Beiträge von artfantasy

    Hallo liebe Eis-und-Feuer-Freunde,
    ein neues Sachbuch wird für März 2023 angekündigt, und es klingt wirklich vielversprechend:


    Über den Herausgeber:

    Hallo Grunkins, danke für Deine ausführliche Antwort.


    ... Ich bin natürlich von dieser Art der Herablassung nicht betroffen und habe deine Erfahrungen dementsprechend nicht gemacht - nichtsdestotrotz gibt es doch demoskopische Unterschiede bei bestimmten politischen Fragestellungen zwischen Ost und West, die erklärungsbedürftig sind...

    Meine negativen Erfahrungen in dieser Sache sind natürlich nicht repräsentativ, dazu kommen spezielle charakterliche Ausprägungen der Protagonisten, etc. Und selbstverständlich habe ich jede Menge sehr guter Freunde westlich der Elbe, und weiß, dass die übergroße Mehrheit nicht so provinzialistisch- verstockt "besserwessihaft" ist, als diejenigen, die ich da nun mal leider zuhauf an der Backe hatte :)

    Demoskopische Unterschiede zwischen Ost & West und vielen anderen gruppenspezifischen Fakten sind natürlich real und objektiv, während die Wahrnehmung dieser Deltas selbstverständlich je nach Standpunkt subjektiv ist. Kulturhistorische Unterschiede sind durchaus prägend, auch, wenn sie nie jedes einzelne Individuum einer solchen Gruppe gleichermaßen betreffen.

    Ich nehme allerdings wahr, dass die subjektive Bewertung solcher offensichtlichen Unterschiede zwischen "Ost & West" gerade im medialen Diskurs sehr einseitig und keinesfalls auf Augenhöhe stattfindet, um es vorsichtig zu sagen. Interessant und sehr seltsam, vor allem nach mehr als 30 Jahren doch eigentlich gelebter Einheit.


    Auch interessant (jetzt springe ich in der Reihenfolge, sorry): solche objektiven, kulturhistorisch und historisch vorhandenen Deltas sind plötzlich obsolet, wenn es um die Vorgeschichte dieses blutigen Konfliktes in der Ukraine, im Besonderen in Galizien, Wolhynien und dem Donbas und der Krim geht. Mir ist klar, dass bestimmte Fakten im aktuellen Kontext sensibel und sehr erhrlich und genau zu betrachten sind - zu schnell läuft man Gefaht. in die Nähe von Putins eindeutig falschem Narrativ zu kommen. Verständlich, wenn da Vorsicht angebracht ist.
    Aber- Negieren, Leugnen? Ich jedenfalls meine, dass man damit gerade die "AfD"- und Putin-Fraktion bedient.


    Zurück zum Osten:

    .... zwischen Ost und West, die erklärungsbedürftig sind, z. B. der auch unter Kontrollieren für Faktoren wie Demografie, Einkommen und Bildung sehr stabilen 10 Ppt. mehr für die AfD oder dass in West eine Mehrheit für und in Ost eine Mehrheit gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ... ist.

    Die verdammte "AfD": Vor ihrer Gründung als Anti-Euro-Professorentruppe gab es diese "+10% " nicht. Die gewendete SED-PDS / LINKE hatte zum Teil vor 2013 sogar noch deutlich höhere Zustimmungswerte, und ein großer Teil dieser Protest-Wähler ist dann von Links nach Extrem-Dumm-Rechts gewechselt. So traurig, so schlimm.
    Stimmt auch nicht ganz, es sind auch ein sehr großer Teil der CDU-Wähler zu Blau-Braun gewechselt, und viele von allen anderen Parteien hin zu den Nichtwählern.


