Der Frust Thread

  • Zitat

    Tut mir leid, dass ich deine Lesekompetenz überschätzt habe, kommt nicht wieder vor.


    Ah, sind wir mal wieder da angekommen. Naja gut: *Dinge über deine Schreibkompetenz erwider, blah*


    Zitat

    Nein. Ich fingiere keine Angriffe von Schwarzen, Frauen oder Muslimen auf meine Meinungsfreiheit. Konkret kritisiere ich wie allerlei progressive Aktivisten versuchen Sprache zu kontrollieren und ja - auch Meinungsfreiheit zu beschneiden. Du kannst dich gerne mit denen von mir geliefertern Beispielen beschäftigen, aber da es dir nicht aufgefallen zu sein scheint: Unter diesen Aktivisten sind eine Menge Männer und eine Menge Weiße, denn ich urteile mitnichten nach äußerlichen Merkmalen, sondern nach den vertetenen Ideen.


    @Lesekompetenz:


    Ich habe nicht geschrieben Angriffe der Schwarzen, Frauen oder Muslime auf deine Meinungsfreiheit, sondern Angriffe der Meinungsunterdrücker der Schwarzen, Frauen oder Muslime auf deine Meinungsfreiheit - ohne Differenzierung ob - "die progressiven meinungsunterdrückenden Aktivisten" - selbst der Gruppe angehörig sind oder nicht.
    Kritisieren tust du übrigens - zumindest durch die Blume - durchaus beide Gruppierungen:


    Zitat


    Tatsächlich fände ich es als Weißer in dieser Welt aushaltbar, wenn ich denn realisieren würde dass es nicht eben unverhältnismäßig ist, dass diese Targaryens, die einen Großteil der Bevölkerung ausmachen entsprechend in Literatur und Film repräsentiert sind.


    Wobei die Kritik an "neutralen" Aktivisten sicherlich als unverfänglicher leichter fällt. Zu trennen sind die beiden entgegen deiner Vorstellung ohnehin nicht - es ist beispielsweise widersinnig die Bewerbung einer dunkelhäutigen Hermine gutzuheißen, aber Rowling abzusprechen sich im Gegenzug ehrlich darüber zu freuen (ich weiß, dass du bei diesem Beispiel teilweise wieder relativiert hast). Oder das Zugeständnis, dass Afro-Amerikaner tatsächlich sozial benachteiligt sind, aber Kritik an Befürwortern erleichterter Studienvoraussetzungen. Strittig kann auch sein, ob Blackfacing grundsätzlich verurteilungswürdig ist - aber wenn es das ist spricht das auch die Aktivisten frei, die sich dagegen einsetzen - natürlich in angemessener Form.


    Über den Mittelsmann des Aktivisten kritisierst du seine causa also mal mehr mal weniger untrennbar mit. Und ziemlich ausdauernd im Übrigen - das gleiche gilt für die verlinkten Diskussionen, die recht untrüglich darauf hinweisen, dass eine Diskussion stattgefunden hat.
    Ein verbrieftes Recht in dieser Diskussion auch Recht zu bekommen wenn man seine Sichtweise dargelegt hat, hat man allerdings nicht. Auch nicht in einer bestimmten Schublade zu landen in die man aus eigener Sicht aber gar nicht gehört - das ist nun mal nicht ausschließlich an einem selbst zu entscheiden.
    Du arbeitest - wie in den vorangegangenen Diskussionen auch eben nicht NUR mit Beispielen sondern leitest daraus auch Verallgemeinerungen ab, die ich als zu pauschal kritisiere - beispielsweise die zu Microagressions - der Hintergrund ist ja relativ deutlich.


    Zitat


    Freilich werden die bis jetzt übrig gebliebenen Spaziergänger wesentlich extremere Positionen vertreten. Freilich gibt es auch eine stille Masse die diese Positionen vertritt ohne sie aktiv zu artikulieren.


    Und freilich macht sich die gemäßigte Masse in ihrer Mäßigung unglaubwürdig, wenn der Gründer und Organisator der Veranstaltung in keiner Form gemäßigt ist. Ähnliches durch jede beliebige Gruppierung X angeführt durch Radikalen Y ersetzen.
    Und natürlich gab es - wie immer - Für- und Gegenstimmen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit der Bewegung:
    http://www.faz.net/aktuell/pol…t-zu-nehmen-13317185.html
    Nur dass sich eben eine nicht durchgesetzt hat.


    Zitat


    Guess what Maegwin, wenn ich Kulturkritik übe, dann kritisiere ich die Dinge die zu kritisieren sind, und die Dinge die in Ordnung sind, lasse ich außen vor.


    Guess what, Xho - welche Dinge in Ordnung ist und welche zu kritisieren entscheidet eben auch nicht Xho allein. Diese egozentrische Sicht stellt ein gutes Stück des Problemkuchens da. Ob jemand sich beispielsweise durch eine Aussage diskriminiert fühlt ist nicht allein in der Absicht des Absenders sondern auch in der Wahrnehmung des Empfängers begründet. Ebenso lässt sich nicht einseitig die Aussage treffen, ob man eine bestimmte Gruppierung benachteiligt oder nicht.
    Es gibt bereits sehr viele Dinge die man - gesetzlich bestimmt - über andere nicht sagen darf, auch wenn sich bestimmte Vertreter einer Gruppierung davon unter Umständen gar nicht beleidigt fühlen. Darüber was ehrverletzend ist und was nicht entscheidet der gesellschaftliche Konsens. Aktivismus in die eine oder andere Richtung ist simpler Teil der dazu führenden Meinungsbildung.
    Bezogen auf die genannten Beispiele hat sich eben niemand bereiterklärt - aus meiner Sicht mal zu Recht, mal zu Unrecht - für die Gegenposition einzustehen und sie durchzusetzen.


    Zitat

    Ich wäre dir also wirklich sehr. sehr. sehr. dankbar, wenn du es unterlassen würdest, mir Sachen aufgrund deiner vor confirmation bias strotzenden Lesart, anstatt dessen was ich tatsächlich schreibe, zu unterstellen, meine Positionen falsch oder unvöllständig wider zu geben und im Übrigen deine Küchenpsychologie für dich zu behalten.


    Zitat

    Dann musst du mir quasi nur noch erzählen wo genau du herausliest dass ich mich unterdrückt fühle


    Zitat

    Konkret kritisiere ich wie allerlei progressive Aktivisten versuchen Sprache zu kontrollieren und ja - auch Meinungsfreiheit zu beschneiden.


    Na frag doch einfach nicht, dann wird dir auch nicht geantwortet.

