• Bin neulich zufällig auf diesen Artikel gestossen:
    https://www.mittellaendische.c…litischen-entscheidungen/


    Ist ziemlich lange ich weiss, aber vielleicht hat ja jemand Lust und Zeit reinzuschnuppern. Ich finde den Kommentar als Zusammenfassung grösstenteils recht treffend und er stützt auch meine Sicht der Dinge auf den Umgang der Schweiz mit Corona, die eines der verhältnismässig teuersten Gesundheitssysteme der Welt unterhält.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

  • Update: In der Praxis hätten die Mund-Nasen-Schutz gehabt. Kosten 1€ fürs 0815-Wegwerfprodukt, 2€ für selbstgenäht, waschbar. Das macht das 10€-Wegwerf-Ding nur noch skurriler.
    Ist aber eigentlich egal, weil Küken ist gesund und niedlich und ein Mädel. <3

  • Ist ziemlich lange ich weiss, aber vielleicht hat ja jemand Lust und Zeit reinzuschnuppern. Ich finde den Kommentar als Zusammenfassung grösstenteils recht treffend und er stützt auch meine Sicht der Dinge auf den Umgang der Schweiz mit Corona, die eines der verhältnismässig teuersten Gesundheitssysteme der Welt unterhält.


    Den wollte ich auch schon verlinken. China wird zwar etwas unkritisch abgehandelt, aber da er sich ja explizit auf die Arroganz und Ignoranz der Europäer fokussieren will, finde ich das i.O. Besonders schwer wiegt natürlich der Hinweis auf das Fehlen jeglichen Corona-Impfstoffes für Menschen, was einen technologischen Ex-Machina eher unwahrscheinlich macht. Immerhin scheint es Corona-Impfstoffe für einige Nutztiere zu geben, sodass es nicht gänzlich unmöglich scheint. Dennoch düster.


    Lässt mich jedenfalls dazu tendieren, dass die Sperren auch bei Ausbleiben einer deutlichen Korrektur der Infiziertenzahlen für die Ostertage verlängert werden sollten, um möglichst weit in einen Bereich, der Nachverfolgen und Isolieren der Infektionswege wieder möglich macht, zu kommen.


    Hier noch was zu der Nummer um Streeck und Heinsberg: https://www.riffreporter.de/co…rg-pandemie-exit-laschet/

  • Zitat

    Ist aber eigentlich egal, weil Küken ist gesund und niedlich und ein Mädel.


    Nochmal Glückwunsch. :) Ist die Namensgebungsmaschinerie schon angelaufen?


    Zitat

    Bin neulich zufällig auf diesen Artikel gestossen:


    Zitat

    Hier noch was zu der Nummer um Streeck und Heinsberg:


    Vielen Dank für die Artikel. Ich fand den ersten auch sehr chinafreundlich, habe aber beide mit großem Interesse gelesen.

    I have been despised by better men than you.

  • Ist aber eigentlich egal, weil Küken ist gesund und niedlich und ein Mädel.

    :thumbup:


    Ist die Namensgebungsmaschinerie schon angelaufen?

    Ich hab neulich gelesen, das ein Paar in Indonesien (?) die frisch geborenen Zwillinge Corona und Covid nennen wollte. Ich bin nicht ganz sicher, ob das nicht ein verspäteter Aprilscherz war... :crazy:

    I've come to the point in my life where I need a stronger word than "FUCK".

  • Im Normalfall im Vorschrifts-Maskenland, wo du die Maske im Supermarkt gratis kriegst (außer bei der Rewe-Gruppe) und dennoch keine hast, reicht auch ein gut gewickelter Schal um die Fresse und Nase herum. Schaut auch wesentlich cooler aus. ;)


    Dumm nur, sobald die Temperaturen wieder nach oben gehen. Andererseits brauche ich dann widerum keine Öffis mehr, weil ich mit dem Rad fahren kann. Und die Klassische Räubermontur mit Schal überm Gesicht für den Supermarkt hat auch Vorteile: Funktioniert die Bankomatkarte nicht oder hat man zuwenig Kleingeld mit, überfällt man ihn im Zweifelsfalle einfach. :D

    [b] Sorry, no dragons in Winterfell!


    Hodor I. Targaryen wählte nach seiner Inthronisierung das neue Motto seines Hauses aus: "Hodor"!

