Insgesamt muss ich als Nicht-Kenner von Büchern-/ Kurzgeschichten und Spielen nach wie vor bemängeln, dass das World Building nicht sehr ausgegoren ist. Dass in Wahrheit die Zauberer die eigentlichen Strippenzieher des Kontinents sind, wird nur oberflächlich transportiert bzw. bestenfalls durch die 1-2 Kapitel-Versammlungen angedeutet, ebenso wie die Ausbildung der Magier in Aretusa.
Ich muss auch sagen, dass man mit etwas Serien- und Fantasyerfahrung zwar erahnen kann, wie einflussreich die Zauberer sind, dies aber nicht wirklich deutlich wird. Insbesondere, weil ihre Kräfte gewissen Schwankungen unterworfen sind...die Szene als Yennefer ihre Prinzessin und ihr Kind an den Attentäter verliert zeigt sie geradezu lachhaft hilflos. In der abschließenden Schlacht bezeichnen sich die Anwesenden selbst als sehr mächtige Zauberer, aber ein paar magische Würmer reichen um sie umzudrehen, Triss stirbt auf ziemliche dumme Art, Tessaia zeigt gar nix von ihrer Stärke, dieser Krieger/Zauberer Hybrid verbraucht anscheinend sein ganzes gespeichertes Chaos nur um sein Schwert immer wieder zurückzuholen...in einer anderen Szene dreht dann eine Zaubererin ihr Handgelenk und bringt eine ganze Kompanie Nilfgaarder auf einen Schlag um.
Trotzdem hat die Serie auch bei mir durch einen Rewatch gewonnen.