbewerben werden solcherlei Dinge von vornherein erwartet, weshalb sie gar nicht erst in Richtlinien auftauchen. Und wessen Text das nicht mitbringt, wird dann einfach vor der eigentlichen Beurteilung schon aussortiert. Bei unserem Hobbyprojekt kann man das eben nicht erwarten, und es gibt auch keine Aussortierung, daher die Hilfestellung durch detaillierte Nennung der Richtlinien.
All das dient ja nur dem einen heiligen Zweck: die inhaltliche und formale Qualität der Texte zu steigern. Und das wollen wir doch alle, Leser wie Schreiberlinge, oder?
Zitatich lasse mir für ein Hobbyprojekt echt ungerne vorschreiben, wie und wann und mit welchen Infos ich das einzusenden habe
Als hätte ich das nicht begründet. Was für eine Tortur für den armen Schreiberling, seine Geschichte nach Fertigstellung nicht gleich einzuschicken, sondern erst eine Weile wegzulegen, (total mühsam und aufwändig, ein oder zwei Wochen einfach sein Leben zu leben, nehme ich an) und dann mit frischem Auge noch mal einen kritischen Blick darauf zu werfen, um „blinde“ Fehler zu finden, und so die Qualität des Textes zu verbessern. Ja, was für eine barbarische Gängelei.
Obwohl es nicht nötig war, mir aber offensichtlich ein Bedürfnis, habe ich mich an einem Cover für das Wettbewerbsbuch versucht.
Ich hoffe es gefällt: COVER
Öhm, Word Pad benutze ich eigentlich recht häufig, habe auch noch Open Office, aber da hab ich schon ein paar Seiten vorher gelesen
gehabt, dass man da auch nicht richtig die Zeichen anzeigen lassen kann, sondern nur die Bytes (oder so ähnlich )
Nein, das ist ein Missverständnis, wohl von mir verursacht, weil ich mich total unklar (=schnarchfaul) ausgedrückt habe. Ich fand es seltsam, dass Open Office Absätze nicht als Zeichen zählt, vor allem weil ich dachte Anschläge und Zeichen seien äquivalente Begriffe, was anscheinend nicht der Fall ist. Egal, du kannst auf jeden Fall ruhigen Gewissens Open Office verwenden.
Done.
Ganz überraschend hab ich heute angefangen und noch überraschender - ich war auch recht schnell fertig.
Darf man fragen, wie lange du daran gesessen hast, bis die Geschichte komplett rohgefasst war?
kann man noch mitmachen? Würde auch gern eine Kurzgeschichte zum Thema einwerfen.
Maegwin hat dir ja schon geantwortet. Natürlich kannst du mitmachen. Alles was du wissen musst (und noch mehr ) steht in der FAQ, die du HIER findest.
Wie viele seiten habt ihr so geschrieben?!
Also, wenn man alle 40.000 Zeichen ausnutzt?
40.000 Zeichen sind bei Standardschrift und Standardschriftgröße ungefähr 10 A4-Seiten. Im Wettbewerbsbuch ergäbe das durch das Taschenbuchformat maximal etwa 22 Seiten. Das habe ich in den Eingeweiden dieses Stranges schon irgendwann mal geschrieben, dann aber vergessen es für die FAQ zu adaptieren.
Ich habe mal eine Frage zur anschließenden Bewertung. Die User sollten ja dann ihre jeweiligen Top 3 abgeben. Jetzt mal davon ausgehend, dass jeder den Anstand hat, nicht sein eigenes Werk zu nennen ( Soll das hier öffentlich im Thread oder dann per PN an Miyagi sein? Denn bei ersterer Variante würde man sich bei Nichtselbstwahl zum einen sicher bald erschließen können, wer die ein oder andere Geschichte geschrieben hat, oder?
Wieso erschlösse sich das?
Zum ersten Punkt: Ich bin gegen PN-Abstimmung und auch gegen Abstimmung per Umfragebox. Das Ganze soll schon öffentlich stattfinden. Ist doch interessant, wer welche Geschichte warum favorisiert, oder?
Umfragebox wäre doch ohnehin ungünstig, weil man seine Top 3 nicht nach beliebiger, sondern nach wertender Reihenfolge bestimmt (beste Geschichte, zweitbeste, drittbeste), die wiederum nötig ist für die abschließende Punkteverteilung. Ach und, wenn wir dann schon bei der Bewertung sind, könnten wir neben den Top 3 auch noch den schönsten Satz des Wettbewerbs prämieren. Hätte seinen Reiz finde ich.
