Diskussion zur 4. Episode
S01E04 - King of the Narrow Sea
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Mensch Mensch Mensch, das hätte ja Mal n richtiger Skandal werden können!
War ganz unterhaltsam, mir persönlich zu versext. Hab aber tatsächlich auch Mal lachen müssen.
Ich glaub, meine emotionale Distanz tut dem Ganzen ganz gut. Einziger Stressmoment für mich war der derbe Kostümfehler (Warum zum Geier hat sich die Nachtwache acht Staffeln lang die Ohren abgefroren, wenn man in Westeros seit Jahrhunderten MÜTZEN kennt?!). Der Rest guckt sich weiterhin entspannt weg.
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Ich mein die zwei Typen die diesen Royce-Typen in der allerersten GoT-Folge begleitet haben und von denen einer dann als Deserteuer enthauptet wurde trugen doch auch Mützen oder?
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Ich bin zwar keine Frau, aber man kann sich währenddessen super die Nägel machen...und sonst nix...
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Deutsche Foren wie immer total negativ. Die Serie gefällt mir sehr gut.
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Ich bin zwar keine Frau, aber man kann sich währenddessen super die Nägel machen...und sonst nix...
Nee. Die zotteligen fettigen Haare vom Überlebenden musste mensch ja bei der Enthauptung durch Ned wiedererkennen können
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Ich muss mich Tyraxes anschließen. Mir gefällt die Serie auch gut. Man kann immer irgendwas finden aber ich kann mich gut drauf einlassen und freue mich jede Woche auf die Folge.
Ich war vor Beginn sehr skeptisch, vor allem was die Schauspieler betrifft aber muss sagen das ich wirklich positiv überrascht bin.
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Deutsche Foren wie immer total negativ. Die Serie gefällt mir sehr gut.
Nö, wie man im Film- und Serienbereich sehen kann bewerten die hier anwesenden House of Dragon Kritiker andere Serien ziemlich gut. Kritik mit typisch deutschem Verhalten wegbügeln zu wollen ist ein bisschen zu einfach und funktioniert nicht.
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Nö, wie man im Film- und Serienbereich sehen kann bewerten die hier anwesenden House of Dragon Kritiker andere Serien ziemlich gut. Kritik mit typisch deutschem Verhalten wegbügeln zu wollen ist ein bisschen zu einfach und funktioniert nicht.
Ich sehe eher die Haltung im Ausland zu der Serie, und die ist wirklich sehr positiv, was man von der HdR-Serie etwa nicht behaupten kann.
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Die HDR Serie hat in dem Zusammenhang doch gar nichts zu suchen, wie die bewertet wird ist doch für die Kritik an HoD unerheblich. Und ob man das so pauschal sagen kann das die Serie im Ausland so gut bewertet wird weiß ich auch nicht, ja ich kenne die RT Statistik aber auch das sind doch nur Indizien, wenn man die bloße Zahl an Usern hernimmt.
Das alles ändert aber nichts daran dass Deutsche Foren wie immer total negativ Quark ist. Umgedreht könnte ich ja dann auch behaupten das deutsche Foren wie immer als einzige nicht kritiklos alles über den grünen Klee loben, was ja genauso abstrus ist.
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Deutsche Foren wie immer total negativ. Die Serie gefällt mir sehr gut.
Hattest du dich nicht schon bei den letzten Staffeln von GoT über das "typisch deutsche Gemecker" beschwert?
Ich erlebe die Serie in englischen sozialen Medien etwa so stark diskutiert wie ein geliebtes PC Spiel von mir: Community etwa 50-100k (eingefleischte) Spieler. Ab Dienstag, spätestens Mittwoch ist das Thema mehr oder weniger tot, größeren Zulauf erhalten eher wiederbelebte Blutdrachendingsibumsi-Buch Themen als die Serie selbst. Kein Vergleich zu GoT, trotz der hohen stabilen Zuschauerzahlen.
Sieht man auch hier im Forum.
