Mission Impossible V - Rogue Nation
Man merkte dem Film leider an, dass er überhastet fertiggstellt wurde. Bei den Szenen in Wien bemerkte ich zwar lediglich einen echten Regiefehler (lustig, wie spacig eine mir ausgesprochen gut bekannte U-Bahn-Station wirken kann, wenn man sie nur mit genügend Kameraperspektiven aufnehmen kann), aber insgesamt wirken sowohl die Szenen in Wien als auch Casablanca einfach nur irgendwie reingeflickt, man hätte die Handlung auch alleine auf London und Washington beschränken können.
Während in den Nebenrollen Rebecca Fergusson als rätselhafte Doppelagentin und Jeremy Renner als eigentliches Master Mind des IMF ein wenig schauspielerischen Tiefgang erübrigen können, wird Tom Cruise als ewig jung bleiben Möchtender eigentlich zunehmend zum Ärgernis der Filme. Ja, er ist immer noch gut durchtrainiert, aber Mitte 50 ist normalerweise das Alter gewesen, in dem 007 das Zepter an jüngere weitergibt.
Warum nicht auch Ethan Hunt?
Positiv an der etwas wirren Handlung sind natürlich nach wie vor die Actionszenen und die allgemein wunderbare Kameraführung. Dass die Filme immer wieder überlappende Handlungsstränge haben, sehe ich auch noch eher als Stärke.
Dass ich nächste Woche Geld für den neuen Film im Kino ausgebe, schließe ich dennoch eher aus, es sei denn, die Kritiken sind hymnisch.