Was den Aufschrei hinsichtlich der Genre-Nennung angeht, darauf antworte ich morgen, für heute verbleibe ich mit recht verständnislosem, aber würdevollem Kopfkratzen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich da schon etwas geschluckt habe, als du das mit dem Interview und so geschrieben hast.
Na, wenn wir das schon aufziehen, dann richtig. So bin ich eben
Und mach dir keinen Stress, wenn du nicht dabei sein kannst, ist das natürlich schade, aber was soll man machen? Vielleicht wirst du dich dann aber hinterher in den Hintern beißen, wenn du das magische, von Engelschören begleitete, göttlich aufgemachte PDF-Buch siehst, und dir klar wird, dass deine Geschichte nicht drin ist.
Soweit ich mich erinnere, ist es für den Piraten (rein wahrscheinlichkeitsmäßig) tatsächlich günstiger, sich noch einmal umzuentscheiden.
Soweit du dich erinnerst? Du warst der Geist?
Beim ersten Versuch hatte er eine Wahrscheinlichkeit von 33,3...%, die richtige Truhe zu erwischen.
Korrekt. Aber der erste Versuch ist eigentlich egal. Entscheidend wird es erst, wenn der Geist eine der falschen Truhe geöffnet hat.
Entscheidet er sich jetzt für die andere liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50/50...
Nein.
Vielen Dank Amun-Re, dass ich mal ein bisschen Feedback zur FAQ bekomme. Wird sich ja sonst ziemlich totgeschwiegen, und ich hänge immer ein bisschen in der Luft damit, ob das was ich mache, der richtige Weg ist. Ich bin auch immer noch enttäuscht, dass niemand aufgeschrien hat: „Interview? Spinnst du?“, oder „Eine Widmung? Etwas übertrieben, obwohl mein Hamster hätte schon eine verdient.“
Ich habe mich bemüht, der durch die schiere Länge der FAQ drohenden Langatmigkeit mit einem locker-frechen Plauderton etwas den Zahn zu ziehen. Freut mich, dass das nicht ganz misslungen zu sein scheint.
Tut mir leid. Immerhin konntest du ihn 16.000 Zeichen weit treiben.
Meiner hat sich schon in der Startgeraden in meinem Fuß festgebissen. *schüttelt Fuß mit Schreibehund dran*
Ist doch kein Wunder, wie willst du als pures Liebes- und Harmoniewesen jemals einen für jede spannende Geschichte notwendigen Konflikt erzeugen? Zu Tode schmusen, packt niemanden mehr seit es glitzernde Vampire mit Tierschutzbewusstsein gibt. Ich glaube, was du brauchst ist ein Stinkstiefel-Kurs um überhaupt erahnen zu können, was ein Konflikt ist. Ich empfehle dazu die staatlichen Lehrgänge – auch öffentliche Verwaltungsbüros genannt. Die werden kostenlos angeboten. Alles was du tun musst, ist in eines dieser Büros zu gehen und einen Beamten freundlich, um etwas zu bitten, wofür er seinen Platz verlassen müsste. Schon wirst du echte Stinkstiefelmentalität kennenlernen, die dir bei deiner Geschichte helfen wird.
Zitat von Ser Garlan TyrellMach dir keinen Kopf, würde ich sagen. Nirgendwo steht, dass der Antwortende das Recht hat, das nächste Rätsel zu stellen, das ist nur Gewohnheit geworden. Sollte auch kein Problem sein.
Na dann, hier das Rätsel.
Ein Pirat stößt an einem Strand auf drei verschlossene Kisten und einen Geist. Der Geist sagt zu dem Pirat, in einer der Truhen befinde sich ein Schatz, in den anderen beiden nur Asche. Er soll die Kiste auswählen, in der er den Schatz vermute, und wenn er richtig liegt, darf er ihn behalten. Der Pirat wählt also eine Kiste aus, sagen wir, Kiste eins. Daraufhin öffnet der Geist eine der beiden Truhen mit der Asche, sagen wir Kiste drei (Könnte auch Kiste zwei sein). Jetzt gibt es also nur noch zwei Kisten im Spiel und der Geist fragt den Pirat, ob er bei seiner ersten Wahl bleibt – also bei Kiste eins - oder ob er auf die Truhe zwei wechseln will, bevor es zur Auflösung kommt, und nachgesehen wird, in welcher Kiste sich der Schatz nun tatsächlich befindet.
Frage: Ist es für die Gewinnchancen des Piraten von Vorteil von seiner ursprünglichen Wahl auf Kiste zwei zu wechseln? Wenn ja, warum? Und wenn nein, warum nicht?
PS: Dies ist kein Trickrätsel. Die Kisten sind nicht manipuliert, der Schatz ist nicht bloß eine wertlose Sammlung gekauter Kaugummi und der Geist ist auch kein ehemaliges Mannschaftsmitglied des Piraten, der ihm eins auswischen will, weil er ihm den Rum weggesoffen hat, oder sonstiges.
