Es gibt einen kleinen Italiener, der legendäre Teigtäschchen macht. Dann kommt eine Konservenfirma und möchte sie auf den Markt bringen. Nur - das Basilikum ist zu teuer. Und den weißen Pfeffer mag auch nicht jeder. Und Eier würden verderben, machen wir mal lieber Maiskleister rein.
Am Ende bekommen wir generisches Dosenravioli in die Fresse, das bei GoT als Einäugiger unter den Blinden immer noch überdurchschnittlich genug war um viele Menschen zu begeistern.
Und der kleine Italiener schwärmt begeistert vor der Presse davon, wie toll die Dosenravioli gelungen sind, weil wohl diesmal das Geld stimmt, im Gegensatz zu damals, als eine andere Firma eine Tiefkühlvariante davon rausgebracht hat, die ihn überhaupt weltweit berühmt gemacht hat, die auch ziemlich lecker waren, nur der Deal war wohl nicht so gut..
Beim Hexer ist die Fallhöhe deutlich niedriger, weil die Bücher über weite Strecken hintersinniger, parodistischer Trash sind. Wenn die Serie jetzt aber das hintersinnige und parodistische weglässt, bleibt leider nur noch Trash.
Dann darf der Hexer meinetwegen den Weg der anderen hundert gecancelten Dosenfantasyserien gehen.
Findest du, bei den fortlaufenden Romanen auch? Würde ich für die Kurzgeschichten sofort unterschreiben, ab dem "Erbe der Elfen" nimmt aber der Trashfaktor ziemlich ab, finde ich. Oder ist zumindest nicht mehr so offensichtlich.
Änderungen zur Handlung von Das Erbe der Elfen wären sicherlich leichter zu verschmerzen gewesen, wenn man sich auch die Zeit dafür nimmt, seine Geschichte vernünftig zu erzählen. Mein Eindruck war allerdings, dass man sich gegen eine buchgetreue Adaption entschieden hat, um die Geschichte des ruhigeren ersten Buches durch mehr Action und Dramatik (oder was man dafür hält) anzureichern bzw. fast schon komplett zu ersetzen.
Ja, das denke ich, hat definitiv eine Rolle gespielt. Wäre auch in Ordnung gewesen, nur hätte man den Plot dafür nicht auf links drehen müssen.