Es gibt eine neue Studie zur Übersterblichkeit in den USA:
The coronavirus pandemic has caused nearly 300,000 more deaths than expected in a typical year
COVID-19
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https://www.msn.com/de-de/nach…ar-BB1aJn6h?ocid=msedgntp
wtf
Irgendwie geht das bei den US-Wahlen gerade ein bisschen unter.
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Ähnliche Fälle gab es auch bereits in Spanien und den Niederlanden.
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Dankeschön, das war vollkommen an mir vorbeigegangen. Was mich ein bisschen überrascht, da es Tage gibt, an denen man gefühlt kein anderes Thema hört.
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Das liegt wohl an den US-Wahlen.
Die Lage in Italien wird nun leider jeden Tag ernster. Im 7-Tages Schnitt liegt die Neuinfektionszahl bei knapp 30K Infizierten pro Tag, das ist für das nennen wir es mal "bescheidene" Gesundheitssystem leider nicht mehr lange verkraftbar. Am 19. Oktober (also etwas mehr als 2 Wochen) waren 795 Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen, Stand heute sind es 2.391 bei insgesamt etwas über 7.000 Intensivbetten. Das entspricht quasi einer Verdreifachung. Das Gesundheitsministerium gibt an, dass 30% Intensiv-Belegung durch Covid-Patienten die Schwelle ist, ab der die Versorgung von anderen hospitalisierten Patienten verlangsamt wird. Nicht gut, viele Regionen haben die Schwelle bereits deutlich überschritten oder sind nah dran.
[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/ByF5JZf.png]
Gefühlt ging der Anstieg in IT noch deutlich rasanter als in den umliegenden Ländern... woran das liegt ist schwer zu sagen. Etwa von August bis Oktober wurden im Schnitt ähnlich viele Tests pro Tag (etwa 100K) durchgeführt. Seither ist die Testzahl deutlich auf mittlerweile über 200K pro Tag angestiegen.
[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/GyEIu5S.png]
Bleibt zu hoffen, dass die scharfen Massnahmen die vor etwas mehr als einer Woche eingeführt wurden, demnächst ihre Wirkung zeigen und sich Demonstrationen in Norditalien in Grenzen halten. In den Krankenhäusern dürfte das allerdings wohl frühestens in 2-3 Wochen anschlagen.
Hier noch eine Graphik der Covid-Intensivbettenbelegung vom Frühjahr bis heute, mit Start-Ende Markierung des lock downs:[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/OielmbF.png]
Zur Erinnerung: im Zeitraum +/- 2 Wochen um den Peak herum (um den 01. April), sind die Leute in Norditalien gestorben wie die Fliegen (Spitze bei nahezu 1000 pro Tag). -
Tatsächlich dramatisch, vor allem vor dem Hintergrund, dass Italien ja relativ lange das Musterland war. Waren Großveranstaltungen in irgendeiner Form noch erlaubt? In Deutschland sind die Zahlen ja ähnlich plötzlich, nur auf niedrigerem Niveau explodiert.
Könntest du die Quelle von den Grafiken mal verlinken? Mich interessiert vor allem die Lombardei, weil die so ein großes Beispiel für die Illusion der Herdenimmunität ist.
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Hier die Quelle zu den Statistiken:
https://lab24.ilsole24ore.com/coronavirus/
Grossveranstaltungen waren soweit ich weiss den ganzen Sommer über nicht bzw. nur sehr eingeschränkt erlaubt. Grosse Sportveranstaltungen wurden ähnlich gehandelt wie in anderen Ländern auch soweit ich weiss, mittlerweile natürlich schon seit einer Weile wieder alles ohne Zuschauer. Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht so genau erklären woran es liegt, weil wie du sagst, die Zahlen flächendeckend immer sehr niedrig waren und man den Eindruck hatte, die Leute nehmen die Sache (AHA usw.) sehr ernst. -
Der Game-Changer?
https://www.scinexx.de/news/me…fstoff-mrna-vakzin-wirkt/
Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell das ging. Das zeigt eindeutig was möglich ist, wenn alle Ressourcen gezielt auf eine einzige Sache konzentriert werden.
Weiss jemand zufällig wie die Wirksamkeit eines Impfstoffes genau ermittelt wird? Aus der Hüfte geschossen hätte ich jetzt gesagt, dass man dazu versuchen müsste Probanden "mutwillig" zu infizieren (vor allem auch wenn man Beobachtungen hinsichtlich des Krankheitsverlaufs machen will, falls doch infiziert), ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das wirklich die gängige Praxis ist. Oder wird die Immunantwort des Körpers lediglich nach dem Impfen in bestimmten Zeitabständen mittels Antikörper Tests überprüft und somit "Antikörper vorhanden = wirksam"? Habe jetzt auf die schnelle nichts konkretes dazu gefunden. -
Ganz grob: Es wurden einige zehntausend Menschen geimpft, ein Teil mit dem echten Impfstoff der andere Teil mit einem Placebo (ich glaube in Brasilien). Dann wurde dokumentiert, wer seit der Impfung an Covid erkrankt ist und dann rekonstruiert, wer davon tatsächlich geimpft wurde und wer in der Kontrollgruppe mit Placebo war. Dann wird der Unterschied zwischen den Geimpften und der Kontrollgruppe genommen und auf statistische Signifikanz (d. h. man versucht zu berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass das Ergebnis nur zufällig aufgetreten ist) geprüft.