    I have been despised by better men than you.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maegwin ()

  • Zitat

    Ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal für die vielen informativen Links von Jalabhar Xho bedanken, die hier und Im Grundsatzdiskussionstrang gepostet wurden.
    Außerdem möchte ich ein Lob dafür aussprechen seine eigene Position, die sich mit meiner größtenteils deckt, so umfangreich darzulegen. Ich selber hätte dazu in diesem Forum erstens gar keine Lust und außerdem könnte ich das vermutlich auch nicht so fundiert und eloquent. *sichwiederausklink*


    [Blockierte Grafik: http://ih0.redbubble.net/image…pad,220x200,ffffff.u2.jpg]


    Zitat

    Der Cicero-Artikel ist aber in der Tat sehr gut, den kannte ich noch nicht. Darin finde ich mich ebenfalls wieder.

    Wie jetzt? Magst du den Artikel von dem Typen der sich für einen sachlichen, differenzierten Diskurs ohne Ressentiments einsetzt, oder magst den Artikel von dem Typen der sich darüber ergeht, was "der Rechte" für ein verlogener, paranoider und defizitärer Kulturkrieger ist, der ein Problem mit der Wirklichkeit hat? Da besteht nämlich ein Widerspruch. Wenn du keine von Schablonendenken, ideologischen Scheuklappen und Vorurteilen bestimme Debatte willst, musst du dieses Recht auch - vor allem! - deinem politischen Gegner einräumen.


    Zitat

    Und das "rechte Feindbild" existiert leider genauso wie hier beschrieben. Zum Glück nicht in derselben Breite, die man im Internet wiederfindet aber doch häufiger als mir lieb ist.

    Was für eine kurzsichtige Feststellung. Den von Diez beschrieben Klischee-Rechten mag es geben. Genau so gibt es sicherlich auch den sprichwörtlichen Gutmensch, der seine Hilfsbereitschaft und Menschenliebe nur für eine gute Reputation zur Schau stellt, um von indirekter Reziprozität zu profitieren. Wer mit dem einen oder dem anderen argumentiert schadet nichtsdestoweniger dem politischen Diskurs.


    Zitat

    was gibt es da zu diskutieren?

    Ist doch selbsterklärend, vor allem wenn man den Worten von Diez folgt: Gesetze sind praktisch irrelevant, da sie nur Ausprägung von Werten sind. Also ist die Frage nach den Werten, und nicht den Gesetzen, zentral. Und es ist nunmal so: Die Flüchtlinge, die aus Kulturen ohne humanistische Tradition oder einer Aufklärung kommen, haben zum großen Teil ganz andere Werte als wir. Je größer die Diskrepanz ist, und desto größer die Menge der Menschen ist, zu denen es eine Diskrepanz gibt, desto größer werden die gesellschaftlichen Spannungen, die uns ins Haus stehen (dass diese kommen würden´war offensichtlich, so schnell und in der Form hätte ich sie allerdings nicht erwartet). Man könnte daraus also ableiten, dass es ratsam wäre die Aufnahme der Flüchtlinge soweit zu begrenzen, dass wir eine reelle Chance habe sie zu integrieren und ihnen unsere Werte näher zu bringen, anstatt sie nur in Turnhallen unterzubringen und unter Altkleidern zu begraben. Denn wie du richtig sagst dürfen unsere Werte nicht verhandelbar sein.


    Zitat

    Diesen ganzen Oktoberfestkram habe ich allenfalls am Rande mitbekommen, allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass die Nennung von Missständen in der Behandlung der Frauen in unserer Gesellschaft als Relativierung dienen sollte.

    Natürlich war es eine Relativierung, das und sonst nichts. Falls du das anders siehst verschließt du die Augen oder kennst den Sinn des Wortes relativieren nicht. Muss ich leider ganz klar so sagen. Zudem war diese Reaktion von feministischer Seite leider absolut vorhersehbar.


    Zitat

    Nur war die Diagnose "Ja die kennen das Frauenbild im Islam nun mal nicht anders" viel zu schnell bei der Hand.

    Welche Geschwindigkeit wäre dir denn recht gewesen? Würdest du bestreiten, dass der Islam und die damit verbundene Kultur ein Faktor ist?


    Zitat

    Wenn man den Islam direkt als Ursache für die sachte ausgedrückt unangemessene Behandlung von Frauen, verantwortlich macht, muss man gleichzeitig auch die Frage stellen, warum denn Frauen auch von atheistischen, urchristlichen und hinduistischen Männern vergewaltigt, missbraucht und unterdrückt werden.

    Und man muss sich die Frage stellen wie die unterschiedlichen Häufigkeiten dieser Verbrechen bei verschiedenen Religionen und Kulturen zustande kommt.

    "Once they figure a way to work a dead horse, we'll be next. Likely I'll be the first too. 'Edd' they'll say, 'dying's no excuse for laying down no more, so get on up and take this spear, you've got the watch tonight.' Well, I shouldn't be so gloomy. Might be I'll die before they work it out." - Edd Tollett

  • Da guckt man mal zwei Tage nicht ins Internetz...


    Antwort kommt irgendwann, momentan habe ich keine Zeit.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von „Kasimir“ (Heute, 17:14)


  • Wie jetzt? Magst du den Artikel von dem Typen der sich für einen sachlichen, differenzierten Diskurs ohne Ressentiments einsetzt, oder magst den Artikel von dem Typen der sich darüber ergeht, was "der Rechte" für ein verlogener, paranoider und defizitärer Kulturkrieger ist, der ein Problem mit der Wirklichkeit hat? Da besteht nämlich ein Widerspruch. Wenn du keine von Schablonendenken, ideologischen Scheuklappen und Vorurteilen bestimme Debatte willst, musst du dieses Recht auch - vor allem! - deinem politischen Gegner einräumen.


    Ich war von Anfang an für einen sachlichen Diskurs, habe mich weder zu den "besorgten Bürgern" noch zu den unverbesserlichen "Die Flüchtlinge bezahlen unsere Rente und blabla" Optimisten gezählt. Das widerspricht Diez Artikel aber überhaupt nicht. Du scheinst dich da persönlich von Diez angegriffen zu fühlen, obwohl Dieser ziemlich klar umreißt welche Gruppe er anspricht. Die Derjenigen, die schon Alles gewusst hatten, als noch nicht mal halbwegs klar war, was wie in welchem Ausmaß passiert ist. Die, die schadenfroh befriedigt kommentiert haben. Die, die anschließend unter jeden Irgendwie positiven Bericht über eine Flüchtlingsfamilie geschrieben haben; wie die Lügenpresse es denn wagen könnte, die Opfer zu beleidigen indem sie etwas positives über Irgendeinen Flüchtling berichtet. Und das hat leider die Kommentare im Netz dominiert. Das mag kein Querschnitt der Gesellschaft sein, ist bei hunderten Likes aber auch nicht mal eben so abzutun. Über diese Menschen schreibt Diez. Denn genau diese Menschen, sind für einen sachlichen Diskurs überhaupt nicht zu haben. Und das dürften Nicht Wenige sein.
    So jetzt musst du mir noch erklären, welche ideologischen Scheuklappen und Vorurteile ich habe.