Das wird unterschiedliche Gründe haben. Besonders interessierte Fans werden die Bücher inzwischen nachgeholt haben, die verrückten Theorien fehlen weitestgehend. Auf Grund der Tatsache, dass es sich nun mal um ein Prequel handelt, kann man doch recht gut abschätzen wohin die Reise geht. Mehr als "war schön" oder "war nicht so schön" scheint es nicht zu vermelden zu geben.
Abgesehen davon ist die Serie nun mal etwas monothematisch:
House of the Dragon - Episode 4 Review - IGN
Ich habe aufgegeben auf IMDB/Tomatoes etc. bezüglich der beiden Serien etwas zu geben, es ist relativ offensichtlich, dass da eine Trollschlacht stattfindet.
Im direkten Austausch (z.B. auf Reddit in der hauseigenen HotD Community) ist davon nicht zu spüren, im Gegenteil werden Threads die versuchen irgendeine Superiorität von HotD herzustellen trotz Heimvorteil massiv abgewertet. Die Leute freuen sich einfach, zwei hochwertig produzierte Serien zur Verfügung zu haben.
Ansonsten muss man ja irgendwas besonders lieb haben oder besonders hassen um überhaupt irgendwas zu schreiben. Bei negativer Wurstigkeit wird man einfach nicht einschalten.
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Deutsche Foren wie immer total negativ. Die Serie gefällt mir sehr gut.
Richtig lustig find ich ja, dass sich niemand wirklich negativ zur Folge geäußert hat.
Aber ist halt auch von dir komplett deutsch, negativ drauf zu antworten. Hihihihahaha, na Mensch was sagstn da?
Ich mein die zwei Typen die diesen Royce-Typen in der allerersten GoT-Folge begleitet haben und von denen einer dann als Deserteuer enthauptet wurde trugen doch auch Mützen oder?
Muss mich wohl korrigieren. Mein Nachbar meinte vorhin, da gab's wohl so "Lederhauben" in Folge 1.
Bin natürlich zu faul das zu überprüfen und glaube euch Mal. Die Strickmütze triggert dennoch
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Muss sagen, dass ich die Folge bis auf Kleinigkeiten sehr gut fand. Vielleicht sogar die Beste bisher (und das obwohl man gar keine Drachen sieht- ok Caraxes ganz kurz zu Beginn von hinten). Warum bspw. Daemons blonde Mähne einem Kurzhaarschnitt weichen musste erschliesst sich mir nicht, schliesslich hat man das Geld für die Perrücke ja schon ausgegeben. Ausserdem mochte ich den Kampf der beiden Jungen in der Eröffnungszene um Rhaenyras Hand nicht, das war einfach nur total gezwungen und sinnbefreit, so als hätte man einfach einen Kübel Kunstblut zu viel gehabt, den man noch unbedingt los werden wollte. Letzthin fand ich es auch ziemlich blöd, dass jetzt auf dem legendären Dolch auch noch irgendwas vom Lied von Eis und Feuer eingraviert sein soll, wenn man ihn ins Feuer hält. Das ganze Ding um dieses "Targaryen-Gheimnis" ist mir irgendwie doch zu ge-retconnt und auch überflüssig. Man hätte es bei dem Satz in Folge 1 belassen sollen.
Aber mir gefiel, wie die Geschichte rund um das Geflecht Daemon/Rhaenyra/Ser Kriston interpretiert und umgesetzt wurde. Hier gingen die Berichte von Septon Konstanz und Pilz ja ziemlich weit auseinander. Ausserdem fand ich es geschickt gelöst wie die Vermählung mit Laenor Velaryon am Ende noch eingefädelt wurde.
Im Vergleich zur ersten Folge war auch die Darstellung der Freudenhäuser und Sex-Szenen wesentlich subtiler und weniger körperlich umgesetzt, was sicher nicht zuletzt daran lag, dass bei dieser Folge zum ersten mal ein Frau das Regiezepter geführt hat. So darf das aus meiner Sicht jedenfalls ruhig sein, da das Empfinden der Figuren im Vordergrund steht und nicht ihre Geschlechtsteile.
Viserys bleibt zwar ein Arsch, wirkte in dieser Folge aber zum ersten mal wie ein richtiger König (und entsprechend hart in seinen Urteilen) auf mich, von daher stimme ich zu, dass seine Charakterzeichnung in der Serie vielleicht nicht zu 100% konsistent ist, aber jetzt auch nicht so konfus, dass ich nicht mehr mitgehen könnte.