    Ursachen sind natürlich auch kulturhistorische Fakten, selbstverständlich. In der von mir oben schon beschriebenen Filzbrille der Mehrheits-Kommentatoren und Salon-Feuilletonisten werden diese allerdings ausschließlich und mit besonderem Furor herangezogen.
    Entscheidend ist doch aber ein beschämender Fakt, der - ebenfalls nach über 30 Jahren -die Lebenswirklichkeit der Leute hier im Osten prägt, ärgert, wütend macht: die exorbitanten Lohnunterschiede. Dazu kommen solche Erfahrungen, wie ich sie zwar extrem, aber in Summe fast jeder Ossi schon mal gemacht hat: pauschale Abwertung der Lebensleistung und Biografie vor der Wende - die WIR hier im Osten übrigens selber realisiert haben. Letzteres wird ebenfalls gerne medial vergessen.


    Nun ist mir klar, dass es betriebswirtschaftlich und makroökonomisch jede Menge objektive Gründe für Lohn- und Gehaltsdifferenzen gab und gibt. Aber, mit Verlaub, nicht gießkannenartig verteilt innerhalb der ehemaligen DDR, und niemals pauschal über diesen langen Zeitraum.

    Ein Argument ist richtig: Solche Verhältnisse sind Mist, aber sie sind keine Entschuldigung dafür, ein Rassist oder ein Nazi zu sein.
    Stimmt. Aber eine, DIE Erklärung ist es wohl.


    Zu den Deltas zwischen Ost und West in Sachen Zustimmung/ Ablehnung von Waffenlieferungen:

    Du magst deine Gründe für deine Skepsis oder Ablehnung gegenüber solchen Lieferungen haben, wenn ich die mal so zusammenfassen darf, vor allem Sorge um die Ausweitung des Kriegs bis hin zur nuklearen Eskalation.


    Stimmt, danke, das sind - für mich - die wichtigsten Gründe. Und ich finde, diese Gründe sind weder ehrenrührig noch unangemessen.
    Aber dazu sollten wir separat diskutieren, ebenfalls zum Aufsatz vom Philosophen Habermas.

    Gestern (Sonntag, 19. Februar) "erfreute" die "BLID"-Hetzgazette mit folgendem ... Dingens. :cursing:
    Ich lass das mal so stehen:


    Putin hat keine A-Bomben mehr Putin hat keine A-Bomben mehr

    So, manche Dinge soll man etwas ruhen lassen - hab ich getan.

    Ich hatte hier meine Meinung zu Putin (den ich für einen Faschisten halte), vor allem aber auch über die unsägliche Heuchelei gerade bundesdeutscher Haltung zu Putin und Russland geäußert.
    Der zweite Teil ist offenbar nicht so ganz angekommen, aber egal.

    Ich bedarf keiner Erklärung dafür, wie sich Putin benimmt - das schreibe ich bereits selbst seit 15 Jahren. Ich bin nicht einmal sicher, an wen sich dieser Beitrag richten soll. Bis jetzt hatte dir niemand unterstellt ein "Putin-Freund" zu sein.

    Nun, jedenfalls hält diese Unaufrichtigkeit auch gerade heutzutage weiter an.

    Zu folgenden Thema:

    Sehr gerne. Bis jetzt stellt der Putinismus im Osten nämlich ein vollkommen unerklärliches Phänomen dar. Wie schön es doch wäre, wenn ausgerechnet wir beide es lösen könnten.

    Ja, wäre schön, wenn es überhaupt gelöst würde, stimmt.
    Ich gehe mal davon aus, dass Maegwin mit "Putinismus" die tatsächliche Parteinahme für Putin, für das unsägliche "Z"und die aktuelle russische Diktatur meint. Und nicht nachdenkliche Meinungen und Bedenken.
    Die verdammte "AfD" ist leider tatsächlich gerade hier bei uns in Sachsen und in Neufünfland an sich viel zu stark. Nein,35 % sind es nicht, bis auf Hotspots, aber im Schnitt knapp 30 % hat diese nun selbsternannte "Friedenspartei" an Sympathisanten. Das ist de facto die Pro-Putin Partei.
    Ergänzt von ein paar sehr lauten ehemaligen 300%igen Betonköppen, meist Ex- NVA-Offiziere mit vordem geflochtenen Schulterstücken und viel Lametta.

