• Hi Ihr,


    anlass zu diesen Thread hat mir ein Fall aus meinem Bekanntenkreis gegeben, die Freundin von mir wurde von Satanisten über lange Zeit terrorisiert und massiv bedroht, was ich aber auch leider erst im Nachhinein erfahren hab.
    Danach habe ich mich ein wenig mit dieser Thematik beschäftigt, und es ist ja schon erschreckend wie viele Sekten es gibt, die wirklich über Leichen gehen. Allein in Amerika kommt es sehr häufig vor, das Menschen Opfer dieser Gruppen werden.
    Für mich sind es keine Menschen die eine andere Glaubensrichtung haben, sondern für mich sind das Menschen die ihr Leben langweilig finden und denken dadurch was besonderes zu sein, aber eigentlich totale Spinner sind.
    Als gefährlich würde ich diese "Spinner" schon einschätzen, weswegen meine Freundin auch den kürzeren gezogen hat, und weggezogen ist.


    Was ich auch krass finde ist Scientology, hab mal ne lange Reportage darüber gesehen und seitdem auch keinen Film mehr mit Jon Travolta und kaum welche mit Tom Cruise gesehen. Aber wenn ich jetzt damit anfangen würde, könnte der Thread viiiel zu lang werden!


    Habt ihr erfahrungen mit Sekten gemacht, oder seit ihr Mitglied?? Und denkt ihr das man dabei Tolerant sein sollte? Ich denke wenn diese Leute Menschen psychich kaputtmachen, Geld abzocken oder andere Dinge mit ihnen machen die nicht korrekt sind, sollten diese Sekten sofort verboten werden, und Satanismus auch, weil dabei die Hemmschwelle sehr schnell fallen kann.....

    Fire and Blood

  • ne sekte ist im prinzip ja nur eine glaubensrichtung die nicht genügend anhänger hat um als religion zu gelten.
    von daher würd ich sagen, dass du das etwas zu allgemein gesagt hast.
    bin mir sicher, dass auch sekten gibt die freundliche mitglieder haben, ihrer gemeinde helfen, etc.
    genauso wirds auch welche geben die eben etwas ungemütlicher bzw. nicht unbedingt tolerant gegenüber andersartigen sind.

    no more lines to cross, no more bridges to burn.. dead i shall return


    MyFlickr

  • Ganz deiner Meinung Nimloth, ich kenne auch die Faelle wo Leute nur weil sie Goth-Look trugen und umgedrehte Kreuze als Anhaenger getragen haben, als Satanisten etc beschimpft wurden.


    Es gibt halt immer schwarze Schafe ueberall, aber eben auch viele die einfach ganz friedlich ihrem, wenn auch fuer unsereinen merkwuerdigen, Glauben nachgehen wollen.

    "I had resolved to be less offended by human nature, but I think I blew it already."


    "i shall call it Tufty"

  • Zitat

    ich kenne auch die Faelle wo Leute nur weil sie Goth-Look trugen und umgedrehte Kreuze als Anhaenger getragen haben, als Satanisten etc beschimpft wurden.


    Kenn ich nur zu gut. Die Gleichsetzung Goth = Satanisten ist ein unglaublicher Blödsinn der einzig und allein auf der Unwissenheit der Leute basiert. Wenn man mal ein paar Goths kennengelernt hat, merkt man dass das eigentlich sehr nette Leute sind und auch Satanisten sind selten so bedrohlich wie sie aussehen (habe recht viele Freunde/Bekannte aus der Szene). Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen aber mal ehrlich: Wo gibts die nicht?


    So Sachen wie z.b. Scientology sind da aber IMO was anderes. Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie ein Freund von mir und ich mal in der Innenstadt von einem angesprochen wurden. Kam voll freundlich rüber, hat uns alles erklärt und es hat sich auch echt gut angehört und dann schauen wir auf die Flyer und sehen, dass er von Scientology ist.

    But hidden in his coat is a red right hand ...

  • generell die gleichsetzung:
    man ist gegen die christliche religion (die kirchenpolitik)=satanist


    als obs nur die beiden gebe.
    ich bin bis vor ein oder 2 jahren öfter mal mit black-metal-shirts rumgelaufen und bin doch sehr oft drauf angesprochen worden ob ich satanist bin bzw. ist das einfach mal so angenommen worden.
    viele leute sind da ziemliche schwarz-weiss-seher..

    no more lines to cross, no more bridges to burn.. dead i shall return


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  • meine meinung dazu ist, solange mich die alle in ruhe lassen, gilt auch für alle sogenannten anerkannten religionen, können die alle machen was sie wollen
    zum glück sind wir ja schon in einer zeit angelangt, wo du sagen kannst, nein, mich interessiert der ganze kirchenzauber nicht und ich will auch gar nichts davon wissen, ohne das man gleich mal mit nem inquistator reden muß!!