  • Mit kletternden Temperaturen wird es denke ich mit allem im Gesicht nervig, egal ob Schal oder Maske.
    Mir fiel gestern bei der Staubmaske auch auf, dass die nicht gut zur Brille passt. Die Gläser waren ständig beschlagen, obwohl ich den Nasendraht fest an dem Zinken entlang geformt habe. Vielleicht hab ich mich aber auch nur bescheuert angestellt?


    Mir fiel die Tage auch auf, dass die Kiezomis ihre Masken nur überm Mund, nicht über der Nase tragen. Ich dachte ja, denen hätte vielleicht keiner gesagt, dass wie das Teil zu sitzen hat - ab jetzt achte ich Mal darauf, ob sie Brillen tragen. Vielleicht frag ich auch Mal nett, wenn eine in der Warteschlange hinter mir steht. Muss ich aber Mal schauen, wie man das sinnvoll anstellt, ohne zu vermitteln "Sag mal, biste eigentlich doof?"

  • Hier noch ein kritischer Beitrag aus meiner Heimat, für jene die es vielleicht interessiert:
    https://www.barfuss.it/labern/…_campaign=barfuss-fb-post


    Er beschreibt ganz gut die Zustände und das vorherrschende Denunziantentum, das mir auch genau so bereits von Freunden und Familie bestätigt wurde. Auch wenn ich COVID inzwischen sehr, sehr ernst nehme, bin ich auch überzeugt davon, dass Massnahmen zur "Abflachung der Kurve" nach wie vor kritisch hinterfragt werden müssen.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

  • Ich sehe es zwar mit Vorsicht, Andere zu melden und kann mir persönlich nicht gut vorstellen es zu tun.


    Allerdings ist es nun mal so, dass von Übertretern eine direkte gesundheitliche Gefahr für Andere ausgeht und sie auch der selbstdisziplinierten Gesamtbevölkerung schaden für die sich Isolationsmaßnahmen nur noch verlängern.
    Wer das mit eigennützigem, politisierten Denunziantentum in einem totalitären Staat vergleicht, hat sie aus meiner Sicht schlicht nicht mehr alle.

    I have been despised by better men than you.

  • Mir fiel gestern bei der Staubmaske auch auf, dass die nicht gut zur Brille passt. Die Gläser waren ständig beschlagen, obwohl ich den Nasendraht fest an dem Zinken entlang geformt habe. Vielleicht hab ich mich aber auch nur bescheuert angestellt?


    Ne, du stellst dich nicht bescheuert an, das hab ich auch. Meine Schwester war so nett mir ein paar Masken für Brillenträger zu nähen, die funktionieren gut. Standesgemäß mit schicken Leo Muster :D

    Manche Sachen kann man nicht verstehen, man kann sich nur darüber wundern.

  • Allerdings ist es nun mal so, dass von Übertretern eine direkte gesundheitliche Gefahr für Andere ausgeht und sie auch der selbstdisziplinierten Gesamtbevölkerung schaden für die sich Isolationsmaßnahmen nur noch verlängern.


    Ich denke da muss man differenzieren, da es aus meiner Sicht direkt von der ART der Übertretung und der Sinnhaftigkeit der Massnahme abhängt. Wenn die Restriktion in sich vollkommener Quatsch ist, dann habe ich Verständnis dafür wenn sie übertreten wird. Bsp.: Man sollte hierzu wissen, dass es in Südtirol bis gestern nicht erlaubt war, sich weiter als 200m vom eigenen Haus zu entfernen (was natürlich schwachsinnig und nutzlos ist). Solche Übertretungen wurden dann z.T. tatsächlich angezeigt indem Ordnungshüter herbeigerufen wurden und die betroffenen Leute in Folge zurecht gewiesen (und z.T. auch mit Gelstrafen belegt) wurden. Die Kernbotschaft ist, "mit dem Virus leben lernen". Der Schlüssel dazu ist (wie wir inzwischen alle wissen) social Distancing und nicht die Leute daheim einzusperren.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

  • Zitat

    Ich denke da muss man differenzieren, da es aus meiner Sicht direkt von der ART der Übertretung und der Sinnhaftigkeit der Massnahme abhängt.