    Diese "AfD"-Dödel - leider kenne oder besser kannte ich einige recht gut, wir waren z.T. mal befreundet - sind zum größten Teil struntzdoofe Hutbürger, aber es gibt auch eine ganze Reihe nicht so dumme Karrieristen bei denen. Der Trend scheint aber nicht in deren Sinne zu verlaufen. Wir hatten vor reichlich 2 Jahren Oberbürgermeister-Wahlen in meiner Heimatstadt Hoyerswerda (ja, dort lebe ich). Waren 2017 hier noch 30 % "AfD", gewann diesmal deutlich ein SPD-Mann, vor der Linken und der CDU. De "AfD" holte 16 %, immer noch zuviel... Übrigens war davon in den einschlägigen Medien diesmal nichts zu lesen, anders, als 2017.


    Zurück zum "Unerklärlichen": Danke an AracheonoXis für seinen sehr ausfühlichen undpersönlichen Text. Ja, dieses Phänomen kenne ich hier auch:

    Zitat

    Ich bin auch ein Kind der DDR und in meiner Familie der älteren Generation, kurz bei meinen Eltern, kommen auch immer wieder unverständlicherweise Äusserung zugunsten Putins/Russlands.

    Besonders krass am Anfang des Überfalls, da wurde angezweifelt, dass die Zerstörung Ukrainischer Dörfer und Städte stattgefunden hat, da wurde durch meinen eigenen Vater behauptet, die Moskwa ist durch einen Unfall gesunken.

    Der selbe Vater, der zu DDR-Zeiten IMMER auf die Russen geschimpft hat. Immer.

    Und nein, DAFÜR habe ich auch keine rationale Erklärung. Klar, sowas wird von den "AfD"-Rattenfängern aufgegriffen und herausgebrüllt.

    Die Realität in der DäDäRätätäh inbezug auf "Russen" habe ich wir folgt persönlich wahrgenommen: (der Begriff an sich ist schon falsch: die Sowjets, die gleich bei uns um die Ecke in Bernsdorf in ihrer Rote-Armee-Kaserne hasten, das waren dort vor allem Menschen aus dem fernem Osten der UdSSR, und wohl auch sehr viele Ukrainer).:

    Die Soldaten waren unter sich, persönliche Kontakte waren weder erwünscht noch geduldet. Die vielfach beschworene "Deutsch-Sowjetische Freundschaft" war hochoffiziell ein schwülstiges Parteipropaganda-Monstrum. Bei den wenigen offiziellen, organisierten "Freundschaftstreffen" mit den Sowjetsoldaten haben die jungen Soldaten mit Fastglatze staunend unsere Mädchen beäugt, und wir haben die erlaubten zwei Bier mit ihnen getrunken.

    Als ich bei der "Nationalen Volksarmee" weilte - drei Jahre, weil ich als Sohn eines Ingenieurs sonst hätte nicht studieren dürfen - hatten wir ab und zu bei "gemeinsamen Manövern" wenige Kontakte zu Unteroffizieren und Offizieren der "Russen". Die zeigten uns stolz ihre neuen Panzer T 72 - das sind diejenigen, die jetzt in diesem mörderischen Krieg in der Ukraine zuhauf mit Mann und Maus zerschossen herumliegen, auf beiden Seiten. Im Umgang waren die eher schüchtern und freundlich.

    Große, extrem große Sympathien zu Russland entstanden eigentlich erst 1989, als Mikhail Gorbatschow seine Armee in den Kasernen lies. Dafür sind, so glaube ich, sehr viele Ostdeutsche bis heute dankbar.

    Ansonsten halte ich nichts, gar nichts von den medial oft zu hörenden albernen Erklärungsversuchen á la "der Osten hat ein romantisierendes Russlandbild" oder gar "sie wussten im Osten halt, dass die UdSSR immer am längeren Hebel war, und ducken sich heute wie früher weg!" (O-Ton Frau Prof. N. Deitelhoff).