    -but for now, I am going to beat a god senseless-

  • Ich kenne eine Sekte, die nennen sich Katholiken. Deren Oberguru verbietet Kondome und es ist ihm lieber das hundertausende Afrikaner sich mit Aids infizieren statt sich zu schützen.
    Besonders in kleinen Dörfern wo die Anzahl der Katholiken gross ist, kann einem das Leben zur Hölle gemacht werden.
    Die Geschichte dieser Sekte ist lang. Millionen von Menschen sind ihr zum Opfer gefallen und wurden im zeichen des Glaubens getötet, gefoltert, verstümmelt oder erniedrigt.
    Auch heute zockt diese Sekte die Menschen noch ab und das sogar staatlich subventioniert.




    Sekte? Es ist immer nur eine Frage der Blickrichtung. Natürlich gibt es sicher schwarze Schafe die nicht das Wohl sonder das Geld ihrer Mitglieder im Auge haben um sich selbst zu bereichern. Nichts anderes hat die Kirche gemacht indem sie den Zehnten verlangte.

  • Also, was Sekten angeht sollten wir das Thema solange lieber ruhen lassen bis einer etwas schreibt der wirklich Ahnung davon hat. Denn was wir darüber hier schreibseln ist denk ich eher armselig und nicht mehr als Hören-Sagen ohne einen Funken Hintergrund.


    Mit meinem Onkel habe ich nichts mehr zu tun, der hätte hier etwas posten können. Er war mehrere Jahre bei Scientology und hat sie bis zum Schluß vergöttert.
    Aber ich denke es ist gut, dass er hier nichts postet. Der Thread würde sowieso geschlossen werden. :rolleyes:

    Er ist wie Feuer.
    Sich selbst überlassen, brennt er bis auf glimmende Asche herunter.
    Aber ihn anzugreifen bedeutet, Äste und Zweige auf die Flammen zu werfen.

  • ich habe immer gedacht, eine freikirche sind die, die etwas religiöser sind als andere und die sekten sind die "bösen".


    hab mal eine etwas professionellere definition gesucht:


    Sekte - Versuch einer Begriffsbestimmung

    1.Sekte traditionell: In traditioneller Sicht ist Sekte Abspaltung (secare) von der Kirche. Die Sekte ist (kath.) Häresie, d.h. Auswahl. Sie reduziert die umfassende katholische Lehre oder sie ist Irrlere. In protestantischer Sicht ist Sekte Gemeinschaft mit Bibel plus anderem Werk. Unausgesprochenes Modell der Sekte ist die andere Konfession.
    2. Sekte in neuerer Sicht: Jede Gemeinschaft ist potentielle Sekte: Sekte ist eine Gemeinschaft, die sich selber überschätzt. Sektentendenz auf Stufe l ist das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, auf Stufe 2 besser zu sein, auf Stufe 3 die Überzeugung, alle sollten sich uns möglichst angleichen, auf Stufe 4 alleinseligmachend zu sein (die einzigen im Himmel), auf Stufe 5 die einzigen mit Lebensrecht auf Erden. Der Rest der Welt wird untergehen.Die Distanz zur ungläubigen Welt wird immer grösser. Auf Stufe 6 verkennt die Sekte die Umwelt und die eigenen Möglichkeiten völlig Sie verfällt nach aussen dem Verfolgungswahn und nach innen dem Allmachtswahn. Auf Stufe 7 treffen sich Allmachts- und Verfolgungswahn in einem Punkt, in einer Art kollektivem Amoklauf.


    3.Sekte religionsgeschichtlich: Wenn Religionen sich ausbreiten, sich die Dynamik des Anfangs verliert und der radikale Glaube der Frühzeit zum Massenglauben der Spätgeborenen wird, finden sich immer wieder Bewegungen, die in die Radikalität des Ursprungs zurückfinden wollen und sich damit bewusst von der Massenreligion trennen. (Bsp. Donatisten, Mozabiten)


    4. Hauptunterschied Kirchen und Sekten: Kirchen dämpfen ihre Sektentendenzen. Sekten sind viel ungehemmter Sekten. Die Kirche als potentielle Sekte bleibt potentielle Sekte, solange sie interne Kritik zulässt. (Der liberale Flügel garantiert für kontrollierte Sektentendenzen.)

