Beiträge von Tomas

    Es wird vermutlich klar sein, dass du mich in einer Welt, in der eine Milliarde Chinesen China dufte finden, mit einer breit vertretenen Meinung nicht bekommen wirst.


    Ich habe einen deutlich gesünderen Respekt vor Kritikern, allerdings bewerten diese ein Werk üblicherweise nicht im gesamtkulturellen Kontext, sondern gewissermaßen kulturrelativistisch. Dafür ob ein Hamburger lecker ist und nicht wie er sich im Verhältnis zum glasierten Winterhering verhält, der - oh Überraschung - deutlich weniger Anhänger hat.

    Selbstverständlich ist mir das klar, deswegen habe ich auch nur Listen rausgesucht (Ausnahme imdb), die von Kritikern erstellt wurden. Nicht nur das, sie sind gar ein Sammelsurium aus vielen verschiedenen Kritikerlisten. Die BBC- Liste basiert beispielsweise auf 206 Kritikerlisten all over the world und hat dabei penibel drauf geachtet, dass 100 Frauen und 100 Männer dabei sind. Natürlich kann man das eine Spielerei nennen - ich für mich behaupte aber, dass man besser kaum einen qualitativen Konsens bestimmen kann - das sind größtenteils Leute, die ihren Unterhalt damit verdienen, TV-Serien zu schauen, zu sezieren und zu bewerten. Und klar, der eine hat Kritikpunkte an GOT, der andere an einer anderen Serie, aber dafür bietet so eine Liste eben eine Schnittmenge.


    Dein Verständnis eines TV-Kritikers teile ich nicht. Es geht gerade in den von mir verlinkten Listen darum, die beste Serie für einen bestimmten Zeitraum zu ermitteln. Da sind dann auch Sachen dabei, die hat kaum ein Zuschauer gesehen - und ich bin mir sicher, dass ich dir da einige glasierte Winterheringe (in Serienform) ans Herz legen kann, zu denen du noch keine Berührungspunkte hattest.


    Auch verstehe ich nicht, warum du krampfhaft versuchst den ollen Schorsch aus der Seriengleichung herauszunehmen bzw. von irgendetwas abzuziehen. Der ist ein fester Bestand als Urheber der Vorlage und hat nebenbei über einen nicht unerheblichen Teil die Serie begleitet, sogar Drehbücher geschrieben. Natürlich trägt er zum Erfolg und zur Qualität der Serie bei, ebenso übrigens wie Benioff und Weiss. Das Ding hatte für den Scope und den Rahmen anfangs viel zu wenig Budget, der ursprüngliche Pilot wurde von HBO in der Luft zerrissen. Die Zuschauerzahlen waren anfangs in Ordnung, aber es war nicht im Ansatz abzusehen, dass sich die Serie zu DEM Phänomen entwickelt, welches es letztlich wurde.

    Dass eine gute Vorlage einfacher zu adaptieren ist, als eine schlechte, da sind wir uns einig.


    Nichtsdestotrotz gibt es etliche Szenen und Entwicklungen, die nur in der Serie existieren, die ich für außerordentlich gelungen halte.


    Die Entscheidung Arya und Tywin in Staffel 2 zu verbinden, Theon, der Rodrick Cassel hinrichtet, die Dynamik/Verbindung zwischen Robert und Cersei (die du in meiner Erinnerung grauenhaft fandest), die mit deutlich mehr Profil ausgestattete Figur Oberyn Martell, der Kampf zwischen Sandor und Brienne, die inszenatorisch von vorne bis hinten brilliante Folge um die Sprengung der Septe. Die sehr ruhige, charakterbezogene Staffel 8 Folge „A Knight of the seven Kingdoms“ zähle ich ebenfalls dazu.


    Daran anschließend gibt es weitere individuelle Episoden, die, natürlich auch getrieben von Martins Story, aber auch von der Inszenierung her, schlicht grossartig sind. Baelor, Blackwater, The Rains of Castamere, The Watchers on the Wall (der Single Track Shot!!!), Hardhome, The Battle of the Bastards.


    Das Gesamtwerk verdient in meinen Augen nach wie vor einen Platz im Serienolymp, aber da gehen die Meinungen insbesondere in unserem Forum nicht erst seit heute auseinander. :)

    Wäre es in Ordnung für dich deinen Beitrag (ggf. auch mit meinem Beitrag/Zitat) in einen der GoT-Threads umzutopfen? Ich würde dann dort antworten.


    Dieser Beitrag kann gern gelöscht werden.


    Ich hab gerade große Moderationsprobleme im Hinblick auf mein Endgerät.

    Hier geht es weiter:


    Dreenan Kel Zalan Magst du bitte einmal beim umziehen helfen und schiebst deinen Beitrag auch gleich rüber. Danke dir!

    Umzug aus dem Star Wars-Thread:


    Zitat

    Maegwin: Sie ist offensichtlich einfach nicht gut.


    Off-Topic und vielleicht eher ein Thema für den allgemeinen TV-Bereich:

    Deine Meinung möchte ich dir nicht nehmen - ich sehe das allerdings komplett konträr.