    Zitat

    Was für eine kurzsichtige Feststellung. Den von Diez beschrieben Klischee-Rechten mag es geben. Genau so gibt es sicherlich auch den sprichwörtlichen Gutmensch, der seine Hilfsbereitschaft und Menschenliebe nur für eine gute Reputation zur Schau stellt, um von indirekter Reziprozität zu profitieren. Wer mit dem einen oder dem anderen argumentiert schadet nichtsdestoweniger dem politischen Diskurs.


    Also erst ist die Feststellung kurzsichtig, dann aber scheinbar doch richtig. Komisch das du einen sachlichen Diskurs komplett konträr zu Diez Beitrag siehst, denn Nichts Anderes fordert Dieser. Zum Beispiel in Hinsicht auf die Urteilsbildung NACH Bekanntwerden der wichtigen, relevanten Informationen. Zum Beispiel in Hinsicht darauf, nicht für jede Information, die Einem nicht in den Kram passt "Lügenpresse" zu schreien, obwohl man alle Informationen aus Selbiger bezieht.
    Den Menschen, der lediglich aus purem Egoismus seine "Menschlichkeit" zur Schau stellt, mag es geben, er ist jedenfalls deutlich weniger gefährlich und deswegen nicht so dringend in seinen Widersprüchen und seiner Ideologie zu entlarven.


    Zitat

    Ist doch selbsterklärend, vor allem wenn man den Worten von Diez folgt: Gesetze sind praktisch irrelevant, da sie nur Ausprägung von Werten sind.


    Das ist eine völlig unzulässige Interpretation von Diez.


    Zitat

    Also ist die Frage nach den Werten, und nicht den Gesetzen, zentral. Und es ist nunmal so: Die Flüchtlinge, die aus Kulturen ohne humanistische Tradition oder einer Aufklärung kommen, haben zum großen Teil ganz andere Werte als wir. [...]


    Dies ist grundsätzlich richtig, hat aber wenig mit den Ereignissen der Silvesternacht zu tun. Auch in Kulturen ohne "humanistische Tradition" ist das Begrapschen und Beklauen fremder Frauen i.d.R. nicht mit dem Wertekanon vereinbar. Deswegen sehe ich nicht ein, wie eine Diskussion über Werte, irgendetwas an der vorhandenen Problematik tendenziell eher gewaltbereiter und eher krimineller Zuwanderer vom Balkan und aus der islamischen Welt, ändern sollte. Und wie Diez sagt: Es gibt letztendlich kaum (nicht Keine aber kaum) "Werte" die nicht in Gesetzesform gegossen sind (und an diese haben Asylanten sich zu halten Punkt), die man ernsthaft von Flüchtlingen verlangen kann.


    Zitat

    Natürlich war es eine Relativierung, das und sonst nichts. Falls du das anders siehst verschließt du die Augen oder kennst den Sinn des Wortes relativieren nicht. Muss ich leider ganz klar so sagen. Zudem war diese Reaktion von feministischer Seite leider absolut vorhersehbar.


    Wie ich sagte, habe ich es allenfalls am Rande mitbekommen und kann Es daher nicht beurteilen. Mag sein, dass damit auch relativiert wurde. Der Verweis aufs Oktoberfest ist auch ziemlich überflüssig - allerdings kann ich da die Feministinnen gut verstehen. Wenn man sich jahrelang anhören muss, man müsse mal wieder "richtig hart rangenommen" werden und ähnlichen Unsinn, belächelt wird etc. und dann plötzlich ein Riesenteil der Männer sich genötigt fühlen die Rechte "Unserer" Frauen zu verteidigen, muss man auch die Frage stellen, ob da nicht mehr dahinter steckt. Wie oft musste ich mir anhören (heute erst wieder am Rande in der Kabine im Fitnesstudio gehört) und lesen, dass "deutsche" Frauen missbraucht und wie Freiwild missbraucht wurden, ohne das die Personen auch nur eine Minute drüber nachgedacht haben, ob sie damit nicht ausländische Frauen, möglicherweise auch Muslima, die ebenfalls zu den Opfer gehören könnten, ungeheuer beleidigen bzw. ihre Leiden verhöhnen.


    Abgesehen davon gehört zu einer "differenzierten" Debatte, meiner Meinung nach auch immer Reflexion.


    Zitat

    Welche Geschwindigkeit wäre dir denn recht gewesen? Würdest du bestreiten, dass der Islam und die damit verbundene Kultur ein Faktor ist?


    Erstens vielleicht mal abwarten, ob es sich tatsächlich um Muslime gehandelt hat. Bzw. um Flüchtlinge. So schnell wie das Urteil gefällt war, war vernünftige Information ja gar nicht möglich.
    Der Islam mag ein Faktor gewesen sein, aber ich bezweifle, dass er hier die Hauptrolle gespielt hat. Mir ist nicht bekannt, dass der öffentliche Missbrauch fremder Frauen und Diebstahl typisch für die islamische Kultur sind. Erhöhte Gewaltbereitschaft und Kriminalität in jeder Hinsicht - sei es sexuell, anderweitig körperlich oder wie auch immer geartet - kann man bei (außerwesteuropäischen) Zuwanderern besonders bei Flüchtlingen nicht bestreiten. Da gibt es aber kaum Unterschiede zwischen Osteuropäern, Russen, Serben, Albanern oder Nordafrikaner. Alle Gruppen sind überdurchschnittlich präsent. Vermutlich weil beinahe alle Regionen außerhalb Europas, die anderen Wohlstandsflecken wie Kanada, Neuseeland etc. und ein paar fortschrittliche ostasiatische Staaten immer noch sehr viel gewaltgeprägter sind als Europa. Und wenn Zuwanderer aus gewaltgeprägten (und zusätzlich sozioökonomisch sehr schwachen) Gebieten kommen ist eine im Vergleich zu Deutschen oder Holländern erhöhte Gewaltbereitschaft fast zwangsläufig. Fahr ins erzkatholische Lateinamerika und geh da nachts als Frau auf die Straße. Ich habe einen Kumpel, einen ehemaligen Austauschschüler der aus dem Stadtzentrum von Sao Paulo kommt. Für den war das anfangs völlig ungewohnt sich abends so frei zu bewegen wie hier. Geh ins christliche oder muslimische Afrika. Geh nach Indien. Nach Thailand. Nach Indonesien. Nach Serbien. Überall ist die Gewaltbereitschaft und auch Die gegenüber Frauen viel höher. Deswegen sehe ich einfach keinen Grund, dass der Islam der Hauptgrund für erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen sein soll. Zumindest wie in der in Köln praktizierten Form, häusliche Gewalt ist nochmals ein Anderes Thema.