Ich blicke jetzt schon mit etwas Wehmut darauf, dass wir Milly Alcock und Emily Carey nur noch in einer Folge sehen werden, danach wird es ja zum grössten Zeitsprung der Serie kommen wo dann Olivia Cooke und Emma D'Arcy einsteigen werden. Trotzdem bin ich auch neugierig darauf wie die beiden sich schlagen werden.
Obwohl in 4 Folgen offensichtlich über 4 Jahre vergangen sind, wirkt die Serie nicht gehetzt. Von daher finde ich die Drehbücher schon sehr durchdacht und raffiniert, da unheimlich viel Subtext mitschwingt und sehr viel mehr erzählt als gezeigt wird.
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Zitat
Ausserdem fand ich es geschickt gelöst wie die Vermählung mit Laenor Velaryon am Ende noch eingefädelt wurde.
ZitatViserys bleibt zwar ein Arsch, wirkte in dieser Folge aber zum ersten mal wie ein richtiger König
Das fand ich seltsam, nicht geschickt.
Als Rhaenyra Hightowers Entlassung erwähnt, guckt er wie ein Mops den jemand von der Couch geschubst hat und vier Sekunden später schwingt er mit totalem Durchblick seine mordskönigliche Rede.
Seine Einstellung gegenüber ihrem Ausflug ist auch unschlüssig. Wenn man realistischerweise überlegt, wer die Thronerbin (!) nach solchen Eskapaden noch heiraten wollen würde lautet die Antwort: Immer noch absolut alle, selbst wenn sie Torhaus-Amy Konkurrenz machen würde.
Da vergisst die Serie einfach, dass wir uns in einem Setting befinden, in dem nur aufstiegshungrige Vasallen oder Valyrier zur Verfügung stehen.
Auch: "The truth doesn´t matter, only perception!" Hier, haste mal deinen perceptional Mondtee.
ZitatTrotzdem bin ich auch neugierig darauf wie die beiden sich schlagen werden.
Ich empfinde es als ehrliche Pflicht zu sagen, dass ich Milly für einen absoluten Hammer halte.
Sie ist für mich ein Fall, in dem optische Abstriche durch das Schauspiel hundert mal wettgemacht werden.
Ich hoffe einfach mal, dass ihr erwachsenes Pendant nach ähnlichen Kriterien ausgewählt wurde. Ohne den kindlichen Sympathiebonus und ohne besonders hübsch zu sein wird es Rhaenyra bei den Zuschauern nämlich nicht unbedingt leicht haben.
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Mir hat die Folge insgesamt gut gefallen, irgendwie war ich überrascht, dass die Daemon/Rhaenyra/Ser Kriston Interaktion jetzt schon stattfand, obwohl das ja eigentlich anhand des fortschreitens der Jahre demnächst mal zu erwarten war. Auch wenn es mir etwas plötzlich erschien, fand ich die Umsetzung recht gelungen.
Warum bspw. Daemons blonde Mähne einem Kurzhaarschnitt weichen musste erschliesst sich mir nicht, schliesslich hat man das Geld für die Perrücke ja schon ausgegeben.
Das für und (vorwiegend) wieder dieser Entscheidung war bei uns das Hauptgesprächsthema während der Folge. Wir hatten auf grund des Gelbstichs in den Haaren eher unangenehme H.P. Baxxter-Assoziationen.
Letzthin fand ich es auch ziemlich blöd, dass jetzt auf dem legendären Dolch auch noch irgendwas vom Lied von Eis und Feuer eingraviert sein soll, wenn man ihn ins Feuer hält. Das ganze Ding um dieses "Targaryen-Gheimnis" ist mir irgendwie doch zu ge-retconnt und auch überflüssig. Man hätte es bei dem Satz in Folge 1 belassen sollen.
Das ganze Dolch und Prophezeiungsgedöns gefällt mir schon seit Folge 1 nicht besonders.
