Hallo liebe Eis-und-Feuer-Freunde,
ein neues Sachbuch wird für März 2023 angekündigt, und es klingt wirklich vielversprechend:
ZitatAlles anzeigen"Die Saga „Das Lied von Eis und Feuer“ und ihre Verfilmung „Game of Thrones“ sind voll von blutigen Gemetzeln, Liebe, Sex und fliegenden Drachen. Als Stoff für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung ist das eher ungewöhnlich. Doch nicht zuletzt der phänomenale, weltweite Erfolg der Serie wirft die Frage auf, was das Besondere an dieser komplexen, vom US-amerikanischen Autor George R. R. Martin erfundenen Fantasy-Welt eigentlich ist. Umfassende Antworten gibt der von Jean-Sébastien Steyer herausgegebene Band „Die Wissenschaft von Game of Thrones – Wie George R. R. Martin die Welt von Westeros erfand“. Expertisen aus unterschiedlichen Fachrichtungen machen deutlich: Fantasy und Wirklichkeit sind sich oft näher, als man glaubt.
Zunächst ordnet Steyer „Game of Thrones“ kulturhistorisch in eine Traditionslinie, die bei Alexandre Dumas und den Fortsetzungsromanen des 19. Jahrhunderts beginnt.
Über Robert E. Howards „Conan der Barbar“ und Tolkiens „Herr der Ringe“ führt sie schließlich zum Serien-Boom der Gegenwart. Acht ausführliche Kapitel beschäftigen sich dann aus der Sicht weiterer Wissenschaften mit dem erfundenen Kontinent Westeros, den Bewohnern der Burg Winterfell und Co.
- Dan Lunt, Professor für Klimatologie geht dem Zitat „Winter is coming“ auf den Grund.
- Linguist Frédéric Landragin untersucht u.a. die von George R.R. Martin konstruierte Nomaden-Sprache Dothraki.
- Die Professorin für Filmtheorie und -Ästhetik Barbara Le Maître vergleicht die Inszenierung von Toten in „Game of Thrones“ mit christlicher Ikonographie.
Jean-Sébastian Steyers Buch bietet unterhaltsame Gedankenspiele (Wirkt sich die Existenz von Hausdrachen auf das Klima aus?) und gibt Fans Gelegenheit, das eigene Wissen über „Das Lied von Eis und Feuer“ und die Serienadaption der Saga zu überprüfen.
Für besondere Authtentizität sorgen dabei die Illustrationen des irischen Künstlers William Simpson, der auch die Storyboards für „Game of Thrones“ und das Design verschiedener Waffen in der Serie erstellte.
Zugleich vermitteln sich hier interdisziplinäre Einblicke in die Methoden und den aktuellen Stand der Wissenschaft – was auch zu einem tieferen Verständnis unserer realen Welt führt.
„Die Wissenschaft von Game of Thrones“ erscheint am 28. März bei wbg Theiss."
(DIe Info kam von Literaturtest.de, die Links im Text habe ich eingefügt | Art)
Über den Herausgeber:
ZitatAlles anzeigen
JEAN-SÉBASTIEN STEYER, 1972 in Frankreich geboren, studierte Geologie und Biologie an den Universitäten Grenoble und Dijon.
Er ist Paläontologe an der nationalen französischen Forschungsorganisation CNRS und arbeitet am Muséum national d'Histoire naturelle in Paris, wo er 2001 in Paläntologie auch promovierte. Als Experte für die Evolution der Fauna veröffentlichte er seine Forschungsarbeit in über 100 Artikeln.
Für ein breiteres Publikum publizierte er u.a. in der Zeitschrift Charlie Hebdo und gab das Buch „Die Wissenschaft von Mittelerde – Wie J.R.R. Tolkien die größte Fantasy-Welt aller Zeiten schuf“ heraus.
Steyer wurde mit zahlreichen Wissenschaftspreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Van-Straelen-Preis der Société géologique de France.