... Hab noch mal deine Rechnung angesehen, Miyagi. Versteh ich nicht.
x+32?
Der Witz ist, dass man für diese Gleichung gar nicht erst zwei Variablen bemühen muss. Eine reicht und es rechnet sich auch schneller. Wenn man die Tochter x setzt, dann kann man die Mutter nämlich mit x+25 definieren, weil sie ja 25 Jahre älter ist als Silvia. Wenn du schaust, stecken die x + 32 auch in deiner Gleichung hier (müssen sie auch):
Zitat5(x + 7) = y + 7
Denn für y (die Mutter) kann man die oben erwähnten x + 25 (ist ebenfalls die Mutter) einsetzen. Du hast dann 5(x + 7) = x + 25 + 7, also zusammengefasst x + 32 auf der rechten Seite.
Wenn Fowl nichts dagegen hat, würde ich gerne mal ein Rätsel vorgeben.
Habe die FAQ jetzt ergänzt, oder wie Maegwin es … äh … liebevoll (?) nennt, darin rumgemantscht. Damit ihr nicht lange suchen müsst, habe ich die neuen Punkte blau gefärbt. Das ist ein Service, was?
Alles anzeigenIch mach es einfach mal wie Maegwin:
Zitat von »Miyagi«
Man verwendet keine negativen Alterangaben.
Zitat von »Miyagi«
Ergebnis daraus ist: x = -3/4 (Tochter ist heute minus dreiviertel Jahre alt)
Das Beste kommt noch. Hier nämlich die Preisfrage: Gibt es wohl einen Unterschied zwischen Angaben und Ergebnissen? Joker gibt es dafür aber keine mehr.
Das Problem ist nur, dass niemand negative Altersangaben benutzt. Das ist Bullshit.
Man verwendet keine negativen Alterangaben. Das ganze Ding löst man als Gleichung, du weißt schon, das Zeug mit x und so. Das Ergebnis ist natürlich notwendigerweise negativ, aber das hat nix damit zu tun, dass man bei der Rechnung irgendwas negatives annehmen müsste.
EDIT: Vielleicht zum besseren Verständnis: Definiert man das heutige Alter der Tochter als x, lautet die Gleichung:
5(x + 7) = x + 32
Ergebnis daraus ist: x = -3/4 (Tochter ist heute minus dreiviertel Jahre alt)
Definiert man das heutige Alter der Mutter als x, lautet die Gleichung:
x + 7 = 5(x – 18 )
Ergebnis daraus ist: x = 24,25 (Mutter ist heute 24 einviertel Jahre alt)
Nachdem ich ganz zu Beginn großspurig verlautbart habe, ich werde ein schönes PDF-Buch aus den Wettbewerbsbeiträgen zaubern, habe ich mich heute hingesetzt, um zu überprüfen, ob an meiner Behauptung überhaupt irgendwas dran ist.
Es gab ein paar Rückschläge, und so manche Problemstellung war erst nach Zahlung etlicher Euro in die Schimpftiradenkasse und auch nur drogenindiziert (mit echt hartem Aspirin) zu überwinden, aber am Ende hat das alles bis auf eine Kleinigkeit genau so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich werde auch ein paar optische Details im Buch einbauen. Wird euch gefallen.
Ach, und es wird zwei Editionen des Wettbewerbsbuches geben. Die Erste erscheint wie geplant kurz nach dem Einsendeschluss und beinhaltet alle eingesandten Beiträge. Die Zweite wird am Ende des Wettbewerbs, wenn die drei Gewinner (Erster, Zweiter, Dritter) bereits feststehen, publiziert, und ist als eine Art Schmankerl und auch als Anreiz gedacht. Sie enthält:
1) Die Gewinnergeschichte wird schon auf dem Cover erwähnt
2) Der Gewinner wird interviewt; das Interview ist dann im Buch zu finden
3) Die Geschichten der ersten Drei erhalten eine besondere Aufmachung
4) Die ersten Drei können ihren Geschichten eine Widmung voranstellen
(Ein paar statistische Details zum Wettbewerb wird es auch noch geben)
Diese Gimmicks wollt ihr euch doch nicht entgehen lassen. Also, strengt euch ordentlich an und schreibt eine großartige Geschichte.
Addendum: Morgen werde ich die FAQ um zwei Punkte ergänzen, die ihr euch durchlesen solltet. Sie betreffen das Einschicken der Geschichten. Ich sage aber hier Bescheid, wenn es soweit ist.