    Ich denke nicht, dass jemand in der Stellung sein sollte die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen - grundsätzlich irgendwelcher Verordnungen oder Gesetze - für sich persönlich zu entscheiden, denn wenn wir den Gedanken konsequent weiterdenken geraten wir ganz schnell in die Brombeeren.
    Wir haben eine Demokratie, Gesetze, einen politischen Diskurs - auch hinsichtlich der aktuellen Maßnahmen.


    Der Diskurs kann auch sehr gern kritisch sein - aber bitte keine Pseudorebellen nach dem Motto "Es gibt keinen Klimawandel, weil ich gern SUV fahre".


    Zitat

    Der Schlüssel dazu ist (wie wir inzwischen alle wissen) social Distancing und nicht die Leute daheim einzusperren.


    Zu Hause eingesperrte Leute sind maximal gedistanced.
    Schweden hat nicht funktioniert.

    I have been despised by better men than you.

  • Zu Hause eingesperrte Leute sind maximal gedistanced.


    Yepp, es wird Zeit, dass wir anfangen die Leute einzumauern, wie in China. Da gibt es ja kein Corona mehr. Verstehe nicht warum die doofen Europäer das nicht endlich raffen. Und die, die sich aufgrund der sozialen Isolation an der Türklinke aufhängen, schützen die Allgemeinheit sowieso am meisten.


    Wir haben eine Demokratie, Gesetze, einen politischen Diskurs - auch hinsichtlich der aktuellen Maßnahmen.

    Haben wir aufgrund des Notstandes eben nur noch sehr eingeschränkt.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

  • Zitat

    Yepp, es wird Zeit, dass wir anfangen die Leute einzumauern, wie in China. Da gibt es ja kein Corona mehr. Verstehe nicht warum die doofen Europäer das nicht endlich raffen. Und die, die sich aufgrund der sozialen Isolation an der Türklinke aufhängen, schützen die Allgemeinheit sowieso am meisten.


    Gute Polemik ist eine giftgetunkte Faktenspitze. Das ist zu viel Gift und zu wenig Spitze. Perlt ab.


    Zitat

    Haben wir aufgrund des Notstandes eben nur noch sehr eingeschränkt.


    Tatsächlich haben wir so viel Diskurs wie wohl nie über irgendetwas zuvor. Er führt nur nicht zum von dir gewünschten Ergebnis - was auch immer das sein mag. Was ist es denn eigentlich? Konkret natürlich.

    I have been despised by better men than you.

  • Gute Polemik ist eine giftgetunkte Faktenspitze. Das ist zu viel Gift und zu wenig Spitze. Perlt ab.


    Du machst das doch andauernd. :P Aber ich gebe zu ich bin nicht so geübt darin. Und es ist mir im Moment in der Tat zu mühsam irgendwelche links rauszusuchen wie sich soziale Isolation auf Suizidquote und/oder häusliche Gewalt auswirkt. Belassen wir's also dabei.


    Tatsächlich haben wir so viel Diskurs wie wohl nie über irgendetwas zuvor. Er führt nur nicht zum von dir gewünschten Ergebnis


    Tatsächlich führt es zu gar keinem Ergebnis, da die Demokratie wie bereits erwähnt grösstenteils ausser Kraft gesetzt ist. Da können wir uns alle dusselig diskutieren.


    - was auch immer das sein mag. Was ist es denn eigentlich? Konkret natürlich.


    Erstmal kritisiere ich ja nur Zustände, wie z.B. eben dass man in IT/Südtirol das Virus dadurch bekämpft, indem man ganz offenbar auf die Angst der Bürger setzt. Restriktionen sind ja ok, aber ich kenne inzwischen viele Menschen, die Angst haben bei schönem Wetter allein vor die Tür zu gehen. Dabei ist die zu Grunde liegende Motivation nicht, dass man dadurch die Allgemeinheit schützt, sondern weil man einfach Angst hat sich a) anzustecken oder b) irgendwelche Auflagen nicht zu erfüllen und angezeigt wird. Sobald man sein Haus verlässt ist es übrigens verpflichtend, eine Eigenerklärung in doppelter Ausführung mit entsprechender Begründung mitzuführen, ansonsten macht man sich natürlich strafbar. Daraus ergeben sich neben Maskenpflicht etc. weitere Hemmschwellen das Haus zu verlassen, vor allem für ältere Menschen die unsicher beim Ausfüllen solcher Formulare sind oder jene, welche weder PC noch Drucker zu Hause haben (sich das Formular bei seinem Kind abzuholen ist ja verboten) etc..
    Ich würde mir wünschen, dass man durch allmähliche Lockerungen versucht, vermehrt auf Vernunft und Bewusstsein der Bürger zu setzen, anstatt auf fortwährend neue Verordnungen. Aber es gibt seit gestern ja immerhin schon mal erste Lichtblicke, also wird's hoffentlich schon werden.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

  • Zitat

    Du machst das doch andauernd.