    Zitat

    Und man muss sich die Frage stellen wie die unterschiedlichen Häufigkeiten dieser Verbrechen bei verschiedenen Religionen und Kulturen zustande kommt.


    Wie sind denn die unterschiedlichen Häufigkeiten geartet? Ich bezweifle, dass man das, angesichts der Datenlage aus zivilisatorisch rückständigen Staaten, da tatsächlich so genau quantifizieren kann.

  • Erhöhte Gewaltbereitschaft und Kriminalität in jeder Hinsicht - sei es sexuell, anderweitig körperlich oder wie auch immer geartet - kann man bei (außerwesteuropäischen) Zuwanderern besonders bei Flüchtlingen nicht bestreiten. Da gibt es aber kaum Unterschiede zwischen Osteuropäern, Russen, Serben, Albanern oder Nordafrikaner. Alle Gruppen sind überdurchschnittlich präsent.


    Es scheint da durchaus größere Unterschiede zwischen den Herkunftsländern zu geben:


    http://www.spiegel.de/panorama…zei-sorgen-a-1071674.html


    Zitat

    In Köln befassen sich Kriminalisten seit geraumer Zeit mit Straftätern aus Nordafrika. Das Kriminalkommissariat 41 hat dort in einer im Oktober 2014 begonnenen Analyse herausgearbeitet, welche Flüchtlinge innerhalb eines Jahres nach ihrer Einreise straffällig werden. Während nur 0,5 Prozent der Syrer als Verdächtige auffielen, waren es 40 Prozent der Flüchtlinge aus dem Maghreb. Im selben Ausmaß begingen demnach nur Bosnier und Montenegriner Straftaten.


    Dieses Zitat aus dem Artikel spricht allerdings auch eher nicht für Religion als Hauptgrund. (sehr große Unterschiede zwischen Gruppen mit größtenteils gleicher Religion)

    ---QUOTES from George R.R. Martin
    “In real life, the hardest aspect of the battle between good and evil is determining which is which.”
    “I have an instinctual distrust of conventional happy endings.”

  • Zitat

    Ah, sind wir mal wieder da angekommen. Naja gut: *Dinge über deine Schreibkompetenz erwider, blah*

    Nein, nein, Maegwin. Tut mir Leid, aber in diesem Fall ist es tatsächlich so einfach wie es zu sein scheint. Du fragst dich, warum ich den Humor verloren habe, obwohl ich es aus dem was ich geschrieben habe ganz klar ersichtlich ist. An diesem Satz ist wahrlich rein gar nichts missverständlich: "Ich habe wirklich kein großes Interesse diese Diskussion noch weiterzuführen, vor allem wenn sie in Form einer verkappten Märchenstunde daherkommt."


    Zitat

    Ich habe nicht geschrieben Angriffe der Schwarzen, Frauen oder Muslime auf deine Meinungsfreiheit, sondern Angriffe der Meinungsunterdrücker der Schwarzen, Frauen oder Muslime auf deine Meinungsfreiheit

    Und das ist natürlich gaaanz was anderes. Die Meinungsunterdrücker der Männer und der Weißen, die der Vollständigkeit halber in deine Aufzählung gehört hätten, hast du dann auch rein zufällig vergessen, und nicht etwa weil du denn Eindruck erwecken wolltest dass ich mich absurderweise von gerade den "Randgruppen" unterdrückt fühle, die ihrerseits diskriminiert sind, richtig?


    Zitat

    Wobei die Kritik an "neutralen" Aktivisten sicherlich als unverfänglicher leichter fällt. Zu trennen sind die beiden entgegen deiner Vorstellung ohnehin nicht - es ist beispielsweise widersinnig die Bewerbung einer dunkelhäutigen Hermine gutzuheißen, aber Rowling abzusprechen sich im Gegenzug ehrlich darüber zu freuen (ich weiß, dass du bei diesem Beispiel teilweise wieder relativiert hast). Oder das Zugeständnis, dass Afro-Amerikaner tatsächlich sozial benachteiligt sind, aber Kritik an Befürwortern erleichterter Studienvoraussetzungen. Strittig kann auch sein, ob Blackfacing grundsätzlich verurteilungswürdig ist - aber wenn es das ist spricht das auch die Aktivisten frei, die sich dagegen einsetzen - natürlich in angemessener Form.

    Nope. Daran ist nix widersinnig. Selbst wenn Schwarze oder sonst wer durch irgendetwas benachteiligt sind ist affirmative action keinesfalls die logische und einzig richtige Konsequenz. Das lässt sich am ehesten anhand der priveligierten Asiaten demosntrieren, für die die Hürden jetzt noch höher sind. Weil ihre Familien die Unverfrorenheit besessen haben sie zu fördern. Was für ein Bullshit. Die kollektivistische Methode, Menschen danach zu bewerten was sie sind anstatt wer sie sind, ist mir zutiefst zuwider.


    Zitat

    Über den Mittelsmann des Aktivisten kritisierst du seine causa also mal mehr mal weniger untrennbar mit. Und ziemlich ausdauernd im Übrigen - das gleiche gilt für die verlinkten Diskussionen, die recht untrüglich darauf hinweisen, dass eine Diskussion stattgefunden hat. Ein verbrieftes Recht in dieser Diskussion auch Recht zu bekommen wenn man seine Sichtweise dargelegt hat, hat man allerdings nicht. Auch nicht in einer bestimmten Schublade zu landen in die man aus eigener Sicht aber gar nicht gehört - das ist nun mal nicht ausschließlich an einem selbst zu entscheiden.

    Jo, grandiose Diskussion von Seiten dieser Blagen, deren Anspruchsdenken - auf Entschuldigungen, darauf in Watte eingepackt zu werden, und darauf keine anderen Meinungen hören zu müssen - jenseits menschlichen Ermessens liegt. Unfassbar wie die ihren Prof anbrüllen und beleidigen, und dann, als ihre ihre hanebüchene Forderung, er müsse sich gefälligst entschuldigen, nicht erfüllt wird, den Dialog einfach abbrechen, um seine Frau rauszumobben, die nichts weiter getan hat als eine E-Mail zu schreiben in der sie sich dafür ausspricht jedes beliebige Halloweenkostüm anzuziehen. (Und bevor hier Missverständnisse entstehen: Wir reden hier nicht zwangsläufig von Blackface oder irgendwelchen Terroristenkostümen, da reicht schon der herkömmliche Indianerdress. Cultual Appropriation hurts! Das führt dann auch zu absurden Fällen wie diesem hier)


    Zitat

    Du arbeitest - wie in den vorangegangenen Diskussionen auch eben nicht NUR mit Beispielen sondern leitest daraus auch Verallgemeinerungen ab, die ich als zu pauschal kritisiere - beispielsweise die zu Microagressions - der Hintergrund ist ja relativ deutlich.

    Ich präsentieren haufenweise Einzelfällen und erlaube ich es mir zu extrapolieren und daraus einen Trend abzuleiten. Ganz logisch und stringent.