Aber mir gefiel, wie die Geschichte rund um das Geflecht Daemon/Rhaenyra/Ser Kriston interpretiert und umgesetzt wurde. Hier gingen die Berichte von Septon Konstanz und Pilz ja ziemlich weit auseinander.
Ich hatte ja eigentlich auf eine Zurückweisung Rheanyras durch Kriston gehofft, aber auch so fand ich das gut umgestzt und denke da gibt es sehr gute Ansatzpunkte für künftige Konflikte.
Insbesondere Rhaenyras Lüge gegenüber Alicent mochte ich - die Beweggründe sind zwar nachvollziehbar, aber es gibt Rhaenyra doch auch langsam mal ein paar negative Züge.
Viserys bleibt zwar ein Arsch, wirkte in dieser Folge aber zum ersten mal wie ein richtiger König (und entsprechend hart in seinen Urteilen) auf mich, von daher stimme ich zu, dass seine Charakterzeichnung in der Serie vielleicht nicht zu 100% konsistent ist, aber jetzt auch nicht so konfus, dass ich nicht mehr mitgehen könnte.
Dazu habe ich mich gerade schon im Bereich von Folge 3 ausgelassen und zitiere mich einfach mal selbst:
Ich sehe tatsächlich eher eine gewisse Konstanz in einem sich immer wiederholenden Zyklus von Problemen durch Untätigkeit/dumme Entscheidungen -> vorübergehender Lerneffekt -> Versuch ein besserer König zu sein und sich mal durchzusetzten -> Zweifel -> Untätigkeit/dumme Entscheidungen.
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Das trifft es sehr gut, aber eine wichtige Ergänzung hätte ich noch, die allerdings mit den bereits genannten Eigenschaften in Verbindung steht: Er hasst Konflikte. Diese umgeht er dann eben entweder dadurch, dass er macht was andere möchten (läuft wohl unter nachgiebig und zuvorkommend) oder eine Entscheidung trifft und dann keine weiteren Einwände/Diskussionen mehr zulässt (= eisern dazu stehen). Beides tut er aber manchmal zum jeweils falschen Zeitpunkt und eben nicht aus Überzeugung/Rückgrat, sondern aus dem Streben nach Stressvermeidung heraus.
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Ich sehe tatsächlich eher eine gewisse Konstanz in einem sich immer wiederholenden Zyklus von Problemen durch Untätigkeit/dumme Entscheidungen -> vorübergehender Lerneffekt -> Versuch ein besserer König zu sein und sich mal durchzusetzten -> Zweifel -> Untätigkeit/dumme Entscheidungen.
Das sehe ich bei Buch-Viserys eigentlich überhaupt nicht. Mag er auch sonst nachgiebig sein:
Sobald er sich für Rhaenyras Einsetzung entschieden hat, beginnt er ab Sekunde Null sie konsequent zur Königin zu erziehen.Den Widerhall seiner eigenen festen Einstellung und Taten erwartet er berechtigterweise auch bei anderen.
Statt sie wie Serienviserys zu vergessen, übergehen, zum wohl ältesten Pagen des Universums zu machen (was für einen Bock sie da geschossen haben) und generell sehr nachhaltig zu verdrängen, dass ein männlicher Nachfolger gemäß Folge Eins doch angeblich eine Frage von Leben und Tod ist.
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Das sehe ich bei Buch-Viserys eigentlich überhaupt nicht. Mag er auch sonst nachgiebig sein:
Sobald er sich für Rhaenyras Einsetzung entschieden hat, beginnt er ab Sekunde Null sie konsequent zur Königin zu erziehen.Statt sie wie Serienviserys zu vergessen, übergehen, zum wohl ältesten Pagen des Universums zu machen (was für einen Bock sie da geschossen haben) und generell sehr nachhaltig zu verdrängen, dass ein männlicher Nachfolger gemäß Folge Eins doch angeblich eine Frage von Leben und Tod ist.
Dahingehend, dass Buch-Viserys Rhaenyra konsequent zur Königin erzieht hast du natürlich recht. Das ist ein weiterer Unterschied zwischen Buch und Serie. Ich habe aber Viserys' konsequentes Festhalten an Rhaenyra als Erbin immer zumindest zu einem Teil auch so wahrgenommen, dass er einfach keine Lust hatte sich auf Diskussionen einzulassen - à la "Ich habe eine Entscheidung getroffen, jetzt lasst mich mit dieser Angelegenheit in Ruhe".