    Klar, aber mit Gift UND Spitze, sonst wäre es ja nicht so unangenehm. Und auch nicht sinnvoll, ich mache das ja nicht zum Selbstzweck.


    Zitat

    Und es ist mir im Moment in der Tat zu mühsam irgendwelche links rauszusuchen wie sich soziale Isolation auf Suizidquote und/oder häusliche Gewalt auswirkt. Belassen wir's also dabei.


    Wir wissen beide, dass du dazu keine konkreten Zahlen finden wirst und sie sich nach dem übersichtlichen Zeitraum der Isolation gegenüber den erkrankten Toten in einem sehr übersichtlichen Rahmen halten dürften. Noch - natürlich.


    Zitat

    Tatsächlich führt es zu gar keinem Ergebnis, da die Demokratie wie bereits erwähnt grösstenteils ausser Kraft gesetzt ist.


    Zwischen den Wahlen müssen wir meistens damit leben, was wir gewählt haben. Ich sehe darin keinen Einbruch der Demokratie.


    Zitat

    Ich würde mir wünschen, dass man durch allmähliche Lockerungen versucht, vermehrt auf Vernunft und Bewusstsein der Bürger zu setzen, anstatt auf fortwährend neue Verordnungen. Aber es gibt seit gestern ja immerhin schon mal erste Lichtblicke, also wird's hoffentlich schon werden.


    Gut, jetzt kritisierst du aber wieder hauptsächlich das Vorhandene und sprichst recht allgemein von Lockerungen. Aber wie genau würdest du dir das Ganze vorstellen? Das interessiert mich wirklich. Meine Idealvorstellungen scheitern an den Gegebenheiten.

    I have been despised by better men than you.

  • Verdammt, ich habe gerade eine ziemlich lange Antwort verfasst. Und je mehr konkrete Punkte ich niederschreibe, desto mehr erkenne ich, dass das Ganze noch viel zu wenig konkret ist. Trotzdem kann ich's mal strauchelnd weiter versuchen, ohne Gewähr das was vernünftiges dabei herum kommt, müsstest dich aber noch etwas gedulden. Oder du gibst mir noch einen Hinweis, worauf genau du abzielst, für einen konkreten Masterplan taugt meine Antwort nämlich noch bei weitem nicht und ich denke auch, dass man hierfür eine ganze Doktorarbeit schreiben könnte. :)

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

  • Keinen Stress, wir brainstormen ja nur. Bei "meinen" realen Umsetzungen scheitert es meistens am Material (Tests/Masken) - oder mir fehlen schlicht bis jetzt die Daten. Auch bei Maßnahmen wie der Schulrückführung haben sowohl kleine als auch große Kinder zuerst ihre Vor- und Nachteile. Was nimmt man da? Und Alles vorausgesetzt, dass die Zahlen wirklich deutlich rückläufig sind, weil eine leichtere Maßnahme eine gravierendere ohne Verschlechterung nicht ersetzen kann. Also müsste man vermutlich irgendwelche Zusatzmaßnahmen anleiern.


    Eine Todesrate von fast 10% wie in Schweden ist für mich intolerabel - da müsstest du bitte ggf. hinzufügen wieviel du akzeptierst. Den Masterplan also gern auch in strauchelig.

    I have been despised by better men than you.

  • Klar, aber mit Gift UND Spitze, sonst wäre es ja nicht so unangenehm.


    Ich dachte eben es wäre von beidem was dabei.



    Wir wissen beide, dass du dazu keine konkreten Zahlen finden wirst und sie sich nach dem übersichtlichen Zeitraum der Isolation gegenüber den erkrankten Toten in einem sehr übersichtlichen Rahmen halten dürften. Noch - natürlich.