    Genau solchen pauschalisierenden, für mich einfach nur bösartigen und klischeehaften "Meinungen" über "Euch da drüben" bin ich in meinem Berufsleben viel zu oft begegnet. Da habe ich mir eine sehr dünne Haut zugelegt. Interessanterweise deckt sich diese - sorry - "Besserwessi"- Haltung mit einigen "Denkern" aus dem Osten, wie eben dem unsäglichen neurechten Schriftsteller Uwe Tellkamp oder auch dem Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk.

    Daher auch mein in Teilen ungerechtfertigter Ausfall gegen Maegwin weiter oben, aber ich hoffe, das ist geklärt und aus der Welt.

    Und nun zum Thema immerwährende Waffenlieferungen und zum Ukraine-Krieg.
    Ja, ich halte die Vorgeschichte, die Geschichte an sich der Ukraine und Russlands für sehr komplex.
    Auch, wenn mir schon mal jemand woanders schrieb, dass sich ihm beim Wort "Vorgeschichte" die Nackenhaare aufstellen.. Warum?

    Eines ist klar und überhaupt nicht komplex: Putins Russland hat die Ukraine am 24.2.22 überfallen und einen mörderischen Krieg über die Menschen und das Land gebracht, der nun droht, sich auszuweiten- und keine Lösung ist in Sicht.

    Ein wirklich weiser alter Mann hat dazu kürzlich einen Aufsatz verfasst, der alles enthält, was auch ich denke. Ein wichtiger Gedanke daraus:

    Zitat

    Die zögernde Formulierung, „nicht verlieren“ zu dürfen, stellt eine Freund-Feind-Perspektive infrage, die die bellizistische Lösung internationaler Konflikte auch noch im 21. Jahrhundert für „natürlich“ und alternativlos hält. Ein Krieg, und der von Putin vom Zaune gebrochene Krieg erst recht, ist das Symptom eines Rückfalls hinter den historischen Stand eines zivilisierten Umgangs der Mächte miteinander – vor allem unter Mächten, die aus den beiden Weltkriegen ihre Lektion haben lernen können. Wenn der Ausbruch bewaffneter Konflikte nicht durch schmerzhafte, auch für die Verteidiger des gebrochenen internationalen Rechts selbst schmerzhafte Sanktionen verhindert werden kann, ist die gebotene Alternative – gegenüber einer Fortsetzung des Krieges mit immer mehr Opfern – die Suche nach erträglichen Kompromissen.

    Hier der zugegeben lange, komplette Text:

    Liebe Maegwin,
    wenn wir weiter diskutieren wollen, dann beschäftige dich bitte mit den Grundlagen eines konstruktiven Gedankenaustausches.

    Ich will und kann Dich nie von meiner Meinung überzeugen. Du mich ebenfalls nicht.
    Aber wir können versuchen, die/den Anderen zu verstehen.

    Zu einem Dialog auf Augenhöhe gehört, dass man Fehler im Nachhinein erkennt und dazu steht.
    Also, natürlich war es falsch und fies von mir, dich mit diesem neurechten, selbstgerechten König der Schachtelsätze Uwe Tellkamp zu vergleichen. Das war falsch, und dafür bitte ich Dich um Entschuldigung. Ich kenne pauschale, falsche und ungerechtfertigte Zuweisungen zu rechten Vollpfosten leider selber nur all zu gut - einfach deshalb, weil ich hier geboren wurde und hier lebe.

    Was hat mich dazu gebracht? Deine sehr merkwürdige, verallgemeinernde und in meinen Augen recht dümmlich-arrogante Tirade über die "älteren Generationen... aus der Besatzungszeit". Du hast offenbar gar nicht bemerkt, was du da eigentlich für einen bösartigen und ungerechtfertigten Rundumschlag du da herausgeschossen hast. Und genau solche pauschalen, falschen und gefährlichen "Thesen" stellt Tellkamp nicht nur in seinen "AfD"-nahen Triaden, sondern vor allem in seinen fast unlesbaren Büchern wie "Der Turm" dar: Fast der gesamte Osten ist für ihn verseucht, nur er und seine erweckten bourgeoisen, fettgefressenen Edelleute vom Wachwitzer Berg in Dresden, die Auserwählten, haben immer Recht. Der Rest ist in seinen Augen dumm, kommunistisch, unlebenswert. Inzwischen zählt diese Pfeife so ziemlich alle Ausländer, Linken und offenbar auch all diejenigen dazu, die seine Schachtelsatzbücher nicht kaufen.
    Ich habe ihn mal live auf einer Lesung erlebt - bin aber nach einer viel zu langen halben Stunde gegangen, der Vomitus war allzu heftig...