Den Rest vor Nicht-Buchlesern lieber versteckt, auch wenn nichts allzu unvorhersehbares ist:
Mindestens aus heutiger Sicht war seine Entscheidung ja auch richtig - warum sollte einem Jungen der Vorzug gegeben werden? Im Kontext der politischen Situation, anhand derer er eine Anfechtung ihres Anspruchs hätte erahnen können, hätte er aber in späteren Jahren sicherlich mehr tun können um allen ihren Anspruch einzuschärfen - besonders das Überwiegen der Grünen im Rat war da wohl nicht besonders schlau.
Zitat Maegwin: "Den Widerhall seiner eigenen festen Einstellung und Taten erwartet er berechtigterweise auch bei anderen."
Darauf kann er wohl hoffen, und theoretisch ist diese Erwartungshaltung auch völlig berechtigt. Praktisch ist es aber eher naiv einfach davon auszugehen, dass sich jeder auch nach seinem Tod an seinen Wünschen orientiert, obwohl es schon zu Lebzeiten Anzeichen für Unmut gab.
Ich sehe tatsächlich eher eine gewisse Konstanz in einem sich immer wiederholenden Zyklus von Problemen durch Untätigkeit/dumme Entscheidungen -> vorübergehender Lerneffekt -> Versuch ein besserer König zu sein und sich mal durchzusetzten -> Zweifel -> Untätigkeit/dumme Entscheidungen.
Da ist so sicherlich etwas mehr Aktivität vorhanden als in der Buchvorlage, aber der Kern von "netter aber schwacher König" bleibt bestehen.
Da hatte ich hier leider nur einen Teil zitiert, im direkt darauffolgenden Satz, wie bei Folge 3 gepostet, hatte ich noch geschrieben, dass sich das auf die Serie bezieht.
Im Buch gibt es da wirklich deutlich weniger Hin und Her, das wäre für die Serie dann wohl etwas öde gewesen.
Je nachdem wie man Viserys`Verhalten im Buch interpretiert - was sicherlich subjektiv ist - kann man trotz der diversen Änderungen schon noch Nähe zu Buch-Viserys sehen - oder bei anderer Interpretation eben weniger. Für mich sind beide Sichtweisen nachvollziehbar, ich tendiere aber zu ersterer.
Eine Frage hätte ich noch Maegwin, beziehst du deine sämtlichen Serieninformationen aus sekundären Quellen oder bist du nun doch dazu übergegangen weiterzuschauen?
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Zitat von Maegwin
Das fand ich seltsam, nicht geschickt.
Als Rhaenyra Hightowers Entlassung erwähnt, guckt er wie ein Mops den jemand von der Couch geschubst hat und vier Sekunden später schwingt er mit totalem Durchblick seine mordskönigliche Rede.
Da muss ich ehrlicherweise gestehen, dass ich keine Ahnung mehr habe wie sein Blick war. Nichtsdestotrotz fand ich sein Verhalten in dieser und weiteren Szenen gerade mit Blick auf seine Unbeholfenheit in den vorherigen Folgen geradezu Boss-like (vor allem auch gegenüber Daemon und Hightower).
Zitat von MaegwinSeine Einstellung gegenüber ihrem Ausflug ist auch unschlüssig. Wenn man realistischerweise überlegt, wer die Thronerbin (!) nach solchen Eskapaden noch heiraten wollen würde lautet die Antwort: Immer noch absolut alle, selbst wenn sie Torhaus-Amy Konkurrenz machen würde.
Das sehe ich allerdings genauso. Hier habe ich mich das Selbe aber auch schon an der entsprechenden Stelle im Buch gefragt, als Daemon zu Viserys sagt "Gib mir das Mädchen zum Weib. Wer sonst wird sie jetzt noch nehmen?" und wahrscheinlich nimmt sich die Serie halt genau das zum Vorbild für das ganze Szenario.
Zitat von MaegwinAuch: "The truth doesn´t matter, only perception!" Hier, haste mal deinen perceptional Mondtee.
