The Witcher - Serie

  • Ich weiß, ich bin ein bisschen spät dran. Da ich die Bücher sehr gern habe, wollte ich mir die Serie eigentlich gar nicht geben.
    Doch eine gute Freundin versicherte mir, dass die Serie schon okay sei, daher habe ich nun diese Woche die Serie nachgeholt.


    Ich hatte schon eine Menge Spaß beim zuschauen.
    Das Gefühl von unschuldigem Abenteuer, in einer tristen Welt, in der alle irgendwie versuchen über die Runden zu kommen, kam gut rüber.
    Die Serie wirkt für mich stimmig, alles scheint ein "einfacher" und "voller kleiner Fehler" zu sein.


    Alles wirkt etwas unaufgeregter, weniger Actionreich, als man es von einer US-Produktion vielleicht erwarten würde.
    Und natürlich die vielen kleinen, leicht vermeidbaren, Inkonsistenten die die Serie sich selbst einbaut oder auch die Ungereimtheiten, die gerade während Sodden nochmal deutlich auffallen.
    Und trotz all dieser Kanten, mag ich das Endprodukt.


    Meine Highlights sich sicherlich Henry Cavill als Geralt und MyAnna Buring als Tissaia de Vries, die beide für mich hervorragend funktioniert haben. Die dritte Folge "Betrayer Moon", hat mir besonders gut gefallen. Das liegt natürlich an der Quelle selbst, immerhin ist die Handlung um die Striga für sowohl die erste Kurzgeschichte, als auch Gegenstand des Intro-Cinematic zum ersten Videospiel (und die Serie hat einige schöne Referenzen auf diese CG-Sequenz) und somit für viele sicher der Einstieg in diese Welt gewesen. Dazu ist auch Yennefers Story in dieser Folge spannend.


    Schwachpunkt sind zum einen die zwei Folgen rund um den Brokilon und Doppler - hier frustriert zum einen die sehr inkonsequente Umsetzung und natürlich auch das Wissen um das deutlich stärker Vorlage aus der Kurzgeschichte.


    Eine Serie zum mögen, aber nicht zum verlieben.
    Freue mich auf die nächste Staffel.

    “I may be just a schoolgirl... But now, I'm a schoolgirl with a giant robot!” - Iori Fuyusaka

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    :D

    >Angst schneidet tiefer als ein Schwert<

  • Gestern direkt die erste Folge der neuen Staffel geschaut und ich muss sagen, ich bin sehr angetan. Die Serie scheint jetzt richtig erwachsen geworden zu sein, alles was gut war an der ersten Staffel hat sich fortgesetzt und von den doch reichlichen Schwächen wie mancher trash-fantasy Kulisse oder Szene, den schwer übersehbaren Inkonsistenzen der Magienutzung, manch fehlender Pointe wie bei Renfri und vor allem den vielen konfusen Sprüngen zwischen den Handlungssträngen hat sich mir bisher nichts mehr gezeigt. Insgesamt war die Folge wesentlich düsterer, als fast alles in der ersten Staffel, aber das hat ihr durchaus gut getan. Vor allem aber war es eine stimmige, runde Erzählung.

  • Ich habe vorhin die erste Folge gesehen, und bin auch sehr angetan.
    Die Kurzgeschichte um Nivellen gehört zu meinen liebsten, und ich war ziemlich enttäuscht, dass sie nicht in der 1. Staffel vorkam. Jetzt waren zwar Änderungen nötig wegen Ciri, aber ich bin sehr zufrieden mit der Adaption.
    Hoffentlich hält die Staffel das Niveau.

    It`s not easy to be a birdplane.


    Ich muss meine Reaktionen haben dürfen!

  • Hallo allerseits, jetzt komme ich nach Jahrzehnten doch mal wieder aus dem Verlies gekrochen :)


    Vorab - ich freue mich für jeden, der Spaß an der zweiten Staffel hat. Mich hat sie - bin jetzt etwa bei der Hälfte - Verständnis gelehrt. Und zwar Verständnis für alle, die damals so leidenschaftlich entsetzt von GoT als Serie waren. Genau so geht es mir jetzt mit "The Witcher". Ich finde es leider absolut furchtbar, was sie aus den Büchern gemacht haben, eigentlich erkenne ich die Buchvorlage kaum noch darin. Das war schon in der ersten Staffel - was den Hauptplot angeht - zu erahnen, da hier aber die, nicht schlecht umgesetzten Kurzgeschichten dominiert haben, ist es mir damals nicht so übel aufgestoßen.
    Die erste Folge der 2.Staffel gefiel mir sogar auch noch ziemlich gut, die Geschichte um Nivellen und die Bruxa war schön umgesetzt, inhaltlich wie optisch. Doch danach?
    Die Geschichte wird bis zur Unkenntlichkeit verändert, aber ohne erkennbaren Mehrwert. Sie wird nicht einmal einfacher konsumierbar dadurch. Abgesehen von der Beziehung zwischen Gerald und Ciri erinnert mich fast nichts mehr an die Buchvorlage. Und selbst der Aufenthalt Ciris in Khaer Morhen wird korrumpiert (


    Die Visionen der drei Zauberinnen im Hexenhaus empfand ich ebenso als wirr und überflüssig.