    Das "Noch" ist das was mir Sorgen macht, mal abgesehen davon dass wir eh schon in der ungünstigen Situation sind Menschenleben gegeneinander aufzuwiegen.


    Aber wie genau würdest du dir das Ganze vorstellen? Das interessiert mich wirklich. Meine Idealvorstellungen scheitern an den Gegebenheiten.


    Also ich habe jetzt meine Gedanken wirklich nur mal so kreuz und quer runter geschrieben... ich hoffe du zerfetzt mich nicht in der Luft, wenn manches nicht ganz zu Ende gedacht ist. :D


    Die Eckpfeiler des weiteren Vorgehens müssen der Apell an die Vernunft und die Eigenverantwortung gegenüber der Gesellschaft an jeden einzelnen sein und dies muss überall zu jeder Zeit ständig propagiert werden (wie es ja z.T. auch schon der Fall ist).


    Ich könnte mir im Groben folgendes Szenario vorstellen:
    - Das Thema muss über den gesamten Zeitraum der Durchseuchung (also vermutlich die nächsten 2 Jahre oder so) in allen Ländern ständig medial präsent gehalten werden (TV, Reklametafeln, Zahlen, Daten, Fakten zur Durchseuchtung etc.), die Menschen müssen ein Ziel samt Zielerreichungsgrad vor Augen haben, um einigermassen motiviert zu bleiben, warum man das alles aus eigenem Antrieb machen/befolgen sollte (und ja ich weiss, Voraussetzung hierfür ist natürlich auch eine breite Antikörpertestung, aber dass sollte ja wohl in absehbarer Zeit anlaufen wie ich das verstanden habe)
    - keine öffentlichen Veranstaltungen und Feiern mehr (da wäre ich strikt, erst mal für das gesamte laufende Jahr)
    - Sportliche Veranstaltungen müssen ebenfalls ausbleiben oder finden ohne Zuschauer statt (dito)
    - keine Messen oder sonstige Conventions, Symposien etc.
    - private Veranstaltungen in "angemessenem" Rahmen wieder zulassen, Bsp.: Hochzeiten, Geburtstage, Beerdigungen mit evtl. bis zu max. 50 oder so
    - Einführung einer gesundheitsbehördlichen App in der die Leute auf freiwilliger Basis Infos zu ihrer Gesundheit und/oder Symptomen angeben und sich "tracken" (also auch ihre Bewegungen) lassen, die App sollte freilich möglichst einfach sein und evtl. sogar in Kombination mit anderen Healthcare apps funktionieren
    - bei Symptomen sollte sich jeder sofort für 2 Wochen in freiwillige Quarantäne begeben (idealerweise sollte man dann freilich auch die Möglichkeit haben sich testen zu lassen), im Anschluss könnten die Wege zurückverfolgt und evtl. weitere Personen in Quarantäne oder zumindest in Kenntnis gesetzt werden
    - je mehr Angaben man machen möchte umso besser. Die App muss gezielt darauf ausgelegt sein, COVID-19 "Brandherde" auszumachen. Wenn man feststellt, dass sich in einer bestimmten Region die Zahl konkreter Symptome häuft, sollten regional sofort wieder verschärfende Restriktionen in Kraft treten und punktuell breiter getestet werden.
    - die App muss nicht verpflichtend sein, ich denke eine ausreichend grosse Stichprobe auf freiwilliger Basis sollte genügen um den gewünschten Effekt zu erzielen, ich bin überzeugt dass viele mitmachen würden.
    - Grundsätzlich: jeder Mensch der sich gesund fühlt, sollte sich unter diesen Voraussetzungen frei bewegen können
    - Gleichzeitig: die Anzahl der Neu-Infektionen sollte nicht grösser als 1-2% für die jweilige Region sein, wobei das wichtigste in der Hinsicht ist, dass lokal alle Patienten behandelbar bleiben und die Überlastung des Gesundheitssystems im "moderaten" Bereich bleibt (in IT ist das Gesundheitssystem sowieso jederzeit immer und überall überlastet).
    - Eine aktzeptable Todesrate festzulegen fällt mir ehrlich gesagt schwer, ich würde mich eher an der Behandelbarkeit der Patienten orientieren, sobald das System auch nur ansatzweise ins Straucheln gerät, muss regional wieder die Notbremse gezogen werden
    - Geschäfte, Restaurants, Lokale, Kinos etc. die Auflagen hinsichtlich social Distancing erfüllen können (z.B. 2 Menschen pro Tisch, Tische im Abstand von mindestens 2 Metern etc.) wieder öffnen (Pubs und Discos bleiben geschlossen, kleinere Cafes und Stammkneipen mit weniger Potential für Menschenmassen können geöffnet bleiben)
    - Fitnesstudios, Spielplätze, Minigolfanlagen, Schwimmbäder, Sportanlagen die Auflagen zu social Distancing erfüllen können wieder öffnen (maximale Besucherfrequenz festlegen)
    - Masken / Gesichtsschutz auf freiwilliger Basis bzw. überall dort verpflichtend, wo vom Betreiber gefordert
    - Öffnung der Grenzen (mit Appel an die Bevölkerung, Auslandsreisen nach Möglichkeit gering zu halten)
    - Wirtschaft: möglichst wieder hochfahren (Produktion, aber auch Handel und Dienstleistungen, maximaler Schutz für MA bei gleichzeitiger Geschäftskoninuität muss durch die Betriebe gewährleistet werden, Bereitstellen von Desinfektionsmitteln, Handschuhen, Gesichtsschutz, Hygienerichtlinien, Home Office etablieren wo möglich etc.- vieles davon ist eh schon passiert)
    - Risikogruppen weiter schützen: bei Besuch von älteren Menschen Abstand waren, Gesichtsschutz tragen etc. trotzdem Besuche in Altersheimen / Spitälern und/oder zu Hause grundsätzlich zu lassen. Grundsätzlich sollten ältere, selbstständig lebende Menschen "Ausflüge" reduzieren
    - Schulen/Kitas/Kindergärten: Schwierig, grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, das Schuljar für Kinder über 10 Jahren zu beenden bzw. nur noch home-schooling zu machen, Abschlussprüfungen könnten unter social distancing Auflagen kontrolliert durchgeführt werden. Kinder/Jugendliche in desem Alter könnten wohl grösstenteils auch für einige Stunden alleine gelassen werden, falls es mit der Betreuung für die Eltern schwierig wird (die meisten haben da eh schon ein Handy, falls was ist). Kinder U10 dürfen wieder in die Schule, der gewonnene Platz für die fehlenden älteren Kinder könnte für social distancing - Massnahmen genutzt und die Schüler aufgeteilt werden. Die Kinder welche in Kindergärten/Kitas betreut werden müssen, könnte man in kleinere Gruppen aufteilen und in Absprache mit den Eltern evtl. an unterschiedlichen Tagen betreuen bzw. im Wochentakt abwechseln etc.. Das Gute dabei ist ja, dass mittlerweile ja schon alle recht lange in sozialer Isolation leben, sodass erstmal keine akkute Ausbruchsgefahr bestehen sollte, wenn die Schulen, Kindergärten etc. wieder öffnen. Voraussetzung für den Besuch von Schule/Kindergarten/Kita ist natürlich, dass es im engsten Kreis der Familie keine COVID-Fälle vorliegen. Je nach Datenlage, könnte man im Herbst versuchen die Schule "normal" weiter laufen zu lassen.