Das hingegen halte ich jetzt nicht für inkonsistent. Sehe ich eher als Absicherung, falls sich die soeben beschlossene Eheschliessung noch etwas ziehen sollte.
Zitat von MaegwinIch hoffe einfach mal, dass ihr erwachsenes Pendant nach ähnlichen Kriterien ausgewählt wurde. Ohne den kindlichen Sympathiebonus und ohne besonders hübsch zu sein wird es Rhaenyra bei den Zuschauern nämlich nicht unbedingt leicht haben.
Vom Gefühl her sage ich das Cook und D'Arcy das schon wuppen werden, die Jung-Darstellerinnen wurden soweit ich weiss erst im Nachgang zu den "Old-Versions" gecastet, von daher wird man sich das schon gut überlegt haben hinsichtlich konsistenter Fortführung der Darstellung.
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Zitat
Da muss ich ehrlicherweise gestehen, dass ich keine Ahnung mehr habe wie sein Blick war. Nichtsdestotrotz fand ich sein Verhalten in dieser und weiteren Szenen gerade mit Blick auf seine Unbeholfenheit in den vorherigen Folgen geradezu Boss-like (vor allem auch gegenüber Daemon und Hightower).
Naja - mein Vorteil (oder Nachteil) ist, dass ich solche Szenen komprimiert gucke. Und da fallen solche U-Turns einfach nur als extrem bizarr auf.
Aber den Genuss kann ich ja unproblematisch nachliefern:
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Der Mann hat einfach mächtig den Durchblick. Oder auch nicht. Stark verunsichert.Aber ich würde mich sofort als Hand bewerben. Sobald man ihm einen Zusammenhang vorkaut, den er offensichtlich seit hundert Jahren bestens kennt, geht er ab wie ein brennendes Wiesel.
Zitat"Gib mir das Mädchen zum Weib. Wer sonst wird sie jetzt noch nehmen?"
Gut, aber im Buch hat sie auch vorgeblich wochenlang die äh.. volle Lysener Ausbildung genossen, nebenbei an Mushrooms enormen Würstchen herumgenascht und sich anschließend erfolglos an der Garde vergriffen. Das entspricht nicht im Ansatz dem Härtegrad der Serie - zumal Viserys von letzterem nicht mal was weiß.
ZitatDas hingegen halte ich jetzt nicht für inkonsistent.
Naja gut - er glaubt ihr offensichtlich nicht. Das ist nicht, wie ich die vorherige Szene verstanden habe. Es ist aber auch nur ein kleineres Problem.
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Dahingehend, dass Buch-Viserys Rhaenyra konsequent zur Königin erzieht hast du natürlich recht. Das ist ein weiterer Unterschied zwischen Buch und Serie. Ich habe aber Viserys' konsequentes Festhalten an Rhaenyra als Erbin immer zumindest zu einem Teil auch so wahrgenommen, dass er einfach keine Lust hatte sich auf Diskussionen einzulassen - à la "Ich habe eine Entscheidung getroffen, jetzt lasst mich mit dieser Angelegenheit in Ruhe".
Das mag sein, allerdings ist er auf Grund der anderen Ausgangslage in den Büchern dazu ja auch berechtigt. Ich habe mich schon mehrfach darüber beschwert, dass die Dämonisierung des Patriarchats gegenüber den Büchern zu vielen Folgeproblemen führt und für Rhaenyras Einsetzung astrale Hürden schafft.
Wir dürfen nicht vergessen, diese Szene ist im Buch gerade mal erst eine Generation her:
This Lord Rogar denied vehemently. “Never. Do you take me for a usurper? I want only what is best for the Seven Kingdoms. No harm need come to Jaehaerys. We can send him to Oldtown, to the Citadel. He is a bookish boy, a maester’s chain will suit him.”
“Then who shall sit the Iron Throne?” demanded Lord Celtigar.
“Princess Aerea,” Lord Rogar answered at once. “There is a fire in her Jaehaerys does not have. She is young, but I can continue as her Hand, shape her, guide her, teach her all she must know. She has the stronger claim, her mother and father were King Aenys’s first and secondborn, Jaehaerys was fourth.” His fist slammed against the table then, Benifer tells us. “Her mother will support her. Queen Rhaena. And Rhaena has a dragon.”