Zitat von MaegwinNa spätestens jetzt haben alle darüber nachgedacht, weswegen ich solche Spekulationen ehrlichgesagt ziemlich blöd finde.
Ich fand (und denke eigentlich noch immer), dass sich diese Assoziation förmlich aufdrängt. Sonst hätte ich sie auch nicht erwähnt. Trotzdem sorry.
Zitat von TurgonLiegt wohl an der Zeichenkodierung und daran, dass die Software eigentlich nicht "Zeichen", sondern "Byte" interessieren.
Auf dieser Seite hier ist die Zeichenkodierung (sinnvollerweise) UTF-8, was bedeutet, dass zB deutsche Sonderzeichen zwei Byte belegen. Die Sonderzeichen müsstest du also doppelt zählen, um an die korrekte Byteanzahl zu kommen.
Danke Turgon, aber in diesem Fall war die Auflösung ein Kuriosum. Wie sich herausstellte, hat Open Office einfach rund 80 Anschläge zu wenig angezeigt, weiß der Geier wieso. Vielleicht sollte ich endlich mal auf Libre Office umsteigen.
An Wasserleichen hab ich bisher noch gar nicht gedacht....
Du bist eben zu nett für diese Welt.
Übrigens, Einsendeschluss haben wir ja. Ich erwäge, einen Einsendebeginn einzuführen.
Bei mir ist das Verhältnis noch extremer
Also wenn schon sonst nirgends hervorstechend, dürfte ich in dieser Disziplin sehr weit vorne liegen. Knapp fünfmal mehr Profilaufrufe als Beiträge geschrieben. Freilich könnte ich mir jetzt einbilden, meine Beiträge seien allesamt so erlesen und gehaltvoll in Form und Inhalt, dass jeder der sie liest, mein Profil geradezu anklicken muss, einfach um zu herauszufinden, wer denn diese Person ist, die da so göttlich schreibt, aber irgendwie will diese Vorstellung nicht recht überzeugen, wenngleich ich nicht benennen kann, wieso.
Aber ob nun ausgewachsene Stalker-Familie oder eine Schar huldigender Jünger, eine Frage bleibt: Warum klickt man eigentlich Profile an? Steht ja doch so gut wie überhaupt nie irgendwas drin, was man jetzt unbedingt wissen wollte, oder?
PS: Ach Maeg, selbst wenn ich meine Beitragszahl mit 30 (!) multipliziere, hast du immer noch mehr geschrieben als ich.
Falls das passiert, wissen wir zumindest, dass du zwar ein unheimlich schneller Schreiber bist und dennoch funktionaler Analphabet, der die Teilnahmeregeln nicht versteht.
Also, rein formal gesehen, würde Fowl die Teilnahmeregeln damit nicht verletzen, weil ich ... öhm ... in der FAQ irgendwie vergessen habe ...na ja …. zu erwähnen, dass nur eine Geschichte pro Schreiberling erlaubt ist. Sollte ich nachholen, bevor du wieder damit liebäugelst, alle siebenundzwölfzig Geschichten einzuschicken, an denen du parallel zu arbeiten scheinst.
Ich glaube "Erster!" meint "Erster Satz!".
Ich glaube sogar, es bedeutet: „Erster Satz seit Stunden, den ich nicht gleich wieder löschen musste.“
Ich gebe mich geschlagen. Fowl ist einfach der Mann, der Kurzgeschichten im Vorübergehen schreibt, mit einer Hand Pullover strickt und den Mount Everrest besteigt ohne Zuhilfenahme der Füße.
Wirklich erstaunlich! Trotzdem gibt’s dafür keine Extra-Punkte bei der Bewertung. So textfixiert sind wir hier.
PS: Ist noch jemand gespannt darauf, in wie vielen Geschichten Wasserleichen vorkommen werden?
Im FAQ erwähnst du das gewählte Thema nirgendwo.
Stimmt, ich bin sicher, ich hatte meine Gründe dafür, und wer bin ich, mich selbst in Frage zu stellen? Hast du schon auf den Eröffnungsbeitrag in diesem Strang geschaut? Aber stimmt schon, ich war mir nicht sicher ob Einsendeschluss und Thema in die FAQ sollen oder nicht. Das Ergebnis ist jetzt halb-halb. Aber füge ich das Thema eben noch schnell dazu. Danke für den Hinweis.
Magrat: Gerne.
FAQ ist online. Ihr findet sie vermutlich selbst, aber hier der Link: FAQ
Schaut auch mal in diesem Strang auf die erste Seite. Ich habe den Eröffnungsbeitrag entsprechend editiert. Einsendeschluss, Thema und Email-Adresse sind in großen freundlichen Buchstaben zu finden.