Bei der vorliegenden Studie ist der Unterschied zwar groß, d. h. es hatten nur wenige Geimpfte Covid (irgendwas Einstelliges glaube ich, muss mir die Zahlen noch mal im Detail ansehen) aber im Verhältnis viele (so ca. zehnmal so viele) aus der Kontrollgruppe. Daher kommt die proklamierte neunzigprozentige Wirkung der Studie. Da jedoch insgesamt relativ wenige aus der Gesamtstichprobe an Covid erkrankt sind, wird das Ergebnis kein hohes Signifikanzniveau erreichen (und letzteres lässt mich noch etwas zurückhaltend sein). Das war auch das Problem an der "Heinsbergstudie": Da wurde die Mortalitätsrate von Covid auf Grundlage von 7 Toten berechnet. Bei einer so geringen Anzahl ist aber die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Ergebnis ein Zufallsprodukt ist (niedrig signifikant). Wenn zum Beispiel zufällig ein Altenheim im Kreis Heinsberg mitbetroffen gewesen wäre, wäre die Mortalität vielleicht 0,8 statt 0,37% gewesen.
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https://www.aerzteblatt.de/nac…-bestaetigten-Infektionen
Das war das Genaueste was ich gefunden habe. Immerhin scheinen die Beteiligten einem Infektionsrisiko "besonders ausgesetzt" gewesen zu sein. Ob da fahren mit den Öffis wie angedeutet schon reicht. Hm.
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Danke euch beiden für die Kurz-Zusammenfassung und für den link, jetzt verstehe ich das Ganze schon etwas besser.
So wie ich das sehe wurden offenbar auch Leute "aus der vordersten Front" wie Pflegepersonal etc. ausgewählt, also nicht nur Leute die irgendwie viel mit Öffis unterwegs sind oder aus Corona-Ballungsgebieten kommen. Je nach Gewichtung wären das dann für mich schon Leute die einem besonderem Infektionsrisiko ausgesetzt sind und die statistische Signifikanz somit gegeben.
Naja, trotzdem bleibt das Ende der Studie inklusive Peer-Review etc. noch abzuwarten, das war ja erst mal nur eine Presseaussendung mit Zwischenergebnissen.
Aber ich bleibe vorsichtig optimistisch. -
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Jetzt ist sie also auch noch Expertin für medizinische Forschung ...
Bin ich drauf gekommen, weil correctiv diese Rede im Faktencheck auseinandergenommen hat.
Ist echt schade, dass eine Influencerin, die schon des Lobbyismus für das Klimawandel-leugnende Heartland-Institute überführt wurde, nun den Bundestag mit dieser Propaganda besudelt.
Aber irgendwie auch konsequent... -
Ich habe mir dieses Video nur äußerst bruchstückhaft angeschaut, weil ich dieser Person, die ich nicht kenne und nicht kennen möchte, so maximal 10 Sekunden am Stück zuhören konnte. Ich habe allerdings eine Verständnisfrage: Ist diese Rede tatsächlich vor dem Deutschen Bundestag gehalten wie der Titel des Videos suggeriert?
Falls ja: Warum darf die da reden? Darf da jetzt jeder mal eine PowerPoint-Präsentation halten? Darf ich da auch mal hin und darüber schwadronieren, dass auf Pizza keine Ananas gehört oder, dass Ümit den besten Döner der Stadt macht? Vermutlich nicht. Warum wird solchen Personen dann dort eine Bühne geboten?Ceterum censeo Instagram esse delendam.
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Correctiv dazu:
Es zeigt Naomi Seibt auf der 2. Konferenz der Freien Medien, die auf Einladung der Partei am 10. Oktober in Berlin stattfand. Seibt sprach dort 21 Minuten lang über das, was sie das „Coronamärchen“ nannte (Minute 0:18).
Laut HP der Affenpartei für Dumme fand sowohl die erste Konferenz als auch diese im Bundestag statt.
Mehr Infos habe ich nicht. Vermutlich aber nicht im Plenarsaal, sondern in einem Konferenzraum, in dem dann nur AfDler und Leugner abhingen.
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Juhu... Der Große ist jetzt von der Schule aus in Quarantäne.
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Und wieder ein sehr vielversprechender Impfstoff-Kandidat von Moderna mit knapp 95% Schutz-Wirksamkeit ersten Daten zu Folge. Man kann wohl davon ausgehen, dass in den nächsten Wochen noch weitere ähnliche Presse-Aussendungen von anderen Herstellern kommen. Die Entwicklung eines RNA-Impfstoffs scheint somit deutlich weniger Probleme zu bereiten, als im Frühjahr zunächst vermutet. Fallen euch irgendwelche Gründe ein, dem Braten noch nicht ganz zu trauen?