(..)It was Queen Alyssa who broke the spell, through her tears. “I am the Queen Regent,” she reminded them. “Until my son shall come of age, all of you serve at my pleasure. Including the Hand of the King.” When she turned to her lord husband, Benifer tells us that her eyes looked as hard and dark as obsidian. “Your service no longer pleases me, Lord Rogar. Leave us and return to Storm’s End, and we need never speak again of your treason.”
Rogar Baratheon looked at her incredulously. “Woman. You think you can dismiss me? No.” He laughed. “No.”
That was when Lord Corbray rose to his feet and drew his sword, the Valyrian steel blade called Lady Forlorn that was the pride of his house. “Yes,” he said, and laid the blade upon the table, its point toward Lord Rogar. Then and only then did his lordship realize that he had gone too far, that he stood alone against every man in the room. Or so Benifer tells us.
Irgendein Artikel hat sich neuerdings darüber amüsiert, dass die Targaryen, allen voran der heilige Jaehaerys sehr nachdrücklich dabei waren den Inzest und weibliche Keuschheit durchzusetzen, aber nicht die weibliche Primogenitur.
Und:
Nur weil beide Serien es konsequent ignorieren oder misshandeln, darf man darüber hinaus nicht vergessen, dass Dorne gerade mal ein paar Meilen weg ist - und ironischerweise das einzige Land ist, dass den Targaryens widerstand.
Im Kontext der politischen Situation, anhand derer er eine Anfechtung ihres Anspruchs hätte erahnen können, hätte er aber in späteren Jahren sicherlich mehr tun können um allen ihren Anspruch einzuschärfen - besonders das Überwiegen der Grünen im Rat war da wohl nicht besonders schlau.
Mir fällt tatsächlich nicht sooo viel ein.
Er hätte nach der Geburt der Jungen noch einmal ihre Stellung bestätigen können, aber angesichts dessen, dass die Schwüre bereits geleistet waren und er Hightower für das Anzweifeln des Anspruchs vom Hofe verbannt hatte, sehe ich dazu ehrlichgesagt keine objektive Notwendigkeit.
Ich denke auch nicht, dass seinen Tod vor der Welt geheimzuhalten in seiner Niedertracht eine erwartbarer politischer Schachzug war. Ich würde es für verhandlungsfähig halten, ob es schlau war Rhaenyra nach Dragonstone zu schicken, aber wegen des Aemonds Auge stand sie ja gewissermaßen im Minus. Und der Council ernennt einen König nur bei einem Zweifel an der Rangfolge, die es aus Viserys Sicht nicht gab. Trotzdem gebe ich dir dahingehend Recht, dass die Zusammensetzung für Rhaenyra eine ungünstige war.
Das hätte besser gehen müssen.ZitatEine Frage hätte ich noch Maegwin, beziehst du deine sämtlichen Serieninformationen aus sekundären Quellen oder bist du nun doch dazu übergegangen weiterzuschauen?
Nein.
Ich glaube, dass mir im Großen und Ganzen Drachenbums deutlich besser gefallen hätte als GoT, aber da gleich in der ersten Folge eine Taube in die Suppe gemacht hat, möchte ich sie trotzdem nicht essen.
Manchmal springt mich irgendein Artikel, Tweet oder eine Szene an, dann gucke ich kurz auf Youtube rein. Ich muss allerdings dazusagen, dass diese Enthaltsamkeit mich kein großes Opfer ist.
Ich habe immer behauptet, dass asoiaf ohne die Targaryen das bessere Buch gewesen wäre und bleibe dabei.
Achja. Eine Sache fand ich noch voll schön:
Als Viserys gegenüber Rhaenyra gemeint hat, selbst er müsse sich nach den reasons of state richten. Da entstand in meinem Kopf erstmal ein sehr lautes Summen der Leere.
Vielleicht meint er damit, auf seine unwillige Frau draufkriechen zu müssen. Sonst halten sich seine Verdienste um das Reich ja eher in Grenzen.
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