    Das aller aller wichtigste wäre für mich persönlich, einen Masterplan von der Regierung vorgelegt zu bekommen, wie die nächsten 2 Jahre (oder zumindest dieses restliche Jahr) ablaufen sollen. Es ist sehr schwierig, wenn die Menschen nur im Zwei-Wochen Takt denken müssen. Wenn die Menschen was längerfristiges in die Hand bekommen, können sie sich viele besser und gezielter darauf einstellen und die Akzeptanz fällt auch leichter.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    Einmal editiert, zuletzt von el_drogo ()

  • Ich habe nachher einen Termin wegen dem Küken zur Pränataldiagnostik. Vorletzte Woche hab ich auf der Website der Praxis bereits gelesen, dass der Papa nicht mit darf. Ist doof, aber ist halt so. Jedenfalls hab ich vorhin nochmal geschaut und dabei dann erst gesehen, dass sie darum bitten (kein Muss), dass die Patientinnen mit Mund-Nasen-Schutz, gerne auch selbst genäht, kommen. Da ich sowas nicht hier habe und auch nicht nähen kann, war ich vorhin in der Apotheke. 10€ für son Bauerarbeiter-Staub-Schutz-Dingens. Pro Stück. Die Dinger halten ja auch nicht ewig. Haben die ne Macke?
    Hab jetzt einen gekauft, weil ich keine Lust hatte, die anderen Apotheken auch noch abzuklappern, und dem Wunsch der Praxis gerne nachkomme möchte. Dreist find ich die Preispolitik aber schon.