Und darauf bin ich neulich gestossen, wurde in den Medien bisher nicht so breit getreten, aber ich finde es doch bemerkenswert:
https://m.faz.net/aktuell/poli…upday&utm_medium=referralOffenbar kursierte das Virus in IT schon deutlich früher als zunächst angenommen, also bereits im September letzten Jahres schon. Das wäre eine weiterer möglicher Erklärungsansatz warum es IT im Frühjahr so hart getroffen hat, da sich das Virus mehrere Monate ungehindert ausbreiten konnte. Nichtsdestotrotz wirft es auch neue Fragen bzgl. Ursprung und Herkunft des Virus auf und wieso "nur" Italien....
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Ursprung und Herkunft des Virus auf
Glaube nicht, dass wir darauf jemals eine zu 100% gesicherte Antwort erhalten werden.
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Ich hoffe ja für Deutschland, dass der zweite Lockdown, wie wir ihn in Österreich gerade haben - meines Erachtens nach eine Minute vor zwölf - euch erspart bleibt.
*Winkt aus dem Homeoffice*
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Am vergangenen Wochenende inklusive Freitag würde in Südtirol ein Massen-Antigen Test durchgeführt. Das Projekt war ein Pilot in Italien. Ziel war es eine flächendeckende Momentaufnahme zu machen um "Brandherde" bzw. Cluster zu identifizieren und eine übersichtliches Bild zu zeichnen wo die Brennpunkte im ganzen Land sind. In Folge sollen nun alle positiv getesteten für 10 Tage in Quarantäne um das Infektionsgeschehen in den kommenden Wochen deutlich nach unten zu drücken und die ausser Kontrolle geratenen Situation zu bändigen.
Als direkte Folge gibt es dann auch ein schrittweises "Wieder-Öffnungsprogramm" für den Lock down. Süditrol hat ca. 510.000 Einwohner. Für den Test vorgesehen waren alle Personen und Kinder über 5 Jahren, die nicht bereits in den letzten 2 Wochen ein positives Ergebnis per PCR oder Antigen-test erhalten haben, sowie Menschen die die Krankheit bereits hinter sich haben. Das Ziel der Landesregierung war es bis gestern Abend 18:00 mindestens 350.000 Leute zu testen, was ich als sehr ambitioniert empfand, da es im Vorfeld gefühlt wieder ziemlich Viel Unmut bzgl. der Testaktion in der Bevölkerung gab, was hauptsächlich auf dumme Fehlkommunikation zurück zu führen war (es gab viel Verwirrung darum ob der Test nun freiwillig oder verpflichtend zu machen ist).
Jedenfalls, bis gestern Abend wurden genau 345.916 Tests durchgeführt, was mich persönlich sehr gefreut hat, auch wenn das Ziel knapp verfehlt wurde. Nichtsdestotrotz zeigt es, dass die Leugner, Skeptiker und "Ist mir egal"-Fraktion eben doch einfach nur eine sehr laute Minderheit sind. Zudem sollen in manchen Testzentren die Tage noch weiter getestet werden.
Insgesamt gab es bis gestern Abend 3124 (also etwa 0.9%) positiv getestete Personen, was deutlich unter dem Erwartungswert liegt. Fast alle dieser Personen sind asymptomatisch. Das ist zum einen erfreulich, zum anderen jedoch auch bedenklich, da es bedeutet, dass im Verhältnis zur Gesamtinfektionszahl doch eher viele Menschen intensiv oder stationär behandelt werden müssen. In Südtirol gibt es aktuell 11615 aktiv infizierte Personen (PCR Test bestätigt, die 3124 aus der "Südtirol testet" Aktion sind dort nicht inkludiert). Aktuell befinden sich 39 Personen auf Intensivstationen verteilt auf die 5 Krankenhäuser, sowie 323 stationär behandelte Patienten.
Ausserdem habe ich nach diesem Ergebnis kleinere Bedenken, dass dieses jetzt gleich wieder von einigen als "Freifahrtschein" fürs fröhliche um die Häuser ziehen und Privatfeiern-Herumgerotze interpretiert wird.
Nichtsdestotrotz werte ich die Aktion insgesamt als vollen Erfolg hinsichtlich Beteiligung und Ergebnis, nun bleibt zu hoffen dass die Landesregierung ein vernünftiges, gut ausbalanciertes Strategieprogramm für den Winter entwickelt, nachdem sich die Menschen richten und darauf einstellen können. Viele haben auch einfach die Schnauze voll, weil es nie eine vernünftige Langzeitperspektive gab und gibt. In den letzten 4 Wochen gab es hier gefühlt im 2-3 Tagestakt neue Verordnungen zu Verschärfungen, sodass keiner überhaupt noch geblickt hat, was erlaubt ist und was nicht.
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