    Das alles hast du selbstverständlich so nicht geschrieben und gemeint - aber in Teilen habe ich es so empfunden. Sorry.


    So. reicht für heute, habe auch noch Anderes zu tun.


    Kleine Hausaufgabe :):
    Überprüfe DEINE Diktion bitte auch noch mal.
    geht auch -langsam-


    Klaus

    Liebe Maegwin,


    willst Du ernsthaft diskutieren, oder willst du einfach nur Recht haben, und - flott- irgendwelche Entschuldigungen für Dinge bekommen, die einer Entschuldigung so nicht bedürfen?
    Dazu nächster Post von mir.


    Bist du immer so schnell dabei, mal eben ganze Bevölkerungsgruppen zu diffamieren, und vor allem: warum magst du es offensichtlich so sehr, einen Mitdiskutanten weh zu tun und ihn niederzumachen?!

    Übrigens habe ich eine Antwort gepostet, die du ignorierst. Das ist unhöflich, es sei denn, du willst nicht diskutieren, sondern nur Akklamation einfordern (-flott-? )

    Ich bin etwas erstaunt.

    Kleine Erinnerung: Wir haben hier Regeln. Die gelten auch für Dich.

    Klar soweit?!

    Ein herzliches Glück auf! aus der Lausitz.

    ich würde mir wünschen, dass Du die wenige Zeit, die Du im Forum verbringst darauf verbringen würdest, die Beiträge, die du kommentierst auch ordentlich zu lesen.

    Ich habe es mehrfach gelesen, und auch sehr wohl verstanden, liebe Maegwin.

    Und ich habe Dir entsprechend geantwortet. Kennst Du Tellkamp? Er hat in Vielem, was Du noch schreibst, fast deckungsgleiche Ansichten wie Du.
    Ich erlaube mir - da es ja quasi auch um mich geht, denn ich bin einer aus der von dir oben so BILD-Zeitungs-konform beschriebenen "älteren Generation" aus der "Besatzungszeit" - anderer Meinung zu sein. Dazu können wir gerne diskutieren.

    Aber bitte auf Augenhöhe, und nicht im Gegenüber von allwissender Diskutantin und indoktriniertem, verblendetem Diktatur-Überlebenden. Wir beide sind beides nicht.

    Ich bin in Sachen Langstreckenraketen, Kampfjets, Kampfpanzern und anderen weitreichenden Offensivwaffen völlig anderer Meinung als Du, was Du ja sicher schon weisst. Ich bin strikt dafür, mehr Luftverteidigungswaffen und -Munition zu liefern, und den von diesem irren Krieg betroffenen Menschen zu helfen.
    Wie etwa knapp 50% der Deutschen, wenn man irgendwelchen Umfrageinstituten glauben kann. Aber dazu später, das ist sehr komplex.

    So, da ich nun reagiert habe, will ich mich auch gerne erklären.


    Fangen wir beim aktuellen Übel an: W.W. Putin.
    Nicht nur, um von Vornherein klarzustellen, dass ich keinesfalls ein "Putin-Knecht" bin, sondern auch- ach, lest selbst, wenn Ihr wollt:


    Vielleicht hätte es bei der friedlichen Revolution 1989 doch besser DEN EINEN Fangschuss gegeben: in Dresden, Angelikastrasse, der KGB-Residenz. Dort trat Putin 1989 der Menschenmenge entgegen, die gerade die benachbarte Stasi-Zentrale gestürmt hatten, hinter ihm ein Soldat mit durchgezogener Kalaschnikow...