    Zitat

    Und natürlich gab es - wie immer - Für- und Gegenstimmen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit der Bewegung. Nur dass sich eben eine nicht durchgesetzt hat.

    Jo es gab ein paar Konservative die Interesse gezeigt haben das Ganze ernst zu nehmen und die Debatte zu übernehmen. So hat man sie den Rechtspopulisten von der AfD überlassen, sicherlich auch eine grandiose Idee.


    Zitat

    Guess what, Xho - welche Dinge in Ordnung ist und welche zu kritisieren entscheidet eben auch nicht Xho allein. Diese egozentrische Sicht stellt ein gutes Stück des Problemkuchens da.

    willst du mich verarschen? Was ich kritisiere bestimme ganz alleine ich. Ich pfusche niemandem sonst in seine Aussagen rein und rede meinerseits niemandem nach dem Mund. Darin rein ist rein gar nichts problematisch, außer vielleicht deine Sicht der Dinge falls du glaubst, meine Kritik solle doch besser fremdbestimmt sein. "Egozentrisch", das ist ja wohl ein schlechter Witz...


    Zitat

    Es gibt bereits sehr viele Dinge die man - gesetzlich bestimmt - über andere nicht sagen darf, auch wenn sich bestimmte Vertreter einer Gruppierung davon unter Umständen gar nicht beleidigt fühlen. Darüber was ehrverletzend ist und was nicht entscheidet der gesellschaftliche Konsens. Aktivismus in die eine oder andere Richtung ist simpler Teil der dazu führenden Meinungsbildung. Bezogen auf die genannten Beispiele hat sich eben niemand bereiterklärt - aus meiner Sicht mal zu Recht, mal zu Unrecht - für die Gegenposition einzustehen und sie durchzusetzen.

    s.o. Oft findet da keine Diskussion statt, oder zumindest keine, die diesen Namen verdient hätte. Wenn zB einem Historiker wie David Starkey untersagt wird eine Rede an einer Universität zu halten, glaubst du tatsächlich dass diese Entscheidung per basisdemokratischem Entscheid gefällt wurde? Nein, das waren ein Haufen autoritärer Spinner in irgendeinem Gremium, die es nicht ertragen können einer anderen Meinung als ihrer eigenen eine Plattform zu gewähren. Die Echokammer muss um jeden Preis geschützt werden!


    Abgesehen davon halte deine Aussage für ziemlich hirnrissig. Gegenpositionen gibt es fast immer, aber "wenn diese niemand durchgesetzt hat", sprich, diese niedergebrüllt oder übergangen wurden, dann ist das halt so?


    Zitat

    Jeeeeebus Maegwin. Entweder du bist tatsächlich nicht in der Lage das, was ich schreibe zu verstehen, oder, was ich aus Achtung vor deine Intelligenz mal annehme, du willst es nicht verstehen. Erkennst du wirklich da keinen Unterschied? Um es mal zu vereinfachen und zu paraphrasieren, den kühnen Schritt "Beschneidung von Meinungsfreiheit" mit "Unterdrückung" gleich zu setzen(den ich nicht unterschreiben würde), überspringend:

    Was du mir unterstellst gesagt zu haben: "Ich fühle mich unterdückt"
    Was ich gesagt habe: "Die Meinungsfreiheit mancher Menschen wird beschnitten (≈sie werden unterdrückt)"


    Falls dich der Unterschied beißt, sag Bescheid. Falls er dir immer noch nicht ins Gesicht springt habe ich hier noch den Jalabhar-Joker, der dich auf die richtige Fährte führen könnte:


    Und falls der auch nichts hilft, eröffne ich dir hiermit dass ein Unterschied besteht ob ich eine Aussage über mich selbst, oder aber jemand anderes treffe, zB über irgendwelche Amis. Was unter anderem daran liegt dass die Lage in den USA (noch) eine ganz andere ist als hier. Meine persönliche Meinungsfreiheit wurde bisher noch nicht angegriffen, dementsprechend liegt mir nichts ferner als mich unterdrückt zu fühlen. Ich hoffe du konntest mir folgen.


    Zitat

    Na frag doch einfach nicht, dann wird dir auch nicht geantwortet.

    ist eine akkurate Wiedergabe meines Standpunkts tatsächlich zu viel verlangt? Ich verliere gerade ganz akut die Lust an dieser Diskussion. Dir fehlt - und das meine ich ernsthaft und nicht als rhetorische Spitze - anscheinend der Willen, meine Positionen so aufzunehmen, wie ich sie eben auch artikuliere. Das führt dann dazu dass du mir fälschlicherweise irgendein Zeug unterstellst, was dann mich in Erklärungsnot bringt, und zu Bullshitdiskussionen wie am Anfang dieses Beitrags führt, wo ich dann über meine hypothetischen Unterdrücker schreiben muss, obwohl ich schon mehrmals klar gemacht habe dass ich mich nicht unterdrückt fühle - weil du wiederum ganz offensichtlich nicht in der Lage bist einzusehen, dass du mit deinem ursprünglichen "hilfehilfeichwerdeunterdrückt"-Geschwafel halt mal komplett daneben lagst. Dieses Abarbeiten ist vor allem anstrengend, da mir dann noch ad-hominem-Argumente serviert werden, ich durchaus als grenzüberschreitend empfinde. Wie du auf die fixe Idee kommst, dir anzumaßen, über die Zufriedenheit eines Menschen zu urteilen den du lediglich über ein Internetforum kennst, ist mir absolut schleierhaft.


    Na, ich setze meine Hoffnung für eine kosntruktive Debatte mal in Kasimir, so er denn die Zeit findet.

    "Once they figure a way to work a dead horse, we'll be next. Likely I'll be the first too. 'Edd' they'll say, 'dying's no excuse for laying down no more, so get on up and take this spear, you've got the watch tonight.' Well, I shouldn't be so gloomy. Might be I'll die before they work it out." - Edd Tollett

    Einmal editiert, zuletzt von Jalabhar Xho ()

  • @ Ser Duncan der Hohe
    Eben. Man sollte unbedingt auch die Herkunftsländer betrachten. Aber bereits innerhalb der islamischen Welt sind die Diskrepanzen riesig, wie du richtigerweise festgestellt hast und weshalb ich den Islam eher nicht als Ursache ansehe. Wie im Artikel auch steht sind die Täter aus Nordafrika oft zugedröhnt, was auch schon mal gegen starke Religiosität spricht. Die Erfahrung mit Marokkaner habe ich sogar selbst gemacht, letztes Jahr bin ich in einer Schicht während des Rettungswagen-Praktikums eine nette Tour mit der Polizei gefahren, bei der besoffene Algerier und Marokkaner eingesammelt werden mussten die aneinander geraten sind. Einer davon musste kurze Zeit später (ebenfalls zugedröhnt) im Krankenhaus mit einem Beinschuss gestoppt werden. Eine Gruppe von einem dutzend Marokkanern hat da ein Flüchtlingsheim mit mehr als 40-fachen Asylantenzahl aufgemischt.