    Ich halte Game of Thrones nach wie vor für eine der besten TV-Serien aller Zeiten - eine Serie, die prägend gewesen ist für die Fernsehlandschaft, die einen ungeheuren, vorher nie dagewesenen Hype bei den Zuschauern und der Internet-Community ausgelöst hat - schlicht und ergreifend aufgrund einer (fast) durchgehend hohen Qualität (der zum Ende hin deutlich die Luft ausging) in Erzählung, Schauspiel und Umsetzung, mit einem extrem hohen Stellenwert bei Zuschauern und Kritikern zugleich.

    Und egal wie oft man den Impact und die Qualität kleinreden mag - letztendlich landet man zwar bei einem übereilten, verkorksten Ende, welches das Gesamtwerk zwar schmälert, aber dadurch nicht aus dem Rahmen „herausragend“ hinausfällt.(vergleichbar für mich mit „Lost“, auch wenn dieser Vergleich sicherlich auch Kontroversen auslösen kann ;))


    Schaut man sich den aktuellen Stellenwert von GoT an, dann muss man sich eigentlich nur den Erfolg des (meiner Meinung nach durchschnittlichen) House of the Dragon anschauen.


    Man könnte sich auch mit für den TV-Bereich durchaus relevanten Listen auseinandersetzen, die allesamt (in Teilen weit) nach dem Ende von Game of Thrones erschienen/aktualisiert worden sind und kann dann zu dem Schluss kommen, dass es einen gewissen Konsens gibt über die Gesamtqualität der Serie, der den Status „offensichtlich gut“ deutlich nach oben übersteigt.


    Aggregierte Kritiker Top Ten Listen der Dekade bei Metacritic / Ende 2019:

    Rang 3


    Die besten Serien des 21. Jahrhunderts / The Guardian / Ende 2019:

    Rang 7


    Die besten Serien des 21. Jahrhunderts / BBC / Ende 2021:

    Rang 5


    Die besten Serien aller Zeiten / Rolling Stone / September 2022:

    Rang 31


    IMDB Top 250 TV Shows / heute:

    Rang 13


    Sie ist offensichtlich einfach nicht gut.

    Off-Topic und vielleicht eher ein Thema für den allgemeinen TV-Bereich:

    Deine Meinung möchte ich dir nicht nehmen - ich sehe das allerdings komplett konträr.


    Ich halte Game of Thrones nach wie vor für eine der besten TV-Serien aller Zeiten - eine Serie, die prägend gewesen ist für die Fernsehlandschaft, die einen ungeheuren, vorher nie dagewesenen Hype bei den Zuschauern und der Internet-Community ausgelöst hat - schlicht und ergreifend aufgrund einer (fast) durchgehend hohen Qualität (der zum Ende hin deutlich die Luft ausging) in Erzählung, Schauspiel und Umsetzung, mit einem extrem hohen Stellenwert bei Zuschauern und Kritikern zugleich.

    Und egal wie oft man den Impact und die Qualität kleinreden mag - letztendlich landet man zwar bei einem übereilten, verkorksten Ende, welches das Gesamtwerk zwar schmälert, aber dadurch nicht aus dem Rahmen „herausragend“ hinausfällt.(vergleichbar für mich mit „Lost“, auch wenn dieser Vergleich sicherlich auch Kontroversen auslösen kann ;))


    Schaut man sich den aktuellen Stellenwert von GoT an, dann muss man sich eigentlich nur den Erfolg des (meiner Meinung nach durchschnittlichen) House of the Dragon anschauen.


    Man könnte sich auch mit für den TV-Bereich durchaus relevanten Listen auseinandersetzen, die allesamt (in Teilen weit) nach dem Ende von Game of Thrones erschienen/aktualisiert worden sind und kann dann zu dem Schluss kommen, dass es einen gewissen Konsens gibt über die Gesamtqualität der Serie, der den Status „offensichtlich gut“ deutlich nach oben übersteigt.


    Aggregierte Kritiker Top Ten Listen der Dekade bei Metacritic / Ende 2019:

    Rang 3


    Die besten Serien des 21. Jahrhunderts / The Guardian / Ende 2019:

    Rang 7


    Die besten Serien des 21. Jahrhunderts / BBC / Ende 2021:

    Rang 5


    Die besten Serien aller Zeiten / Rolling Stone / September 2022:

    Rang 31


    IMDB Top 250 TV Shows / heute:

    Rang 13

    Wir werden uns nicht einig. :)

    Einerseits, weil ich niemals eine Grundlage sehen werde, wie man eine 80-stündige Serie anhand von 3 Folgen, GIFs, Memes und Youtube-Schnipseln bewerten kann, andererseits, weil du zusätzlich ausgerechnet den Buffy-Vergleich wählst. Buffy war eine absolut wegweisende Serie, die weitaus mehr zu bieten hat, als es der strunzdämliche Titel suggeriert.

    Aber auch für diese Erkenntnis sollte man mehr als 3 Folgen gesehen haben.

    Nur, dass The Wire - zufällig die vermutlich beste Serie überhaupt - genau so nicht funktioniert.