    Putin ist ein lupenreiner Faschist, und ein neoliberaler Turbokapitalist.
    Viele vermuten immer noch einen sowjetrussischen Kommunisten in dem kleinen, unscheinbaren Diktator, im Westen von Kindheit an DAS Feindbild an sich. Kommunistisch oder Links ist an Putin jedoch garnichts.

    Hier ein hochinteressanter kleiner Artikel, vom 31.12.1993, reichlich 4 Jahre später.
    Auch interessant: Aus dem "Neuen Deutschland", verifiziert.

    Putin Pinochet ND 21.12.1993 ... von den deutschen Firmenvertretern mit freundlichem Beifall aufgenommen

    Dieser Text zeigt zwei Dinge: Erstens: ja, Putin war auch zu dieser Zeit schon Faschist und Bewunderer von grausamen Diktatoren - und von "marktwirtschaftlichen Verhältnissen".

    Zweitens: seine ungeheuerlichen Aussagen wurden von den Spitzen der konservativen (bundes-)deutschen Wirtschaft etc. mit wohlwollendem Beifall bedacht.
    Bitte behaltet vor allem DAS im Gedächtnis. Gerade heutzutage, wo plötzlich sämtliche maßgeblichen Leute in unserem Land eine so "klare" Haltung dazu - herausposaunen. Vor allem auch sehr viele "Konservative", zusammen mit vielen Grünen am lauesten. Heute.


    Der SPIEGEL "entdeckte" diese Nachricht auch: am 6. März 2022, kurz nach dem Beginn von Putins mörderischer und völkerrechtswidriger Invasion der Ukraine, leider hinter einer Bezahlschranke.


    Putin - oben ohne auf Pferd, etc. -hat offensichtlich Minderwertigkeitskomplexe, das braucht sicher keine weitere Erklärung.

    Ich halte alle anderen kremlastrologischen Deutungen von angeblicher Krankheit, Wahnsinn etc. für Blödsinn und für dumm. Putin ist m.E. ein kühl analysierender, hochintelligenter Soziopath, und damit kreuzgefährlich.


    Unterschätze nie Deinen Feind!


    In fast allen Medien wird immer wieder geäußert: "Hört ihn nur an, er sagt es doch selbst.."

    Wenn sich doch dann auch wirklich alle daran halten würden!

    Dieser Mann und seine Silowiki haben die Mittel, die Macht und die emotionale Kälte, uns alle, Tausende Jahre Menschheitsgeschichte, zu glühenden Staub zu verwandeln, wenn sie für sich keine Perspektive mehr sehen.

    Und: Sie sagen es! Immer und immer wieder!


    Und was entgegnen die aktuellen "Meinungsträger"?

    "Wird schon nicht passieren, hat er ja bisher auch nicht gemacht!"

    Ernsthaft, Valar morghulis?


    So, das war Teil 1. Melde mich bei Gelegenheit wieder.

    Liebe Maegwin,


    du weisst nichts.
    Jedenfalls nichts über uns, hier "drüben". Nichts.


    Aber du schreibst sehr viele Wörter in sehr langen Sätzen. Da gibt es "bei uns hier drüben" einen dauerbeleidigten Schriftsteller, der kann das noch viel besser. Nur ist der sehr, sehr weit rechts - aber offenbar nicht sehr weit weg von dir. Ich meine den Herrn Tellkamp. Kennste?

    Sorry, dass ich mich nach so langer Zeit auch mal selber melde.

    Schöne neue Woche mit vielen neuen Kampfjets, Langstrecken-Raketen und Panzern, die seit Nazizeiten Raubtiernamen haben.

    Guten Abend!
    Klaus

    Ich bin auch so vor 20 Jahren über den ersten Winterfell gestolpert und habe dann alle Teile verschlungen und sollte tatsächlich dann 2025 oder 2026 ein neues Buch kommen muss ich mich entscheiden. Alles nochmal von Anfang oder "ich bin zu alt für diesen Scheiss" :)

    Zwar möglicherweise zu alt, aber: Alles nochmal von Anfang !

