ZitatTut mir leid, dass ich deine Lesekompetenz überschätzt habe, kommt nicht wieder vor.
Ah, sind wir mal wieder da angekommen. Naja gut: *Dinge über deine Schreibkompetenz erwider, blah*
ZitatNein. Ich fingiere keine Angriffe von Schwarzen, Frauen oder Muslimen auf meine Meinungsfreiheit. Konkret kritisiere ich wie allerlei progressive Aktivisten versuchen Sprache zu kontrollieren und ja - auch Meinungsfreiheit zu beschneiden. Du kannst dich gerne mit denen von mir geliefertern Beispielen beschäftigen, aber da es dir nicht aufgefallen zu sein scheint: Unter diesen Aktivisten sind eine Menge Männer und eine Menge Weiße, denn ich urteile mitnichten nach äußerlichen Merkmalen, sondern nach den vertetenen Ideen.
@Lesekompetenz:
Ich habe nicht geschrieben Angriffe der Schwarzen, Frauen oder Muslime auf deine Meinungsfreiheit, sondern Angriffe der Meinungsunterdrücker der Schwarzen, Frauen oder Muslime auf deine Meinungsfreiheit - ohne Differenzierung ob - "die progressiven meinungsunterdrückenden Aktivisten" - selbst der Gruppe angehörig sind oder nicht.
Kritisieren tust du übrigens - zumindest durch die Blume - durchaus beide Gruppierungen:
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Tatsächlich fände ich es als Weißer in dieser Welt aushaltbar, wenn ich denn realisieren würde dass es nicht eben unverhältnismäßig ist, dass diese Targaryens, die einen Großteil der Bevölkerung ausmachen entsprechend in Literatur und Film repräsentiert sind.
Wobei die Kritik an "neutralen" Aktivisten sicherlich als unverfänglicher leichter fällt. Zu trennen sind die beiden entgegen deiner Vorstellung ohnehin nicht - es ist beispielsweise widersinnig die Bewerbung einer dunkelhäutigen Hermine gutzuheißen, aber Rowling abzusprechen sich im Gegenzug ehrlich darüber zu freuen (ich weiß, dass du bei diesem Beispiel teilweise wieder relativiert hast). Oder das Zugeständnis, dass Afro-Amerikaner tatsächlich sozial benachteiligt sind, aber Kritik an Befürwortern erleichterter Studienvoraussetzungen. Strittig kann auch sein, ob Blackfacing grundsätzlich verurteilungswürdig ist - aber wenn es das ist spricht das auch die Aktivisten frei, die sich dagegen einsetzen - natürlich in angemessener Form.
Über den Mittelsmann des Aktivisten kritisierst du seine causa also mal mehr mal weniger untrennbar mit. Und ziemlich ausdauernd im Übrigen - das gleiche gilt für die verlinkten Diskussionen, die recht untrüglich darauf hinweisen, dass eine Diskussion stattgefunden hat.
Ein verbrieftes Recht in dieser Diskussion auch Recht zu bekommen wenn man seine Sichtweise dargelegt hat, hat man allerdings nicht. Auch nicht in einer bestimmten Schublade zu landen in die man aus eigener Sicht aber gar nicht gehört - das ist nun mal nicht ausschließlich an einem selbst zu entscheiden.
Du arbeitest - wie in den vorangegangenen Diskussionen auch eben nicht NUR mit Beispielen sondern leitest daraus auch Verallgemeinerungen ab, die ich als zu pauschal kritisiere - beispielsweise die zu Microagressions - der Hintergrund ist ja relativ deutlich.
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Freilich werden die bis jetzt übrig gebliebenen Spaziergänger wesentlich extremere Positionen vertreten. Freilich gibt es auch eine stille Masse die diese Positionen vertritt ohne sie aktiv zu artikulieren.
Und freilich macht sich die gemäßigte Masse in ihrer Mäßigung unglaubwürdig, wenn der Gründer und Organisator der Veranstaltung in keiner Form gemäßigt ist. Ähnliches durch jede beliebige Gruppierung X angeführt durch Radikalen Y ersetzen.
Und natürlich gab es - wie immer - Für- und Gegenstimmen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit der Bewegung:
http://www.faz.net/aktuell/pol…t-zu-nehmen-13317185.html
Nur dass sich eben eine nicht durchgesetzt hat.
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Guess what Maegwin, wenn ich Kulturkritik übe, dann kritisiere ich die Dinge die zu kritisieren sind, und die Dinge die in Ordnung sind, lasse ich außen vor.
Guess what, Xho - welche Dinge in Ordnung ist und welche zu kritisieren entscheidet eben auch nicht Xho allein. Diese egozentrische Sicht stellt ein gutes Stück des Problemkuchens da. Ob jemand sich beispielsweise durch eine Aussage diskriminiert fühlt ist nicht allein in der Absicht des Absenders sondern auch in der Wahrnehmung des Empfängers begründet. Ebenso lässt sich nicht einseitig die Aussage treffen, ob man eine bestimmte Gruppierung benachteiligt oder nicht.
Es gibt bereits sehr viele Dinge die man - gesetzlich bestimmt - über andere nicht sagen darf, auch wenn sich bestimmte Vertreter einer Gruppierung davon unter Umständen gar nicht beleidigt fühlen. Darüber was ehrverletzend ist und was nicht entscheidet der gesellschaftliche Konsens. Aktivismus in die eine oder andere Richtung ist simpler Teil der dazu führenden Meinungsbildung.
Bezogen auf die genannten Beispiele hat sich eben niemand bereiterklärt - aus meiner Sicht mal zu Recht, mal zu Unrecht - für die Gegenposition einzustehen und sie durchzusetzen.
ZitatIch wäre dir also wirklich sehr. sehr. sehr. dankbar, wenn du es unterlassen würdest, mir Sachen aufgrund deiner vor confirmation bias strotzenden Lesart, anstatt dessen was ich tatsächlich schreibe, zu unterstellen, meine Positionen falsch oder unvöllständig wider zu geben und im Übrigen deine Küchenpsychologie für dich zu behalten.
ZitatDann musst du mir quasi nur noch erzählen wo genau du herausliest dass ich mich unterdrückt fühle
ZitatKonkret kritisiere ich wie allerlei progressive Aktivisten versuchen Sprache zu kontrollieren und ja - auch Meinungsfreiheit zu beschneiden.
Na frag doch einfach nicht, dann wird dir auch nicht geantwortet.