Der Frust Thread

Zitat

Mein Sohn braucht jetzt eine Zahnspange. Es ist kein Spaß, wenn dir dauernd unter die Nase gerieben wird, dass für GKV "nur" diese oder jene Behandlungen bezahlt werden. Die Bessere wäre die Andere, da muss ich aber dann so und so viel drauf zahlen. Wie komme ich mir da denn vor?

Ich weiß nicht wie du dir vorkommst und auch nicht was du erwartest. Das die Kasse alles übernimmt?
Für bestimmte Leistungen übernimmt die Kasse einen Teil der Kosten, für anderes muss man drauf- oder selber zahlen.
Ich weiß jetzt gerade nicht wo das Problem liegt.
Warum solltest du alles gezahlt bekommen?

Zitat von amparar

Na klar, ich bin aber immer zurückhaltend, freundlich und nie unverschämt fordernd. Und genau so kommt man micht weit. Die unverschämten Forderer kommen vor mir dran bzw. erarbeiten sich Vorteile.

Zitat von Esmeralda

Hmm... ich bin auch eher zurückhaltend und höflich

Ich würde mich auf keinen Fall als unverschämt und fordernd betrachten und muss somit wohl ein wahnsinniges Glück mit meiner Arztwahl haben. Das betrifft sowohl meinen Hausarzt, als auch Zahnarzt,Gynäkologe und die Fachärzte meiner Wahl.
Ich lag am Ende des Jahres für drei Wochen im Krankenhaus und konnte mich auch auch dort weder über mangelnde Aufmerksamkeit oder Freundlichkeit von Ärzten und Personal, noch über die Leistungen meiner Krankenkasse beschweren. Ganz im Gegenteil.

Zitat von Narannia

Alle Nase lang kommen mal wieder Berichte raus, in denen hochgerechnet wird, was Ärzte und Krankenhäuser falsch abgerechnet haben

Davon lebt die Presse aber. Es mag sicher schwarze Schafe geben, aber doch nicht jeder!

Zitat von Dreenan Kel Zalan

Ich weiß nicht wie du dir vorkommst und auch nicht was du erwartest. Das die Kasse alles übernimmt?
Für bestimmte Leistungen übernimmt die Kasse einen Teil der Kosten, für anderes muss man drauf- oder selber zahlen.
Ich weiß jetzt gerade nicht wo das Problem liegt.
Warum solltest du alles gezahlt bekommen?

Nein, das ist auch in Ordnung. Ich zahle da auch mal was drauf. Mich stört dabei tatsächlich der Tonfall. Oder wie es einem unter die Nase gerieben wird. "Tja, wären Sie privat versichert ..."
Und gerade Eltern bekommen häufig etwas angedreht mit dem Nebensatz, dass einem die Gesundheit des Kindes das schon wert sein müsse.
Mich ärgert das.

Ich kann es auch nicht mehr wirklich hören. Ja, es gibt schwarze Schafe, ja es gibt unfreundliche Ärzte, ja es gibt Abrechnungsbetrug. Aber die große Mehrheit macht einfach nur ihren Job. Dass es von der GKV Obergrenzen für Patienten pro Quartal gibt, und Ärzte die mehr behandeln abgestraft werden, wird gerne vergessen. Dass Privatpatienten häufig genau diese "Strafen" abfangen und dafür sorgen dass die Praxis überlebt, wird auch gerne übersehen. Dass Apparatemedizin überdurchschnittlich vergütet wird, auch. Ein Allgemeinmediziner bekommt ca. 30 Euro pro Kassenpatient pro Quartal und zwar egal ob Lieschen Müller dreimal die Woche oder einmal alle drei Monate kommt. Trotzdem habe ich sehr viele Kollegen erlebt die absolutem Herzblut dabei sind, und wenige die o.g. Arschlöcher sind.
Klar ist das GKV System irgendwie ungerecht, aber jeder der Hilfe braucht bekommt sie. Und dass deutlich schneller als in anderen Ländern mit vergleichbarem System.
Und falls man echt mal ein Problem hat mit einem Arzt, Krankenkasse und Kassenärztliche Vereinigung kontaktieren, und nicht anonym im Internet meckern (nicht an die hier anwesenden gerichtet!)

Zu den Äußerungen vom Mittwochs Golf spielen mag ich gar nichts sagen, da bekomme ich Blutdruck.

Ich frage mich aber wirklich auch, warum wechselt man nicht den Arzt, wenn man sich nicht gut behandelt fühlt? Mag sein, dass es nicht in ganz Deutschland sone Luxus-Arztdichte wie in Berlin gibt, aber selbst aufm Dorf sollte es doch wohl zumindest in der nächsten Kreisstadt ne Alternative geben, oder schätze ich das falsch ein?

Ich muss auch sagen, vielleicht hatte ich bisher wirklich Glück, denn ich wurde noch nie bei irgendeinem Arzt unfreundlich oder desinteressiert behandelt und ich musste auch noch nie länger als 2 Wochen (und da war das völlig ausreichend) auf einen Termin warten. Da waren auch Fachärzte wie ne Neurologin, ein Chirurg und ne Orthopädin (das ist die mit den zwei Wochen) darunter.
Einzig bei der Orthopädin überlege ich, die Praxis zu wechseln, weil dort die Sprechstundenhilfe doch einmal mega dreist zu mir war. Die Gute ist aber auch nur ein Mensch und hatte vielleicht auch nur n schlechten Tag. Wäre sie aber die Ärztin gewesen, hätte ich ohne mit der Wimper zu zucken gleich die Praxis gewechselt. Warum sollte man sich das denn ein weiteres Mal antun?

Und kurz zu den Krankenhausabrechnungen... Mein Mann macht das beruflich. Der bescheißt keine Kasse. Es ist auch tatsächlich schockierend, wie viele Menschen ein "Minusgeschäft" für das Krankenhaus sind, weil die Kassen halt ihre festen Sätze für Behandlung XYZ haben. Die Patienten werden dennoch ordentlich behandelt, weil notwendig. Würde mich da hüten, gegen Krankenhäuser zu wettern, nur weil die Bild und Konsorten zweimal jährlich da ne Titelseite haben.

Aufgrund unserer Tochter sind wir viel bei den unterschiedlichsten Ärzten und können uns nicht beschweren. Mit Korsagen und der nachfolgenden OP hat unsere Krankenkasse tief in die Kasse gegriffen. Nun war es auch an Zeit für Zahnspange (bald haben wir einen Cyborg^^). Die Kasse übernimmt den Löwenanteil und zahlt den Eigenanteil nach abgeschlossener Behandlung aus.
Dass man Zusatzleistungen, wie etwa eine Zahnversiegelung selber trägt, damit kann ich leben. Das wurde mir nicht mit Vorhaltungen oder ähnliches angetragen, sondern aus medizinischem Sinne halt sinnvoll.
Will meine Tochter spezielle Brackets, liegt es an mir da zu zustimmen oder auch nicht.
Da wir ja eine freie Arztwahl haben, kann man sich ja von Ärzten, die einem nicht liegen trennen.

Ich habe einmal die Augenarzt - Praxis gewechselt, weil die Ärztin dann bei mir ganz übel über die Patientin im Nebenraum abgelästert hat. Wie gesagt, ansonsten alle recht freundlich. Manchmal etwas gehetzt, aber das ist wirklich kein Wunder.
Und ich kann schon verstehen, wenn man sich über die Kosten für eine Zahnspange aufregt. Das ist erstmal eine Menge Geld. Meine komplette Oberkiefer-Sanierung war auch schon ein Gebrauchtwagen, aber da hatte ich eine Zusatzversicherung, die einen großen Anteil übernommen hat.

Zitat

Und dann hat man seinen Termin und sitzt stundenlang erstmal zwischen den ganzen kranken und schniefenden Leuten herum, meist Rentnern wie mein Schwiegervater, die sich gerade die ärztliche Siebt-Meinung einholen.

Ich fände es ein bisschen viel erwartet, in einer Arztpraxis zwischen gesunden und quietschfidelen Leuten zu sitzen. Und dass man mit dem Alter etwas ängstlicher wird als der Bevölkerungsdurchschnitt und die Älteren eine Praxis auch mal aus psychischen Gründen (Vereinsamung) aufsuchen, ist vermutlich kein großes Geheimnis.
Ich war zwar selbst noch nicht alt, aber wenn ich mir meine Großellis so angucke, gibt es da nicht viele Gründe sie zu beneiden. Etwas Empathie würde helfen.

Zitat von Maegwin

Ich fände es ein bisschen viel erwartet, in einer Arztpraxis zwischen gesunden und quietschfidelen Leuten zu sitzen. Und dass man mit dem Alter etwas ängstlicher wird als der Bevölkerungsdurchschnitt und die Älteren eine Praxis auch mal aus psychischen Gründen (Vereinsamung) aufsuchen, ist vermutlich kein großes Geheimnis.
Ich war zwar selbst noch nicht alt, aber wenn ich mir meine Großellis so angucke, gibt es da nicht viele Gründe sie zu beneiden. Etwas Empathie würde helfen.

Sehr guter Beitrag Die hatte ich in dem Moment gerade nicht. Übrigens gehe ich davon aus, dass das Arztwesen so wie die Altenpflege auch dermaßen extrem durchreguliert und mit Verpflichtungen belegt ist, dass wenn man eine Aufzählung darüber bekommen könnte, man sich nicht wundert, wie teuer und auch zeitfressend alles ist. Es ist ja immer so: Jemand klagt -> es entstehen neue Vorschriften... So hat man nach Jahren einen ganzen Berg davon.

Die Bildzeitung wundert sich dann gemeinsam mit den Lesern, warum alles, was man institutionalisierte, sehr teuer ist. Ich nenne mal Beispiele der stationären Altenpflege: Brandschutz (schwer brennbare Teppiche!), Brandhelfer, 2 Wochen Rückstellproben (Ernährung), Kühlung der Medikamente (bedarf einer moderaten Temperatur, die gesonderte Kühlschränke braucht!).

Mit dem Übergang in stationäre Pflege ändert sich alles. Im Prinzip kann man sagen, wäre das vormalige Zuhause ein Altenheim, würde es sofort geschlossen und die Bildzeitung würde da direkt mehrere Reporter für ein paar Tage abstellen.

Institutionalisierung ist kein Pappenstiel. Deswegen ist es eine gesellschaftliche enorme Leistung wenn man dem heutigen Anspruch gerecht werden will, Kinder müssen in Kitas frühmorgens abgegeben und am Abend wieder nach Hause geholt werden. Jedoch sieht der Bürger das nicht.

Das muss man sich alles leisten können. Ich meine: Können wir gar nicht. Die Wirtschaft gibt immer weniger Geld ins System, da sie Lohnoptimierung und Steuervermeidung immer besser drauf hat. Gesellschaftlich befürchte ich, wollen immer mehr Leute "irgendwas Soziales" tun, weil der gesellschaftliche Druck da gerade groß ist. Und in der Freizeit bitte Welt retten. Weil (Achtung, neues Konzept!), die steht gerade wieder kurz vor dem Untergang.
Jedoch muss in einem Wirtschaftssystem die Balance stimmen. Mir fehlt im Moment der Technik-Fokus beim Bürger, Glaube an Technik, Wille zum Fortschritt. Heute wird gerade so getan, als wären natürlich unsere Computer böse und man könne natürlich total auf sie verzichten. Aber nicht, wenn es Technik ist, die das Leben der Menschen erhält... Und wenn man so Recht nachdenkt, auf X und Y kann man auch nicht verzichten.

Beim gesamten letzten Absatz habe ich durchgängig die Frage, wer das eigentlich sagt, das wirkt auf mich alles sehr pauschal. Wenn meine Kommilitonen und ich aus irgendeinem Druck heraus studieren würden, wären die meisten wohl kaum bei Sozialer Arbeit gelandet. Und wer sagt, dass du in deiner Freizeit die Welt retten musst? Es gibt halt zunehmend Leute, die darauf achten wollen, was sie so tun und welche Auswirkungen das hat. Das kann mal mehr und mal weniger sinnvoll sein, aber allein die Begrifflichkeit Weltrettung impliziert durch ihre Unmöglichkeit einen gewissen Zynismus gegenüber derartigen Versuchen. Diese haben auch weniger den Grund, dass die Welt untergeht, sondern dass der derzeitige Zustand in verschiedenen Bereichen eher schwierig ist. Und wer sagt, dass Technik böse ist? Ich nehme eher das Gegenteil wahr und freue mich ein bisschen, wenn ich dazwischen mal eine Stimme höre, die auch auf Schattenseiten von Digitalisierung und technischen Neuerungen hinweist. Der letzte Satz impliziert, es gäbe irgendeine gesellschaftlich relevante Forderung, Mann und Frau abschaffen zu wollen.

Zitat von amparar

Mir fehlt im Moment der Technik-Fokus beim Bürger, Glaube an Technik, Wille zum Fortschritt. Heute wird gerade so getan, als wären natürlich unsere Computer böse und man könne natürlich total auf sie verzichten. Aber nicht, wenn es Technik ist, die das Leben der Menschen erhält... Und wenn man so Recht nachdenkt, auf X und Y kann man auch nicht verzichten.

Ich finde das gerade tatsächlich schwierig. Gerade in der Kindererziehung werden die digitalen Medien ja gerne mal verteufelt. Und in der Arbeitswelt bangen natürlich viele davor, dass ihre Stelle irgendwann einfach mal von einem Computer übernommen wird. Da werden Veränderungen kommen. Ob aber alles für den Arbeitnehmer negativ sein wird ... wer vermag das jetzt schon einzuschätzen.
In anderen Bereichen macht man vermeintlich ein paar Schritte zurück. Gerade was das Thema Umwelt betrifft, beschweren sich viele, warum sie denn nun auf dies und jenes verzichten sollen. Aber manchmal bedeutet Fortschritt halt auch, dass man erkennt, dass nicht alle Entwicklungen positiv sind. Ab und an muss man halt auch mal wieder zurückrudern oder etwas fallen lassen. Verzicht müssen wir unbedingt lernen. Aber da gewinnt meistens immer noch dieses Warum-ich?-Die-anderen-machen-das-doch-auch-nicht!

Bei dem Nebenjob, den ich bis Ende März hatte (Restaurant), lief der Betrieb (mMn durch Eigenverschulden der Inhaber) zunehmend schlechter. Die Inhaber haben zusätzlich darauf mit einer Reihe von Maßnahmen reagiert, die sich aber als klassische "Verschlimmbesserungen" erwiesen haben. Zudem kamen die Gehaltszahlungen dann teilweise erheblich verspätet. Folglich habe ich das sinkende Schiff schnell verlassen und mich nach einem neuen Nebenjob umgesehen. Diesen habe ich auch sofort gefunden und könnte damit glücklicher nicht sein (Anwaltskanzlei, ich mache ausschließlich HomeOffice und verdiene fast das Doppelte pro Stunde wie vorher).
Nun warte ich aber noch immer (bereits seit über einem Monat) auf die letzte Gehaltszahlung des vorherigen Nebenjobs. Ich wurde bisher stets vertröstet bis zu dem Punkt wo ich nun weder vom Restaurantleiter noch vom Inhaber überhaupt eine Antwort bekomme. Jetzt frage ich mich wo ich ein solches Verhalten anzeigen kann. Ist dafür die Gewerbeaufsicht die richtige Anlaufstelle? Ich hätte für diese auch weitere interessante belegbare Information wie z.B. Sozialversicherungsbetrug.

@ The Dragonknight: Hm. In Österreich gibt es eine eigene Interessensvertretung namens "Arbeiterkammer", die natürlich auch dien Rechtsschutz für normale Angestellte übernimmt. Ich weiß nur nicht, ob es in Deutschland etwas ähnliches gibt?

Nachdem du ja ohnehin bereits in einer Kanzlei arbeitest, kannst du dann nicht einen höflich-forschen Brief mit dem Briefkopf und Kuvert der Firma dahin schicken, inklusive lockerer Androhung "rechtlicher Konsequenzen". Das wirkt oft Wunder.

Zitat

Nun warte ich aber noch immer (bereits seit über einem Monat) auf die letzte Gehaltszahlung des vorherigen Nebenjobs. Ich wurde bisher stets vertröstet bis zu dem Punkt wo ich nun weder vom Restaurantleiter noch vom Inhaber überhaupt eine Antwort bekomme. Jetzt frage ich mich wo ich ein solches Verhalten anzeigen kann. Ist dafür die Gewerbeaufsicht die richtige Anlaufstelle?

Wegen fehlenden Geldbeträgen bei allen Angelegenheiten kann man ein Mahnverfahren einleiten, das kann man auch gut selbst machen. Krankenkassen sind meist recht interessiert an nicht abgeführten Sozialabgaben.

Zitat von ssnake

Nachdem du ja ohnehin bereits in einer Kanzlei arbeitest, kannst du dann nicht einen höflich-forschen Brief mit dem Briefkopf und Kuvert der Firma dahin schicken, inklusive lockerer Androhung "rechtlicher Konsequenzen". Das wirkt oft Wunder.

Das mag Eindruck machen, wird aber von Arbeitgebern nicht gern gesehen. Vor allem, wenn es der Typ mit dem Nebenjob ist.

Zitat von The Dragonknight

Jetzt frage ich mich wo ich ein solches Verhalten anzeigen kann.

Auf jeden Fall solltest du einigermaßen schnell handeln, da dein Anspruch ggf. verfallen kann. (Wenn ich das richtig im Kopf hab, nach drei Monaten). Als ersten Schritt ein Schreiben an den Ex-Arbeitgeber mit ausstehender Summe und einer Frist, bis wann dieser sie zu bezahlen hat. (Einschreiben würde ich empfehlen.)
Wenn sich nach Ablauf der Frist nichts tut, Mahnverfahren einleiten. Und wenn dann immer noch nix passiert, Lohnklage einreichen.

Erstmal danke für die Beiträge.
Das ganze hat heute morgen eine neue Dimension bekommen, wo ich mir mein Handeln genau überlegen muss.
Und zwar habe ich vor einem halben Jahr gelegentlich auch dienstlich Fahrten für den Laden gemacht. Dabei merkte ich einmal aber, dass das Fahrzeug, welches ich nehmen sollte kein Licht hat, ich ergo nicht fahren kann. Ich informierte den Schichtleiter darüber und, dass ich dann das andere Auto nehme. Er willigte ein. Nun wurde durch mein Verschulden eine Delle bzw. Kratzer in das Auto gefahren.
Warum ich das erzähle? Am nächsten Tag meldete ich den Schaden dem Restaurantleiter, woraufhin später der Inhaber mir mitteilte, dass ich dieses Auto nicht hätte nehmen dürfen und ich die Selbstbeteiligung des Schadens (500€) zu tragen habe. Zähneknirschend akzeptierte ich, war es doch immerhin mein Verschulden. Passiert ist da aber bisher nie etwas. Das Auto kam nie in die Werkstatt, 2 Tage später kam durch jemand anderes eine Delle auf der anderen Seite hinzu, wurde auch nie behoben.
Nun hat mir der Inhaber zu meinen Gehaltsforderungen geantwortet, dass sie mein noch ausstehendes Gehalt als Anzahlung (!) für den Schaden einbehalten und mir deshalb nicht ausbezahlt haben. Ich fühle mich natürlich jetzt ziemlich verarscht, dass die jetzt ein halbes Jahr später plötzlich, wenn ich da nicht mehr arbeite, meinen das Geld von mir einzutreiben. Zudem ist es natürlich über die Art und Weise. Da wird mir wochenlang mein letzter Lohn nicht gezahlt, auf meine Nachfragen nicht reagiert und dann diese 6 Monate alte Geschichte ausgepackt, die sie bisher nie wieder interessiert hat.
Ich denke ich werde mein Gehalt jetzt per Mahnschreiben einfordern. Das müssen sie mir so wie ich das sehe ohnehin unabhängig von möglichen Ansprüchen ihrerseits auszahlen. Schließlich ist das Gehalt ja auch auf meinem Lohnsteuerbescheid vermerkt und es wird mit in meine Einkommenssteuererklärung einfließen. Ob ihr Anspruch nach dieser Zeit der Untätigkeit ihrerseits überhaupt noch bestehen kann ist die andere Frage. Jedenfalls werde ich nun wohl nur noch postalisch mit Ihnen kommunizieren.
Zudem wende ich mich wohl mal an ein Rechtsberatungs-Forum o.ä.
Ich arbeite zwar nun für eine Anwaltskanzlei, allerdings ist diese auf sehr spezielles Recht ausgerichtet und ich mache da nur Recherche/Datenbank-Arbeiten von zu Hause aus ohne jeglichen persönlichen Kontakt zu Kollegen, die man bei einem Bürotratsch mal fragen könnte.

Zitat von The Dragonknight

Zudem wende ich mich wohl mal an ein Rechtsberatungs-Forum o.ä.

Ich glaube, das ist eine gute Idee. Ich könnte dir keinen Rat geben, da kenne ich mich viel zu wenig aus.

Alles Gute Ist kacke sowas. Braucht kein Mensch