    Also, wir haben Mandalorian und auch Boba Fett schon mit Spaß geschaut - aber "Obi Wan", da haben wir jetzt mal unterbrochen. Langweilig, der Plot ist albern, und - nun gut, vielleicht war die Erwartungshaltung auch zu groß.

    Danke für den interessanten Link (und willkommen hier im Eis-und-Feuer-Forum!), derSizilianer.net

    Ja, die beiden Romane sind wirklich KLasse, hab sie auch schon zweimal gelesen.
    Dan Simmons kann sehr wort- und bildgewaltig schreiben. Leider ist er aber auch ein verdammt reaktionäres rechtes ArXXXloch (sorry).

    Hey, Falkjen!
    Wunderbar, Dich nach ein paar Tagen Abwesenheit :) hier wieder sehen und lesen zu dürfen!
    Freue mich sehre, und ganz bestimmt nicht nur ich!

    Auch alle anderen, die sich hier (neu/ wieder) vorgestellt haben - herzlich willkommen und viel Spaß hier im Forum!

    Gut, da fange ich mal an:


    Ich heiße Klaus (dafür kann ich aber wirklich nix :) ), bin inzwischen 60 Jahre alt und wegen rezidivierenden Depressionen in EU-Rente. Vorher war ich Bergbauingenieur im Braunkohlentagbau, der inzwischen ein See ist, den ich mit geplant habe, und dann über 26 Jahre lang Chef einer Zeitungsdruckerei. Geboren und aufgewachsen bin ich im Erzgebirge, wohne seit Mitte der Siebziger in Hoyerswerda (Sachsen/ Lausitz) zusammen mit meiner Frau Andrea und unserem Elo-Hund Twister. Unser Sohn Martin (34, verheiratet) ist IT-Experte und hat mir schon oft hier bei technischen Sachen geholfen.


    art Klaus Brandt Germanisches Langhaus 17.-19. Nov. 2006 "art" beim legendären Treffen im Germanischen Langhaus Nov. 2006



    Schon als kleiner Fratz las ich begeistert Science Fiction und zeichne gerne, inzwischen ist Illustration von vorrangig phantastischen Büchern ein liebgewonnenes Hobby. Im Jahr 2000 durfte ich George R.R. Martin auf einem SF-Con in Leipzig persönlich kennenlernen, damals erschien gerade das Buch "A Storm of Swords", und an irgendwelche TV-Serien war noch nicht ansatzweise zu denken.


    Ich bin seitdem dem Lied von Eis und Feuer verfallen - inzwischen mal mehr, mal weniger.
    Im Jahr 2001 versuchte ich, eine deutschsprachige Webseite zu diesem Epos zu bauen, und lernte online den Stoney kennen. Der überzeugte mich, gemeinsam ein Forum aufzubauen - nun, seitdem gibt es Eins-und-Feuer.de
    Stoney ist inzwischen andere Wege gegangen, aber keinesfalls im Bösen - nein, er hat einfach andere Interessen.

    Aus unseren vielen neuen Freunden rekrutierten sich die fleissigen Moderatoren und Admins hier, und mit zumindest einigen davon haben wir uns auch schon bei "Eis-und-Feuer-Forentreffen" auch persönlich kennengelernt.
    Ohne Euch Admins und Moderatoren, aber vor allem auch ohne Euch, liebe User, wäre allerdings dieses tolle Forum nichts- als: Viel Spaß hier!


    Klaus Brandt, 12. Juni 2022


    --> Hier der Link zu meiner alten Vorstellung von 2002  8)

    Nach fast 20 Jahren ist es wohl an der Zeit, einen aktuellen Vorstellungs-Thread aufzumachen.

    Der "alte" Vorstellungsthread - ein wahres historisches Dokument :) - ist natürlich noch da. Und: Gerne könnt Ihr Euch aktuell nochmal hier vorstellen, ich bitte darum! Vielleicht legt Ihr auch einen Link zu Eurer "alten" Vorstellung mit bei, es könnte interessant sein . :thumbup: