047_AGOT_Eddard 13

  • 047_AGOT_Eddard 13


    Jahr: 298 n.A.E.
    Datum: 23. Oktober
    Englischer Buchtitel: A Game of Thrones
    Deutscher Buchtitel: Das Erbe von Winterfell
    Seiten englische Ausgabe:
    Seiten deutsche Ausgabe: 99 - 117
    POV: Eddard
    Laufende Nummer chronologische Reihenfolge: 047
    Laufende Nummer Buchreihenfolge: 1.48

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Hier geht es diese Woche weiter :D

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Robert kommt zwar endlich mal von der Jagd zurück, ist aber auch schon halb tot, weil er von einem Eber angegriffen wurde. Er diktiert Ned seinen letzten Willen, dieser tauscht die Worte "my son Joffrey" gegen "my heir" aus. Er möchte Robert die Wahrheit nicht mehr erzählen, weil es diesem so schlecht geht. Eigentlich scheitert Ned ständig daran, dass er Leute schonen und retten will und zu nett zu ihnen ist.


    Warum er dann das Angebot von Renly ausschlägt, der sicher auch irgendwo eine schräge Type ist und sich auf jemanden wie den schmierigen Littlefinger einlässt, weiß ich nicht.


    Interessant fand ich auch, dass der im Sterben liegende Robert nun auch keine Daenerys mehr umbringen lassen will, weil sie noch ein Kind ist. Er glaubt sogar, sein "Unfall" sei eine Strafe der Götter dafür, dass er Daenerys töten lassen wollte. Warum reden hier alle eigentlich nur von Daenerys? Sie können doch eigentlich noch gar nicht wissen, dass Viserys tot ist. Zumindest ist keiner davon beeindruckt.

  • Warum er dann das Angebot von Renly ausschlägt, der sicher auch irgendwo eine schräge Type ist und sich auf jemanden wie den schmierigen Littlefinger einlässt, weiß ich nicht.


    Weil Renleys Plan die Entführung von Joffrey, Myrcella und Tommen beinhaltet und das will Ned auf jeden Fall verhindern. Er lehnt Methoden wie Entführung und Erpressung ab und will Roberts letzte Stunden nicht mit Blutvergießen und Kindesentführung entehren.
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    Als Ned wieder in seinen Gemächern ist, erinnert er sich an Cerseis Worte: *When you play the game of thornes, you win or you die.* und ihm kommen Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war, Renleys Angebot abzulehnen.Hätte er mal auf Renley gehört. Der kann Cersei und die Lannisters generell, dank jahrelanger Erfahrung, sehr viel besser einschätzen u. erkennt, dass Gefahr im Verzug ist.

    Warum reden hier alle eigentlich nur von Daenerys? Sie können doch eigentlich noch gar nicht wissen, dass Viserys tot ist. Zumindest ist keiner davon beeindruckt.


    Denke, Dany ist in den Fokus gerückt, weil sie von Khal Drogo schwanger ist und sie in dieser Kombi die größere Bedrohung sehen als Viserys.
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    - Ned wird in der Nacht geweckt und es steht ihm ein schwerer Gang bevor. Die Stimmung auf dem Weg zu Robert ist bedrückend und unheilschwanger.


    - Ned sieht in diesem Kapitel wieder einige Parallelen zu den Ereignissen am/im *Tower of Joy*. Die 3 Kingsguardisten in ihren weißen Umhängen, eine enge Bezugsperson, die ihm auf dem Sterbebett ein Verbrechen abringt, the lies he tells for love…


    - Ned, der alte Narr, denkt echt immer noch, Cersei würde mit ihren Kindern fliehen


    - Das Ned tatsächlich denkt, er hätte noch so viel Zeit, darauf zu warten, dass Stannis gegen die Lannisters in den Kampf um den Thron zieht, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Er weiß doch, dass Robert so gut wie tot ist und verhält sich wieder, als hätte er noch alle Zeit der Welt. :dash:
    - Auch dass er ausgerechnet Littlefinger jetzt doch in seine Entdeckung einweiht, ist seltsam und unüberlegt. Natürlich werden auch dessen Warnungen und Vorschläge abgeschmettert – weil nicht ehrenhaft. Seine eigentliche Abneigung gegen LF, hindert ihn jedoch nicht daran, sich bzgl. der City Watch auf ihn zu verlassen. Eine weitere fatale Fehleinschätzung.
    Was LFs Einschätzung von Ned *You wear your honor like a suit of amor, Stark. You think it keeps you save, but all it does is weigh you down and make it hard for you to move.*angeht, so liegt er mMn völlig richtig. Ned klammert sich so an seinen Moralkodex, dass dieser sein ganzes Denken und Handeln limitiert und er so gar keine Gedanken in eine andere Richtung zulassen und nicht mehr frei entscheiden kann

  • Ich wundere mich n bisschen, warum keiner auf @Hildegunda s Gedanken, warum sie alle nur über Dany reden eingegangen ist?
    Jetzt rein aus Erinnerung - hab's jetzt nicht neu gelesen - reden sie ja nur über sie wegen Drogo. Die Grundangst war doch, dass durch die Ehe mit Drogo die Dothraki nach Westeros kommen. Das ist ja auch nicht unbegründet, weil es ja immerhin auch Viserys' Intention war. Fällt Dany weg, hat er aber auch kein Bündnis mehr mit den Dothraki, also gibt's auch kein Problem mehr.
    Über Viserys' Tod reden sie nicht, weil sie es nicht wissen. Ansonsten hätte Robert auch keine Angst mehr vor den Dothraki. Dass Daenerys Ansprüche auf den Thron erheben könnte, das ist für n Robert einfach zu absurd.
    So hatte ich das damals verstabden. Oder habe ich das alles falsch in Erinnerung? :O

  • Mir kommt die Szene mit:

    Er glaubt sogar, sein "Unfall" sei eine Strafe der Götter dafür, dass er Daenerys töten lassen wollte.


    schon sehr "out of character" vor. Das ist nicht der Robert, den ich bis jetzt in Buch und Serie kennen gelernt habe.


    Zitat

    Über Viserys' Tod reden sie nicht, weil sie es nicht wissen. Ansonsten hätte Robert auch keine Angst mehr vor den Dothraki. Dass Daenerys Ansprüche auf den Thron erheben könnte, das ist für n Robert einfach zu absurd.


    ja denke ich auch, Daenerys soll nun doch nicht sterben, weil noch ein "Kind".

  • Eigentlich scheitert Ned ständig daran, dass er Leute schonen und retten will und zu nett zu ihnen ist.


    Ja, wobei ich das in dem Fall verstehen kann. Es hätte ja auch nichts gebracht, wenn er Robert die Wahrheit gesagt hätte. Robert hätte ja nichts mehr tun können, so schwach wie er da schon war. Warum sollte man ihm also wehtun?


    Warum er dann das Angebot von Renly ausschlägt, der sicher auch irgendwo eine schräge Type ist und sich auf jemanden wie den schmierigen Littlefinger einlässt, weiß ich nicht.


    Ich verstehe es auch nicht. Ich verstehe Ned an so vielen Stellen nicht. ?(


    Warum reden hier alle eigentlich nur von Daenerys? Sie können doch eigentlich noch gar nicht wissen, dass Viserys tot ist.


    Weiter unten hat es Montyhund ja nochmal ausgeführt. Aber mir ist es ehrlich gesagt nicht mal aufgefallen. Da sieht man mal, wie präsent Dany mir selber ständig ist :D


    Weil Renleys Plan die Entführung von Joffrey, Myrcella und Tommen beinhaltet und das will Ned auf jeden Fall verhindern. Er lehnt Methoden wie Entführung und Erpressung ab und will Roberts letzte Stunden nicht mit Blutvergießen und Kindesentführung entehren.
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    Als Ned wieder in seinen Gemächern ist, erinnert er sich an Cerseis Worte: *When you play the game of thornes, you win or you die.* und ihm kommen Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war, Renleys Angebot abzulehnen.Hätte er mal auf Renley gehört. Der kann Cersei und die Lannisters generell, dank jahrelanger Erfahrung, sehr viel besser einschätzen u. erkennt, dass Gefahr im Verzug ist.


    Wir wissen ja alle nicht, wie es ausgegangen wäre, aber möglicherweise hätte die Entführung das Leben aller drei oder zumindest von Tommen und Myrcella gerettet. Außerdem hätte er ja Renley ja bitten können, dass man damit noch eins, zwei Stunden warten könnte, dann hätte Rorbert das nicht mehr mitbekommen.


    So hatte ich das damals verstabden. Oder habe ich das alles falsch in Erinnerung? :O


    Gute Erklärung!




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    Ich lese gerade parallel ein Buch, das ich der Bücherei abgeben muss, deswegen hinke ich etwas hinterher. Aber ich hatte in dem Kapitel Tränen in den Augen. Und das obwohl ich Robert nicht mal mag und ich total selten bei Büchern weinen muss. Ich schreibe meine Emotionen dem tollen Schreibstil von Martin zu.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Ich lese gerade parallel ein Buch, das ich der Bücherei abgeben muss, deswegen hinke ich etwas hinterher. Aber ich hatte in dem Kapitel Tränen in den Augen. Und das obwohl ich Robert nicht mal mag und ich total selten bei Büchern weinen muss. Ich schreibe meine Emotionen dem tollen Schreibstil von Martin zu.


    Das hatte ich, als Sirius Black starb. Jetzt musste ich erst mal eine Weile überlegen, bis mir der Name überhaupt wieder einfiel...

  • chon sehr "out of character" vor. Das ist nicht der Robert, den ich bis jetzt in Buch und Serie kennen gelernt habe.

    naja, er ist ja auch in keiner vergleichbaren Situation, sondern ringt mit dem Tod, laut Pycelle hätte er eigentlich ja schon Tod sein müssen.


    Außerdem hätte er ja Renley ja bitten können, dass man damit noch eins, zwei Stunden warten könnte, dann hätte Rorbert das nicht mehr mitbekommen.

    "Mitbekommen" wäre auch in der Situation ja schon unwahrscheinlich (von ner Wunderheilung mal abgesehen), da Robert doch um genügend Mohnsaft zum einschlafen gebeten hatte oder ? Aber Ned geht es natürlich darum, solange das Ableben des Königs nicht amtlich beglaubigt ist, nichts weiteres zu machen.

  • Ja, ihm geht es praktisch um die große Geste, dass Robert erst richtig tot sein muss - aber das ist in meinen Augen zu viel Rücksichtsnahme, wenn man bedenkt, was auf dem Spiel steht. Das ist halt so ein typischer Ned-Move. Es wäre doch auch in Roberts Sinne gewesen, das möglichst ohne Krieg über die Bühne zu bringen. Aber gut wir wissen ja nicht, ob es besser gewesen wäre, wenn Ned anders gehandelt hätte.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

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