  • Zitat

    Denn was wir darüber hier schreibseln ist denk ich eher armselig und nicht mehr als Hören-Sagen ohne einen Funken Hintergrund.


    Das find ich ein wenig heftig die Aussage! Jeder kann seine Meinung zu etwas aeussern und jede Meinung ist auch wichtig.
    Und nur weil man selber nicht in einer Sekte war, heisst das noch lange nicht das man kein fundiertes Wissen dazu hat oder haben kann.


    Und grad jemand der an eine Sekte glaubt, dessen Meinung ist meist zu subjektiv, als das es wirklich zu einer Diskussion beitraegt.


    Also bitte auf Aussprueche in der Form wie oben verzichten!

    "I had resolved to be less offended by human nature, but I think I blew it already."


    "i shall call it Tufty"

  • @ Egan
    Das war meine Meinung dazu. Willst du mir die verbieten? Ich denke das wäre dann dasselbe nur andersherum. Dabei hatte ich das so nicht gemeint. Wollte das Thema nur nicht auf eine billige Schiene rutschen lassen.
    Das Problem an der Geschichte ist ganz einfach folgendes:
    Genau wie Shaggy das jetzt gezeigt hat können die Leute die in keiner Sekte waren oder zumindest nahe damit zu tun hatten nicht genau sagen was darin vorgeht. Sondern!!!: Nur etwaige Definitionen darüber abgeben die man überall lesen kann. Das ist zwar schön und gut hat aber nicht mit der Sache zu tun.
    Und warum kann keiner etwas dazu sagen? Weil Sekten oder was wir darunter verstehen unter sich bleiben und nicht unbedingt ihre Verfahrensweisen und ihr Wissen jedem auf die Nase binden.

    Er ist wie Feuer.
    Sich selbst überlassen, brennt er bis auf glimmende Asche herunter.
    Aber ihn anzugreifen bedeutet, Äste und Zweige auf die Flammen zu werfen.

  • Nein ich will dir nichts verbieten, aber die Meinungen von anderen als armselig zu bezeichnen finde ich zu hart, ich zumindest empfinde so etwas als Beleidigung, daher habe ich auch geschrieben auf Aussprueche der "Form" verzichten nicht allgemein auf die Aussage.


    Eine Formulierung "Ich finde jemand der keine persoenliche Erfahrungen mit Sekten gemacht hat, kann dazu nicht viel sagen" wesentlich besser.


    Falls das missverstaendlich rueberkam tut mir das leid.




    Zum Teil ob man etwa dazu sagen kann oder nicht, natuerlich kann jeder etwas dazu sagen, warum weil man sich doch eine Meinung bildet und darum geht es ja.


    Zitat

    Genau wie Shaggy das jetzt gezeigt hat können die Leute die in keiner Sekte waren oder zumindest nahe damit zu tun hatten nicht genau sagen was darin vorgeht. Sondern!!!: Nur etwaige Definitionen darüber abgeben die man überall lesen kann. Das ist zwar schön und gut hat aber nicht mit der Sache zu tun.


    Es gibt nun genug Berichterstattungen ueber Sekten mit Augenzeugenberichten etc, so dass man sich schon ein Bild ueber Sekten machen kann ohne selbst damit konfrontiert zu sein.


    Und siehe das "Goth" Beispiel von mir, man wird auch in anderen Zusammenhaengen damit konfrontiert, naemlich gerade mit unberechtigten Vorurteilen oder vorschnellen Schluessen.


    Das es ein heikles Thema ist, wo man sehr aufpassen muss, da es eben neben den schwarzen Schafen auch harmlose Sekten gibt, die zu Unrecht verurteilt werden sollte jedem klar sein.

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  • Hm,
    wenn man sich die neuere Definition von Sekten ansieht, die Shaggybear geschrieben hat...Es gibt so manche Weltreligionen, oder zumindest Teilgruppen davon, die Punkt sieben erreicht haben und mit vollen Segeln weiter sind....


    Meiner Meinung nach ist der glaub eine individuelle, persönliche Entscheidung, jeder kann glaube was er will, mit allen Nuancen. Jede Form der versuchten Glaubensänderung, sei es durch Gleichmachung des Glaubens in einer Gruppe(alle Katholiken müssen denselben ethischen Regeln folgen, sonst werden sie ausgeschlossen), oder allgemeiner auch durch Bekehrung, ist meiner Meinung nach versuchte geistige Vergewaltigung(je nachdem obs klappt oder nicht). Informationen über den eigenen Glauben geben ist okay, in so weit habe ich nichts gegen Scientology Anhänger, die Flugblätter Verteilen, aber sobald jemand versucht, andere Menschen zu seiner Meinung zu bekehren, durch Drohung, Disput mit Bekehrungsziel oder sonstige Methoden, begeht dieser Mensch meiner Meinung nach ein Verbrechen, welches leider nicht geahndet wird.