    Einspruch, Maeg!


    The Wire, welche ich ebenfalls für die beste Serie überhaupt halte, ist DAS perfekte Beispiel dafür, wie serielles Erzählen und der Wert der individuellen Episode ein alles überstrahlendes Gesamtkunstwerk ergibt.

    Nehmen wir die ersten beiden Folgen: The Wire beginnt mit einem Mord, dem ikonischen Crime Scene Dialog mit McNulty und endet mit einem Mord - die für D‘Angelo‘s Entwicklung sehr prägende Zeugenbeseitigung. Dazwischen werden gefühlt 352 Figuren auf einem Schachbrett platziert.

    Folge 2 endet mit den katastrophalen Auswirkungen von Prez‘ Handlungen.

    Charakterzeichnung, Stringenz, Metaplot - alles da - und man kann das gerne als Slowburn bezeichnen.


    Das hat für mich aber alles nichts mit der Legion of Boredom zu tun, die insbesondere die beiden ersten Episoden von Andor ausstrahlen. Da gibt es keinen Rahmen, das dümpelt einfach vor sich hin, kein Ausrufezeichen (nicht zwingend notwendig), aber nicht mal ein Punkt oder Komma wird da präsentiert - ich würde mir sehr wünschen, dass die Serie in den verbleibenden Episoden das Ruder rumreißt - der Glaube fehlt mir, darum ist da bei mir zunächst bis zum Staffelfinale Sendepause.

    Ich würde allerdings jedem raten, die ersten drei Folgen am Stück zu gucken. Ohne die Abspannzeiten ist das etwas mehr als eine Folge Sherlock und die Folgen gehören unbedingt zusammen. Ohne die dritte Folge fehlt den beiden ersten etwas.

    Der Absatz fasst mein Problem mit der Serie ganz gut zusammen - mit seriellem Erzählen hat Andor bislang herzlich wenig zu tun. Die Disney-Leute scheinen mir oft zu sagen: Wir machen jetzt mal einen 8 Stunden-Film und setzen dann irgendwo Schnittpunkte, damit wir x Serienfolgen daraus machen können - eine gute Serie, gerne auch eine exzeptionelle Serie, zeichnet sich in meinen Augen dadurch aus, dass auch einzelne Folgen in sich funktionieren! Die ersten beiden Folgen von Andor haben keinen Rahmen, keinen Abschluss und sind für mich eine immense Enttäuschung gewesen. In der dritten Folge wird es etwas besser, aber gereicht hat mir das auch nicht, ich bin erstmal raus und warte ab, wie sich die Serie entwickelt.


    Alan Sepinwall spricht mir da aus meiner „TV“-Seele:

    https://www.rollingstone.com/t…or-review-1234593959/amp/

    Diskussions-Thread zur Folge.

    Da es auch in diesem Jahr wohl vorzeitige Leaks gibt, gilt auch hier - wie damals bei Game of Thrones - Inhalte werden bitte erst nach der offiziellen Ausstrahlung diskutiert!

    Neuer, ausführlicher Trailer:

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    Das ist Turner - unsere andere Schauspielgranate - auch. Mit der selben Flop-Garantie.

    Ich bezweifle also, dass die yet undefined role irgendwas tragendenes ist. Mit viel Glück darf sie wirklich die Snark-Königin spielen.

    Turner hatte jetzt durchaus eine tragende Rolle in „The Staircase“ - kann ich empfehlen, selbst wenn man die Doku bereits kennt. Schauspielerisch mit Größen wie Firth und Collette, die eigentlich alles an Preisen gewonnen haben, die es so gibt, fällt sie dabei nicht negativ ab, im Gegenteil. (Kann natürlich auch exakt der Grund dafür sein, man wächst an seinen (Schauspiel)Partnern) ;)

    Endlich! Da ist das Ding! Martin präsentiert endlich die Fortsetzung zu seiner gefeierten Buchreihe.


    The Rise of the Dragon - An Illustrated History of the Targaryen Dynasty (Volume 1 !!!!) erscheint am 25. Oktober 2022.


    Moment…? Behandelte „Fire and Blood“ (Vol. 1 !!!!) nicht auch exakt den gleichen Inhalt?


    Nun ja, Martin schreibt dazu, dass The Rise of the Dragon eher enzyklopädischen Charakter hat, ähnlich wie The World of Ice and Fire.


    Garcia Jr. und Antonsson haben dementsprechend auch wieder Co-Credits als Schreiberlinge.
    Ein Auszug eines Statements der beiden:
    „We do have to repeat something, because we don’t want people to come to us disappointed that this book is not what they expected when they get their hands on it: this is a condensedversion of the already-published Fire and Blood. It contains virtually no new information, and what new information it has is very minute, very trivial matter—the sort of things that warms the cockles of our hearts, perhaps, but not something that makes it worth buying if you’re already familiar with Fire and Blood.„


    Ich kann am späten Freitag nachmittag meine überschwängliche Freude kaum zurückhalten… wenn da die Welt nicht drauf gewartet hat, worauf dann.


    https://georgerrmartin.com/not…7/the-rise-of-the-dragon/