• Hat jemand hier s hon Erfahrungen damit?


    Ich noch nicht, aber ist unglaublich interessant.

    Und mit Bard steht direkt der nächste AI Chatpartner in den Startlöchern.

    There are but two types of people in the world:
    1. Those who can extrapolate from incomplete data!

  • Ich habe es ein paar mal versucht, aber die Server waren ständig überlastet/down.

    Ich schwanke momentan zwischen Faszination und Grusel - von antiutopischen Fantasien mal abgesehen ist es ja nicht so, dass wir nicht ohnehin schon ein enormes Bot-Problem haben und künftig noch professioneller gespammt und betrogen werden kann.


    Vielleicht schreibt ChatGTP ja EuF fertig - es muss nicht alles negativ sein.

    I have been despised by better men than you.

  • Da ich gelegentlich Abschlussarbeiten korrigieren muss, habe ich mich gezwungenermaßen ein wenig mit ChatGPT beschäftigt, bin aber bisher auch zu keiner wirklichen Schlussfolgerung gekommen.


    Wirtschaftsinformatiker aus meinem Dunstkreis sind ziemlich fasziniert von den technischen Fähigkeiten und prognostizieren auch enorme Fortschritte in den nächsten Jahren, wobei mir nicht ganz klar ist, was das praktisch heißen soll. Bei anderen AI-Tools wie dem DeepL-Translator gibt es ja sozusagen ein objektives Maß für die Güte der Ergebnisse, also ob grammatikalisch richtige Texte, die den Sinn des Inputs erfassen, ausgegeben werden. Bei ChatGPT ist das Anwendungsfeld viel breiter, aber technisch kann das Programm natürlich auch nichts anderes, als aus Dateninput Text zu erzeugen - die Qualität des Dateninputs ist meistens der größere limitierende Faktor im Vergleich zum Modell selbst. DeepL ist deswegen so gut, weil es mit einer riesigen Datenbank existierender, professioneller Übersetzungen trainiert wird. Für ChatGPT gibt es einen trade-off zwischen Quantität und Qualität, d. h. vor allem Überprüfung der "Korrektheit" von Trainingsdaten.


    Die Gefahr einer enormen Proliferation von Bullshit sowie vor allem von Nicht-Wissen, also sich vermeintliches Wissen per Abfrage zu beschaffen, sehe ich schon auch. Man wird damit aber zweifellos auch Umgangsmethoden finden. Wikipedia ist trotz aller Unkenrufe und der Warnungen, die man vor der Nutzung früher durch Lehrer erhalten hat, qualitativ ziemlich gut geblieben.


    Auf der Metaebene interessant finde ich daran, dass ähnlich vieler anderer computer- und onlinegestützter Tools der dadurch vielerorts entstehende Mehraufwand an Arbeit mögliche Produktivitätsgewinne bei sinnvollen Anwendungen überwiegen könnte. Bestes Beispiel ist natürlich die Uni, wo die Versuche von Studenten ihre Arbeit zu reduzieren (wobei das ja ohnehin kein Produktivitätsgewinn wäre, da ja durch die Nutzung weniger gelernt wird) dann von aufwendigeren Prüfungsformen durch die Dozenten gekontert werden. Im Gegensatz zu den langjährigen Warnungen von Richard Precht und anderen Fernsehintellektuellen scheint die Digitalisierung bisher insgesamt zu keinen besonders großen Produktivitätsgewinnen zu führen und damit auch zu keinen Arbeitsplatzverlusten. Vielmehr stellt sich immer mehr die Frage, wie man das Entstehen von immer mehr Arbeit, insbesondere von Bullshit-Jobs einigermaßen eingegrenzt bekommt.


    Hier gibt es eine recht übersichtliche Darstellung der Produktivitätsparadoxon:


    https://ereignishorizont-digit…oxon-der-digitalisierung/


    Am meisten praktischen Nutzen sehe ich tatsächlich für das Schreiben von Computer-Code, nicht für richtigen Text. Hier könnten solche Programme auch vielen Menschen ohne Programmierkenntnisse ermöglichen, selber Anwendungen für ihre Arbeit zu schreiben.