    Ebenso fiele mir da ein Zitat, dass unter der Polizei besonders im Kölner Raum recht großer Beliebtheit erfreut ein: "Seit wird die Albaner kennen, wünschen wir uns die Russen zurück"


    Da sollte man selbstverständlich nach Ursachen suchen.


    Eine mögliche These für Nordafrika wäre, dass die ökonomische und politische Situation in Marokko vglws. stabil ist und daher keine Kriegsflüchtlinge kommen und möglicherweise einfach mehr, denen alles Scheiß egal ist, die nur Geld und Frauen wollen. Kann ich jetzt aber empirisch nicht beweisen, wie gesagt nur eine mögliche These.

  • Falls jemand etwas Zeit aufbringen kann, dem kann ich empfehlen die Zeit-Online-Kolummne von Thomas Fischer zu lesen, mal eine andere Sicht der Dinge.


    Ansonsten was mich aktuell frustet:


    -Halsschmerzen des Todes..Tee ;(
    -Klausurenphase... Lernen, lernen, lernen und versuchen nicht zu verzweifeln, naja aktuell gehts, hab ja noch 1 1/2 Wochen
    -Zur Abwechslung bisschen Klavier lernen.. vorherige Rythmuslektion lag mir, Lektion 13 mag bei mir jedoch nicht so klappen.... :thumbdown:

  • Das wollte ich auch gerade empfehlen. Hier mal der Link.

    Zitat


    -Halsschmerzen des Todes..Tee


    Normaler oder Männerschnupfen? Bei Arya weiß man ja nie so genau.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von „Kasimir“ (Heute, 17:14)

  • Richtiger? Das hilft mir nicht. Außer du bist einer der Männerschnupfleugner.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von „Kasimir“ (Heute, 17:14)

  • Arya192 verspottet mich. Kann sie mal jemand aufklären, ich muss jetzt los?

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von „Kasimir“ (Heute, 17:14)

  • Dir gute Besserung, Arya.
    Sei aber froh, dass du keinen Männerschnupfen hast. :D
    Und wie lange spielst du denn schon Klavier? :)


    Kasimir, so einen süßen, knuddeligen 5-Jährigen kann man doch gar nicht verspotten. :D

    Winter Is Coming! - Stark




    THE NORTH REMEMBERS...

  • Zitat

    Du scheinst dich da persönlich von Diez angegriffen zu fühlen, obwohl Dieser ziemlich klar umreißt welche Gruppe er anspricht. Die Derjenigen, die schon Alles gewusst hatten, als noch nicht mal halbwegs klar war, was wie in welchem Ausmaß passiert ist.

    Bei deiner Lesart von Diez Text scheintst du das Pferd von hinten aufzuzäumen: Es ist nicht so das Diez die von dir angesprochenen Missstände aufzählt, und diese dann kritisiert. Er konstruiert das Feindbild "des Rechten", und schreibt diesem dann all diese schlechten Eigenschaften und Handlungen zu. Und man kann Diez nun wirklich nicht zugestehen, er würde differenzieren. Er hätte seine Kolumne auf hundert verscheiden Arten einleiten können. "Es ist ein häufig zu beobachtendes Phänomen...", "etwas, dass man heutzutage oftmals im rechten Spektrum sieht..." oder "Viele Rechte neigen nun dazu, all zu schnell...". Wäre alles super. Aber das tut Diez nicht. Stattdessen konstruiert er ohne jegliche Unterscheidung innerhalb dieser Gruppe das Feindbild "des Rechten", dem er dann wiederum all das zuschreibt was er zu kritisieren hat. Als kleine Heuristik für dich: Wenn jemand von einer Gruppe im Singular eines Gruppenmitglieds spricht, hat er für gewöhnlich kein Interesse daran zu differenzieren. Sondern daran zu generalisieren.


    Zitat

    Komisch das du einen sachlichen Diskurs komplett konträr zu Diez Beitrag siehst, denn Nichts Anderes fordert Dieser. Zum Beispiel in Hinsicht auf die Urteilsbildung NACH Bekanntwerden der wichtigen, relevanten Informationen. Zum Beispiel in Hinsicht darauf, nicht für jede Information, die Einem nicht in den Kram passt "Lügenpresse" zu schreien, obwohl man alle Informationen aus Selbiger bezieht.

    Ja. Diez geriert sich als Verfechter eines sachlichen Diskurses, tatsächlich ist er das aber kein bisschen. Mehrmals kommt von ihm der Appell, rational zu bleiben, im Folgenden wertet er aber viele Positionen und Wortmeldungen ab, die ihm ganz offensichtlich einfach nicht in den Kram passen. Bestes Beispiel seiner Voreingenommenheit ist das hier:


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    Also, man sollte rational sein. Das aber ist schwierig, wenn es gerade Journalisten, die eigentlich an Erklärungen interessiert sein sollten, vor allem um Abrechnung geht. So ist das zum Beispiel bei der "Frankfurter Allgemeinen", die nach dem Tod des im Rückblick immer liberaler erscheinenden Ankers Frank Schirrmacher irrlichternd immer weiter nach rechts treibt - eine "Schweigespirale" sah der Herausgeber Berthold Kohler. Von "Schweigekartellen" spricht auch CSU-Generalsekretär Scheuer. AfD und Pegida sind nur Magneten für Gedanken, die andere auch anderswo haben.


    Bis weit hinein in das journalistische Milieu reicht dieses Verschwörungsdenken, und das Vokabular unterscheidet sich nur leicht von den Worten derjenigen, die von "Systemmedien" sprechen, was impliziert, dass die verlogenen Medien genauso fallen sollten wie das verlogene System, die Demokratie. Und es ist mir immer noch und immer wieder schleierhaft, was die, die gerade so laut tönen, eigentlich wollen. Was zum Beispiel meint Berthold Kohler damit, dass die Schweigespirale schon seit Jahrzehnten politisch gewollt ist? Wie weit zurück reicht sein Furor? Was meint er? Haben sich Strauß, Brandt und Dutschke zusammen geschlossen, um den Untergang des deutschen Volkes zu beschließen? War die Wiedereinigung nur ein Trick? War es die einzige Möglichkeit, die Integration der Einwanderer zu vermeiden, ihnen über Jahrzehnte das Wahlrecht abzusprechen? Notwehr und Steuern?