    . Und das sind nur einige Beispiele. Die Serie hat nichts von der hintersinnigen und intelligenten Erzählweise der Bücher, absolut gar nichts, zumindest nicht, wenn es um den Hauptplot geht. Das tun die Videospiele m.E. deutlich besser und stimmiger. Auch gefällt mir die Sprache nicht: Muss man wirklich pausenlos das Wort "Fuck" in einer Fantasyserie verwenden? Finde ich sehr deplatziert. Es gibt genug derbe Ausdrücke, die in so ein Setting passen. "Fuck" gehört ganz bestimmt nicht dazu. Das stört mich sogar noch weit mehr als die anachronistische Musik Rittersporns, aber die ist vielleicht eher Geschmackssache.
    Es ist mir ein Rätsel, wie Sapkowski die zweite Staffel so über den grünen Klee loben konnte. Immerhin soll er die Videospiele ja hassen und die verhunzen seine Bücher deutlich weniger, ganz im Gegenteil, sie fangen deren Stimmung sogar exzellent ein.
    So bin ich nicht sicher, ob ich das ganze eigentlich weiterschauen will. Schade.

    "I swear, I will go to my grave thinking of my brother’s peach." (Stannis Baratheon)

  • Jetzt bin ich gespannt.
    Die US-Presse wirkt ja halbwegs wohlgesinnt, die polnische zerreißt die Staffel als "unambitioniert, billig und banal" in der Luft und schreibt, dass sich insbesondere die Eigenerfindungen der Schreiber auf Xena-Niveau bewegen und die Serie bei Staffel 2 angekommen ist, wo GoT bei Staffel 8 war.
    Zu Sapkowskis Lob schreiben die Fans "Netflix tossed a coin to a Sapkowski (la-la-la...)".

    I have been despised by better men than you.

  • Rein optisch gefällt mir diese Staffel wesentlich besser als die erste Staffel. Die meisten Kostüme, Kulissen und Landschaftsaufnahmen sind sehr atmosphärisch und es gibt auch einige spekatuläre Actionsequenzen. Leider ist aber die Erzählweise wieder sehr wirr und diffus, was dazu führt, dass die Motivationen vieler Figuren so oft unklar bleiben und keine wirkliche Spannung entsteht. Die zweite Staffel ist in dieser Hinsicht noch schlechter als die erste. Dieser Plot um Voleth Meir, der anscheinend als erzählerischer Rahmen der Staffel dienen soll, hat es für mich dann endgültig verdorben.


    Wenn es interessiert: Hier wird detailiert aufgelistet in welchen Punkten der Plot der zweiten Staffel von der Buchhandlung abweicht.

    "Today it is recognized: Ukraine is not [...] a frontier between orcs and elves."

  • Katastrophe :S
    Ich weiß gar nicht, über welche der vielen Änderungen ich mich zuerst aufregen soll. Kleinere Änderungen - ja, kann ich mit leben, aber DAS?
    Nach der Hälfte der 7 Folge habe ich erst mal abgeschaltet, die letzten 1 1/2 fehlen mir also noch, aber besser wird es wohl nicht mehr.
    Wenn Cavill wirklich so ein Fan der Bücher ist, muss er beim Dreh massive Schmerzen erlitten haben.


    Für mich die einzigen positiven Punkte: Optisch besser und die Erwähnung des, leider kaputt gegangenen, ausgestopften Einhorns :D


    Die Kritik der polnischen Presse trifft es ganz gut - da gibt es bessere FanFiction als das, was da gut bezahlte Writer abgeliefert haben.

    Gruß, Beltane
    "See the path cut by the moon - for you to walk on"

  • eigentlich erkenne ich die Buchvorlage kaum noch darin


    Ich habe bisher erst die ersten beiden Folgen gesehhen. Das mit Nivellen habe ich ja noch wiedererkannt, wobei ich meine, in den Büchern sei die Geschichte auch leicht anders gewesen. Aber sonst habe ich mich gefragt, ob ich die richtigen Büher gelesen habe oder was für eine Geschichte dort erzählt wurde und ob ich schon total vergesslich geworden bin. ?(



    Wenn es interessiert: Hier wird detailiert aufgelistet in welchen Punkten der Plot der zweiten Staffel von der Buchhandlung abweicht.


    Das werde ich mir sicher irgendwann mal anschauen.

  • Wenn es interessiert: Hier wird detailiert aufgelistet in welchen Punkten der Plot der zweiten Staffel von der Buchhandlung abweicht.


    Danke für den Link, wow, meine Erinnerung hat sogar über vieles noch den Schleier der Nächstenliebe gelegt gehabt, es ist ja noch viel schlimmer, als ich dachte im Vergleich zum Buch 8o
    Und ja, optisch und ausstattungsmäßig ist das Ganze gut gemacht, das auf jeden Fall. Erinnert mich allerdings vom Prinzip her an die Bäckerei, in deren Nähe ich einmal gewohnt habe. Die hatten fantastisch aussehende Kuchen. Und sonntags offen, deshalb war sie immer überfüllt. Geschmeckt hat's aber nicht besonders, das meiste sogar überhaupt nicht.


    Nun bin ich mit der Staffel durch und mein Eindruck hat sich leider in keiner Weise gebessert. (einziger Lichtblick war für einen kurzen Moment die Szene bei Kodringer & Fenn, aber wenn man gehässig sein will, könnte man argwöhnen, die haben sie nur deshalb nicht gestrichen, weil eine kleinwüchsige Person im Rollstuhl sich pc-mäßig immer gut macht). Schlechte Fanfiction trifft es ziemlich gut auf den Punkt. Schade, dass ich kein Polnisch kann, die Kritiken hätte ich gern gelesen. Andererseits: Fanfiction, so schlecht sie sein mag, basiert wenigstens im Allgemeinen auf einer großen Begeisterung für ein Werk, auch wenn daraus oft grandioser Schwachsinn erwächst. Nicht einmal davon spürt man hier etwas.
    Man könnte vielmehr glauben, aus diesem Drehbuch spricht die pure Verachtung für die Vorlage...oder vollkommenes Desinteresse dieser gegenüber. Mir ist absolut unverständlich, warum man als Showrunnerin so vorgehen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Rechte an dem Stoff billiger bekommen haben, wenn sie nur genug idiotische Änderungen einführen (oder vielleicht doch?). Zudem sollte es doch teurer und aufwendiger sein, einen Haufen Drehbuchautoren soviel eigenen Schwachsinn schreiben zu lassen, anstatt die Vorlage einfach nur entsprechend zu kürzen und auf den Punkt zu bringen, dass man sie filmisch gut adaptieren kann. Ist ja nicht so, dass die Bücher nicht genug Potential hätten.
    Ich könnte es ja noch verstehen (wenn auch nicht begrüßen), wenn die Geschichte damit simpler und auch noch für den letzten "Blödi" konsumierbar würde, aber das ist sie ja nicht einmal. Dieses Machwerk ist ja ganz im Gegenteil auf nutzlose Art komplex - oder will es zumindest sein. Wofür also der ganze Aufwand?
    Ist das Eitelkeit, Besserwisserei, Inkompetenz ? Ich kapiere es nicht.


    Na ja, richten wir uns mal darauf ein, dass die Verfilmung von "Die Dame vom See" in einigen Jahren dann damit endet, dass Gerald ein Schwein heiratet. Auf verschiedenen Sphärenebenen, versteht sich. :S


    Edit: Was mir übrigens noch zur Sprache in der Serie einfiel: Ich habe sie in deutscher Synchro gesehen, und ich glaube, das hat den ohnehin miesen Stil (denn "fuck" sagen sie ja auch im amerikanischen Original die ganze Zeit) sogar noch verschlimmert. Das hört sich an, als hätten sie einem 15jährigen Brennpunktschulabsolventen mit Berufswunsch Influencer 40 Prozent Mitspracherecht bei der Synchro gegeben. Wie kann man "sorry" mit "sorry" übersetzen in einer Fantasy-Serie...??? Ich habe wirklich drauf gewartet, dass die Worte "mega" und "Alter" irgendwann noch fallen. Ich weiß nicht, ob "fuck" im Englischen als swear word auch schon in alten Zeiten verwendet wurde, vielleicht hört es sich da also nicht ganz so grottig jugendsprachlich an (werde jetzt aber auch nicht in google "fuck" eingeben, um es rauszufinden^^. Im Deutschen jedenfalls ist das einfach nur zum Fußnägeleinrollen. Abgesehen davon: Ich habe damals die Hörbücher gehört in der englischen Fassung, gelesen von Peter Kenny (kann ich unheimlich empfehlen, der Mann ist als Sprecher ein Genie!). Und ich kann mich nicht erinnern, dass das Wort da benutzt worden wäre, wenn, dann zumindest nicht häufig. Wenn ich mich also nicht täusche, kommt das in der englischen Übersetzung so auch nicht vor. Keine Ahnung, warum mich das zusätzlich zu allem anderen so aufregt, eigentlich sollte es darauf nicht mehr ankommen, aber das tut es. Das verleiht der Adaption auch noch auf sprachlicher Ebene eine Würdelosigkeit und Fremdschämpotential, dass es wehtut.

    "I swear, I will go to my grave thinking of my brother’s peach." (Stannis Baratheon)

    Einmal editiert, zuletzt von Renly's Peach ()

  • Man könnte vielmehr glauben, aus diesem Drehbuch spricht die pure Verachtung für die Vorlage...oder vollkommenes Desinteresse dieser gegenüber.


    Ja den Eindruck hatte ich auch schon.
    Kann mir auch nicht erklären, wieso Produzentin, Drehbuchschreiberin und Showrunnerin Frau Hissrich das so rüber bringt.
    Sie liebt nach eigener Aussage die Bücher. Anfang des Jahres postete Sie noch ein Foto ihres recht zerlesenen "Blood of Elves" Exemplar mit Duzenden Lesezeichen.
    Und dann liefert sie so eine Story ab?
    Sie ist auch recht aktiv auf Twitter, diskutiert mit den Leuten usw. Aber aktuell wird sie natürlich zugekippt mit allen Varianten von Kritik.

  • Zitat

    Sie liebt nach eigener Aussage die Bücher. Anfang des Jahres postete Sie noch ein Foto ihres recht zerlesenen "Blood of Elves" Exemplar mit Duzenden Lesezeichen.Und dann liefert sie so eine Story ab?Sie ist auch recht aktiv auf Twitter, diskutiert mit den Leuten usw. Aber aktuell wird sie natürlich zugekippt mit allen Varianten von Kritik.


    Das macht es echt noch unverständlicher, da hast du völlig Recht. Wenn das stimmt, bleibt eigentlich nur die Erklärung, dass es ihr an Verständnis und Geschmack fehlt. (Oder die bösen Hintermänner sie zu einer so miesen Adaption gezwungen haben :) ).


    Was ja im Übrigen auch echt absurd ist, zum Thema Kritik: Woran sich manche Fans aufhängen...Dass

    z.B. Da sind ja viele auf reddit regelrecht explodiert drüber. Das war m.E. ungeschickt im Hinblick auf die Spiele-Fans und auch sinnlos, hat mich aber noch am wenigsten von dem ganzen Quatsch schockiert. Oder- auch sehr schön - es soll ja ernsthaft massive Kritik an Dijkstras Bart gegeben haben. Sehr schräg.

    "I swear, I will go to my grave thinking of my brother’s peach." (Stannis Baratheon)

  • Interessant, dass die zweite Staffel bei Buch- / Spielekennern so schlecht wegkommt. Ohne Vorwissen fand ich sie auch insgesamt ganz sehenswert. Rein atmosphärisch kann ich mir schon vorstellen, dass sich die Bücher anders anfühlen, in gewissem Sinne baut die Serie ein sehr amerikanisches Setting auf, ein vollkommen zerrütteter, abgefuckter Kontinent, im Krieg und Hass zwischen Rassen und Ungeheuern, dazwischen jede Menge Einzelkämpfer die alle weitgehend auf sich gestellt ihre individuellen, persönlichen Ziele oder Nichtziele verfolgen (und das auf optisch inzwischen wirklich hohem Niveau). Im Gegensatz zu GoT, wo das überwiegend auf einer politischen Ebene passiert, sind die Figuren alle an völlig unterschiedlichen Dingen interessiert oder desinteressiert und arbeiten demnach auch sehr unterschiedlich. In dieser Umgebung stört mich dann auch ein "Fuck" nicht.


    Bei mir funktioniert die Serie irgendwie, weil ich die meisten Figuren auf die ein oder andere Art und Weise mag, insbesondere Geralt, Ciri und auch Yennefer, aber ich finde auch, dass zum Beispiel Tissaia, Triss oder Sabrina, auch wenn sie in dieser Staffel nur ganz am Rande vorkommt, ihren eigenen Charme haben - der Charakter Triss ist für mich natürlich auch total unbelastet von Spielen oder Büchern.