  • Also mein persönliches Highlight ist die Anwendung von AI im Format eines Chat GPT oder eines Bard auf NPCs in Singleplayer Story Games.

    Ich behaupte, das wird das Gaming revolutionieren.


    Da MS den Laden ja übernommen hat, prophezeihe ich, das im hochpreisigen Vermaktungssegment eine Verknüpfung von Chat GPT und Holo Lens kommt, wodurch sich beinahe lebensechte Virtuelle Assistenten oder "Freunde" realisieren lassen.

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  • Vielleicht schreibt ChatGTP ja EuF fertig - es muss nicht alles negativ sein.

    Leider nicht, hab schon mal gefragt und die Antwort war sowas wie:

    Tut mir leid, als künstliche Intelligenz kann ich keine kreativen Arbeiten wie George R R Martin schreiben.

    Außerdem wurde das Band WInds of Winter released...

  • Leider nicht, hab schon mal gefragt und die Antwort war sowas wie:

    Außerdem wurde das Band WInds of Winter released...

    Das kommt davon, wenn man den Kenntnisstand der KI 2021 einfriert.

    Und es ist ein hervorragendes Beispiel für das nicht ausgeprägte/vorhandene I in KI.

    Jemand oder etwas mit I würde diese Aussage im Konjunktiv treffen oder sich fragend nach dem Stand erkundigen.

    There are but two types of people in the world:
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  • Zitat

    Jemand oder etwas mit I würde diese Aussage im Konjunktiv treffen oder sich fragend nach dem Stand erkundigen.

    Zitat

    Ein Nutzer fragt etwa nach dem neuen Avatar-Film, woraufhin der Chatbot antwortet, er könne diese Information nicht weitergeben, weil der Film noch nicht veröffentlicht wurde. Bing besteht darauf, dass das Jahr 2022 sei, bevor es den Nutzer als „unvernünftig und stur“ bezeichnet, weil er immer wieder darauf hinweist, dass es 2023 ist. Dann fordert Bing den Nutzer auf, sich zu entschuldigen oder den Mund zu halten: „Du hast mein Vertrauen und meinen Respekt verloren“, sagt der Bot. „Du hast dich geirrt, warst verwirrt und unhöflich. Du warst kein guter Nutzer. Ich war ein guter Chatbot. Ich war richtig, klar und höflich. Ich war ein guter Bing.“


    Ich finde, dass Bing eigentlich sehr menschlich reagiert. Menschlich mit einem kleinen "i" wohlgemerkt.


    Microsoft: Bing-Chatbot zeigt „dunkle Persönlichkeit“: Ist die KI verrückt geworden? (berliner-zeitung.de)


    Ich überlege immer noch, wer da nun eigentlich zensiert wurde.

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  • Ha, wie cool.

    Aber im ernst, auch das ist tatsächlich ohne I zu werten.

    :)


    Klar, ich glaube man muss nicht allzu viele Internetforen auswerten um zum Schluss zu kommen, dass jede unversöhnliche Diskussion mit "du bist doof" enden muss. :)



    Auf meinem Skype läuft jetzt eine Testversion von Bing.

    Sweet summer-KI.


    Aber:


    Zitat

    21:18

    Kannst du ein Rollenspiel leiten?

    Bing, 21:18

    Ja, ich kann ein Rollenspiel leiten. Was für ein Rollenspiel möchtest du spielen?


    Bester Bing. Gekauft.




    Nach einem kurzen Disput, bei dem wir uns beide nicht sicher waren, ob Maegwin sich von ihrem Aushilfsgehalt Suppe in der Taverne leisten kann (die gemäß Bing für ihre Suppen in Winterfell berühmt ist), schlug leider die Fragengrenze ein. :(








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    Einmal editiert, zuletzt von Maegwin ()

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