    Er stellt den Vorwurf, dass der Informationsfluss behindert worden sei als haltlos hin, und versucht dies dann auf plumpe Art und Weise mit seinen rhetorischen Fragen, deren Anzahl in seiner Kolumne bestimmt dreistellig ist, ins Lächerliche zu ziehen. Lächerlich macht er sich allerdings nur selber, da die von ihm kritisierten Wortmeldungen absolut legitim sind. Die Kölner Polizei hat beharrlich versucht, die Identität der Täter im Unklaren zu halten, sodass der Stand der Dinge zu Beginn der Debatte war, dass es sich bei diesen vermutlich um länger in Köln bekannte Intensivtäter handele, und nicht um Asylanten - obowhl das Gegenteil aus dem vorliegenden Einsatzbericht ersichtlich war. Das hat dann dazu geführt dass die Kölner Beamten verständlicherweise jegliche Loyalität zur Polizeispitze haben fahren lassen um die internen Papiere der Presse zukommen zu lassen, wodurch offensichtlich wurde das Polizeipräsident Albers die Wahrheit unterschlagen hatte und daraufhin abgesägt wurde. Dass er nur ein Bauernopfer und das Zurückhalten der vollen Informationen politisch gewollt war, ist natürlich offensichtlich. Diez jedoch gefällt sich daran diese wichtige Kritik in die Nähe von die über "Systemmedien" wetternden Feinden der Demokratie zu stellen. Wobei doch gerade aus Beispielen wie diesen ersichtlich wird, wie etwas kleinere Lichter überhaupt erst auf den Vorwurf der "Lügenpresse" kommen.


    Fazit: Diez ist für eine rationale Debatte - solange die Faktenlage und seine eigene Überzeugung nicht im Konflikt miteinander stehen.


    Zitat

    Das ist eine völlig unzulässige Interpretation von Diez.

    Warum das? "Irrelevant" mag vielleicht nicht das perfekte Wort sein, aber Diez Sicht der Dinge impliziert dass eine Änderung unserer Werte auch Änderungen der Gesetze nach sich ziehen würde, umgekehrt jedoch nicht.


    Zitat

    Dies ist grundsätzlich richtig, hat aber wenig mit den Ereignissen der Silvesternacht zu tun. Auch in Kulturen ohne "humanistische Tradition" ist das Begrapschen und Beklauen fremder Frauen i.d.R. nicht mit dem Wertekanon vereinbar.

    Eine Kultur deren Werte Frauen explizit zur freien sexuellen Verfügung von Männern deklarieren gibt es sicherlich nicht, wohl aber Werte, die sexuelle Gewalt und Zustände, die diese hervorrufen, begünstigen. Zum Beispiel diese hier, siehe vor allem "Must a Wife always obey her husband?"


    Zitat

    Deswegen sehe ich nicht ein, wie eine Diskussion über Werte, irgendetwas an der vorhandenen Problematik tendenziell eher gewaltbereiter und eher krimineller Zuwanderer vom Balkan und aus der islamischen Welt, ändern sollte.

    Wir müssen uns als Gesellschaft einfach darüber klar werden, ich denke dass ein Großteil der Bevölkerung da keinen perfekten Durchblick hat. Da wäre eine Diskussion hilfreich, zumal man so übers Hörensagen verbreiteten Vorurteilen begegnen kann.


    Zitat

    Mag sein, dass damit auch relativiert wurde. Der Verweis aufs Oktoberfest ist auch ziemlich überflüssig - allerdings kann ich da die Feministinnen gut verstehen. Wenn man sich jahrelang anhören muss, man müsse mal wieder "richtig hart rangenommen" werden und ähnlichen Unsinn, belächelt wird etc. und dann plötzlich ein Riesenteil der Männer sich genötigt fühlen die Rechte "Unserer" Frauen zu verteidigen, muss man auch die Frage stellen, ob da nicht mehr dahinter steckt.

    Man kanns beim Aufstellen seiner Strohmänner aber auch echt übertreiben, wer sagt denn bitte sowas, außer deinen Fitnessstudiokollegen? Im öffentlichen Diskurs sicherlich niemand. Auch schön welchen Gedankengang du hier zu legitimisieren versuchst: "Wir wurden bei unserer Kritk an frauenfeindlichen Zuständen nicht ernst genommen - Wenn jetzt etwas noch viel frauenfeindlicheres passiert, über das sogar ihr euch aufregt, dann nehmen wir das nicht ernst". Jaaaa, das scheint mir Sinn zu machen. Genau so lächerlich ist die Idee, man müsse Feminist sein um glaubwürdig solche Ereignisse zu kritisieren, und verhindern zu wollen.


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    Der Islam mag ein Faktor gewesen sein, aber ich bezweifle, dass er hier die Hauptrolle gespielt hat. Mir ist nicht bekannt, dass der öffentliche Missbrauch fremder Frauen und Diebstahl typisch für die islamische Kultur sind.

    "Typisch" wäre sicherlich übertrieben, dennoch sind solche Vorkommnisse aus dem arabischen Frühling bekannt.


    Zitat

    Und wenn Zuwanderer aus gewaltgeprägten (und zusätzlich sozioökonomisch sehr schwachen) Gebieten kommen ist eine im Vergleich zu Deutschen oder Holländern erhöhte Gewaltbereitschaft fast zwangsläufig.

    Natürlich spielt die sozioökonomische Herkunft eine Rolle. Und natürlich spielt auch die kulturelle Herkunft eine Rolle, nur weil zwei verschiedene Staaten den selben Wohlstand haben, werden sie nicht zwangsläufig die selben Verbrechensstatistiken produzieren. Wie groß die Rolle des Islams und der damit verbundenen Kultur ist, ist fraglich, dass diese jedoch ein Faktor ist keineswegs. Und natürlich gibt es auch innerhalb des islamischen Kulturraums große Unterschiede, aber das verbindende Element ermöglicht bis zu einem gewissen Grad Verallgemeinerungen.


    Zitat

    Wie sind denn die unterschiedlichen Häufigkeiten geartet? Ich bezweifle, dass man das, angesichts der Datenlage aus zivilisatorisch rückständigen Staaten, da tatsächlich so genau quantifizieren kann.

    Mir ist da vor eine paar Tagen eine gute Statistik untergekommen. Leider finde ich diese gerade nicht mehr, kurzes googlen hat nur diese Karte zutage gefördert.

    "Once they figure a way to work a dead horse, we'll be next. Likely I'll be the first too. 'Edd' they'll say, 'dying's no excuse for laying down no more, so get on up and take this spear, you've got the watch tonight.' Well, I shouldn't be so gloomy. Might be I'll die before they work it out." - Edd Tollett

  • Lassen wir Diez mal ruhen, dazu habe ich gerade keine Energie. Nur ein paar kleine Punkte:


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    Warum das? "Irrelevant" mag vielleicht nicht das perfekte Wort sein, aber Diez Sicht der Dinge impliziert dass eine Änderung unserer Werte auch Änderungen der Gesetze nach sich ziehen würde, umgekehrt jedoch nicht.