    An der Rahmenhandlung stört mich vor allem dieser extreme Fokus auf Ciri, dass absolut alles über sie läuft, auch die Elfen finde ich ein wenig schwierig und die Schauspielerin von Fringilla hat leider so gar keine Ausstrahlung, die zu ihrer Rolle passt.


    Ganz schlimm war aber auch aus meiner Sicht das Ende...


  • Vorab, ich kenne die Spiele nicht. Die Bücher hab ich gefühlt vor einer Ewigkeit gelesen, selbst mein Reread ist Jahre her. Und trotzdem fallen die Abweichungen und Änderungen eben auf. Manchmal sind es (für mich zumindest) Kleinigkeiten die ich einfach unnötig finde. Beispielsweise das Geralt in Staffel 1 gezielt nach dem Krug mit dem Djinn sucht, als wenn er den nicht auch wie in den Büchern zufällig beim angeln hätte finden können. Der Sinn hinter solchen Änderungen fehlt mir komplett. Die Story wird nicht abgekürzt oder leichter verständlich, es wird geändert um etwas zu ändern, sinnlos. Auch bei der Jagd auf den Drachen hätte man viel näher an der Buchversion bleiben können, ich denke nicht das das schwerer umzusetzen gewesen wäre.
    Ich bemerke es, im Gegensatz zu Game of Thrones vor Jahren kann ich mich darüber aber nicht mehr aufregen. GoT und die Entwicklung in der Serie damals hat dazu geführt das ich mit wesentlich mehr Abstand und Reserviertheit an die Witcher Serie herangehe. Mein Fazit nach Staffel 2: Cavill gefällt mir als Geralt, die Magierinnen sind für mich eigentlich durch die Bank nicht die Schönheiten aus den Büchern (übrigens wie auch bei der Rad der Zeit Serie, vielleicht liegt es also auch an mir) und, vermutlich das wichtigste, die Story scheint eine andere als in den Büchern. Wenn man sich von den Büchern halbwegs lösen kann oder diese nichtmal kennt kann man einige Stunden nette Unterhaltung finden. Ich vermute, der Anteil derer die die Bücher gelesen haben an der Gesamtzuschauerzahl dürfte eher übersichtlich sein, trotzdem wäre mir persönlich eine Serie näher an der Vorlage lieber gewesen. Wie schon bei GoT machen die Änderungen es einfach nicht besser.

  • Ich muss gestehen ich hab die Bücher nicht gelesen, meine mich aber ganz schwach erinnern zu können mit 10/12+ mal ein Hörspiel/Hörbuch gehört zu haben; iwas mit Geralt hat bei nem längeren Tempelaufenthalt ne Bettgeschichte mit ner stummen/schweigeeidabgelegten Priesterin/Novizin und benutzt sie als Kummerkasten, ab und an meinem Bruder bei Zocken der Spiele über die Schulter gesehen und die erste Folge der ersten Staffel geguckt. Von daher kann ich hier eigentlich nit mitreden.


    Was mich aber jedes Mal wenn ich einen Trailer der 2. Staffel sehe irritiert und stört ist der Umstand das Ciri jetzt mit dunklen Augenbrauen zu weißblonden Haaren rumläuft. Warum? Wa-ruu-uum? Hat man doch in der ersten Staffel soweit ich das mitgekriegt habe auch superb hingekriegt, warum jetzt diese Schlamperei bei sowas nicht übersehbarem?

  • Was mich aber jedes Mal wenn ich einen Trailer der 2. Staffel sehe irritiert und stört ist der Umstand das Ciri jetzt mit dunklen Augenbrauen zu weißblonden Haaren rumläuft. Warum? Wa-ruu-uum? Hat man doch in der ersten Staffel soweit ich das mitgekriegt habe auch superb hingekriegt, warum jetzt diese Schlamperei bei sowas nicht übersehbarem?


    Weil die Darstellerin Sorgen hatte, dass ihr vom ständigen Bleichen irgendwann die Augenbrauen ausfallen https://collider.com/the-witch…-interview-ciri-eyebrows/
    Wo das in Staffel 1 superb gewesen sein soll, ist mir auch nicht wirklich klar. Das sah eher so aus, als hätte man ihr die Brauen einfach abrasiert :whistling:
    Lustigerweise hat CD Project Red Ciri in The Witcher 3 auch dunkle Brauen verpasst.

    Bei uns im Norden werden die Gesetze der Gastfreundschaft noch immer in Ehren gehalten. ~ Roose Bolton

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!