    Auf der anderen Seite sind religiöse Gruppierungen, die sich den Gedankenaustausch mit gegenseitiger Toleranz zum Ziel gesetzt haben, durchaus zu befürworten, solange wirklich jede Meinung Respektiert wird. Dann handelt es sich um einen philosophischen Austausch, welcher schlimmstenfalls kein Ergebnis hat, bestenfalls zu einem erweiterten Ethischen Bewusstsein führt.


    Nur um mal dazuzusenfen.... ;)

    Alles wird gut! Es wird immer Aceton geben!

  • [quote]Original von Falkjen
    Denn was wir darüber hier schreibseln ist denk ich eher armselig und nicht mehr als Hören-Sagen ohne einen Funken Hintergrund.


    Man sehe, Egan, dass ich nicht andere Meinungen geschrieben habe. Sondern unsere Meinungen bis dato insgesamt.
    Und ja, natürlich gibt es viel Literatur von Sekten- Aussteigern auf dem Markt. Die können dazu natürlich auch einiges schreiben/bzw. Wissen.

    Er ist wie Feuer.
    Sich selbst überlassen, brennt er bis auf glimmende Asche herunter.
    Aber ihn anzugreifen bedeutet, Äste und Zweige auf die Flammen zu werfen.


  • In der katholischen Kirche oder auch in der evangelischen, orthodoxen Kirche und viele andere kannst du aber jederzeit austreten wenn du willst, und sei es nur, wenn du keinen Kirchenbeitrag zahlen willst. Was natürlich im Mittelalter noch nicht der Fall war, aber wir reden ja von heute.


    Es gibt sicher viele Sekten die so eigentlich in Ordnung sind und vielleicht wirklich nur den Sinn des Lebens suchen, bzw. ein religiöses Leben führen wollen oder was auch immer.


    Schlimm sind Sekten die bei ihren Mitgliedern eine Gehirnwäsche durchführen, ihnen jeglichen Kontakt zu Nichtmitgliedern untersagen (damit sie sozial isoliert sind, falls sie austreten wollen) und bei einem Austritt oft aufs schlimmste psychisch fertiggemacht werden und vielleicht oft auch physisch bedroht werden. Bei denen es wirklich nur um die Macht über die Menschen geht.


    Und natürlich auch ums Geld, es hat ja schon mehr als genug Fälle gegeben, wo viele oft ihren gesamten Besitz überschreiben mußten und/oder auch einen großen Teil ihres Gehaltes (in manchen Fällen wurde nur ein Taschengeld gelassen).


    Und besonders Scientology ist in diesem Bereich nicht so ohne.


    Aber von religiösen Fanatikern aus allen Glaubensrichtungen geht immer eine Gefährdung aus und man muß in diesem Bereich wachsam sein, wenn man bei dieser Problematik einfach pauschal auf die katholische Kirche oder eine andere Glaubensrichtung losschimpft, ist man oft auch nicht besser, als diese Fanatiker.


    Fanatismus funktioniert immer in beide Richtungen.

  • Falkjen Nur ganz kurz, es war wohl mal wieder das Problem eine Forums, da wenn man nur geschriebene Worte liest kommen schnelle Missverstaendisse auf. Meiner Meinung nach war der Ausdruck zu hart und da er sich auf die Beitraege bezog war es schon eine Aussage ueber die Meinungen.



    Zitat

    Aber von religiösen Fanatikern aus allen Glaubensrichtungen geht immer eine Gefährdung aus und man muß in diesem Bereich wachsam sein, wenn man bei dieser Problematik einfach pauschal auf die katholische Kirche oder eine andere Glaubensrichtung losschimpft, ist man oft auch nicht besser, als diese Fanatiker.


    Das kann ich so absolut unterschreiben.

    "I had resolved to be less offended by human nature, but I think I blew it already."


    "i shall call it Tufty"

  • Aber von religiösen Fanatikern aus allen Glaubensrichtungen geht immer eine Gefährdung aus und man muß in diesem Bereich wachsam sein, wenn man bei dieser Problematik einfach pauschal auf die katholische Kirche oder eine andere Glaubensrichtung losschimpft, ist man oft auch nicht besser, als diese Fanatiker.



    Das kann ich so absolut unterschreiben.---> ich auch.