    Ich weiß nicht worauf du hinaus willst. Das sich Werte und Veränderungen der Werte in aller Regel früher oder später auch in Gesetzen manifestieren, macht diese Gesetze nicht irrelevant. Und warum sollte eine Gesellschaft ein Gesetz ändern oder aufstellen, ohne das dem ein Wert zugrunde liegt? Beispiel: Noch zu Beginn der BRD stand Homosexualität unter Strafe. Im Laufe der Zeit ging der Einfluss der Kirche und Religion zurück, es gab die sexuelle Revolution, die Menschen wurden individueller, also wurden und werden die Gesetze angepasst.


    Zitat

    Man kanns beim Aufstellen seiner Strohmänner aber auch echt übertreiben, wer sagt denn bitte sowas, außer deinen Fitnessstudiokollegen? Im öffentlichen Diskurs sicherlich niemand. Auch schön welchen Gedankengang du hier zu legitimisieren versuchst: "Wir wurden bei unserer Kritk an frauenfeindlichen Zuständen nicht ernst genommen - Wenn jetzt etwas noch viel frauenfeindlicheres passiert, über das sogar ihr euch aufregt, dann nehmen wir das nicht ernst". Jaaaa, das scheint mir Sinn zu machen. Genau so lächerlich ist die Idee, man müsse Feminist sein um glaubwürdig solche Ereignisse zu kritisieren, und verhindern zu wollen.


    Erstens ist diese Haltung nicht gerade selten - im öffentlichen Diskurs sicher nicht so explizit gesagt, in jeder durchschnittlichen Kneipe normaler Ton. Das kann man ignorieren, muss man aber nicht. Konstruiert ist eher Der Gedankengang dessen Legitimierung du mir unterstellst. Niemand hat behauptet Derartiges nicht ernst zu nehmen. Genauso wenig hat Irgendjemand behauptet man müsse Feminist sein. Worum es aber auch geht, ist dieser widerlichen Grundhaltung "Wir" und "Die" entgegenzutreten und die existiert, ob es dir passt oder nicht. Ich würde auch lieber einen rein sachlichen, an empirischen Fakten und pragmatischer Politik orientierten Diskurs führen. De facto kann man die rassistische Grundhaltung, die hinter Diesem "Die" kommen und vergewaltigen "unsere" Frauen und hinter vielen ähnlichen Aussagen steckt nicht einfach ignorieren. Wenn ich dich richtig verstehe, sollte man einfach alle, ja sagen wir mal "unsachlichen" Meinungen und Äußerungen zu der Problematik ignorieren und dann erledigt sich das von Alleine?


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    "Typisch" wäre sicherlich übertrieben, dennoch sind solche Vorkommnisse aus dem arabischen Frühling bekannt.


    Genauso wie Solche Vorkommnisse mit Sicherheit auch in allen anderen Vergewaltigungsgeplagten Staaten passieren, sobald sich derartige Menschenmengen versammeln. Beispielsweise auch auf amerikanischen Musikfestivals. Oder in so ziemlich jedem Krieg, den die Menschheit je durchlitten hat. Sogar in Kings Landing. Auch das dient nicht der Relativierung, aber es ist einfach nicht einzusehen, den Islam hier als Hauptursache auszumachen. Es scheint viel mehr so zu sein, dass diese Haltung zu Frauen, besonders auch in Ehe und Familie ein Menschheitsproblem generell ist und die Muslime, die so denken, Dies mit dem Islam zu rechtfertigen. Das mit dem Islam zu erklären, während in praktisch allen Anderen Kulturen, Religionen und Regionen Dieselben Problem existieren bzw. existiert haben macht einfach keinen Sinn.


    Zitat

    Natürlich spielt die sozioökonomische Herkunft eine Rolle. Und natürlich spielt auch die kulturelle Herkunft eine Rolle, nur weil zwei verschiedene Staaten den selben Wohlstand haben, werden sie nicht zwangsläufig die selben Verbrechensstatistiken produzieren. Wie groß die Rolle des Islams und der damit verbundenen Kultur ist, ist fraglich, dass diese jedoch ein Faktor ist keineswegs. Und natürlich gibt es auch innerhalb des islamischen Kulturraums große Unterschiede, aber das verbindende Element ermöglicht bis zu einem gewissen Grad Verallgemeinerungen.


    Nein, aber sie werden ähnliche Tendenzen produzieren.
    Welche exakten Unterschiede innerhalb des islamischen Kulturraums existieren und inwiefern das Verhältnis zu nichtislamischen Staaten ist lässt sich (wie auch an deiner Karte ersichtlich) nicht genau quantifizieren, lässt sich also höchstens abschätzen. Wäre ich eine Frau, hätte ich in Sao Paulo, Mumbai, Kairo oder Lagos aber gleichermaßen Angst denke ich.
    Daher macht es nur Sinn die Einwanderer in Deutschland untereinander zu vergleichen und zu versuchen zu verstehen warum aus Jenen Ländern offenbar mehr Verbrecher einreisen als aus Diesen und dann diese Probleme pragmatisch anzugehen, anstatt zu versuchen die Kultur der jeweiligen Herkunftsländer verantwortlich zu machen.

  • Ich bin ja kein Admin, sondern bloss ein bescheidener User, aber wie wäre es eigentlich, wenn ihr einen separaten Thread zum Thema PC/ Flüchtlinge/ Toleranz/ Islam/ Diez aufmacht? ;)


    Ich wollte mich nämlich darüber beklagen, dass ich von Sonntag bis Dienstag jeden Abend bis um Halb 12 lernen musste.
    Gestern wurde es sogar noch später und auch heute komme ich nicht zur Ruhe...
    Aber ich bin inzwischen so müde, dass ich mich kaum noch auf die Latein-Wörter konzentrieren kann und stattdessen diesen Beitrag schreibe.

    “I walked away from the Last Great Time War, I marked the passing of the Timelords, I saw the birth of the universe and I watched as time ran out, moment by moment until nothing remained – no time, no space, just ME! I walked in universes where the laws of physics were devised by the mind of a mad man! And I watched universes freeze and creations burn, I have seen things you wouldn’t believe, I have lost things you will never understand!"
    -The Doctor

  • Aber ich bin inzwischen so müde, dass ich mich kaum noch auf die Latein-Wörter konzentrieren kann und stattdessen diesen Beitrag schreibe.


    Armer LordTywin. :cookie:
    Ich denke dann kann auch nix mehr hängen bleiben.Ich würde dir raten schlafen zu gehen und morgen einfach deinen Wecker viel früher zu stellen,dir eine Kanne Kaffee zu kochen ,zu duschen und dann halbwegs frisch im Kopf wieder mit dem Lernen loszulegen.

    Expose yourself to your deepest fear
    After that...you are free
    -Jim Morrison


    Doch es ist Zeit für mich zu lernen, dass nichts für immer bleibt, sowohl das, was gut tut, als auch das, was schmerzt.

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