    Wie läuft das eigentlich jetzt mit Frauenärzten und Hebammen? Die sucht man in der Zeit ja doch häufiger mal auf.


    Im Normalfall im Vorschrifts-Maskenland, wo du die Maske im Supermarkt gratis kriegst (außer bei der Rewe-Gruppe) und dennoch keine hast, reicht auch ein gut gewickelter Schal um die Fresse und Nase herum. Schaut auch wesentlich cooler aus.


    Diese Buff's sind recht praktisch. Haben meine Kinder schon ewig in der Übergangszeit. Die sind auch nicht so dick.


    Ich würde mir wünschen, dass man durch allmähliche Lockerungen versucht, vermehrt auf Vernunft und Bewusstsein der Bürger zu setzen, anstatt auf fortwährend neue Verordnungen. Aber es gibt seit gestern ja immerhin schon mal erste Lichtblicke, also wird's hoffentlich schon werden.


    Ich hoffe da auch drauf. Auch, damit dieses Denunziererei wieder aufhört. Es ist kein Spaß, was da auf unserer Gemeinde-FB-Seite abgeht.


    Eine Todesrate von fast 10% wie in Schweden ist für mich intolerabel - da müsstest du bitte ggf. hinzufügen wieviel du akzeptierst. Den Masterplan also gern auch in strauchelig.


    Ich meine gelesen zu haben, dass nur Klinikpatienten, Risikogruppen und in Altenheimen getestet wurde. Das wirkt sich dann auch auf die Rate aus. Die dürfte also weit niedriger liegen.
    Schweden fährt den schnelleren Weg. Zumindest nach den bereits vor Wochen vorgestellten Szenarien. Bei uns verzögert sich nur alles. Wer weiß, wie unsere Todesrate in 2 Jahren aussieht.


    Das aller aller wichtigste wäre für mich persönlich, einen Masterplan von der Regierung vorgelegt zu bekommen, wie die nächsten 2 Jahre (oder zumindest dieses restliche Jahr) ablaufen sollen. Es ist sehr schwierig, wenn die Menschen nur im Zwei-Wochen Takt denken müssen. Wenn die Menschen was längerfristiges in die Hand bekommen, können sie sich viele besser und gezielter darauf einstellen und die Akzeptanz fällt auch leichter.


    Das ist das, was mir auch gerade arg fehlt. Da ist von meiner Seite her inzwischen zu wenig Vertrauen in die Politik aber auch in die Wissenschaft da. Klar, in einer solchen Situation waren wir noch nie. Aber ich finde es schrecklich, in einer solchen Situation zu stecken und nicht zu wissen, ob die da wissen, was sie tun. Widersrpüchliche Aussagen tun ihr Übriges.


    Ich würde noch einen Punkt hinzufügen:
    - Einkaufen in Schichten. Also für die ältere Bevölkerung am Vormittag öffnen und nachmittags dann die Jüngeren, also die, die wieder zur Schule und Arbeit gehen von den anderen trennen.
    - Patientenverfügungen empfehlen. Und diesbezüglich die Bevölkerung über die Krankheit und die möglichen Behandlungen besser informieren. Habe diese Woche was von einem Palliativmediziner gelesen, welche Risiken die künstliche Beatmung birgt, und dass rechtzeitig befragte Patienten eine solche nach Aufklärung meist ablehnen. Ihnen bleibt meist ein leidvolles einsames Ende erspart.
    - Besser darüber aufklären, wieviele Erkrankte denn nun auf Intensiv müssen und wieviele nicht. Berichte über KKH, die überlegen ihre Angestellten in Kurzarbeit zu schicken, lässt einen vermehrt an der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen zweifeln.

    2 Mal editiert, zuletzt von Narannia ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!