  • Ich bin selbst katholisch erzogen worden und kann deshalb durchaus nachvollziehen, dass viele als Erwachsene gerade gegen Papst und Co. zu Felde ziehen. Was Sekten angeht habe ich persönlich, zum Glück, keine Erfahrung. Ich stehe jeder Art von Religion kritisch gegenüber. Allerdings sollte man vielleicht auch nicht vergessen, dass z. B. das Christentum oder der Islam, die ja im Grunde denselben Gott anbeten, seinerzeit aus, für viele Zeitgenossen vermutlich reichlich verdächtige, Sekten hervorgegangen sind. Heutzutage mag es schwer sein, eine neue Sekte zur Religion mit Weltgeltung zu führen weil die meisten Menschen aufgeklärter sind (Das ist zumindest meine Hoffnung) Wobei man bei George Bush und seinen Gesundbetern duchaus Zweifel bekommen kann.
    Das Schlimme an vielen Sekten ist sowieso, dass es vordergründig um Religion und Heilsversprechen geht. Im Hintergrund aber in der Regel Leute agieren die Macht-, Geld-, oder ganz einfach nur allgemein geil sind. Der Oberwitz dabei ist, die meisten sekten in unserem Kulturkreis beziehen sich auf ein und densleben Gott. (Abgesehen von den Satanisten die sich ja quasi für die Konkurrenz entschieden haben) Wenn es überhaupt einen Gott gibt, dann muss das ein ziemlicher Zyniker sein, von wegen lieber Gott wie man es den kleinen Kindern nahebringt. Selbst mit dem größten Wohlwollen ist es mir absolut unverständlich wie ein Gott lieb sein kann, der es zulässt das in seinem Namen Millionen von Menschen abgeschlachtet, gequält und erniedrigt werden. Klar, Glaube ist in erster Linie das, was die Menschen daraus machen. Nur wenn wir sowas wie ein Experiment Gottes sind -erschaffen wir mal was und sehen zu was draus wird- was sagt das über einen Gott oder ein höheres Wesen aus?
    Vielleicht hat ja das alte Testament mit seinem ziemlich rachsüchtigen Gott recht, der eigensinnig auf seinem auserwählten Volk pocht und gelegentlich die Ignoranten die das nicht einsehen wollen mit Seuchen, Katastrophen und anderen ausgesuchten Nettigkeiten traktiert hat. Überhaupt war es mit der Religion früher sozusagen einfacher, als es noch einen bunten Strauß verschiedener Götter gab, die gegenseitig konkurrierten. (hier sei Interssierten American Gods von Neil Gailman empfohlen) Es ist doch viel unkomplizierter einem Fremden den Schädel einzuschlagen, dessen Frau und Land zu rauben weil man der Überzeugung ist, dass z.B. Odin der mächtigste Gott ist, als sich endlos darüber zu zanken welcher Weg zu dem einen Gott der richtige ist, um sich am Ende doch gegenseitig den Schädel einzuschlagen weil man sich nicht einigen konnte.
    Spaß beiseite, ich glaube nicht das es iegendeine Sekte gibt die wirklich zum Glück führt, sieht man von dem Glück derer ab die Sekten führen und die Gläubigen nach jeweiligem Gusto ausbeuten. Und das Thema totzuschweigen nur weil man keine echte Erfahrung hat halte ich auch für keine gute Idee, so ähnlich funktioniert Zensur und das ist in religiöser Hinsicht ein besonders großes Problem.

  • Zitat: (Abgesehen von den Satanisten die sich ja quasi für die Konkurrenz entschieden haben)


    Man muß doch Christ gewesen sein um Satanist zu werden, oder etwa nicht? Wer nicht an den Christengott glaubt kann doch auch nicht an Satan im Christlichen Sinne glauben..Satanisten sind nur eine Unterordnung der Christen, wie zum Beispiel Leute die nur einen bestimmten Heiligen oder Engel verehren..


    Bin gespannt ob jetzt irgendwelche Drohbriefe von Satanisten kommen oder nicht ;)

    Alles wird gut! Es wird immer Aceton geben!

  • wennst du drohbriefe von satanisten bekommen solltest, dann nur von denen, die deine schlußfolgerung nicht kapiert haben oder einfach keine fahnung davon haben!!


    ich find die diskussion da eigentlich voll interessant, vor allem da ich irgendwie eine ziemliche abneigung gegen religionen hab, vor allem gegen solche, die dir vorschreiben bzw. vorschreiben wollen, wie man sich zu verhalten hat

    -but for now, I am going to beat a god senseless-

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